DE841228C - Materialaufgabe-Einrichtung mit einem periodisch beladenen, mittels eines Waagebalkens gesteuerten Beschicker - Google Patents

Materialaufgabe-Einrichtung mit einem periodisch beladenen, mittels eines Waagebalkens gesteuerten Beschicker

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DE841228C
DE841228C DEP3747A DE0003747A DE841228C DE 841228 C DE841228 C DE 841228C DE P3747 A DEP3747 A DE P3747A DE 0003747 A DE0003747 A DE 0003747A DE 841228 C DE841228 C DE 841228C
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DE
Germany
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feeder
balance beam
weight
balance
time
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DEP3747A
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English (en)
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William Richard Schmitz Jun
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G11/00Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/08Alkali cellulose
    • C08B1/10Apparatus for the preparation of alkali cellulose

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Description

  • Materialaufgabe-Einrichtung mit einem periodisch beladenen, mittels eines Waagebalkens gesteuerten Beschicker Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur geregelten Zuführung von Materialien zu einer Empfangsstelle. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgenden Aufgabe von Cellulosebögen in einen Reaktionskessel. Die Einrichtung kann in erster Linie bei der kontinuierlichen Herstellung von Alkalicellulose Verwendung finden.
  • Zur erfolgreichen Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens ist es u. a. notwendig, die Rohstoffe mit konstanter gleichmäßiger Geschwindigkeit der Reaktionskammer oder der sonstigen Empfangsstelle zuzuführen. Von allen zur Erzielung einer solchen gleichmäßigen Beschickung vorgeschlagenen Verfahren hat sich das Gewichtsverlustverfahren als am vorteilhaftesten erwiesen. Gemäß diesem Verfahren wird eine für einen längeren Betriebsabschnitt ausreichende Rohstoffmenge auf eine von einem Wägemechanismus getragene Beschickungsvorrichtung aufgelegt, wobei der Wägemechanismus bei Betriebsbeginn von Hand aus in eine Gleichgewichtsstellung gebracht wird. Das Gegengewicht des Wägemechanismus wird dann längs des Waagebalkens nach dessen Unterstützungspunkt hin kontinuierlich und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit entsprechend der gewünschten Beschickungsgeschwindigkeit des Materials yerschoben. Dadurch, daß die Waage durch eine solche Bewegung des Gegengewichtes aus der Gleichgewichtsstellung gebracht ist, wird dieBe- schickungsvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die dann den Rohstoff der Reaktionskammer oder einer sonstigen Empfangsstelle zuleitet. Die Beschickungsvorrichtung ist im allgemeinen so eingestellt, daß sie den Rohstoff der Empfangsstelle mit etwas größerer Geschwindigkeit zuführt, als sie sich aus der Verschiebung des Gegengewichtes ergibt. Auf diese Weise kommt der Wägemechanismus nach einer kurzen Betriebsperiode wieder in die Gleichgewichtsstellung, wodurch die Beschickungsvorrichtung ihre Arbeit einstellt. Die fortgesetzte gleichmäßige Verschiebung des Gegengewichtes bringt den Wägemechanismus jedoch sehr bald wieder aus der Gleichgewichtslage heraus, so daß die Beschickungsvorrichtung erneut in Tätigkeit tritt. Obwohl der Rohstoff bei dieser Arbeitsweise der Reaktionskammer oder sonstigen Empfangsstelle somit eigentlich mehr schubweise als kontinuierlich zugeführt wird, sind die Intervalle, während deren die Beschickungsvorrichtung außer Tätigkeit ist, doch so kurz, daß man von einer praktisch kontinuierlichen Beschickung reden kann.
  • Wenn das verschiebbare Gegengewicht das äußerste Ende des Waagebalkens erreicht hat und das gesamte, der Beschickungsvorrichtung anfänglich aufgegebene Rohmaterial der Reaktionskammer zugeführt wurde, so ist es natürlich erforderlich, die Beschickungsvorrichtung von neuem mit Rohstoff zu versehen und die Waage wieder einzustellen, indem man das Gegengewicht auf dem Waagebalken in eine neue Gleichgewichtsstellung zurückschiebt. Bisher war es allgemein üblich, die Neubeladung der Beschickungsvorrichtung und die Neueinstellung des Gegengewichtes von Hand aus vorzunehmen. Diese Maßnahmen erfordern jedoch eine gewisse Zeit, während welcher kein Rohmaterial von der Beschickungsvorrichtung aufgegeben wird. Bisher hat man keine Mittel vorgesehen, um diese Unterbrechung der Beschickungsarbeit auszugleichen. Man kann zwar solche Beschickungsunterbrechungen vermeiden, indem man zwei Beschickungsvorrichtungen benutzt, von denen jede ihr eigenes Wägesystem hat. Die eine Vorrichtung wird dann in Betrieb gesetzt, wenn die zweite erneut beladen wird.
  • Die verhältnismäßig hohen Erstellungskosten einer solchen zusätzlichen Anlage. haben jedoch im allgemeinen davon abgehalten, sich einer derartigen doppelten Vorrichtung zu bedienen. Statt dessen war man stets bestrebt, die zur Neubeladung der Beschickungsvorrichtung und zur erneuten Ausbalancierung des Wägemechanismus erforderliche Zeit auf ein Minimum herabzudrücken, so daß die Zeit, in welcher diese Maßnahmen durchgeführt werden, nur einen kleinen Prozentsatz derjenigen Zeit ausmacht, die die Zuführung einer einzelnen Rohmaterialmenge zu der Reaktionskammer oder zu der sonstigen Empfangsstelle erfordert.
  • Ein solches Verfahren ist zufriedenstellend, wenn die Geschwindigkeit, mit der der Rohstoff der Reaktionskammer zugeführt wird, verglichen mit der Zeit, die erforderlich ist, um die ganze Rohstoffladung des Förverbandes oder der sonstigen Beschickungsvorrichtung in die Reaktionskammer einzubringen, verhältnismäßig klein ist. Bei bestimmten Rohmaterialarten, wie z. B.
  • Cellulosebögen, wie sie zur Herstellung von Alkalicellulose benutzt werden, ist es jedoch aus Gründen der Wirtschaftlichkeit unzweckmäßig, entweder das Rohmaterial mit derart niedriger Geschwindigkeit einzubringen oder eine Beschickungsvorrichtung zu bauen, die so groß'ist, daß die Zeit für die Neubeladung und die Neueinstellung der Wägevorrichtung in einem ganzen Beschickungsabschnitt nicht ins Gewicht fällt.
  • Nichtsdestoweniger ist es gleichzeitig für die Herstellung einer einwandfreien und gleichmäßigen Alkalicellulose wesentlich, daß der durch die letztgenannten Maßnahmen auftretende Beschickungsfehler entweder beseitigt oder wenigstens auf ein Mindestmaß verringert wird. Wenn die Alkalicellulose zwecks Herstellung von Filmen oder Fäden aus regenerierter Cellulose in Viskose umgewandelt wird, so muß der Cellulosegehalt der Alkalicellulose (und damit die Zuführungsgeschwindigkeit der Cellulose in die Reaktionskammer) mit einer Toleranz von A o,50/o eingehalten werden. Eine solche Genauigkeit kann man mit den bekannten Verfahren zur Neubeladung und nachfolgenden erneuten n Ausbalancierung der Beschickungsvorrichtung von Hand aus auf wirtschaftliche Weise nicht erzielen.
  • Die Erfindung hat somit die Aufgabe, Mittel zu schaffen, die es ermöglichen, gleichmäßige Rohmaterialmengen mit konstanter Geschwindigkeit über längere Perioden, die verschiedene Neubeladungsvorgänge und Maßnahmen zur erneuten Ausbalancierung der Wägevorrichtung einschließen, einer Reaktionskammer oder einer anderen Empfangsstelle zuzuführen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Anpassung des Gewichtsverlustverfahrens an eine kontinuierliche Arbeitsweise, so daß der die Neubeladung der Beschickungsvorrichtung und die erneute Ausbalancierung umfassende Betriebsabschnitt den kontinuierlichen Betrieb nicht stört. Auf diese Weise ist es dann. möglich, über längere Zeiträume, die eine Mehrzahl von Neubeladungs- und erneuten Ausbalancierungsmaßnahmen enthalten, ein gleichmäßiges Produkt zu erzeugen.
  • Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung noch weiter erläutert.
  • Die gestellten Aufgaben werden ganz allgemein dadurch gelöst, daß einer auf einer Wägeplattform angeordneten und nach dem Gewichtsverlustverfahren arbeitenden Beschickungsvorrichtung Mittel zugeordnet werden, durch welche die Beschickungstätigkeit der Vorrichtung am Ende eines Beschickungsabschnittes für eine bestimmte Zeit angehalten wird, die für die erforderliche Neubeladung und die erneute Ausbalancierung ausreicht und durch welche weiterhin dafür gesorgt wird, daß die Beschickungsvorrichtung danach eine Rohmaterialmenge aufgibt, die so groß ist, daß sie auch die Fehlmenge ausgleicht, welche normalerweise während des Stillstandes der Beschikkungsvorrichtung aufgegeben worden wäre.
  • Insbesondere werden die Aufgaben der Erfindung durch Schaffung einer Beschickungsvorrichtung gelöst, welche nach dem Gewichtsverlustverfahren arbeitet und der eine Apparatur und geeignete elektrische Steuerkreise beigegeben sind, so daß die Bedienungsperson in der Lage ist, durch Drücken eines einzigen Druckknopfes die folgende Reihe von selbsttätigen Arbeitsgängen ansulösen : 1. Unterbrechung des weiteren Vorschubes des Gegengewichtes auf der Wägevorrictltung; 7. Inbetriebsetzung einer Zeitschaltvorrichtung, die ein weiteres Arbeiten der Beschickungsvorrichtung während einer bestimmten Zeitspanne unterbricht, während der die Neubeladung der Beschickungsvorrichtung und die Rückbewegung des Gegengewichtes in die neue Gleichgewichtsstellung durchgeführt werden kann, 3. Gleichzeitige Entfernung eines Ausgleichgewichtes von der die Beschikkungsvorrichtung tragenden Wägeplattform, wobei dieses Ausgleichgewicht dem Gewicht einer Rohmateriamenge entspricht, die normalerweise während der Stillstandperode der Beschickungsvorrichtung aufgegeben worden wäre ; 4 selbsttitige Rückführung des Gegengewichtes in die neue Geleichgewichtsstellung; 5. selbsttätiges erneutes Aufsetzen des Ausgleichgewichte auf die Wägeplattform, 6. Inbetriebsetzung des Gegengewiclltes (\'orschub mit konstanter Geschwindigkeit in Richtung der Schneide des Waagebalkens), so daß die Heschickungsvorrichfung wieder ihre normale Arbeit fortsetzt. Diese Arbeit umfaßt nicht nur die Aufgabe einer sich aus dem Vorschub des Gegengewichtes ergebenden Materialmenge, sonderen außerdem einer weiteren Materialmenge, welche dem ausgleichgewicht entspricht.
  • Obwohl die Vorrichtung und des Verfahren gemäß der Erfindung iiberall dort Anwendung finden können, wo es sich um eine langzeitige Aufgabe eines Rohmaterials in einem sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegenden ATaterialstrom handelt, ist die Erfindung insbesondere fiir die Zuführung von cellulosehaltigen Materialien, wie z. B. Holzstofftafeln oder t3aumwollinters, zu einer Empfangsstelle zwecks Herstellung von Alkalicelluose gleichmäßiger Zusammensetzung geeignet. Nachfolgend wird die Erfindung daher auch an Hand des letzteren Anwendungsfalles beschrieben werden.
  • Eine beispielsweise Ausfültrungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist l ig. I eine schematische Darstellung der Anordnung der verschiedenen Tile der Vorrichtung und der hierzu gehärenden elektrischen Seuermittel, Fig. 2 ein Grundriß einer geeingeten Vorichtung zur Verschiebung des Gegengewichtes, Fig. 2 a eine Stirnansicht einer Reibungsbremse in Richtung der Pfeile 2a in Fig. 2, Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2, voraus die Mittel zur Betätigung der Kupplung des (;egengewichtantriebes ersichtlich sind, Fig. 4 eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht, die Einzeletile der Zeitschaltvorrichtung wiedergibt, l'ig. 5 ein Schnitt dtlrell die Waagebalkenstabilisierung.
  • Gemäß Fig. 1 besitzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine geeignete auf einer Waage angeordnete Beschickungsvorrichtung, Diese Beschickungsvorrichtung entspricht zweckmäßig derjenigen nach der amerikanischen Patentschrift 2 253 149. Sie hat ein Förderband 10. das einen Stapel C von Cellulosebögen befördert und einen senkrecht hin und her gehenden schaufelartigen Teil 11, der die Aufgabe hat, die einzelnen Cellulosebögen von dem Stapel abzutrennen und sie in den Aufgabetrichter 12 der Empfangsstelle I3 einzuwerfen. Das Förderband 10 und die hin und her gehende Schaufel ii werden von dem Motor 14 angetrieben, der über ein nicht dargestelltes Getriebe eine Welle dreht, die durch eine Antriebsrolle 15 des Förderbandes hindurchgeht. Der Motor wird durch die in oder außer Gleichgewicht befindliche Stellung der Waage gesteuert. Diese Waage besitzt eine Plattform 20, die von einem schwenkbaren Arm 2I getragen wird, welcher über eine Stange 22-an den Waagebalken 23 angeschlossen ist. Der Waagebalken 23 ist schwenkbar auf einer Schneide 24 gelagert, trägt ein über seine Länge verschiebbares Gewicht 25 und ist weiterhin an seinem freien Ende mit einem Kontaktelement 27 versehen. Ein Schwenkhebel 28, der einen Quecksilberschalter 120 betätigt, wird von den aufeinanderfolgenden in und außer Gleichgewicht befindlichen Stellungen der Waage unmittelbar beeinflußt. Durch das Schließen und Öffnen des Quecksilberschalters 120 wird der Motor 14 der Beschickungsvorrichtung angelassen bzw. stillgesetzt.
  • Das Gewicht 25 ist auf einer drehbaren Gewindestange 26 gelagert, die seine Verschiebung bewirkt.
  • Diese Stange ruht auf dem Waagebalken in einem Hauptlager 30 und ist mit einem ständig mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Motor 31 über eine elastische Kupplung 32, eine Welle 33 und eine geeignete Kupplungs- und Getriebeanordnung 34 verbunden. Die Kupplungs- und Getriebeanordnung 34 besteht gemäß Fig. 2 und 3 im wesentlichen aus einer normalerweise eingerückten Zahnkupplung 35, wodurch die Welle 33 über die Kegelräder 36, 37 und das Untersetzungsgetriebe 38 mit dem Motor 31 verbunden ist. Eine normalerweise ausgerückte Mehrfachscheibenkupplung 39 verbindet die Welle 33 über die Kegelräder 40, 41 und das Untersetzungsgetriebe 38 oder über die Kegelräder 42, 43 und das Untersetzungsgetriebe 44 ebenfalls mit dem Motor 31. Wenn die Verbindung über die Kupplung 35, die Kegelräder 36, 37 und das Untersetzungsgetriebe 38 hergestellt ist, so wird das Gewicht längs des Waagebalkens mit langsamer und gleichmäßiger Geschwindigkeit nach der Schneide 24 hin verschoben. Wird die Verbindung dagegen über die Scheibenkupplung 39, die Kegelräder 40 und 41 oder über die Kegelräder 42 und 43 und das Untersetzungsgetriebe 44 hergestellt, so wird das Gewicht in entgegengesetzter Richtung verschoben, und zwar mit hoher Geschwindigkeit über die Kegelräder 40, 41 und das Untersetzungsgetriebe 38 und mit niedriger Geschwindigkeit durch die Kegelräder 42, 43 und das Untersetzungsgetriebe 44. In der nachfolgend beschriebenen Weise wird die Zahnkupplung durch ein Solenoid 106 ausgerückt und die Scheibenkupplung durch Solenoide Io7 und 108 eingerückt, die mit den Kupplungen über eine geeignete Hebelanordnung verbunden sind. An einem Ende der Welle 33 ist in der Antriebsvorrichtung für das Gewicht eine geeignete einstellbare Reibungsbremse vorgesehen, die im wesentlichen aus auf Blöcken I26, I26a befestigten Schuhen 127, I27"besteht. Die Blöcke I26, I26, werden von parallelen senkrechten Ständern I28 und 128a getragen, die durch eine Druckregelschraube I25 Fig. 2a) in Verbindung stehen. Diese Vorrichtung liefert eine kleine Bremskraft, die der Drehung der Welle 33 dauernd entgegenwirkt. Wenn das Gewicht am Ende der Neueinstellung die Gleichgewichtsstellung erreicht, so bewirkt die Bremse eine augenblickliche Stillsetzung der das Gewicht fördernden Spindel, sobald die Scheibenkupplung 39 durch die in Fig. 3 unterhalb der Solenoide 107 und 108 gezeigten Federn in ihre Neutralstellung umgestellt wird. Dies erfolgt nach der Enterregung des Solenoids 108 durch Öffnen des Quecksilberschalters I20, wie dies nachfolgend beschrieben wird.
  • Am freien Ende des Waagebalkens 23 sind geeignete Mittel 60, 6I, 62 (Fig. I) vorgesehen, die die Bewegung des freien Endes des Balkens bei der Aufgabe von Holzstofftafeln auf das Förderband IO begrenzen und den Weg des Balkens von seiner Ausschlagstellung in die Gleichgewichtslage bei der Neueinstellung des Gewichtes regeln.
  • Die Stabilisierungsmittel 62 bestehen aus einer Feder 63, die in das äußere Ende eines Hohlkolbens 64 eingesetzt ist. Der Hohlkolben ist seinerseits in einem andemWaagegehäuse befestigten Zylinder 65 gelagert, in welchem er eine hin und her gehende Bewegung ausführen kann. Druckluft, die dem Zylinder 65 von einem durch ein Solenoid betätigten Dreiwegeluftventil go in der nachfolgend beschriebenen Weise zugeführt wird, bewegt den Kolben 64 und damit die Feder 63 in die Arbeitsstellung, und zwar entgegen der Wirkung der Druckfeder 66, die den Kolben 64 umgibt und ebenfalls innerhalb des Zylinders 65 angeordnet ist.
  • Die Federn 60 und 63 sind so ausgebildet, daß sie eine Abwärtsbewegung des Balkens mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewirken, solange sich das Gewicht mit hoher Geschwindigkeit nach rechts bewegt. In dem Augenblick, wo die Verlängerung 29 des Waagebalkens die Feder 60 verläßt, wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Gewichtes vermindert, und zwar geschieht dies weiterhin so lange, bis der Balken bei seiner Abwärtsbewegung die Gleichgewichtsstellung erreicht. Die Feder auf dem Stabilisator 62 bewirkt eine Abwärtsbewegung des Waagebalkens mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der das Gewicht bei hoher Geschwindigkeit zurückkehrt. Die Anschlagschraube 64a ermöglicht eine Einstellung des Weges des Kolbens 64, so daß, wenn der Waagebalken die Gleichgewichtsstellung erreicht, die Feder 63 zwar den Waagebalken berührt, jedoch keine abwärts gerichtete Kraft auf diesen überträgt. Durch eine geeignete Wahl und Einstellung dieser beiden Federn kann bewirkt werden, daß sich der Waagebalken bei der Neueinstellung des Gewichtes und unbeeinflußt durch den plötzlichen Geschwindigkeitswechsel bei seiner Bewegung bei Annäherung an die Gleichgewichtsstellung völlig stoßfrei abwärts bewegt. Infolgedessen hält der Waagebalken genau in der Gleichgewichtsstellung an und überläuft diese nicht. Die Feder 63 wird über den Arbeits- und Bewegungsbereich der Balkenverlängerung 29 am Ende der Neuausbalancierung angehoben, wenn das Solenoid IOI enterregt wird.
  • Erfindungsgemäß ist die Einrichtung außerdem mit einer Zeitschaltvorrichtung und einem abnehmbaren Gewicht 70 versehen. Die Zeitschaltvorrichtung ist auf einen vorher bestimmten Zeitabschnitt für die Neubeladung der Beschickungstorrichtung und für die erneute Ausbalancierung der Waage eingestellt, während das abnehmbare Gewicht die Möglichkeit bietet, für einen Nachschub der Cellulosegewichtsmenge zu sorgen, die von der Beschickungsvorrichtung während der Zeitspanne abgegeben worden wäre, auf die die Zeitschaltvorrichtung eingestellt ist.
  • Gemäß Fig. 4 besitzt die Zeitschaltvorrichtung ein Paar konzentrischer Scheiben 50 und 51 von verschiedenem Durchmesser, die zwecks Drehung aneinanderliegend auf der Welle 52 angeordnet sind.' Diese Welle, welche während jedes Neubeladungsvorganges nur eine vollständige Umdrehung macht, ist durch eine Kupplung 53 und ein geeignetes Untersetzungsgetriebe 54 mit einem ständig mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Motor 55 verbunden. Das Getriebe 54 ist so ausgebildet, daß die Welle (und die Scheiben 50, 5I) für eine einzige Umdrehung etwa 75 Sekunden benötigt, eine Zeitspanne, die ausreicht, um die Beschikkungsvorrichtung neu aufzufüllen und die Waage erneut auszubalancieren. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Scheiben auf ihren Oberflächen mit Zapfen 56 bzw. 57 von solchen Abmessungen versehen, daß sie bei der Drehung der Scheiben mit Schaltern I22 bzw.
  • 123 in Berührung kommen und diese öffnen oder schließen, wodurch weiter unten beschriebene elektrische Stromkreise geschlossen oder unterbrochen werden.
  • Die Zapfen 56 und 57 sind derart zueinander und zu den Schaltern angeordnet, daß bei der gemeinsamen Drehung der Scheiben der Zapfen 56 zuerst den Kontakt mit dem Schalter I22 aufgibt und eine Schließung desselben erlaubt, während der Zapfen 57 einige Zeit später mit dem Schalter I23 in Berührung tritt und diesen augenblicklich schließt. Die Kupplung 53, welche die Scheiben 50 und 51 mit dem Motor 55 verbindet, wird mit Hilfe von miteinander verbundenen Hebeln 58 und 59 eingerückt, die in der nachfolgend beschriebenen Weise durch Druckluft betätigt werden, welche von dem durch ein Solenoid gesteuerten Dreiwegeluftventil go geliefert wird.
  • Das abnehmbare Gewicht 70, das genau dem Gewicht der Cellulose entsprechen muß, welche von der Beschickungsvorrichtung während der Zeitperiode normalerweise geliefert werden würde, auf die die Zeitschaltvorrichtung eingestellt ist, ist auf der Wägeplattform neben der Beschickungsvorrichtung angeordnet. Das Gewicht wird von der Wägeplattform durch Hebel 7I, 72 und 73 abgehoben, die durch Druckluft betätigt werden. Die Druckluft wird bei Erregung der Solenoids IoI von dem Dreiwegeluftventil go geliefert.
  • Um den Waagebalken 23 während des ersten Teiles der Neubeladung zu arretieren, ist ein Arretierungshebel 80 vorgesehen, der durch ein Solenoid 102 betätigt wird.
  • Aus der voraufgegangenen Beschreibung ergibt sich, daß die praktische Ausführung der Erfindung das richtige Zusammenspiel mehrerer Arbeitsgänge erfordert. Dieses Zusammenspiel wird zweckmäßig auf elektrischem Wege mittels eines Stromkreises bewirkt, der verschiedene Schalter, Magnetrelais, Solenoide enthält. Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Stromkreises ist schematisch in Fig. I gezeigt, wobei die verschiedenen Teile sich in derjenigen Stellung befinden, die sie während des normalen Betriebes der Beschickungsvorrichtung einnehmen.
  • Gemäß Fig. I sind L1 und L2 die beiden Hauptspeiseleitungen. Der Stromkreis enthält im wesentlichen die folgenden Teile: einen Druckknopfschalter IOO, der von der Bedienungsperson zu Beginn der Neubeladung und Neuausbalancierung geschlossen werden muß, ein Solenoid IOI zur Betätigung des Dreiwegeluftventils 90, ein Solenoid 102 zur Betätigung des Arretierungshebels 80für den Waagebalken, ein Solenoid 106 zur Lösung der Zahnkupplung 35, Solenoide 107 und 108 zur Einrückung der Scheibenkupplung 39 zwecks Anschluß der mit hoher bzw. niedriger Geschwindigkeit arbeitenden Rückführungsantriebe für das Gewicht, ein handelsübliches mechanisch-elektrisches Relais 110, welches den ursprünglich von dem Druckknopfschalter IOO geschlossenen Stromkreis eine Zeitlang geschlossen hält, Schaltrelais III, II2, II3 und 114, einen Quecksilberschalter I2I, dessen Öffnung bewirkt, daß das Gewicht während der Neuausbalancierung der Waage bei seiner Rückbewegung von der hohen auf die niedrige Geschwindigkeit übergeht, einen Quecksilberschalter 120, der in Abhängigkeit von der in oder außer Gleichgewicht befindlichen Stellung des Waagebalkens betätigt wird und einen intermittierenden Betrieb des Motors 14 des Förderbandes bewirkt, einen normalerweise geöffneten federbeeinflußten Schalter 123, der durch den Zapfen 57 der Zeitschalterscheibe 5I zeitweise in der Schlußstellung gehalten wird, einen normalerweise geschlossenen federbeeinflußten Schalter 122, der durch den Zapfen 56 auf der Oberfläche der Zeitschaltscheibe 50 zeitweise in der Öffnungsstellung, gehalten wird, und einen normalerweise offenen Schalter 124.
  • Wenn sich die Beschickungsvorrichtung in normalem Betrieb befindet, so ist die Zahnkupplung 35 eingerückt, und das Gewicht wird mit konstanter langsamer Geschwindigkeit in Richtung der Schneide 24 angetrieben. Zur gleichen Zeit sind die Schalter IOO, IIO, III, II2, II3, II4, I22, 123 (durch den Zapfen 57 in der Öffnungsstellung gehalten) und 124 geöffnet.
  • Der Strom fließt dann von L2 über die normalerweise geschlossenen Kontakte des Schaltrelais III zu der einen Klemme des Förderbandantriebsmotors 14 und L1 über den Quecksilberschalter 120 zu der anderen Klemme des Motors 14. Wie schon vorher gesagt, wird dieser Quecksilberschalter durch die in oder außer Gleichgewicht befindliche Stellung der Waage über das Gestänge 27 und 28 beeinflußt. Befindet sich die Waage in Gleichgewichtsstellung, so ist der Schalter geöffnet, und es fließt kein Strom durch den Stromkreis. Der Motor 14 ist dann außer Betrieb.
  • Wenn jedoch der Waagebalken 23 sich infolge der ständigen Verschiebung des Gewichtes 25 in Richtung auf die Schneide 24 hin aufwärts bewegt, so bewirkt das Gestänge 27, 28 eine Schließung des Schalters und damit des Stromkreises des Motors 14, wodurch die Beschickungsvorrichtung 1 und das Förderband IO in Betrieb gesetzt werden. Wie aus der Figur ersichtlich, wird durch den Schluß des Schalters 120 auch der Stromkreis der Warnlampe I28 geschlossen. Das Aufleuchten dieser Lampe zeigt an, daß der Motor 14 läuft, und wenn die Lampe I28 erlischt, so befindet sich die Waage wieder im Gleichgewicht.
  • Durch Beobachtung dieser Lampe ist die Bedienungsperson in der Lage, mit der Neubeladung zu beginnen, während sich die Waage im Gleichgewicht befindet, d. h. also in dem Augenblick, wenn die Lampe I28 erlischt.
  • Wenn der Bogenvorrat auf dem Förderband der Beschickungseinrichtung im wesentlichen aufgebraucht und es somit notwendig ist, eine neue Beladung vorzunehmen, so wartet die Bedienungsperson zweckmäßig so lange, bis sich die Waage im Gleichgewicht befindet, was durch Aufleuchten der Lampe I28 angezeigt wird. Alsdann wird der Druckknopfschalter IOO gedrückt. Durch den Schluß dieses Schalters wird die Wicklung des Einschaltrelais des Schalters IIO erregt, so daß der Strom zu dem Schaltrelais III fließen kann. Die Erregung des Schaltrelais III unterbricht die Stromzuführung L2 zu dem Antriebsmotor 14 des Förderbandes und verbindet die Stromzuführung L2 mit den Solenoiden IOI, 102 und 106, wodurch der Stromkreis über diese Solenoide geschlossen wird. Die Erregung des Solenoids 101 bewirkt eine Öffnung des Dreiwegeluftventils go, welches seinerseits gleichzeitig folgende Vorgänge veranlaßt: I. Der Stabilisator 62 des Waagebalkens wird in seine Arbeitsstellung gesenkt, 2. das Gewicht 70 wird von der Wägeplattform abgehoben und 3. die Kupplung 53 wird eingerückt, wodurch der ständig umlaufende Motor 55 die Zeitschaltvorrichtung in Tätigkeit setzt. Eine Erregung des Solenoids 102 bewirkt, daß der Arretierungshebel 80 in die Stellung bewegt wird, in der er den Waagebalken 23 feststellt. Durch die Erregung des Solenoids Io6 wird die Zahnkupplung 35 gelöst, so daß keine weitere Bewegung des Gewichtes 25 in Richtung auf die Schneide 24 erfolgt. Gleichzeitig wird dadurch der Schalter I24 geschlossen.
  • Der Antrieb der Zeitschaltvorrichtung bewirkt eine Drehung der Scheiben 50 und gI, wodurch der Zapfen 56 der Scheibe 50 mit dem Schalter 122 außer Berührung kommt. Dadurch schließt sich der Schalter und bildet so einen Haltestromkreis in der L,-Leitung.
  • Dieser Stromkreis verdoppelt den durch den Schluß des Schalters IOO gebildeten. Der Schalter I22 bleibt geschlossen, bis die Scheibe 50 eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat, d. h. bis zum Ende der Neubeladung und der erneuten Ausbalancierung. Nach Beendigung des ersten Teiles der Zeitspanne, auf die die Zeitschaltvorrichtung eingestellt ist (die Bedienungsperson hat währenddessen die Neubeladung der Beschickungsvorrichtung erledigt), hat sich die Scheibe 51 der Zeitschaltvorrichtung so weit gedreht, daß ihr Zapfen 57 mit dem normalerweise geöffneten federbeeinflußten Schalter 123 in Berührung kommt und diesen schließt. Der Schluß dieses Schalters bewirkt die Erregung der Wicklung des Schaltrelais II2, wodurch die Verbindung der Leitung L1 mit dem Solenoid 102 unterbrochen und der Waagebalken 23 entarretiert wird und die Stromzuführung L2 an die Wicklungen der Schaltrelais II3 und demzufolge II4 gelegt wird. In der Zwischenzeit hat die erneute Beladung der Beschickungseinrichrung die Waage stark aus dem Gleichgewicht gebracht, und da der Waagebalken nun nicht mehr länger gesperrt ist, bewegt sich das freie Ende des Waagebalkens 23 aufwärts, und die Quecksilberschalter 120 und I2I werden uaclieinander geschlossen. Das Schließen dieser Schalter verbindet die Stromzuführung L1 mit den Wicklungen der Schaltrelais II3 und 114, wobei nur der Schalter II3 geschlossen wird. Durch den Schluß des Schalters II3 wird die Stromzuführung L2 zu dem Schalter II4 unterbrochen und das Solenoid 107 erregt, wodurch die Scheibenkupplung 39 nach rechts bewegt (Fig. 3) und die Spindel 26 auf dem Waagebalken über das Kegelradpaar 40, 41 und das Untersetzungsgetriebe 38 mit dem Motor 3I in Verbindung gebracht wird. Dadurch wird das Gewicht 25 mit hoher Geschwindigkeit von der Schneide 24 weg in Richtung auf eine Gleichgewichtsstellung verschoben.
  • Wenn sich das Gewicht 25 genügend weit von der Schneide 24 entfernt hat, so daß sich der Waagebalken nur noch wenig außer Gleichgewicht befindet, entsprechend beispielsweise einem tbergewicht von etwa 30 Pfund auf der Beschickungseinrichtung, so hat sich das äußere Ende des Balkens so weit gesenkt, daß der Quecksilberschalter 121 geöffnet wird.
  • Durch die Öffnung dieses Schalters wird das Relais 113 und dadurch das Solenoid 107 enterregt und die hohe Rückkehrgeschwindigkeit des Gewichte, s findet ihr Ende. Die Enterregung des Relais II3 schließt gleichzeitig die \ erbindung von L2 zu der Wicklung des Schaltrelais 114. Durch die Schließung desselben wird das Solenoid Io8 erregt, wodurch die Scheibenkupplung 39 nach links bewegt wird (Fig. 3) und die Spindel des Waagebalkens über das Kegelradpaar 42, 43 und das Untersetzungsgetriebe 44 mit dem Motor 3I in Arbeitsverbindung tritt. Dies bewirkt, daß das Gewicht 25 in der der Schneide 24 abgekehrten Richtung und in der genauen Gleichgewichtsstellung mit viel langsamerer Geschwindigkeit weiterbewegt wird.
  • Wenn die Gleichgewichtsstellung erreicht ist, so wird der Quecksilberschalter I20 geöffnet, so daß die Verbindung zwischen L1 und dem Schaltrelais 114 eine Unterbrechung erfährt, wodurch die Scheibenkupplung 39 wieder in eine Neutralstellung gelangt, bei der die Getriebevorrichtung unterbrochen und eine weitere Bewegung des Gewichtes 25 in der der Schneide 24 abgekehrten Richtung verhindert wird.
  • Ist die Beschickungseinrichtung neu beladen und die Waage in der Gleichgewichtsstellung, so bleibt die Einrichtung, abgesehen von dem weiteren Arbeiten der Zeitschaltvorrichtung, in Ruhe, bis das Ende der Zeitspanne, auf die die Zeitschaltvorrichtung eingestellt wurde, erreicht ist. Es ist natürlich erforderlich, daß die Neubeladung und die erneute Ausbalancierung genügend schnell vor sich gehen, so daß sie vor dem Ende dieser Zeitspanne beendet sind.
  • Am Ende der genannten Zeitspanne tritt der Zapfen j6 der Scheibe 50 der Zeitschaltvorrichtung wieder mit dem Schalter 122 in Berührung, der dadurch geöffnet wird, so daß der L2 mit dem Schaltrelais 111 verbindende Stromkreis eine Unterbrechung erfährt und dieser Schalter geöffnet wird.
  • Die Öffnung des Schalters 111 unterbricht die Verbindung zwischen L2 und den Solenoiden IOI und 106, die dadurch enterregt werden. Die Enterregung des Solenoids IOI bewirkt eine Schließung des Dreiwegeluftventils 90, wodurch gleichzeitig folgende Maßnahmen durchgeführt werden: I. Die Kupplung 53 der Zeitschaltvorrichtung wird geöffnet und so der Motor 55 abgekuppelt, so daß eine weitere Drehung der Scheiben 50, 51 unterbleibt. 2. die Stabilisierungsmittel 62 werden mit dem Waagebalken außer Berührung gebracht, so daß der Waagebalken sich entsprechend der in oder außer Gleichgewicht befindlichen Stellung der Waage frei bewegen kann. 3. das Ausgleichgewicht 70 wird wieder auf die Waage aufgesetzt.
  • Die Enterregung des Solenoids 106 bewirkt eine Einrückung der Kupplung 35 und einen Antrieb der Spindel 26 in der Vorwärtsrichtung, so daß das Gewicht 25 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auf die Schneide 24 hin verschoben wird. Gleichzeitig kehrt der durch die Erregung des Solenoids 106 geschlossene Schalter I24 in seine normale Öffnungsstellung zurück. Die Öffnung dieses Schalters verhindert, wie man sieht, eine zufällige Erregung der Solenoide 107 und 108, welche die Scheibenkupplung 39 steuern. Der Schalter 124 dient also als ein elektrisches Schütz, das eine Verbindung der Kupplung mit den Kegelrädern 40, 41 oder 42, 43 verhindert, wenn die Zahnkupplung 35 eingerückt ist.
  • Die Öffnung des Schaltrelais III schließt auch einen Stromkreis von L2 zu dem Motor 14 der Beschickungsvorrichtung, so daß dieser Motor weiterhin in seiner Arbeit durch das Schließen und Öffnen des Quecksilberschalters I20 in unmittelbarer Abhängigkeit von den außer und in Gleichgewicht -befindlichen Waagestellungen, wie sie im normalen Betrieb aufeinanderfolgen, geregelt wird. Dieser Normalbetrieb setzt sich dann fort, bis die Beschickungseinrichtung wieder eine Neubeladung erfordert, und die ganze Folge von Arbeitsgängen gemäß der Erfindung wiederholt sich von neuem.
  • Obwohl die Einrichtung oben mit Hilfe bestimmter mechanischer und elektrischer Elemente beschrieben wurde, so können die verschiedenen Teile natürlich viele Änderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So kann man beispielsweise an Stelle des einzigen Motors und der Mehrfachkupplung nach den Fig. 2 und 3 zum Vor-und Rückschieben des Gewichtes 25 längs des Waagebalkens eine einzige Kupplung verwenden, die die Spindel, welche das Gewicht verschiebt, entweder mit einem oder mit einem anderen Motor (einem für den Vorschub des Gewichtes und einem für seine Rückführung) verbindet, je nachdem, in welcher Richtung das Gewicht verlagert werden soll. Wenn in einem solchen Fall der die Rückführung des Gewichtes bewirkende Motor ein solcher mit veränderlicher Drehzahl ist, so kann die Rückführung des Gewichtes dadurch geregelt werden, daß man bei Annäherung des Gewichtes an die Gleichgewichtsstellung in den Motorstromkreis Widerstände einschaltet, wodurch eine genaue Einstellung des Gewichtes in seine Endstellung möglich ist. Man kann auch den Gewichtsantrieb rnit zwei an entgegengesetzten Enden der das (;ewicht verschiebenden Spindel angeordneten Motoren versehen, von denen der eine Motor zum Antrieb des Gewichtes in der einen Richtung und der andere zum Antrieb desseb\lben in der anderen Richtung dient.
  • Die Arbeit dieser Motoren wird dann zweckmäßig in ähnlicher Weise gereglt, wie dies bei oben beschriebener bevorzugter Aosführungsform hinsichtlich der Regelung der Arbeit der Kupplungen 35 und 39 der Fall ist. Abänderungen der Konstruktion der Wägevorrichtung der Zeitschaltvorrichtung, der Beschikkungsvorrichtung und anderer baulicher Einzelheiten, die oben beschrielben werden, sind dem Fachmann ebenfalls möglich.
  • Abänderungen können auch hinsichtlich des elektrischen stromkreises vorgenommen werden, der zum Betrieb der Verschisenden Teile der Einrichtung dient, vorausgesetzt ilur, daß eine geeignete Folge der Arbeitsgänge einschließligh der Einschaltung einer bestimmten Zeitspanne für die Neubeladung und die erneute Ausbalancieruing und sloche Mittel beibehalten werden, welche dafür sorgen, daß danach eine Gewichtsmenge Rohmaterial aufgegeben wird, die derjenigen gleich ist, welche von der Einerichtung während eines Zeitabschnittes entsprchend der vorher bestimmten Zeitspanne normalerweise geliefert <,rden wäre.
  • Unter Umtsänden ist es zur \ ermeidung von Irrtümen der Bedienungsperson zweckmäßig, in die Anlage gemäß der Erfinding ein System von Warnlampen oder oder-glocken einzuschalten, das jeweils die vorliegende Betriebslage anzeigt und die Bedienungsperson z. B. darüber unterrichtet, daß die Rohmaterialmenge auf der Fördervorrichtung nachzeu aufgebraucht ist. Ein Solches Warsystem liegt selbstverständlich ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
  • Durch die Erfindung ist es möglich, das Gewichtsverlustprimizip in einem kontinuierlich arbeitenden Verfahren zu verwenden, bei dem es auf große Genauigkeit hinsichtlich der Zuführung von Rohmaterial zu einer Empfangsstelle ankommt. Die Erfindung beseitigt nämlich den bei der Rohmaterialbeschickung auftretenden Fehler, welcher durch den Zeitabschitt hineigetrage wird, welcher zur Neubeladung der Beschickungsvorrichtung und zur erneuten Einstellung des Gewichtes der Wägevorrichtung erforderlich ist. Beispielsweise wurde durch die Verwendung der Zeitschalt'. rrichtung und der Vorrichtung zur automatischen Neueinstellung gemäß der Erfindung der Fehler im Gesamtgewicht der von bekannten Heschickungsvorrichtungen eingebrachten Cellulose von etwa 50/o auf weniger als o,I% gesenkt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es durch die Erfindung nicht erforderlich ist, sich zweier Beschikkungsvorricdhtungen oder einer verhältnismäßig groäen Beschickungsanlage von erheblichem Platzbedarf zu bedienen, um den hohen Genauigkeitsgrad zu erzielen, der in vielen chemischen Herstellungsverfahren bei der Zuführung der Reaktionsteilnehmer eingehalten werden muß.
  • Da die Neueinstellung des Gewichtes 25 gemäß der Erfindung völlig automatisch erfolgt, so wird jeder Irrtum der Bedienungsperson ausgeschaltet, und es liegt auf der Hand daß hierin ein großer Vorteil liegt.
  • PATENTANSPRt ; CHE I. Slaterialaufgabe-Einrichtung mit einem periodisch beladenen, mittels eines Waagebalkens gesteuerten Beschicker, der normalerweise bestimmte Materialmengen abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung versehen ist, die nach einer Neubeladung des Beschickers die Abgabe einer zusätzlichen Materialmenge durch den Beschicker bewirkt, die etwa derjenigen entspricht, welche der Beschicker während einer seiner Beladungszeit entsprechenden Zeitspanne abgegeben hätte.

Claims (1)

  1. 2. Materialaufgabe-Einrichtung nach Anspruch I, die nach dem Gewichtsverlustverfahren arbeitet und einen Waagebalken und einen von dem Waagebalken gesteuerten Beschicker von bestimmtem Fassungsvermögen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Neubeladung des Beschickers dessen normale Tätigkeit während einer bestimmten, zur Neubeladung und zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes am Waagebalken ausreichenden Zeit unterbrochen und daß der Beschicker danach so gesteuert wird, daß er eine zusätzliche Materialmenge abgibt, welche derjenigen entspricht, die der Beschicker während seiner Arbeitspause normalerweise abgegeben hätte.
    3. Materialaufgabe-Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Materialmenge unmittelbar nach der Neubeladung des Beschickers abgegeben wird.
    4. Materialaufgabe-Einrichtung nach Anspruch I, 2 oder 3 mit einem Waagebalken, einem auf diesem mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Richtung auf dessen Schwenkachse verschobenen und den Balken so ständig aus seiner Gleichgewichtslage herausbringenden Gegengewicht und einem auf einer, mit dem Waagebalken verbundenen Plattform angeordneten Materialträger und Beschicker, der bei nicht in Gleichgewicht befindlichem Waagebalken Material abgibt, wodurch der Waagebalken wieder in die Gleichgewichtslage gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Gegengewichtes und des Beschickers während einer bestimmten, zur Neubeladung des Materialträgers ausreichenden Zeit unterbrochen werden und Mittel vorgesehen sind, die das Gegengewicht selbsttätig wieder in die der Materialmenge auf dem Materialträger entsprechende Gleichgewichtsstellung bringen, wonach der Beschicker so gesteuert wird, daß er eine zusätzliche Materialmenge abgibt, welche derjenigen entspricht, die er normalerweise während der genannten Zeit abgegeben hätte.
    5. Materialaufgabe-Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Stabilisierung des Waagebalkens während der Gewichtsrückführung.
    6. Materialsufgabe-Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel, die unmittelbar nach der Neueinstellung der Waage auf deren Plattform ein Gewicht von solcher Größe aufsetzen, daß der Beschicker eine zusätzliche Materialmenge abgibt, um die Fehlmenge auszugleichen, welche der Beschicker während der vorgenannten Zeit normalerweise abgegeben hätte.
    7. Materialaufgabe-Einrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialträger bzw. der Beschicker aus einem endlosen Förderband besteht.
    8. Materialaufgabe-Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch elektrisch betätigte Einrichtungen, die zum kontinuierlichen Vorschub des Gegengewichtes mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Richtung auf die Schwenkachse des Balkens dienen, wodurch dieser ständig außer Gleichgewicht gebracht wird und den Materialträger bzw. Beschicker in Form eines endlosen Förderbandes bei außer Gleichgewicht befindlichem Waagebalken in Tätigkeit setzen, wodurch der Beschicker so viel Material abgibt, daß der Waagebalken zeitweilig wieder in die. Gleichgewichtsstellung kommt, durch eine elektrisch gesteuerte Zeitschaltvorrichtung, die gleichzeitig den kontinuierlichen Gewichtsvorschub und die Arbeit des Beschickers während einer bestimmten, zur Neubeladung des Materialträgers oder Beschickers ausreichenden Zeit unterbricht und die zur Rückführung des Gewichtes während dieser letztgenannten Zeitspanne in eine dem beladenen Materialträger oder Beschicker das Gleichgewicht haltende Stellung dienende Einrichtung in Tätigkeit setzt und am Ende dieser Zeitspanne die Wiederaufnahme der normalen Beschickungsarbeit bewirkt, und ferner durch eine elektrisch gesteuerte pneumatische Einrichtung, die unmittelbar nach der Neueinstellung der Waage auf deren Plattform ein Gewicht von solcher Größe aufsetzt, daß der Beschicker eine zusätzliche Materialmenge abgibt, um die Fehlmenge auszugleichen, welche der Beschicker während der vorgenannten Zeit normalerweise abgegeben hätte.
DEP3747A 1943-04-29 1950-09-29 Materialaufgabe-Einrichtung mit einem periodisch beladenen, mittels eines Waagebalkens gesteuerten Beschicker Expired DE841228C (de)

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