DE1530385C - Signalsystem bei Stadtbahnen, insbesondere Unterpflaster-Straßenbahnen, für Fahrtsteuerungskommandos zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Mehrfachhaltestellen - Google Patents
Signalsystem bei Stadtbahnen, insbesondere Unterpflaster-Straßenbahnen, für Fahrtsteuerungskommandos zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von MehrfachhaltestellenInfo
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- DE1530385C DE1530385C DE1530385C DE 1530385 C DE1530385 C DE 1530385C DE 1530385 C DE1530385 C DE 1530385C
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Signalsystem bei Stadtbahnen, insbesondere Unterpflaster-Straßenbahnen,
für Fahrtsteuerungskommandos zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Mehrfachhaltestellen, mit in
Abschnitte unterteilten Selbstblockstrecken sowie Block-, Ausfahr- und Einfahrsignalen.
Bei Stadtbahnen, z. B. Unterpflaster-Straßenbahnen, beschränkt sich das Streckennetz nicht ausschließlich
auf Tunnelstrecken, sondern verläuft auch auf Straßen mit Individualverkehr. Aus diesem
Grunde ist es insbesondere- zu Zeiten mit Spitzenverkehr
nicht möglich, die ,Fahrzeiten der Stadtbahnen einzuhalten, wodurch die Züge unregelmäßig
verkehren. Dies führt dazu, daß gleichzeitig mehrere Züge dicht hintereinander verkehren.
Auf den Tunnelstrecken werden diese Züge nicht durch den Individualverkehr behindert und können
daher bei freien Blockabschnitten mit Spitzengeschwindigkeit fahren. Bei Verwendung von Mehrfachhaltestellen,
die es gestatten, daß beispielspielsweise gleichzeitig zwei aufeinanderfolgende Züge ·
abgefertigt werden können, wird zwar die Leistungsfähigkeit der Strecken, insbesondere der Tunnelstrecken
wesentlich erhöht, jedoch kann die Leistungsfähigkeit der Mehrfachhaltestellen nicht immer
voll ausgenutzt werden: Wenn nämlich der vordere Abschnitt einer Doppelhaltestelle besetzt ist, dann
hält ein Folgezug im hinteren Abschnitt. Dieser L Folgezug würde auch dann in dem hinteren Abschnitt
halten,, wenn er die Haltestelle kurz vor der Abfahrt des Vorzuges erreicht. Damit wäre aber
nach Ausfahrt des Vorzuges die Doppelhaltestelle nur zur Hälfte ausgenutzt. Ein ankommender dritter
Zug muß vor der Haltestelle so lange warten, bis der zweite Zug die Haltestelle geräumt hat. Der
zweite Zug hätte jedoch bei langsamer Einfahrt in die Doppelhaltestelle bereits den vorderen Abschnitt
der Doppelhaltestelle besetzen können, weil der erste Zug ohnehin gleich abgefahren wäre. Damit wäre
der hintere Abschnitt für den dritten Zug frei gewesen. Dies kann der Fahrer des zweiten Zuges jedoch
nicht ohne weiteres wissen.
Die' Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil durch ein geeignetes Signalsystem für Fahrtregelungskommandos
zu beseitigen, und geht von der Erkenntnis aus, daß die kleinstmögliche Zugfolgezeit
zwischen einem ersten Zug und einem folgenden Zug, also eines Zweierbündels, an derartigen Haltestellen
sich bestimmen läßt. Ebenfalls läßt sich die . : kleinstmögliche Zugfolgezeit zweier Zweierbündel ^
(Bündelfolgezeit) bestimmen. Diese Zeiten hängen- —;
im wesentlichen von der Wartezeit an den Haltestellen der Zugwechselzeit und einem Sicherheitszuschlag ab.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem Eüifahrsignal jeder Mehrfachhaltestelle
eine der Anzahl von Haltestellehabschnitten entsprechende Zahl von Fahrtsteuerungssignalbildern
für die Signalbegriffe »Abschnitt I besetzen«, »Abschnitt II besetzen« usw. vorgesehen
sind, die in Abhängigkeit von einer vorgegebenen kleinstmöglichen Zugfolgezeit eines Zweierbündels
und der jeweils vorliegenden Folgezeit anschaltbar sind. Bei dem Signalsystem werden also Zeitinformationen in Fahrtrichtung übertragen.
Ein Signalsystem für Doppelhaltestellen, mit
einem vorderen und einem hinteren Haltestellenabschnitt, ist gemäß einer weiteren Ausbildung der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschalten der beiden Fahrtsteuerungssignalbilder eine
Logikschaltung mit mindestens zwei Zeitschaltern vorgesehen ist, von denen der erste mit Hilfe eines
in Fahrtrichtung vor der Doppelhaltestelle vorgesehenen Gleisschaltmittels und der zweite von einem
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bei der Doppelhaltestelle angebrachten Gleisschalt- wird die Geschwindigkeit so weit verringert, daß der
mittel in die instabile Lage steuerbar sind, die die Fahrer auf optische Sicht in die Haltestelle einfahren
Zeitschalter dann während der vorgegebenen kleinst- kann. Je nachdem, ob das Fahrtsteuerungssignal E
möglichen Zugfolgezeit des Zweierbündels beibe- das Signalbild I oder II für den Signalbegriff »Abhalten,
in der sie das Umschalten auf das dem hin- 5 schnitt I besetzen« oder »Abschnitt II besetzen« anteren
Haltestellenäbschnitt "zugeordneten . Fahrt- zeigt, besetzt der Zug den Abschnitt HI bzw. i?II
steuerungssignalbild für den Signalbegriff »Ab- der Doppelhaltestelle.
schnitt II besetzen« vorbereiten, und daß beim Pas- >
' Das Fahrtsteuerungssignal E wird mit Hilfe einen sieren innerhalb dieser Zeit des in Fahrtrichtung im unteren Teil der Zeichnung in Grundstellung und
vor der Doppelhaltestelle vorgesehenen Gleisschalt- io bei freien Blockabschnitten dargestellten Logikmittels
die Umschaltung auslösbar ist und das dann schaltung gesteuert, deren Aufbau und Wirkungsweise
angeschaltete Signalbild bis zum Erreichen ' der zusammen erläutert werden. Wenn ein erster Zug in
Grundstellung des zweiten Zeitschalters bleibt. den Blockabschnitt B 2 einfährt, so fällt das bis dahin
Durch dieses Signalsystem werden bei Doppel- erregte Gleisrelais GLN ab und öffnet seinen Konhaltestellen
Verlustzeiten vermieden, die dadurch 15 takt GLNl. Mit Hilfe eines Impulsformers /Fl wird
entstehen, ""daß ein Fahrer seinen Zug dicht hinter damit ein Impuls erzeugt. Dieser gelangt gleichzeitig
einem im nächsten Augenblick von dem unmittel- auf die Eingänge eines Sperrgatters 5Gl und eines
bar vor ihm - liegenden Haltestellenabschnitt aus- Verzögerungsgliedes F, das den Impuls verzögert an
fahrenden Zug zum Halten bringt. Dadurch würde eine monostabile Kippstufe ZS1 weiterleitet, deren
der vor ihm liegende Haltestellenabschnitt während ao Grundstellungsausgang mit dem sperrenden Eingang
seiner Aufenthaltszeit nicht genutzt werden. Ein des Sperrgatters SG1 verbunden ist. Der über die Leiweiterer
Vorteil dieses Signalsystems ist, daß am tung Ll dem Sperrgatter SG1 zugeführte Impuls
Gleis keine gesonderten Schalteinrichtungen vor- findet dieses noch gesperrt vor, da die monostabile
gesehen werden müssen, denn bei Blockstrecken sind Kippstufe ZSl infolge des vorgeschalteten Verohnehin
Schienenkontakte und/oder Gleisrelais 25 zögerungsgliedes V noch nicht in die instabile Lage
od. dgl. vorhanden. gekommen ist. Am Ausgang des Sperrgatters SGl
Für solche Strecken, bei denen auch mehr als ein tritt also noch kein Impuls auf. Nach einer durch das
Zweierbündel von Zügen, also z. B. drei Züge oder Verzögerungsglied V vorgegebenen Verzögerungszeit
zwei Zweierbündel, dicht aufeinanderfolgen, ist es wird die monostabile Kippstufe ZS1 aus der dargeaus
wirtschaftlichen Gründen vorteilhaft, bei be- 3° stellten Grundstellung in die instabile Lage gesteuert
setzter Doppelhaltestelle einen nachfolgenden Zug und gelangt erst nach der vorgegebenen kleinstmögfür
kurze Zeit von einer von der Doppelhaltestelle liehen Zugfolgezeit tz eines Zweierbündels von aufbesetzten
Haltestelle nicht abfahren zu lassen. Hier- einander folgenden Zügen wieder in die Grundsteldürch
wird vermieden, daß dieser Zug vor dem Er- lung zurück. Während dieser Zeit liegt an. dem sperreichen der 'vorausliegenden Doppelhaltestelle zwi- 35 renden Eingang des Sperrgatters SG1 keine sperschendurch
anhalten muß. Zu diesem Zweck wird rende Spannung an.
in der Logikschaltung des Signalsystems gemäß einer ■ Bevor der Zug den Blockabschnitt B 3 verläßt und
weiteren Ausgestaltung der Erfindung an den ersten in den Blockabschnitt mit der Doppelhaltestelle HI,
Zeitschalter mittelbar ein dritter Zeitschalter ange- HII einfährt, ist beim Fahrtsteuerungssignal £ das
schlossen, der bei jedem Betätigen des vor der 40 Signalbild I über ein Mischgatter 01 angeschaltet,
Doppelhaltestelle vorgesehenen Gleisschaltmittels weil sowohl eine zweite monostabile Kippstufe ZS2
während der instabilen Lage des ersten Zeitschalters als auch eine bistabile Kippstufe BK in Grundstelaus
der Grundstellung in die instabile Lage einstell- lung sind. Wie für die monostabile Kippstufe ZSl ist
bar ist und diese für eine weitere vorgegebene kleinst- auch für die monostabile Kippstufe ZS 2 als Rückmögliche
Zugfolgezeit von zwei Zweierbündeln bei- 45 Stellzeit die kleinstmögliche Zugfolgezeit tz vorge-~
behält und dabei beim Ausfahrsignal der in Fahrt- sehen.
richtung vor der Doppelhaltestelle befindlichen Betätigt ein zweiter Zug vor Erreichen der Grund-Haltestelle
das Signalbild für den Signalbegriff stellung der monostabilen KippstufeZSl, also, vor
»Halt« einschaltet. Ablauf der Zeit tz, das Gleisrelais GLN, so gelangt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nach- 50 der durch diesen Zug ausgelöste Impuls über die
stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Leitung Ll und das Sperrgatter SG1 an die bista-
Die Zeichnung zeigt im oberen Teil eine in Fahrt- bile Kippstufe BK. Dadurch wird diese aus der
richtung F befahrene Strecke, die in mehrere Block- Grundstellung in die andere stabile Lage gestellt,
abschnitte B1, Bl, B3 und B4 unterteilt ist. Am Hierdurch erhält ein Koinzidenzgatter Kl über
Ende des Blockabschnittes B1 mit einer Halte- 55 seinen unteren Eingang Öffnungspotential. Die Signalstelle
H steht ein Ausfahrsignal N, am Ende des stellung des Fahrtsteuerungssignals E ist dann immer
Blockabschnittes B2 bzw. B3 ein Blocksignall bzw. noch unverändert; es zeit das Signalbild I. Auf das
als Einfahrsignal für den Blockabschnitt B 4 mit der . Signalbild II für den Signalbegriff »Abschnitt II be-Doppelhaltestelle
HI und HII ein Fahrtsteuerungs- setzen« wird dann umgeschaltet, wenn der voraussignal
E mit zwei Signalbildern I und II für die Si- 60 fahrende erste Zug an dem Fahrsteuerungssignal E
gnalbegriffe »Abschnitt I besetzen« und »Abschnitt II vorbeigefahren ist und durch Belegen des Blockabbesetzen«.
Jedem der Signale ist ein bei freiem schnittes B 4 das Gleisrelais GLE betätigt. Das Gleis-Blockabschnitt
erregtes Gleisrelais GLN bzw. GLl relais GLE fällt ab und bringt durch öffnen seines
bzw. GLE zugeordnet. Kontaktes GLE1 über einen Impulsformer /F 2 die
Bei- freien Blockabschnitten durchfahren die Züge 65 monostabile Kippstufe ZS 2 in die instabile Lage. Der
die Strecke zwischen den Haltestellen mit Spitzen- dann Steuerpotential abgebende Ausgang der mono-
geschwindigkeit. Beim Annähern an das Fahrtsteue- stabilen Kippstufe ZS 2 veranlaßt das geöffnete Koin-
rungssignal E vor der Doppelhaltestelle HI, HII zidenzgatter Kl, das Signalbild II für den Signalbe-
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griff »Abschnitt II besetzen« anzuschalten. Das Dieses geschieht auf folgende Weise: An den Aus-Signalbild
I: wird abgeschaltet, weil das Mischgat- gang des Sperrgatters 5Gl ist eine monostabile Kippter
Ol weder von der bistabilen KippstufeBK noch stufeZS3 angeschlossen, die bei der vorliegenden
von der monostabilen Kippstufe ZSl Steuerpotential Grundstellung über ihren unteren Ausgang ein Koinerhält.
Der zweite Zug belegt also den Abschnitt HII 5 zidenzgatter Kl vorbereitend öffnet. An dem oberen
der Doppelhaltestelle. Nach der Zeit/z fällt die mo- Ausgang der monostabilen KippstufeZS3 liegt ein
nostabile Kippstufe ZS1 wieder, in die Grundstellung Mischgatter OS. Wenn das Sperrgatter SG1 einen
zurück und bringt dadurch die bistabile Kippstufe BK Ausgangsimpuls abgibt, damit beim Fahrtsteuerungsauch
wieder in Grundstellung. Hierdurch wird an signal E das Signalbild II zum Belegen des Abstelle
des Signaibildes II des Fahrtsteuerungs- io Schnitts HII angeschaltet wird (in diesem Falle ist ein
signals E wieder das Signalbild I angeschaltet. Zweierbündel ausgefahren), wird die monostabile
Wenn der zweite Zug nicht wie oben angenommen Kippstufe ZS 3 in die instabile Lage gesteuert und gevor
dem Erreichen der Grundstellung der monosta- langt erst wieder nach der Zeit tf in die Grundstelbilen
Kippstufe ZSl den Blockabschnitt B1 belegt, lung zurück. Bei der instabilen Lage wird über das
sondern nach dem Erreichen der Grundstellung, also 15 Mischgatter OS die rote Lampe rt des Ausfahrsinach
der Zeit tz, so ist da« Sperrgatter SG1 wieder gnals N entsprechend dem Signalbegriff »Halt« angegesperrt.
Der beim Belegen des Blockabschnittes B1 schaltet, ohne daß der Blockabschnitt B1 belegt ist.
über die Leitung L1 abgegebene Impuls wird durch Die grüne Lampe gn, die dem Signalbegriff »Fahrt«
das Sperrgatter SG1 gesperrt und gelangt nicht an entspricht, erlischt, weil das Koinzidenzgatter K1 nur
die bistabile Kippstufe BK. Damit erhält auch der 20 noch über den Kontakt GLN1 Steuerpotential erhält,
zweite Zug das Signalbild I. Wenn der zweite Zug Wenn der Kontakt GLN1 beim Belegen des Blockin
den Blockabschnitt B 4 einfährt, steht unter Um- abschnittes B1 geöffnet wird, entfällt das Steuerpoständen
der erste Zug noch im Abschnitt HI der tential am negierten Eingang des Mischgatters OS, so
Doppelhaltestelle; dieser wird jedoch anschließend daß auch hierdurch unabhängig von der Zeit tf die
sofort geräumt, so daß der zweite Zug nicht — wie 25 Ausfahrt aus dem Blockabschnitt B1 gesperrt wird,
es ohne das Fahrtsteuerungssignal E der Fall gewesen Erst, wenn nach der Zeit if die monostabile Kippwäre
— in dem Abschnitt HII, sondern in dem Ab- stufe ZS3 wieder in Grundstellung geht, kann das
schnitt HI hält. . Ausfahrsignal N wieder »Fahrt« anzeigen. Bis der
Wenn ein Zweierbündel von Zügen die Doppel- Zug dann die Doppelhaltestelle HI, HII erreicht hat,
haltestelle HI, HII belegt hat, so soll vermieden wer- 30 ist diese von dem vorausfahrenden Zweierbündel
den, daß ein nachfolgender dritter Zug bzw. ein wei- geräumt.
teres Zweierbündel in zu kleinem Abstand folgt; Die Logikschaltung kann in Relaistechnik oder
sonst würde er die Doppelhaltestelle besetzt vorfinden auch mit elektronischen Bausteinen erstellt werden,
und müßte auf der Strecke vor der Doppelhaltestelle Es ist auch möglich, zur Steuerung der Logikschal-
HI, HII warten. Aus diesem Grunde wird für diesen 35 tung an Stelle des Kontaktes GLNl, einen ent-
Zug das AüsfahrsignalATfür eine weitere vorgegebene sprechend arbeitenden Kontakt vom Gleisrelais GL1
kleinstmögliche Zugfolgezeit //, der Bündelfolgezeit, oder einen Schienenkontakt zu verwenden. Außerdem
von einem Zweierbündel und einem nachfolgenden kann neben dem Fahrtsteuerungssignal E auch noch
Zug bzw. zwei Zweierbündel in »Halt« gestellt. ein Einfahrsignal vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Signalsystem bei Stadtbahnen, insbesondere Unterpflaster-Straßenbahnen, für Fahrsteuerungskommandos
zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit von Mehrfachhaltestellen, mit in Abschnitte unterteilten Selbstblockstrecken, sowie Block-,
Ausfahr- und Einfahrsignalen, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Einfahrsignal jeder Mehrfachhaltestelle eine der Anzahl von
Haltestellenabschnitten entsprechende Zahl von Fahrtsteuerungssignalbildern (I, II) für die
Signalbegriffe »Abschnitt I besetzen«, »Ab- . schnitt II besetzen« usw. vorgesehen sind, die
in Abhängigkeit von einer vorgegebenen kleinstmöglichen Zugfolgezeit (tz) eines Zweierbündels
und der jeweils vorliegenden Folgezeit anschaltbar sind.
2. Signalsystem nach Anspruch 1 für Doppelhaltestellen, mit einem vorderen und einem hinteren
Haltestellenabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschalten der beiden Fahrtsteuerungssignalbilder
(I, II) eine Logikschaltung mit mindestens zwei Zeitschaltern (ZSl, ZS 2)
vorgesehen ist, von denen der erste (ZSl) mit Hilfe eines in Fahrtrichtung vor der Doppelhaltestelle
(H I, HII) vorgesehenen Gleisschaltmittels (GLN) und der zweite (ZS2) von einem
bei der Doppelhaltestelle angebrachten Gleisschaltmittel (GLE) in die instabile Lage steuerbar
sind, die die Zeitschalter dann während der vorgegebenen kleinstmöglichen Zugfolgezeit (tz) des
Zweierbündels beibehalten, in der sie das Umschalten auf das dem hinteren Haltestellenabschnitt
(HII) zugeordneten Fahrtsteuerungssignalbild (ΪΙ) für den Signalbegriff »Abschnitt II
besetzen« vorbereiten, und daß beim Passieren innerhalb dieser Zeit des in Fahrtrichtung vor
der Doppelhaltestelle vorgesehenen Gleisschaltmittels (GLN) die Umschaltung auslösbar ist und
das dann angeschaltete Signalbild (II) bis zum Erreichen der Grundstellung des zweiten Zeitschalters (ZS 2) bleibt.
3. Signalsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den ersten Zeitschalter
(ZSl) mittelbar ein dritter Zeitschalter (ZS 3) angeschlossen ist, der bei jedem Betätigen
des vor der Doppelhaltestelle (HI, HH) vorgesehenen Gleisschaltmittel (GLN) während der
instabilen Lage des ersten Zeitschalters (ZSl) aus der Grundstellung in die instabile Lage einstellbar
ist und diese für eine weitere vorgegebene kleinstmögliche Zugfolgezeit (//) von zwei Zweierbühdeln
beibehält und dabei beim Ausfahrsignal (N) der in Fahrtrichtung vor der Doppelhaltestelle
(HI, HII) befindlichen Haltestelle (H) das Signalbild(rt) für den Signalbegriff »Halt« einschaltet.
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