DE1527895C3 - Umlaufrädergetriebe, insbesondere als Reversiergetriebe, für Zweiketten-Ziehmaschinen - Google Patents

Description

Durch Antriebsritzelwellen 1 werden beim Ziehen über eine Sonnenradwelle 2, Planetenräder 3 mit einem am Gehäuse 4 verbundenen Hohlrad 5 eine Stegwelle 6, welche zugleich Antriebswelle ist und auf der Kettenräder 7 befestigt sind, angetrieben. Während des Ziehens ist Kupplung 8 ausgekuppelt und Schaltscheibe 9 einerseits über Bolzen 10 mit dem Hohlrad 5 starr verbunden und andererseits über Stößel 11, welche stets an Nasen 12 der Schaltscheibe 9 anliegen und Dämpfungskörper 13, 13' mit dem Getriebegehäuse 4 verbunden.

Während des Rücklaufes des Ziehwagens und während der Umkehr der Bewegungsrichtung aus der Rücklaufgeschwindigkeit des Ziehwagens ist die Kupplung 8 eingekuppelt und die Schaltscheibe 9 von

den Bolzen 10 des Hohlrades 5 getrennt. Das Hohlrad 5, verbunden mit dem Hohlrad 5', dreht nun über Ritzel 14 im entgegengesetzten Drehsinn die Sonnenradwelle 2, wobei zur Erzielung einer z. B. doppelten Rücklaufgeschwindigkeit die Teilkreisgeschwindigkeit des Hohlrades 5 dreimal so groß sein muß wie die Sonnenradwelle 2. Eine Bremse 15 wird nur zum Abbremsen des Ziehwagens aus seiner Rücklaufgeschwindigkeit eingeschaltet. Zum »weichen« Heranfahren gegen das dem Getriebe entgegengesetzte Ziehbettende, dem sogenannten Matrizenbock, wird die Kupplung 8 mit einem Bruchteil ihres Nennmomentes kurzzeitig zugeschaltet. Als Dämpfungskörper werden zwei Ausführungsbeispiele entsprechend 13 oder 13' vorgeschlagen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 kräfte, sind als Umlauf- oder Standgetriebe mit Patentansprüche: außenverzahnten Rädern bekannt (deutsche Auslege schrift 1 112 485). Diese Getriebe haben den Nach-

1. Umlaufrädergetriebe, insbesondere als teil, daß zum Reversieren bei möglichst kleinen zu Reversiergetriebe, für Zweiketten-Zichmaschi- 5 reversierenden Schwungmassen die Kupplung für den nen, bei denen zum Zwecke der Beibehaltung der Ziehvorgang, soweit sie auf der Kettenradvvel'.e an-Motordrehrichtung für Zieh- und Rücklaufvor- geordnet ist., dementsprechend groß dimensioniert gang des Ziehwagens die Motorwelle über und sehr teuer im Anlagewert wird und andererseits wechselweise ein- und ausrückbare Kupplungen bei Verlagerung dieser auf eine Getriebewelle höhemit der Kettenradwelle einerseits über mindestens io rer Drehzahl diese dann zwar kleiner ausfällt, jedoch zwei Zahnradstufen für den Ziehvorgang und an- damit die zu reversierenden Schwungmassen und dererseits über meist eine Zahnradstufe für den demzufolge auch die Kupplungsleistungen stark an-Rückholvorgang im Eingriff steht, dadurch wachsen.

gekennzeichnet, daß Ziehkettenräder (7) Diese Getriebe sind außerdem bezüglich der An-

auf einer Stegwelle (6) eines Planetengetriebes be- 15 zahl von Verzahnungsteilen aufwendig und bezüg-

festigt sind, dessen Sonnenradwelle (2) und des- lieh der .Gesamtabmessungen relativ groß. Es können

sen innenverzahntes Hohlrad (5) einerseits für nur Kupplungen verwendet werden, bei denen sich

Arbeitsstellung Ziehen über Dämpfungskörper im eingekuppelten Zustand beide Kupplungshälften

(13) oder (13') mit einem Getriebegehäuse (4) drehen.

und andererseits bei Arbeitsstellung Rücklauf 20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das be-

über ein Ritzel (14) und eine Kupplung (8) mit kannte Getriebe so auszugestalten, daß bei gleicher

Antriebswellen (1) verbunden sind, wobei ein Leistung des Getriebes gegenüber herkömmlichen

Hohlrad (5') mit dem Ritzel (14) im Eingriff Bauarten eine Verkleinerung der Baumaße durch

steht. eine gedrungene Bauweise entsteht, daß ferner einer-

2. Umlaufrädergetriebe nach Anspruch 1, da- 25 seits die während des Reversierens aufzubringenden durch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Kup- Beschleunigungsenergien und -zeiten auf ein Kleinstpelns des Hohlrades (5) mit dem Getriebegehäuse maß gebracht werden und ferner andererseits das ge-

(4) eine auf der Stegwelle (6) oder Hohlradwelle dämpfte Einkuppeln zum Ziehen für den Ziehvor-

(5) drehbar und axial verschiebbar gelagerte gang mit einfachen Kupplungselementen erreicht Schaltscheibe (9) angeordnet ist, die einerseits 30 wird.

nur bei Arbeitsstellung Ziehen vorzugsweise mit- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem

tels Bolzen (10) mit dem Hohlrad (5) gekoppelt die Ziehkettenräder auf einer Stegwelle eines Plane-

und andererseits über Federelemente (13) oder tenradgetriebes befestigt sind, dessen Sonnenradwelle

13') aufgeführt als Dämpfungsorgane mit pro- und dessen innenverzahntes Hohlrad einerseits für

gressiven Federkennlinien, bei allen Arbeitsstel- 35 Arbeitsstellung Ziehen über Dämpfungskörper oder

lungen mit dem Getriebegehäuse (4) verbunden mit einem Getriebegehäuse und andererseits bei Ar-

ist. beitssiellung Rücklauf über ein Ritzel und eine

3. Umlaufrädergetriebe ..nach Anspruch 1: ^Kupplung mit Antriebswellen verbunden sind, wobei und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnen- ein Hohlrad mit dem Ritzel im Eingriff steht,
radwelle (2) mittels federnder Hülse (28), vor- 4° Das Kuppeln des Hohlrades mit dem Getriebegezugsweise mit Sonnenradwelle (2) drehbar und . häuse wird mit einer auf der Steg- oder Hohlradwelle mit Stegwelle (6) fest angeordnet, so begrenzt fe- drehbar und axial verschiebbar gelagerten Schaltdernd gelagert ist, daß die Neigung der Sonnen- scheibe vorgenommen, die einerseits nur beim Zieradwelle (2) infolge Durchfederung höchstens hen vorzugsweise mittels Bolzen mit dem Hohlrad

. den maximal zulässigen Zahnflankenrichtungs- 45 gekoppelt und andererseits über dämpfende Federfehler erreicht. . _v elemente mit progressiver Federkennlinie stets mit

dem Getriebegehäuse verbunden ist.

Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Lastverteilung auf alle Planetenräder ist die außenver-50 zahnte Sonnenradwelle mittels federnder Hülse so begrenzt federnd gelagert, daß die Wellenneigung in-

Die Erfindung betrifft ein Umlaufrädergetriebe, folge Durchfederung höchstens den maximal zulässiinsbesondere als Reversiergetriebe, für Zweiketten- gen Zahnflankenrichtungsfehler erreicht.
Ziehmaschinen, bei denen zum Zwecke der Beibehal- Das Federglied zwischen Schaltscheibe und dem

tung der Motordrehrichtung für Zieh- und Rücklauf- 55 Getriebegehäuse ist so ausgebildet, daß die Federvorgang des Ziehwagens die Motorwelle über wech- konstante in kp/mm mit wachsendem Federweg gröselweise ein- und ausrückbare Kupplungen mit der ßer wird. Dies wird durch bekannte Gummi- oder Kettenradwelle einerseits über meistens zwei Zahn- Perlonpuffer erzielt oder durch parallelgeschaltete radstufen für den Ziehvorgang und andererseits über Tellerfederpakete erreicht, die mit vorzugsweise vermeist eine Zahnradstufe zur Erzielung der Rücklauf- 60 schiedener Federkennlinie ausgeführt sind und beim bewegung im Eingriff steht. Für die Zieh- und Rück- Stoßbeginn durch Zwischenschaltung eines ölkollaufbewegung des Ziehwagens ist je eine Kupplung bens, der mittels Rückschlagventil in Belastungsrichvorgesehen, die wechselweise ein- und ausrückbar tung leicht und in Entlastungsrichtung stark ölgesind. Außerdem sind zum Zwecke des weichen An- dämpft beweglich ist, verschieden belastet werden,
laufes für den Ziehvorgang Überholkupplungen vor- 65 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an gesehen. Hand von Figuren erläutert. Es zeigt

' Diese Getriebe, eingesetzt zum Antrieb von Ket- F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebe,

ten-Ziehmaschinen, insbesondere für größte Zieh- Fig. 2 einen Schnitt A-A nach Fig. 1.