DE1528040C - Spanngrifflagerung fur Bügelsäge - Google Patents
Spanngrifflagerung fur BügelsägeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spanngrifflagerung für · Bügelsägen, deren Spanngriff das zur Aufnahme des
hinteren Sägeblattendes längsgeschlitzte hintere Bügelende umgreift und zwei sich nach hinten erstreckende,
am Ende des Sägeblatts drehbar angelenkte, parallele flache Ansätze sowie zwei sich nach
vorne erstreckende, mit dem längsgeschlitzten Ende des Bügels drehbar verbundene flache Vorsprünge
hat.
Spanngrifflagerungen dieser Bauart ermöglichen es, das Einbauen eines Sägeblatts und das anschließende
Spannen dieses Blatts schneller als bei üblichen nicht mit Spanngriffen versehenen Bügelsägen
durchzuführen, haben aber gegenüber Sägen ohne Spanngriff den Nachteil, daß die Kosten für
ihre Herstellung und ihren Zusammenbau wesentlich höher sind.
Dies beruht vor allem darauf, daß der an sich durch Stanzen und Biegen relativ billig aus Blech
herstellbare Spanngriff in den an beiden Seiten des zum Durchlassen des Sägeblatts erforderlichen
Schlitzes liegenden Flächen des Bügelendes drehbar gelagert werden muß, ohne daß dabei die zu dieser
Befestigung benötigten Teile so weit in den Schlitz eindringen, daß die zum Spannen erforderliche Bewegung
des Sägeblatts innerhalb des Schlitzes behindert wird. Da sowohl der Bügel, als auch der
Spanngriff aus verhältnismäßig dünnem Material bestehen, bereitet es Schwierigkeiten, die bisher für
die drehbare Verbindung von Bügel und Spanngriff verwendeten Stifte, Nieten oder Schrauben im Bügel
und/oder im Griff sicher und verschleißfest anzubringen oder zu lagern.
So hat man zur sicheren und verschleißfesten Ausbildung dieser kritischen Drehverbindung bei einer
Ausführungsform einer Spannbügelsäge, die aus der USA.-Patentschrift 2 435 964 bekannt ist, mit Flanschen
und Ansätzen versehene Stifte verwendet, deren Enden zur Verstärkung durch auf die parallelen,
ebenen Flächen des Bügelendes und auf die an diesen anliegenden Vorsprünge des Griffes aufgeschweißte
Versteifungsstücke abgedeckt sind, so daß eine sehr feste, aber baulich aufwendige Verbindung
entsteht, die nicht gelöst werden kann.
Zum abnehmbaren Befestigen des Griffes am Bügel hat man ferner für eine Bügelsäge, an deren Spanngriff
ein das hintere Ende des Sägeblatts erfassender zwischen den vorderen Griffvorsprüngen hindurchgeführter
Spannstift angelenkt ist, vorgeschlagen, an den beiden gegabelten Abschnitten des hinteren
Bügelendes Gelenkstifte starr zu befestigen, die an ihren äußeren Enden radial vorspringende Nasen
aufweisen. Die Stifte können die entsprechend den Nasen mit radialen Ausnehmungen versehene Bohrungen
der federnd nachgiebig ausgebildeten Griffvorsprünge dann durchdringen, wenn sich die Nasen
und Vorsprünge decken. Die Nasen sind dabei so angeordnet, daß sie in der gespannten und in der
normalen entspannten Stellung des Griffes an den zwischen den Ausnehmungen liegenden Abschnitten
der die Bohrungen umgebenden Außenflächen der Vorsprünge anliegen. Sie können mit den Ausnehmungen nur in einer besonderen Stellung des Griffes
in Deckung gebracht werden, in der sich der in besonderer Weise ausgebildete Spannstift in bestimmter
Weise axial verschieben läßt. Nur in dieser besonderen Stellung kann der Griff nach vorherigem Auswärts-
oder Einwärtsbiegen seiner federnd nachgiebigen Vorsprünge vom Bügel abgenommen oder
am Bügel befestigt werden.
Alle diese Maßnahmen bringen aber eine weitere Erhöhung der Herstellungskosten mit sich und führen
auch nicht zu einer Verringerung des für den Zusammenbau der drehbaren Lagerung von Spanngriff
und Bügel erforderlichen Zeitaufwandes.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
besteht nur darin, sowohl, die Herstellungskosten
der Spanngrifflagerung als auch die für deren Zusammenbau erforderliche Arbeitszeit zu verringern,
ohne dabei die sichere Lagerung der zu verbindenden Teile zu beeinträchtigen. '
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Spanngrifflagerung der eingangs
erwähnten Art die Spanngriffvorsprünge mit aus ihrem Material herausgedrückten Lagerzapfen
versehen sind, die durch Umfalten der Vorsprünge in Richtung auf die Außenseiten der ebenen Flächen
des geschlitzten Endes des Bügels in die Querbohrungen dieser Flächen einfassen.
Bei der neuen Spanngrifflagerung kommen also die bisher erforderlichen Stifte, Nieten oder Schrauben
in Fortfall und auch der für die Befestigung dieser Teile erforderliche Zeitaufwand entfällt fast
gänzlich, da die herausgedrückten Drehzapfen der Griffvorsprünge in die Bohrungen der gabelförmigen
Endabschnitte des Bügels beim Zusammenfalten des Griffes leicht eingeführt werden können, und dann
an den flachen Außenflächen des anderweitig gerundeten Bügels mit einer so großen Berührungsfläche
anliegen, daß die Drehzapfen in ausgerichteter Lage in den Bohrungen der gegabelten Flächen gehalten
werden.
Hier sei erwähnt, daß es durch die deutsche
Patentschrift 66 857 bekannt ist, aus einem flachen Bauteil zapfenartig herausgedrücktes Material in eine
entsprechende Bohrung eines neben ihm angeordneten flachen Bauteils einzuführen und die beiden
Bauteile durch Stauchen des aus der Bohrung vorstehenden
Materials aneinander zu befestigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das Griffende
des Bügels mit dem Spanngriff ohne Sägeblatt und
F i g. 2 einen Schnitt durch das hintere Bügelende und das an diesem befestigten Ende des Handgriffes
mit eingesetztem Sägeblatt. . ■
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das den als Ganzes mit 42 bezeichnete Griff drehbar abstützende
Griff ende 22 des Sägebügels mit einer Gabel 34 versehen, die den das Ende des Sägeblatts 12 aufnehmenden
Schlitz 36 aufweist. Die Gabel 34 wird von koaxial angeordneten Bohrungen 38 durchsetzt,
deren Achse etwa senkrecht zur Ebene des Schlitzes 36 verläuft. Das Griffende 22 des Bügels ist im Bereich
der Gabel 34 durch einen Schmiedevorgang oder auf andere Weise so verformt, daß es einen
etwa quadratischen Querschnitt hat. Die Bohrungen 38 liegen in zwei sich gegenüberliegenden Wänden
des Abschnittes mit quadratischem Querschnitt, und der Schlitz 36 trennt die beiden Wände voneinander,
so daß die Gabel 34 einen doppelten U-förmigen Querschnitt erhält, in denen die Bohrungen 38 die
Mitte der Stege durchsetzen.
Der Spanngriff 42 ist aus einem einzigen Stück
eines verformbaren, steifen Materials durch Pressen hergestellt und besitzt durchweg einen U-förmigen
Querschnitt sowie zwei im wesentlichen flache Vorsprünge 44, die sich am vorderen unteren Ende des
Spanngriffes befinden. Beim Herstellen des Spanngriffes 42 werden gleichzeitig aus diesen Vorsprüngen
44 Drehzapfen 46 ausgedrückt, die dadurch ein fester Bestandteil der Vorsprünge und des Spanngriffes
42 sind. Die Drehzapfen können gemäß F i g. 2 ausgedrückt und durchgestanzt sein, sie können aber
auch einen Bodenteil aufweisen. Derartige am Spanngriff vorgesehene und hergestellte Drehzapfen bedeuten
eine beträchtliche Arbeits- und Materialersparnis, weil sie Nieten oder andere Befestigungsmittel überflüssig
machen. Beim Herstellen des Spanngriffes 42 werden die Vorsprünge 44 soweit auseinandergespreizt
gelassen, daß die Drehzapfen 46 über die Stege der Gabel 34 hinweggleiten können. Nach
Ausrichten der Drehzapfen in der Achse der Bohrungen 38 werden die Vorsprünge 44 dann in ihre
parallel zueinander verlaufende Lage gepreßt. Dadurch wird der Spanngriff 42 zwangläufig am Bügel
der Säge befestigt, wobei die Vorsprünge 44 dicht an der Außenseite der Stege der Gabel 34 anliegen und die
beiden Drehzapfen 46 innerhalb der Bohrungen 38 drehbar gelagert sind, so daß der Spanngriff um die
Achse der Drehzapfen herumgeklappt werden kann. Die dadurch gebildete große Kontaktfläche zwischen
den Vorsprüngen 44 und den angrenzenden Stegen der Gabel 34 erhöht die Stabilität und verhindert
ein Kippen des Spanngriffes 42 während der Drehbewegung um die Drehzapfen.
Das untere rückwärtige Ende des Spanngriffes 42 wird ebenfalls vorher so weit zusammengepreßt,
daß zwei im wesentlichen parallele Platten 49 entstehen, die zwischen sich eine Nut 48 einschließen.
Wenn der Spanngriff 42 an dem Ende 22 des Bügels endgültig angelenkt ist, befindet sich die Nut 48 in
einer Ebene mit dem Schlitz 36 der Gabel 34, so daß sie das hintere Ende des Sägeblatts 12 aufnehmen
kann.
Die am rückwärtigen unteren Ende des Spanngriffes 42 befindlichen Platten 49 sind mit senkrecht
zur Ebene der Nut 48 liegenden koaxialen Bohrungen 50 versehen, in die in der entspannten Stellung
des Griffes das Ende des in die Nut eingeschobenen Sägeblatts 12 und ein lösbarer Stift 52 eingeführt
werden kann, der die Bohrung 14 des Sägeblatts 12 durchsetzt. An Stelle des lösbaren Stiftes 52 kann
aber auch eine andere Befestigung gewählt werden, beispielsweise also ein Niet oder eine Schraube mit
Mutter. Nach dem Einsetzen des Stiftes 52 in die Bohrungen 14 und 50 ist das Sägeblatt 12, dessen
vorderes nicht gezeigtes Ende in der üblichen Weise am vorderen Ende des Bügels drehbar befestigt ist,
ohne Spannung.
Um das Sägeblatt 12 zum Sägen zu spannen wird der Spanngriff 42 entgegen der Richtung des Uhrzeigers
um die Drehzapfen 46 herumgeschwenkt, bis er gegen das Griffende 22 des Bügels stößt und
dadurch an einer weiteren Verdrehung in dieser Richtung gehindert wird. Dabei wird der lösbare
Stift 52 fest gegen die innen liegende Fläche der Bohrungen 50 gepreßt, wobei sich der rückwärtige
Bereich der Bohrung 14 des Sägeblatts 12 am Stift 52 abstützt.
Die Form des Spanngriffes 42 ist so gewählt, daß er — wenn er an dem Griffende 22 des Bügels anliegt
— den Handgriff für die Säge bildet und gut in der Hand eines Benutzers liegt. Die Seitenwände
ίο des U-förmigen, einstückigen Spanngriffes laufen
auseinander, bis ihr Abstand etwa der Dicke des Griffendes des Sägerahmens entspricht, so daß auf
diese Weise ein glatter Übergang zwischen Spanngriff und dem Bügel gebildet ist, der die Benutzung
der Säge erleichtert.
Ein am freien Ende des Spanngriffes angeordneter Vorsprung. 59 bildet eine Anlage für den Daumen
oder einen anderen Finger, der das Umklappen des Spanngriffes in Richtung des Uhrzeigers, d. h. also
aus der gespannten in die entspannte Lage erleichtert.
Bei einer Verdrehung des Spanngriffes 42 in seine Spannstellung wird das Sägeblatt 12 in der Nut 48
zwischen den beiden Platten 49 und im Schlitz 36 nach oben verschoben und füllt dabei die Nut 48
und den mit dieser.fluchtenden Schlitz 36 im wesentlichen die ganze Breite aus. Wenn der Spanngriff 42
daher seine Spannstellung erreicht, liegt das hintere Ende des Sägeblatts 12 so fest innerhalb von Schlitz
und Nut, das es sich nicht verdrehen kann.
Durch die vorliegende Erfindung wird demgemäß eine preisgünstig herzustellende Grifflagerung für
Bügelsägen vorgeschlagen, die nur wenige Teile aufweist, weil sie neben Sägeblatt und Bügel nur aus
einem Preßteil besteht, das mit Hilfe von Drehzapfen an der Gabel des Bügels drehbar befestigt ist.
Die Drehzapfen sind — wie erläutert — aus dem Material des Spanngriffes selbst hergestellt, so daß
auf diese Weise Material und Arbeitszeit gespart werden. Es werden aber nicht nur die Anzahl" der
Teile vermindert, sondern auch die Anzahl von Arbeitsgängen beim Herstellen der Säge. Außerdem
wird durch die Erfindung die Verläßlichkeit und die Lebensdauer des Produktes selbst erhöht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Spanngrifflagerung für eine Bügelsäge, deren Spanngriff das zur Aufnahme des hinteren Sägeblattendes längsgeschlitzte Bügelende umgreift und zwei sich nach hinten erstreckende, am Ende des Sägeblatts drehbar angelenkte, parallele, flache Ansätze sowie zwei sich nach vorne erstreckende, mit dem längsgeschlitzten Ende des Bügels drehbar verbundene flache Vorsprünge hat, dadurchgekennzeichnet, daß die Spannhebelvorsprünge (44) mit aus ihrem Material herausgedrückten Lagerzapfen (46) versehen sind, die durch Umfalten der Vorsprünge in Richtung auf die Außenseite der ebenen Flächen des geschlitzten Endes (22) des Bügels in die Querbohrungen (38) dieser Flächen einfassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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