DE1525436B1

DE1525436B1 - Rohrreinigungspistole

Info

Publication number: DE1525436B1
Application number: DE19661525436
Authority: DE
Inventors: James Albert Glasgow; Harley Elton Linthicum
Original assignee: Carrier Corp
Current assignee: Carrier Corp
Priority date: 1965-03-31
Filing date: 1966-03-25
Publication date: 1970-03-05
Also published as: GB1100828A; US3352333A

Description

1 2

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrreini- drücken von Gehäuse und Pistolenkörper zuerst die gungspistole für die Zufuhr eines Strömungsmittels in Druckwasserleitung über die eine Kammer und dann ein zu reinigendes Rohr, beispielsweise eines Wärme- auch die Druckluftleitung über die andere Kammer tauschers, mit einem Pistplenkörper, der mit seinem mit der Bohrung verbunden wird.
Abgabeende in das zu reinigende Rohr abgedichtet 5 Bei der erfindungsgemäßen Rohrreinigungspistole einführbar ist und eine Bohrung für die Zufuhr des ist somit trotz der Möglichkeit, wahlweise Druckluft Strömungsmittels in das Rohr aufweist, und einem zuzuschalten, nur ein einziger Ventilteil in Form des relativ zum Pistolenkörper gegen Federkraft von Zapfens vorhanden, und für die Erzeugung der Hand verschiebbaren Gehäuse, wobei der Pistolen- Federkraft genügt nach wie vor eine einzige Feder, körper und das Gehäuse mit zusammenwirkenden io so daß sich ein ähnlich einfacher Aufbau ergibt wie Ventilteilen versehen sind, die den Durchgang des bei Anwendung nur eines einzigen Strömungsmittels. Strömungsmittels durch die Bohrung in.'der Ruhe- Dies ist nicht nur für die Herstellung und den Zustellung der Pistole sperren, beim Zusammendrücken sammenbau sondern besonders auch für die meist von Pistolenkörper und.Gehäuse jedoch freigeben. von ungeschulten Kräften auszuführende Wartung

Rohrreinigungspistolen der angegebenen Art sind 15 der Pistole vorteilhaft. Ferner ist die Betätigung der besonders dann vorteilhaft, wenn eine beträchtliche Ventileinrichtung ebenso einfach und bequem wie Anzahl von Rohren möglichst rasch gereinigt werden bei Verwendung nur eines einzigen Strömungsmittels; soll, da sowohl der Anschluß, der. Pistole an das je- mit einer einzigen zugreifenden Bewegung wird die weils zu reinigende Rohr als auch das Einschalten Zufuhr beider Strömungsmittel geregelt,
des Strömungsmittelstromes, der entweder selbst oder 20 Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsdurch Antrieb eines Rohrreinigungspfropfens, bei- gemäßen Rohrreinigungspistole ist dadurch gekennspielsweise in Form einer Bürste, reinigend wirkt, zeichnet, daß die mit der Hülse zusammenwirkende ^ mit einem einzigen Handgriff, also besonders schnell Dichtung aus zwei O-Ringen besteht, zwischen denen % und bequem, vorgenommen werden kann. Es sind eine Bohrung zu einem Längskanal in dem Zapfen nur wenige einfache Ventilteile erforderlich, so daß 25 führt.

insgesamt eine einfache, robuste und zuverlässige Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines

Konstruktion möglich ist, die auch in bezug auf Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren Herstellung und Zusammenbau vorteilhaft ist. ' näher beschrieben. Es zeigt

Vielfach erscheint die Reinigungswirkung derarti- Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht

ger Rohrreinigungspistolen noch verbesserungsbe- 30 einer erfindungsgemäßen Rohrreinigungspistole,
dürftig. Nun ist es bei Rohrreinigungsgeräten bereits Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Teildarstel-

bekannt, zusätzlich zu einem flüssigen Strömungs- lung bei Betrieb der Pistole in einer ersten Betriebsmittel, normalerweise Wasser, noch ein gasförmiges stellung, in der Druckwasser abgegeben wird,
Strömungsmittel, am einfachsten Luft, zu verwenden, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Teildarstel-

um in dem zu reinigenden Rohr eine heftigere Be- 35 lung der Pistole bei einer zweiten Betriebsstellung, wegung des eingeleiteten Strömungsmittels und damit in der sowohl Druckwasser als auch Druckluft abeine stärkere mechansiche Reinigungswirkung zu er- gegeben werden, und

zielen. Auch ist es bereits bekannt, ein in das zu Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung nach

reinigende Rohr eingeleitetes flüssiges Reinigungs- der Linie 4-4 der F i g. 1.

mittel stoßartig mit Druckluft zu beaufschlagen. Die 4° Die in den Figuren dargestellte Rohrreinigungsbei derartigen Einrichtungen notwendigerweise vor- pistole 10 enthält einen Pistolenkörper 12, der beigesehenen zusätzlichen Ventileinrichtungen für das spielsweise aus Aluminiumguß besteht und zwei Zugasförmige Strömungsmittel standen jedoch einer An- fuhrleitungen 14 und 16 aufweist. Diese Zufuhrleiwendung dieses Prinzips bei Rohrreinigungspistolen tungen stehen mit zwei hintereinanderliegenden Kam- Λ im Weg und hatten insbesondere die beschriebenen 45 mern20 bzw. 22 in Verbindung, die im hinteren Vorteile des einfachen Aufbaus, leichten Zusammen- Endabschnitt 18 der Pistolenbohrung 32 beiderseits baus und bequemen Handhabens zumindest teilweise einer ringförmigen Zwischenwand 24 ausgebildet wieder aufgehoben. sind. Die beiden Enden des hinteren Endabschnitts

Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe 18 sind mit Gewinde 13 bzw. 15 versehen. In das aus, eine Rohrreinigungspistole zu schaffen, bei der 5° Gewinde 13 ist ein AbschlußkÖrper 26 eingeschraubt, die vorteilhafte Möglichkeit einer zusätzlichen Zu- der eine Durchgangsbohrung 28 aufweist. In das Gefuhr von gasförmigem Strömungsmittel besteht, ohne winde 15 ist ein zylindrischer Zwischenkörper 30 eindaß der Aufbau der Pistole merklich komplizierter geschraubt, in dem ein weiterer Teil der Pistolen- und ihre Handhabung umständlicher oder unbeque- bohrung 32 verläuft. Der Zwischenkörper 30 ist am mer wird. 55 vorderen Ende zu einem mit Innengewinde versehe-

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit nen Flansch 34 erweitert.

einer Rohrreinigungspistole der eingangs angegebe- Der Pistolenkörper 12 ist teilweise von einem hohlen

nen Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß am Gehäuse 36 umgeben. Ein Teil des Pistolenkörpers vom Abgabeende entfernten Endabschnitt der Boh- 12 ragt so aus dem Gehäuse 36 heraus, daß der rung zwei hintereinanderliegende Kammern vorge- 6° Benutzer die Rohrreinigungspistole in der bei Pistosehen sind, die an je xine Zufuhrleitung für Druck- len üblichen Art erfassen kann. Zwischen dem Gewässer bzw. Druckluft angeschlossen sind, und daß häuse 36 und dem Pistolenkörper 12 ist eine Feder der mit dem Gehäuse verbundene Ventilteil ein sich 38 eingefügt, die das Gehäuse 36 in bezug auf den gleitbar durch die beiden Kammern erstreckender - Pistolenkörper 12 in die in F i g. 1 dargestellte Lage Zapfen mit in Abständen angeordneten Dichtungen 65 vorspannt. Der Pistolenkörper 12 und das Gehäuse ist, die mit der Bohrung bzw. mit einer in der Zwi- 36 sind mit zusammenwirkenden Ventilteilen einer schenwand zwischen den Kammern vorgesehenen Ventileinrichtung 40 versehen. Im Gehäuse 36 ist ein Hülse derart zusammenwirken, daß beim Zusammen- Kopf 42 eingepaßt, der eine Gewindeöffnung 44 auf-

weist. In die Gewindeöffnung 44 ist ein Zapfen 46 mit seinem Endteil 47 eingeschraubt. Der Zpafen 46 erstreckt sich durch die Durchgangsbohrung 28 des Abschlußkörpers 26 und durch die beiden Kammern 20 und 22; in der Nähe seines verjüngten vorderen Endes 48 ist eine O-Ringdichtung 49 vorgesehen, die in der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Rohrreinigungspistole in den im Zwischenkörper 30 verlaufenden Teil der Pistolenbohrung 32 hineinragt. Außerdem sind auf dem Zapfen 46 mit gegenseitigem Abstand Dichtungen in Form von O-Ringen50 und 50 α befestigt, die in einer in die Zwischenwand 24 eingesetzten Hülse 50 b gleiten. Das vordere Ende 48 des Zapfens 46 wirkt als Ventilelement, das den Durchfluß von der Kammer 20 zur Pistolenbohrung 32 im Zwischenkörper 30 steuert. Die O-Ringe 50 und 50 α sind in Vertiefungen angeordnet, die im Zapfen 46 beiderseits einer Bohrung 53 angeordnet sind. Die Bohrung 53 führt zu einem Längskanal 55 im Zapfen 46.

Wie weiter aus Fig. 1 hervorgeht, ist am vorderen oder Abgabeende der Rohrreinigungspistole eine Düsenvorrichtung 54 vorgesehen. Die Düsenvorrichtung 54 enthält einen Tragkörper 56 mit einem Gewindeteil 58, der in den Flansch 34 des Zwischenkörpers 30 eingeschraubt ist. Durch den Tragkörper 56 erstreckt sich ein Rohr 60, dessen Bohrung den vorderen Endteil der Pistolenbohrung bildet. Auf dem Rohr 60 gleitet ein Kolben 62, der über ein Abstandsstück 66 eine das Rohr 60 umgebende elastische Dichtungsmanschette 64 gegen ein am freien Ende des Rohres 60 befestigtes Widerlager 68 drücken kann, und zwar wird beim Einleiten eines Strömungsmittels in die Pistolenbohrung 32 der Druck dieses Strömungsmittels in einer Druckkammer 70 wirksam, die vom Kolben 62 und einer Fläche 72 des Tragkörpers 56 begrenzt wird. Die Verbindung zwischen der Pistolenbohrung 32 und der Druckkammer 70 erfolgt durch Vertiefungen 76 (Fig. 4), die in der Innenfläche des Gewindeteils 58 ausgebildet sind. Im übrigen liegt ein flanschartiger Endteil 73 des Rohres 60 an der hinteren Stirnfläche des Gewindeteils 58 an. Sobald Druck auf die hintere Stirnfläche des Kolbens 62 ausgeübt wird, bewegt sich der Kolben im Sinn der F i g. 1 nach links und drückt die Manschette 64 in die gestrichelt dargestellte Lage zusammen, in der sie abdichtend an der Innenfläche eines zu reinigenden Rohres anliegt.

Im Betrieb sind die Zufuhrleitungen 14 und 16 über Anschlußstücke 79 und (nicht dargestellte) elastische Leitungen mit Strömungsmittelquellen, z.B. für Druckwasser bzw. Druckluft, verbunden. Wenn dann der Benutzer den Handgriff, der von einem Schaftteil SO des Pistolenkörpers 12 und einem Schaftteil 82 des Gehäuses 36 gebildet wird, gegen die Kraft der Feder 38 zusammendrückt und dadurch eine Bewegung des Gehäuses 36 relativ zum Pistolenkörper 12 nach hinten hervorruft, bewegt sich der Zapfen 46 in der in Fig. 2 erläuterten Weise relativ zum Zwischenkörper 30 derart, daß zunächst die Druckwasser-Zufuhrleitung 14 über die Kammer 20 mit der Pistolenbohrung 32 verbunden wird. Ein Teil des Druckwassers gelangt dabei über die Vertiefungen 76 in die Druckkammer 70 und drückt den Kolben62 nach vorn, so daß die Dichtungsmanschette radial nach außen gedrückt wird und eine Abdichtung mit dem (nicht dargestellen) zu reinigenden Rohr herstellt.

Bei weiterem Zusammendrücken des Pistolenkörpers 12 und des Gehäuses 36 wird entsprechend der Darstellung in Fig. 3 schließlich die Bohrung 53 mit der Zufuhrleitung 16 verbunden, so daß nun Luft durch den Längskanal 55 in die Pistolenbohrung 32 eintritt, und somit ein unter verhältnismäßig hohem Druck stehendes Wasser-Luft-Gemisch in das zu reinigende Rohr geleitet wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Rohrreinigungspistole für die Zufuhr eines Strömungsmittels in ein zu reinigendes Rohr, beispielsweise eines Wärmetauschers, mit einem Pistolenkörper, der mit seinem Abgabeende in das zu reinigende Rohr abgedichtet einführbar ist und eine Bohrung für die Zufuhr des Strömungsmittels in das Rohr aufweist, und einem relativ zum Pistolenkörper gegen Federkraft von Hand verschiebbaren Gehäuse, wobei der Pistolenkörper und das Gehäuse mit zusammenwirkenden Ventilteilen versehen sind, die den Durchgang des Strömungsmittels durch die Bohrung in der Ruhestellung der Pistole sperren, beim Zusammendrücken von Pistolenkörper und Gehäuse jedoch freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß am vom Abgabeende (64, 68) entfernten Endabschnitt (18) der Bohrung (32) zwei hintereinanderliegende Kammern (20, 22) vorgesehen sind, die an je eine Zufuhrleitung (14 bzw. 16) für Druckwasser bzw. Druckluft angeschlossen sind, und daß der mit dem Gehäuse (36) verbundene Ventil teil ein sich gleitbar durch die beiden Kammern (20,22) erstreckender Zapfen (46) mit in Abständen angeordneten Dichtungen (49 bzw. 50, 50 a) ist, die mit der Bohrung (32) bzw. mit einer in der Zwischenwand (24) zwischen den Kammern vorgesehenen Hülse (50 b) derart zusammenwirken, daß beim Zusammendrücken von Gehäuse (36) und Pistolenkörper (12) zuerst die Druckwasserleitung (14) über die Kammer (20) und dann auch die Druckluftleitung (16) über die Kammer (22) mit der Bohrung (32) verbunden wird.

2. Rohrreinigungspistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Hülse (50 b) zusammenwirkende Dichtung aus zwei O-Ringen(50, 50 a) besteht, zwischen denen eine Bohrung (53) zu einem Längskanal (55) in dem Zapfen (46) führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY