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Rotationsverdantpfer Die Erfindung betrifft einen Rotationsverdampfer,
dessen Verdampfungskolben mit einem rotiserenden Absaugrohr fest verbunden ist,
das mit einem feststchenden Absaugrohr kommuniziert und gegenüber demselben abgedichtet
ist. Bei bekannten Rotationsverdampfern dieser Art ragt ei@ freios Ende des rotierend@n
Absaagrohres in ein abwärtsgeneigtes, zu einem Entspan@nun@gsge fäss fuhrendes foststchendes
Absaugrohr hinein und ist zwischen den Rohrenden einen Weliendichtung, z.B. eine
"Gaco"-Lin@nlichtung vorgeschen.
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Diese Anordnung hat den Nachteil, dass durch Schaumbildung oder durch
stossweise Verlampfung verursachte Spritzer Fllissigkeit aus dem Verd mfpungskolben
in las Entspannungsgefass gelangen kann, de d@nn für den weiteren Vordampfung prozt.'ss
verioron ist. @as @ntspannungsgefäss ist üblicherweise an einen Kondensitor angeschlossen,
indem die Verdampfung meistens bei partiellem Vakuum zur Gewinnung eines
reinen
Destillationsproduktes durchgeführt ; wird. Die Verdampfung kann aber auch zu anderen
Zwecken dienene, z. B. zur Gewinnung dos Rückstandes, zur Kristal Hsierung usw.
Bor-Selbe Verdampfer kann mit sehr verschiedenen Flüssigkeiten benutztwerden,undegistsehrschwierigzuvermeiden,dass
d-tbeiaufbratende,korrosivuDämpfedieLagerung:inddie nbrLebsvorrichtungdasrotierendenVordampfungskolbonn
nicht rasch zerstören, Die Erfindung bezweck eine derartige Schäden zu vermeiden,
Der Rotationsverdampfer nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein freies
Ende des feststohenden Absaugrhres in das rotieronde Rohr hineinragt.
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Um den ewähnten durch Schaumblldung oder Spritzer verursachten Nachteil
zu vermeiden, ist dabei vorzugsweise des feststehende Absaugrohr mit einem Entspannungsgefäss
verbunden, das oberhalb seines in das rotiorende Absang@chr hineinragenden Eades
angeordnet ist@ In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es ist : Fig. 1 eine schematische Darstellung veines Hauptteilos eines
Rotationsverdampfers und Ftg. 2 ein Längsschnitt durch den in Fig. 1 durch den Kreis
II abgegrenzten Teil des Rotationsverdampfers.
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Der dargestellte Rotationsverdampfer weist einen kugelförmigen Verdampfungskolben
l auf, der mit einem Dampfabsaugrohr 2 fest verbunden ist und teilweise in eine
geheizte Fltlssiglteit 3 eintaucht, dio in einem gestelltesten Behälter 4 enthalten
ist. Am Rohr 2 ist ein Schneckenrad 5 befestigt, das durcyh eine Schnecke 6 in Rotation
versetzt wird. In das Rohr 2 ragt das untere, freie Ende eines gestellfesten Dampfabsaugrohres
7 hinein, dessen oberes Ende über eine Glasschliffkupplung 8 mit einem Entspannungsgefäss
9 verbunden ist. Das Gefäss 9 ist oben über eine Glasschliffkupplung 10, einen BOgen
11 und eine Glasschliffkupplung 12 mit einem Kondensator 13 verbunden, von dem Nur
das obere Ende angedeutet ist.
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In Fig. 2 ist die Konstruktion des Verdampfers im Bereiche des Kreises
II von Fi. g. 1 im einzelnen da@-@ Das rotierende Rohr 2, das z.B. aus rost freiem
Stahl besteht, ist über eineSchliffkupplung 14 fest mit einem Hals 15 des, wie tlblicli
aus Glas bestehenden Vordampfungskolbens 1 verbunden. Auf dem Rohr 2 ist ein Gewindering
16 aufgeschraubt, in den mit Oesen 17 versehene schrauben 18 eingeschraubt sind,
an denen Zugfedern 19 angreifen, welche das Rohr 2 auf den Verdampfungskolben 1
hin ziehen,
um eine Ldsung der Schliffkupplung 14 mit Sicherheit,
zu verhindern. Der Gowindering 16 dient auch dazu, eine Buchse 20 auf dem Rohr 2
festzuziehen, indem ein Ende dieser Buchse 20 auf einer konischen Erweiterung 21
des Robres 2 sitzt, und das andere Ende der mit dem Rohr 2 rotierenden Buchse 20
am Gewindering 16 anliegt.
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Auf dor rotiorenden Buctse 20 slnd die Innenringe 22 zweier Kugellager
23 angeordnet, die durch Distanzringo 24 vom Schneckenrad 5 distanziert sind. Die
Toile 22, 24 und 5 wordon einerseits durch eine Schultor 25 der Buchse 20 und andererseits
durch einen auf dieselbo aufgeschraubten Gewindering 26 festgehalten. Eine gestellfeste
Buchse 27 ist unten mit einer Ausfräsung 28 vorsehen, durch die eine Welle 29 hindurch
geht, auf der die mit dem Schneckenrad 5 in Eingriff stehende Schnecke 6 sitzt.
Auf der Innenseite der gostollfesten Buchse 27 sitzen die Aussenringe 30 der Rugellager
23 fest. Auf dem rechten Endo der Buchse 27 ist ein Abschlussring 31 mittels Schrauben
32 befestigt. Aut dem linken Ende der Buchse 27 sind ein Zwischenring 33 und ein
Abschlussring 34 mittels Schrauben 35 befestigt.
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Zwischen dem feststehenden Abschlusaring 34 und dem linken, mit 3G
bezeichneten Ende des rotierenden
Rohres 2 ist'eine erste Wellendichtung
37 vorgesehen, z. B. eine"Gaco"-Lippendichtung.ZwischenderSchulter25der rotierenden
Buchse 20 und dem Zwischenring 33 ist eine zweite Wollendichtung 38 vorgesehen,
z. B. ebenfalls eine"Gaco"-Lippendichtung. In einer zur Zeichnungsebene um einen
kleinen Winkel versetzten Radialebene ist im. Abschlussring 34 oin Kanal 39 vorgesehen,
der von einer Staufferbüchse 40, die an diesem Ring 34 angeschraubt ist, zu einem
Spalt 41 fuhrt, der zwischen diesem Ring 34 und der Schulter 25 frei gelassen ist.
Von diesem Spalt 41 aus, kann von der StafferbUchse 40 durch den Kanal 39 gepresstes
Fett in die beiden Lippendichtungen 37 und 38 gelangen.
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Die erste Lippendichtung 37 wird in ihrer Lage durch einen z.B. aus
"Teflon" bestehenden Dichtungsring 42 gesichert, der einerseits am Rohrende 36 anliegt
und andererseits von einer Schulter 43 des Abschlussringes 34 gehalten wird und
innen am feststehenden Dampfabsaugrohr 7 anliegt. Der feststehende Dichtungsring
42 ist an der mit 44 bezoichnoten Dichtungsstelle mit dem rotierenden Röhrende 36
in leichter BerUhrung. Das im Verdampfungskolbne 1 meistens herrschende partielle
Vakuum wird hauptsEchlich von der ersten Wellendichtung 37 abgedichtet. Das Fett
und die zweite
Wellendichtung 38 verhindern mit Sicherheit einen
Zutritt von Dämpfen zu den Kugellagern 23. Andererseits verhindert die Wellendichtung
37 den Zutritt von Fettdampfon zu den Rohren 2 und 7.
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Das feststehende Dampfabsaugrohr 7 weist eine becherförmige Aussenumffe
45 auf, die mit einem Flansch 46 versehen ist, der stirnseitig am Abschlussring
34 anliegt, wobei in einer Ringnut 47 des letzteren noch eine Dichtung 48 vorgesehen
ist. Eine konische Schulter 49 des Flanches 46 wird von einer konischen Schulter
50 eines losen Flansches 51 hintergriffen, der auf Bolzen 52 verschiebbar ist, die
durch die Ringe 34 und 33 hindurch gehen und deren rechte, mit Gewinde versehene
Enden 53 in der gestelltesten Buchse 27 festgeschraubt sind. Auf den linken Enden
54 der Bolzen 52, von denen in der Zeichnung nur einer sichtbar ist, sind Handolmuttern
55 aufgeschraubt. Es ist ersichtlich, dass durch Anziehen der RKndelmuttern 55 die
gestellteste Buchse 27 samt den Ringen 33 und 34 fest mit dem gestellfesten Dampfshugrohr
7 verbunden wird.
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Der beschriebene Rotationsverdampfer weist gegenüber bekannten Verdampfern
ähnlicher Art den grossen Vorteil auf, dass irgendwelche Fltiasigkeit, die aus dem
Verdampfungskolben
1, z. B. infolge von Schaumbildung oder von Spritzern, in das Entspannungsgofäss
9 gelant, ohne weirteres in den Verdampfungskolbon 1 zurUckfliesst,ohne die zwischen
dem rotierenden Absaugrohr 2 und dom feststehenden Absaugrohr 7 vorgeschene Dichtungsvorrichtung
37, 38, 42, 48 irgendwie zu beschädigen. Namentlich kann sich kein Kondensat zwischen
dem in das rotierende Absaugrohr 2 hineinragenden freien Ende des feststehenden
Absaugsorhres 7 und dem Teflonring 42 ansammeln, und diese erste. Dichtung 42, sowie
die folgenden Dichtungen 37 und 38, bzw. 48 beschädigen. Der Vorteil dass die durch
Schaumbildung odor Spritzer aus dem Verdampfungskolben 1 entwichene Flüssigkeit
fitr den betreffenden Verdampfungsprozess nicht verloren geht, sondern automatisch
wieder in den Kolben zurückgeführt wird, ist sehr gross. Forner ist die Lagerung
23 des rotierenden Rohres 2 und dessen Antriebsgetrtebe 5, 6 wesentlich bosser vor
Korrosion geschützt als bai den bisher Ublichen Verdampfern. Auch das Nachfüllen
des Verdampfungskolbens 1 wird erleichtert; da man nun die FlUesigkeit durch das
Entspan nungsgefäss 9 nachfüllen kann, nach Lösung der Kupplung 10.
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Es sel übrigens bemerkt, dass zum AntrdAb des rotierenden Rohres
2, und damit des Vordampfungskolbcns
1, keineswegs immor tin Schneckengetriebe
5, 6 vorgesehen werden muss ; man kann z. B. anstelle des Schnaokenrades 5 ein Kettenrad
vorsehen und es tuber eine Kette antreiben.
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Es kann aber gegebenenfalle auch vorteilhat sein, den Rotor eines
hydraulischen rotors am rotierenden Absaugrohr 2 anzubringen. Auch die Anordnung
der einzelnen Dichtungen fUr die Rohre 7 und 2 und die Lagerungs-und Antriebsvorrichtung
des letzteren kann auf verschiedene Weisen vorgesehen werden, ohne dass die erwähnten
Vorteile verloren gehen. Die beschrie bone Abdichtung ist auch dann noch sehr vorteälhaft,
wenn das Entspannungsgofaas 9 nicht oberhalb des in das rotlerende Absaugrohr 2
hinoinragenden Endes des feststehenden Absaugrohres 7 angeordnet ist, obwohl dans
der Vorteil des automatischen Zurückfliessens von Flüssigkeit in ded verdampfungskolben
verloren geht.