DE2152533A1

DE2152533A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Dosieren mehrerer Komponenten eines Mischproduktes und eine Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

Info

Publication number: DE2152533A1
Application number: DE19712152533
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Ing List
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-10-23
Filing date: 1971-10-21
Publication date: 1972-04-27
Also published as: CH530674A

Description

Verfahren zum sontinuierlichen Dosieren mehrerer Komponenten eines Mischproduktes und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren.
Patentanmeldung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Dosieren mehrerer Komponenten eines Mischproduktes, wobei die Komponenten volumetrisch ausgetragen und nach einem gemeinsamen Transport miteinander vermischt werden und wobei der volumetrische Austrag jeder Komponente in Abhängigkeit vom sich ständig ändernden Gewicht des jeweiligen Komponentenvorrats gesteuert wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, mit volurretrischen Dosiervorrichtungen wie Abzugsbändern, Schnecken oder Zellrädern den Austrag von Komponenten eines Itischproduktes zu dosieren. bazu ist meist ein Wiegebehälter vorgesdien, dessen stetiger Gewichtsverlust1 der infolge des Komponentenaustrages pro Zeit-Einheit auftritt, die Drehzahl oder aber den Förderquerschnitt der volumetrischen Dosiervorrichtung laufend steuert. Diese an und für sich einfache und preisgünstige Kombination zwischen volumetrischer Dosiervorrichtung und Wiegebehälter hat jedoch den entscheidenden funktionellen Nachteil, daß wahrend des Füllvorgangs des Wiegebehälters dessen Wiegeeinrichtung blockiert sein muß, um vor allem die während des nEllvorgangs auftretenden Gewichtsschwankungen nicht zu unerwünschten Regelungsvorgängen an der Dosiervorrichtung führen zu lassen. Damit arbeitet jedoch für die Zeitspanne der Füllung das Austragorgan des entsprechenden Wiegebehälters gänzlich ungeregelt, wodurch sich die Austragmenge rein volumetrisch ergibt.
Mit diesem bekannten Verfahren kann mithin kein auleichmäßig anteilen Komponenten bestehendes Mischprodukt erhalten werden.
Bei einem weiteren bekannten erfahren werden kontinuierlich arbeitende Dosierbandwaagen verwendet, deren Kontrolle ohne ein Abschalten der laufenden Produkt Ion die Vorschaltung eines entsprechenden Wiegebehälters vor die Dosierbandwaage erforderlich macht, so daß durch die Gewichtsabnahme des Wiegebehälters während einer vorbestimmten Kontrollzeit die Steuerung der weiterlaufenden Dosierbandwaage ermöglicht wird.
Einerseits sind jedoch Dosierbandwaagen überaus empfindlich im Betrieb und zudem noch kostslßielig und andererseits erfordert diese bekannte Kontroll- und Steuereinrichtung einen erheblichen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung> unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten ein Verfahren zum kontinuierlichen Dosieren mehrerer Komponenten eines Mischproduktes zu schaffen, bei welchem sichergestellt ist, daß auch über einen längeren Mischvorgang stets die vorgegebenen Komponentenanteile im Mischprodukt enthalten sind und welches außerdem wirtschaftlich einsetzbar ist, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, welche konstruktiv einfach und betriebsicher aufgebaut ist und insbesondere aber-unbeeinflußt von der jeweiligen Menge des Produktvorrats stets die vorgegebene Austragmenge liefert.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren darin, daß nach erfolgter Abschaltung der zugeordneten gewichtsabhängigen Steuerung des Austrages jeweils einer Komponente, diese Steuerung in Abahängigkeit vom Gesamtgewicht aller aus getragenen Komtonenten erfolgt.
Damit ist es erfindungsgemäß möglich, während des Nachfüllens jeweils der einen Komponente die deren Austrag normalerweise steuernde Regulierung auszuschalten und trotziem eine Steuerung der Austragmenge vorzunehmen.
Damit die während des Nachfüllvorgangs über das Gesamtgewicht des Mischguts erfolgende Austragmengen- Steuerung jeweils nur Schwankungen der Austragmenge einer Komponente zu berücksichtigen hat, muß der lachfüllvorgang der einzelnen Komponenten aufeinanderfolgend vorgenommen werden.
Wenn lediglich zwei Komponenten eines Mischproduktes mengenanteilig gesteuert werden sollen, kann dies erfindungsgemaß derart erfolgen, daß der Austrag der einen Komponente ständig gewichtsabhängig vorgenommen und die andere Komponente volumetrisch ausgetragen wird, und daß die Austragmenge der volumetrisch ausgetragenen frompon ente in Abhängigkeit vom Gesamtgewicht der beiden Komponenten gesteuert wird.
Bei einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Dosieren von Komponenten eines Mischprodukts, bei welcher mehrere Behälter für die jeweiligen Komponenten vorgesehen sind, wobei jeder Behälter über Zuführeinrichtungen mit Wiegebehältern verbunden ist, aus welchen der Komponentenvorrat über volumetrische Austraorgane auf eine gemeinsame Transportanordnung aufbringbar ist,sowie mit an den Wiegebehältern angreifender Wiege- Einrichtung,über welche die entsprechenden Austragorgane in Abhängigkeit vom sich ständig ändernden Gewicht des jeweiligen Komponentenvorrats steuerbar sind, ist erfindungsgemäß in Transportrichtung hinter dem letzten Viegebehälter eine an der Transportanordnung angreifende Waage vorgesehen, welche ber eine zugeordnete Steuerschaltung nach Abschaltung jeweils einer der Wiege- Einrichtungen das entsprechende Austragorgan steuert.
Diese erfindungsgemäße Vorrichtung besteht nur aus wenigen Bauteilen und ist schon deshalb betrieblich zuverläßlichjohne einen wesentlich höheren Kostenaufwand einsetzbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Dosierung lediglich zweier Komponenten eines M£schprodukts ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Austrages der einen Komponente eine an einem ersten Förderband angreifende Bandwaage vorgesehen ist, daí3 dem ersten Förderband ein Transportband nachgeschaltet ist, auf welches die zweite Komponente über ein volumetrisches Austragorgan aufbringbar ist und daß in Transportrichtung hinter dem Austragorgan eine am Transportband ansreifende und das hustragorgan über eine Steuerschaltung ansteuernde Bandwaage vorgesehen ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeien: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Mehrkomponentendosierungsvorrichtung mit ,riegebehältern und ig. 2 eine schematische Darstellung einer Zwei-Komponentendosierung mit einer Bandwaage und einer volumetrischen Dosiervorrichtung.
Aus Behältern 10, 20 und 30 gemäß big. 1 werden Produkte, welche jeweils eine Komponente des gewünschten Mischproduktes liefern, mittels Zellenrädern 11, 21 und 31 in Wiegebehälter 12, 22 und 32 eingeführt. Unter den Wiegebehältern befinden sich voluinetrische Austragorgane 14, 24 und 34, die das dosierte Material auf ein gemeinsames,unterhalb der Austragorgane vorbeigefhrtes Transportband 40 aufgeben, von welchem aus die drei rxomponenten in einen Einfülltrichter 41 gefördert werden. In Transportrichtung hinter dem gemäB Big. 1 letzten Behälter 33 ist unterhalb des Transportbandes 40 eine Bandwaage 42 vorgesehen, welche das Gesamtgewicht der drei Komponenten kontrolliert.
Die Wiege- Einrichtungen 13, 23 und 33 steuern zunächst die Füllung der Wiegebehälter 12, 22 und 32 derart, daß jeweils bei Minimalstand des Produkte in den Wiegebehältern die zugehörigen Zellenräder 11, 21 und 31 eingeschaltet und bei Maximalstand wieder abgeschaltet werden.
Andererseits wird der Gewichtsverlust in den Wiegebehältern rro Zeit-Einheit durch die gesteuerte Drehzahl oder auch beispielsweise durch die Steuerung eines Auslauf-Schiebers der entsprechenden volumetrischen Austragorgane 14, 24 und 34 ausgeglichen, so daß die Dosierung kontinuierlich den veränderten Schüttgewichten bzw. der Höhe der Produktsäule in den Wiegebehältern angepaBt wird. Die Steuerungseinrichtungen sind in den Figuren mit FC bezeichnet.
Wenn beispielsweise der Wiegebehälter 12 gefüllt werden soll, mu3 entweder die entsprechende itriege- Einrichtung 13 blockiert werden, oder wenigstens die Steuerung zwischen der Wiege- Einrichtung 13 und dem zugehörigen Austragorgan 14 unterbrochen werden.
Da während der Füllzeit des tiiegebehälters 12 die jeweiligen Wiegebehälter 22, 32 über ihre zugehorigen Wiege- ,inrichtungen 23, 33 wie vorstehend beschrieben weiter gravimetrisch gesteuert werden, zeigt bei abgeschalteter Wiege- Einrichtung 13 die Bandwaage 42 jegliche Änderungen der Abgabemenge des Ausstragorgans 14 an und steuert dabei über eine weitere Steuerungseinrichtung FC dieses Austragorgan 14.
Eine derartige Milfasteuerung der volumetrischen Austragorgane während der Füllzeit der jeweils zugehörigen Wiegebehälter erfordert selbstverständlich, daß die Wiegebehälter stets hintereinander und nicht gleichzeitig gefüllt werden. Die Steuerungsverknüpfung der vorstehend beschriebenen forrichtung, ist in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt. Gemäß Fig. 1 ist das Austragorgan 14 an die Bandwaage 42 angeschaltet, während die anderen Austragorgan 24 und 34 noch von den Wiege- Einrichtungen 23 bzw. 33 gesteuert werden.
Bei der Vorrichtung gemaß fig. 2 für eine Zwei-Komponentendosierung ist eine Bandwaage 50 mit einer Jiege-Einrichtung 55 und einem Transportband 54 für die eine Komponente des Produkts, mit einem volumetrischen Dosieren rät 51 für die zweite Komponente hintereinander geschaltet ausgebildet. Das volumetrische Dosiergerät 51 wird dabei direkt von einer Sammelwaage 52 unter dem Transportband 53 gesteuert.

Claims

Patentansprüche

Verfahren zum kontinuierlichen Dosieren mehrerer Komoonenten eines iVischproduktes, wobei die Komponenten volumetrisch ausgetragen und nach einem gemeinsamen Transport miteinander vermischt werden und wobei der volumetrische Austrag jeder Komponente in Abhängigkeit vom sich ständig ändernden Gewicht des jeweiligen Komtonentenvorrats gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Abschaltung der zugeordneten gewichtsabhängigen Steuerung des Austrages jeweils einer Komponente, diese Steuerung in Abahängigkeit vom Gesamtgewicht aller Komponenten erfolgt.
2) Verfahren nach Anspruch 1 zur Dosierung zweier Komponenten eines Mischproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrag der einen Komponente ständig gewichtsabhängig erfolgt und die andere Komponente volumetrisch ausgetragen wird, und daß die Austragmenge der volumetrisch auszetragenen Komponente in Abhängigkeit vom Gesamtgewicht der beiden Komponenten gesteuert wird.
3) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mehreren Behältern lür die jeweiligen Komponenten, wobei jeder Behälter über Zuführeinrichtungen mit Wiegebehältern verbunden ist, aus welchen der Komponentenvorrat über volumetrische Austragorgane auf eine gemeinsame Transportanordnung aufbringbar ist, sowie mit an den Wiegebehaltern angreifenden Wiege- Einrichtungen, über welche die entsprechenden Austragorgane in Abhängigkeit vom sich ständig ändernden Gewicht des jeweiligen Komponentenvorrats steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung hinter dem letzten Wiegebehälter (32) eine an der Transnortanordnun) angreifende Waage (42) vorgesehen ist, welche über eine zugeordnete teuerschaltung (FC) nach Abschaltung jeweils einer der Wiege- Einrichtungen ( 13, 23, 33 ) das entsprechende Austragorgan (14, 24, 34) steuert.
4) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung des Austrages der einen Komponente eine an einem ersten Förderband (54) angreifende Bandwaage (55) vorgesehen ist, daß dem ersten Förderband ein Transportband (53) nachgeschaltet ist, auf welches die zweite Komponente über ein volumetrisches Austragorgan (51) aufbringbar ist und daß in Transportrichtung hinter dem Austragorgan (51) eine am Transportband (53) anreifende und das Austragorgan (51) über eine Steuerschaltung (XC) ansteuernde Bandwaage (52) vorgesehen ist.