DE152590C - - Google Patents
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- DE152590C DE152590C DENDAT152590D DE152590DA DE152590C DE 152590 C DE152590 C DE 152590C DE NDAT152590 D DENDAT152590 D DE NDAT152590D DE 152590D A DE152590D A DE 152590DA DE 152590 C DE152590 C DE 152590C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/39—Tobacco feeding devices
- A24C5/397—Tobacco feeding devices with means for regulating the tobacco quantity
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Tabakindustrie, z. B. bei Zigarettenmaschinen, muß die Zuführung des Tabaks
sehr gleichmäßig und in möglichst genau bestimmten Mengen zum Zwecke der Weiterverarbeitung
erfolgen. Um hohe Gleichmäßigkeit und Genauigkeit zu erzielen, wird vielfach zunächst ein gleichmäßiges zusammenhängendes
Vlies gebildet, von welchem dann bei der eigentlichen Verteilung, z. B. bei der
ίο Strangbildung, ausgegangen wird. Diese A/liesbildung geschah bisher meist durch Abwiegen
oder durch mechanisches Teilen ohne oder mit Hilfseinrichtungen und unter Zuhilfenahme
der Hand, mitunter auch durch Selbstaufleger, die einer dauernden Wartung unterliegen und bei welchen lediglich durch
die Art der Aufleger eine völlige Gleichmäßigkeit nicht zu erwarten ist. Vorliegende Erfindung
bezweckt nun, die Handarbeit so weit auszuschalten, daß zum Zwecke der Vliesbildung
nur eine vorherige Einstellung der Vorrichtung und seiner Wägevorrichtung und die Ergänzung des Vorrates in erforderlichen
Mengen von der Hand zu geschehen hat, doch kann letzteres auch selbsttätig erfolgen. Zur
Erreichung dieses Zweckes werden durch Verwendung in anderen Industrien bereits bekannte
Mittel herangezogen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Vliesbildung
durch sehr rasch aufeinander folgende Zuführung von kleinen, genau gleichen Tabakmengen
erfolgt, welch letztere von einer selbsttätigen Wägevorrichtung in bekannter Weise
geliefert werden, wobei die Vliesbildung dem Bedarf entsprechend dadurch geregelt wird,
daß die Wägevorrichtung auf bekannte Weise selbsttätig zum Stillstand gebracht wird. Wesentlich
ist dabei ferner, daß das Vorrücken des Vlieses verhältnismäßig sehr langsam zu geschehen
hat, so daß das Gut von mehreren hintereinander folgenden Schüttungen sich teilweise
überdeckt. In dem Vlies liegen dann die einzelnen Schüttungen schräg zu seiner Dicke bezw. ziegeiförmig übereinander und
kann man dann infolge der Kleinheit und Häufigkeit der einzelnen Schüttmengen die
Grenzen derselben auf der Vliesoberfläche nicht mehr feststellen, so daß der Zweck erreicht,
d. h. ein gleichmäßiges fortlaufendes Vlies gebildet wird. Der bei dem neuen Verfahren
angewendete, aus der Spinnerei bereits bekannte Wägevorgang spielt sich folgendermaßen
ab : Durch einen Zubringer, der gleichzeitig Vorratsbehälter sein kann, wird der
Tabak einer Wage zugeführt, bis durch deren Ausschlag' bei einem bestimmten, einstellbaren
Gewicht der Zubringer von selbst zur Ruhe gelangt oder seine Bewegung verlangsamt.
Nach Ablauf einer vorher bestimmten, sehr kurzen Zeit wird dann durch selbsttätige Einwirkung
von außen die Wage entleert. Der nunmehrige Ausschlag, den die Wage durch ihre Entleerung erfährt, bewirkt dann selbsttätig
die Wiedereinschaltung bezw. die Geschwindigkeitszunahme der Teile, welche der
Wage den Tabak zuführen, worauf derselbe Vorgang sich wiederholt usw. Man kann aber
auch die Zeiten derart verteilen, daß nach der sehr kurzen Pause des Arbeitsganges zuerst
der Tabak der Wage zugeführt wird und durch ihren Ausschlag die Zuführung unterbrochen
bezw. verlangsamt wird, worauf die Ent-
leerung der Wage sofort erfolgt, und zwar durch Einwirkung" von außen oder durch das
Eigengewicht des Tabaks; alsdann wird durch den Entlastungsausschlag der Wage der Antrieb
zum Zubringer eingerückt, die Bewegung desselben beginnt aber erst wieder nach Ablauf
einer vorher bestimmten Zeit gemäß dem Vorrücken des Vlieses dadurch, daß eine zweite, von außen selbsttätig vor sich gehende
ίο Einrückung erfolgt. Zum Zwecke der Vliesbildung kann man also den Wägevorgang auf
zwei verschiedene Arten benutzen. Während bei der ersten Art die Entleerung, d. h. die
Tabaklieferung durch irgend eine Vorrichtung in vorher bestimmten Zeitabschnitten geschieht
und die Belastung und Entlastung der Wage den Zubringer selbsttätig aus- und einrückt,
wird bei der zweiten Art der Zubringer in vorher bestimmten Zeitabschnitten eingerückt
und durch die Belastung der Wage selbsttätig ausgerückt, während ihre Entlastung
nur eine zwischenstufige (sekundäre) Einrückung . bewirkt, die erst nach erneutem
Wirken des zeitlichen Einrückers den Zubringer antreibt. Bei dieser zweiten. Art bleibt
es gleichgültig, ob die Entleerung selbsttätig durch das Eigengewicht oder durch das
Einwirken von außen geschieht. Bei der ersten Art des Wägevorganges liegt die Pause zwisehen
Abwiegen und Entleeren, bei der zweiten liegt sie zwischen Entleeren und Einrücken des
Zubringers.
Ebenso wie der selbsttätige Wägevorgang an sich nichts Neues darstellt, ist auch die
Form der Wage für ihre Anwendung zu besagtem Zwecke gleichgültig, z. B. kann für
das Wiegen eine Hebelwage, eine Federwage oder dergl. Verwendung finden, oder es kann
die Wage als Schwimmer gedacht sein, der mehr oder weniger in eine Flüssigkeit eintaucht,
oder es könnte die Wage als Kolben gedacht sein, der unter Be- und Entlastung einen Flüssigkeitsspiegel zum Steigen und
Sinken bringt. Ferner bleibt es bei Anwendung der Wage für vorliegenden Zweck gleichgültig,
auf welche Weise die Entleerung der Wage erfolgt, ob durch Kippen, ob durch Abstreichen
oder dergl., wie es ebenso gleichgültig ist, welche zeitlichen Einrückungsmittel,
z. B. der Daumen einer sich drehenden Welle, ein Sperrzahngetriebe oder dergl. Verwendung
finden und welche Mittel die Ein- und Ausrückung des Zubringers bewirken. Z. B. kann
die Ein- und Ausrückung geschehen durch Unterbrechung öder Schließen eines elektrischen
Stromes bei bestimmter Wagestellung, wobei ein Motor oder ein Elektromagnet ein-
oder ausgeschaltet wird, oder es kann beispielsweise bei bestimmter Wagestellung ein
Ventil geöffnet und geschlossen werden und Gase oder Flüssigkeiten unter Über- oder
Unterdruck die Ein- und Ausrückung bewirken. Die Erfindung des Verfahrens der stetigen, gleichmäßigen Vliesbildung durch
ziegeiförmig übereinander gelagerte Schüttungen in selbsttätig abgewogenen Mengen kann
beispielsweise durch nachstehend beschriebene Vorrichtung für eine Zigarettenmaschine nutzbar
gemacht werden.
Fig. ι zeigt die x\nordnung der Teile von
der Seite. Fig. 2 stellt einen Schnitt der Fig. 1 nach Linie A-A dar.
In Fig. ι bedeutet 1 den Zubringer, der
gleichzeitig Vorratsbehälter ist. An seinem Boden bewegt sich das Fördertuch über die
Walzen 3, welche ihren Antrieb durch Riemscheibe 4 und Riemen 5 von der Scheibe 6 erfahren.
Dieses Fördertuch 2 führt den Tabak einer Bürstwalze 7 zu, welche ihn nach unten
auf das Blech 8, d. i. die Schale einer Wage streut. Das Blech 8 ist um Achse 9 drehbar
und wird durch einen an der Wagestange 14 befestigten Elektromagneten 10 in wagerechter
Lage gehalten. Durch das Gewicht des auf Schale 8 aufgestreuten Tabaks dreht sich der
Wagebalken 11 etwas um seinen Drehpunkt 12 im Sinne des Uhrzeigers, und zwar mehr oder
weniger stark, je nachdem man das Laufgewicht 13 auf den Wagebalken 11 eingestellt
hat. Diese Drehung des Wagebalkens 11 bewirkt ein Kippen des an ihm befestigten
U-förmigen, mit Quecksilber gefüllten Rohres 15, wodurch der Flüssigkeitsspiegel auf der
einen Seite .verhältnismäßig sinkt und dadurch ein elektrischer Tauchkontakt unterbrochen
wird. Dies hat zur Folge, daß der Elektromagnet 17 in Fig. 2 stromlos wird und den
Hebel 18, der um den Drehpunkt 19 schwingen kann, nicht mehr festhält, so daß er durch die
Feder 20 nach links gezogen werden kann. Durch die Linksbewegung des Hebels 18 wird
die Muffe 22, die auf Welle 21 mittels Nut und Feder angebracht ist, ebenfalls nach links
bewegt und dadurch die Klauenkupplung gelöst, deren eine Hälfte von der Muffe 22, deren
andere Hälfte von der oben erwähnten Riemscheibe 6 gebildet wird. Da diese Riemscheibe,
die lose auf der Welle 21 sitzt, von dieser nun keine Bewegung mehr erhält, so wird auch
das Fördertuch 2 nicht mehr bewegt und die Tabakzuführung' hört auf. Der Zubringer und
die Wägevorrichtung verharren nun in Ruhe, bis nach einer gewissen, vorher bestimmten
Zeit die Wage entleert wird. Die Entleerung erfolgt dadurch, daß der Elektromagnet 10 die
Platte 8 losläßt und dieselbe nun durch das Eigengewicht der Platte 8 und des Tabaks
nach unten kippt, indem sie sich um die Achse 9 dreht. Hierdurch gleitet der Tabak
von der Platte 8 herunter auf das Fördertuch 23, auf welchem das Vlies gebildet wird und
durch welches dieses Vlies der weiteren Ver-
arbeitung zugeführt wird. Das Fördertuch wird von den Walzen 24, 25 und ihren W'ellen
21, 26 durch eine beliebige Übertragung nach den Erfordernissen der Zigarettenfabrikation
angetrieben, aber unter der Einhaltung der verhältnismäßigen Langsamkeit der Vorwärtsbewegung
zum Zwecke der lückenlosen Bildung des Vlieses. Die Entleerung der Platte 8 bezw. das Stromlosmachen des Elektromagneten
10 wird durch den Unterbrecher 27
veranlaßt. Derselbe besteht aus einer sich drehenden Scheibe 28 mit der Nut 29, wogegen
ein Schleifkontakt 30 drückt, so daß durch die Leitung 31 der Elektromagnet 10 immer mit
Strom versorgt ist und er die Platte 8 festhält. Gelangt aber die Nut 29 gegen den
Schleifkontakt 30, so wird der Strom auf einen Augenblick unterbrochen, wodurch der Elektromagnet
10 die Platte 8 zur Entleerung fallen lassen und sie erst nach \Aorbeigang der
Nut 29 bezw. nach Entleerung wieder anziehen kann. Nach der Entleerung steigt die rechte
Seite der AVage wieder in die Höhe und der Tauchkontakt 16 wird wieder geschlossen, wodurch
Elektromagnet 17 wieder mit ,Strom versehen wird und er unter Überwindung der
Zugfeder 20 den Hebel 18 nach rechts bewegen kann, was ein Einrücken der Kupplung 22,
d. li. ein Antreiben des Zubringers 1 zur Folge'
hat, wonach der Vorgang sich wiederholt. Während, wie oben beschrieben, die möglichst
geringe Größe des Tabakgewichtes durch Einstellen des Laufgewichtes 13 erfolgt, wird die
möglichst große Anzahl der Entleerungen durch die Umdrehungszahl des Unterbrechers
bestimmt, welcher in irgend einer nicht näher beschriebenen Weise von der Zigarettenmaschine
seine Bewegung erhalten kann. Der erforderliche elektrische Strom kann von einer
beliebigen Stromquelle 32 hergeleitet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur stetigen Bildung eines ununterbrochenen gleichmäßigen Tabakvlieses unter Benutzung eines bekannten selbsttätigen Wägevorganges, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig abgewogenen, sehr geringen Tabakmengen in rascher Folge auf eine langsam vorrückende Unterlage selbsttätig geschüttet werden, wobei die einzelnen Schüttungen sich schräg ziegeiförmig überdecken, um so eine gleichmäßige Füllung und lückenlose Oberfläche des gebildeten Vlieses nach Möglichkeit zu erreichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5543039A (en) * | 1990-01-23 | 1996-08-06 | Kaldnes Miljoteknologi A/S | Reactor for purification of water |
-
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