DE1525891C3 - Klemmverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmverbindung zur Halterung von elastischen Bauteilen in Ringnuten, insbesondere Gummischutzkappen von Bremszylindern, bei der das elastische Bauteil durch einen sich mit einer zur Seitenwand der Ringnut spitzwinkligen Kante abstützenden Klemmring im Nutgrund gehalten wird.

Eine solche Klemmverbindung ist durch die USA.-Patentschrift 2 426174 bekannt. Der Klemmring nach dieser Veröffentlichung ist aus federndem Material gefertigt und rastet mit einer konisch abgebogenen Außenumfangsfläche in eine radiale Ausnehmung der Ringnut ein, wenn er mit Vorspannung gegen das elastische Bauteil gepreßt wird. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß sich das elastische Bauteil mit erheblicher Kraft gegen den Nutgrund preßt.

Die bekannte Klemmverbindung hat den Nachteil, aufwendig und kostspielig zu sein. Der in seiner Gestalt komplizierte Klemmring muß notwendigerweise aus einem Federwerkstoff gefertigt werden. Weiterhin stellt die Notwendigkeit einer zusätzlichen radialen Ausnehmung einen erheblichen Kostenfaktor dar, wenn es sich um Massenprodukte handelt. In vielen Anwendungsfällen genügt es auch, wenn das elastische Bauteil in der Ringnut gegen ein Herausgleiten gesichert ist. Das ist z.B. bei Gummischutzkappen von Bremszylindern hydraulischer Bremsanlagen der Fall.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein äußerst einfacher Klemmring Verwendung findet und bei der auf eine radiale Ausnehmung in der Ringnut verzichtet werden kann und die dennoch eine sichere Fixierung des elastischen Bauteils im Nutgrund gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zu befestigende elastische Bauteil einen sich an die innere Seitenwand der Ringnut anlegenden Abschnitt mit in radialer Richtung hervorsprin-! genden Wülsten hat und die Breite des Klemmrings! geringfügig, größer ist als der in der Ringnut zwischen! ihrer Außenwand und den Wülsten verbleibende Raum, daß der Klemmring geschlitzt ausgeführt ist und seine zur Seitenwand der Ringnut spitzwinklige! Kante dadurch gebildet ist, daß der Außenumfang; des Klemmrings sich zum Nutgrund hin verjüngt. :

ίο Die Vorteile der Erfindung liegen in erster Linie; darin, daß ein in seiner Formgebung äußerst einfacher Klemmring verwendet werden kann, der nicht; aus federndem Werkstoff gefertigt sein muß. Die Klemmverbindung ist durch die hervorspringenden

Wülste des elastischen Bauteils auch ohne 'Eigenspannung des Klemmrings funktionsfähig. Da der Klemmring sich mit seiner spitzwinkligen Kante in die äußere Seitenwand der Ringnut krallt, kann dort auf eine zusätzliche radiale Ausnehmung verzichtet werden. Durch eine auf das elastische Bauteil einwirkende Zugkraft entsteht ein auf den Klemmring wirkendes Kippmoment, welches mit zunehmender Zug-.· kraft die spitzwinklige Kante immer stärker in dkl Seitenwand eindrückt und damit den Klemmring immer fester in der Ringnut hält. Gleichzeitig preßt sich der Klemmring mit der der spitzwinkligen Kante gegenüberliegenden Längskante stärker gegen den an der inneren Seitenwand der Ringnut anliegenden Abschnitt des elastischen Bauteils, so daß ein Herausziehen unmöglich wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Klemmverbindung,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Klemmverbindung nach Fig. 1.

Die Zeichnung zeigt einen Teil eines Kolbens 1. der in einem teilweise dargestellten Bremszylinder 2 beweglich ist. Um das Innere des Bremszylinders 2 vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, ist übei den Kolben 1 eine Gummischutzkappe 3 als elastisches Bauteil gestülpt, die in eine Ringnut 4 irr Bremszylinder 2 durch einen geschlitzten Klemm!

ring 5 gehalten wird. Die äußere Seitenwand dei Ringnut 4 wurde in der Zeichnung mit 41, die innere Seitenwand mit 43 und ihr Nutgrund mit 42 bezeichnet,

Die Gummischutzkappe liegt mit einem äußerer Abschnitt 31 im Nutgrund 42 auf und hat einen ar der inneren Seitenwand 43 der Ringnut 4 anliegenden Abschnitt 32. Dieser Abschnitt 32 ist mit Wülsten 6 versehen, die so weit in radialer Richtung it den Nutgrund hineinragen, daß beim Einpressen de:

Klemmrings 5 eine Kraft entsteht, die den Klemm ring 5 mit einer spitzwinkligen Kante 7 fest an die au; ßere Seitenwand 41 der Ringnut 4 anpreßt. Die spitz; winklige Kante 7 wird dadurch gebildet, daß dei Außenumfang des Klemmrings 5 sich zum Nutgrunc 42 hin verjüngt. Durch diese Gestaltung entsteh beim Auftreten einer Zugkraft an der Gummischutzj kappe durch das Herausfahren des Kolbens 1 au! dem Bremszylinder 2 ein Kippmoment des Klemm! rings5, durch das die Gummischutzkappe 3 fest ij der Ringnut 4 gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klemmverbindung zur Halterung von elastischen Bauteilen in Ringnuten, insbesondere Gummischutzkappen von Bremszylindern, bei der das elastische Bauteil durch einen sich mit einer zur Seitenwand der Ringnut spitzwinkligen Kante abstützenden Klemmring im Nutgrund gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zu befestigende elastische Bauteil (3) einen sich an die innere Seitenwand (43) der Ringnut (4) anlegenden Abschnitt (32) mit in radialer Richtung hervorspringenden Wülsten (6) hat und die Breite des Klemmrings (S) geringfügig größer ist als der in der Ringnut (4) zwischen ihrer Außenwand (41) und den Wülsten (6) verbleibende Raum, daß der Klemmring (5) geschlitzt ausgebildet ist und seine zur Seitenwand (41) der Ringnut (5) spitzwinklige Kante dadurch gebildet ist, daß der Außenumfang des Klemmrings (5) sich zum Nutgrund (42) hin verjüngt.