DE1039802B

DE1039802B - Abdichtung fuer Lager

Info

Publication number: DE1039802B
Application number: DEM24545A
Authority: DE
Inventors: Albert Maag
Original assignee: Meyer & Co
Current assignee: Meyer & Co
Priority date: 1954-09-17
Filing date: 1954-09-17
Publication date: 1958-09-25

Description

Im Hauptpatent 953 597 wurde eine Abdichtung für Lager, insbesondere der Lager von Förderbandtragrollen, die unter Einfluß von Flüssigkeiten stehen und zwischen einem Wälzlager und einem Lagerabschlußteil, wie Deckel od. dgl., mindestens zwei Scheiben aufweisen, von denen eine die der Fettzuführung dienende Bohrung so abteilt, daß ein Teil des Schmiermittels dem Wälzlager unmittelbar zugeführt wird, ein anderer Teil über einen hinter der anderen Scheibe nach außen hin angeordneten Raum frei austreten kann, beschrieben. Nach dem Hauptpatent war die zwischen der der Fettzuführung dienenden Bohrung und dem Wälzlager vorgesehene Scheibe so gestaltet und angeordnet, daß beim Zuführen des Fettes der kleinere Teil desselben zum Wälzlager geführt, der größere Teil den dem Wälzlager abgewandten, in Richtung auf das Lagerende hin liegenden Räumen zugeführt wird. Nach einem weiteren Merkmal wurde vorgeschlagen, zwischen den beiderseits der der Fettzuführung dienenden Bohrung angeordneten Scheiben ein elastisches, im mittleren Bereich konisch gestaltetes Dichtelement anzuordnen, dessen Kegelspitze dem Wälzlager abgewandt ist und dessen Querschnitt in Richtung auf die gedachte Kegelspitze zu abnehmen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Dichtelement durch Scheiben zum Zwecke der Wiederverwendung derselben und des schnellen Ein- und Ausbaues des Dichtungssatzes einzufassen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dichtelement von der Abdeckscheibe und einer zwischen dem Dichtelement und dem Lagerdeckel befindlichen Ringscheibe seitlich und außen umfaßt wird, wobei sich außen die umgebogenen Teile der Scheiben überdecken. Nach einem weiteren Merkmal können die Scheiben von einem Außenring umfaßt werden.

Ausführungsbeispiele werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Lager einer Förderbandtragrolle,

Fig. 2 einen Schnitt durch ein Abdichtelement, das als Einbaueinheit dienen kann.

In Fig. 1 ist lediglich das eine Nebenteil der Förderbandtragrolle dargestellt. Jedes der beiden Enden eines hohlzylindrischen, in der Zeichnung nicht dargestellten Rollenkörpers wird durch einen topfartigen Nabenteil 1 abgeschlossen. Die beiden Nabenteile 1 der Tragrolle stehen über ein Rohr 2 miteinander in fester Verbindung, beispielsweise dadurch, daß beide Teile 1, 2 an der Stelle 3 miteinander verschweißt sind. Man kann die beiden Teile auch miteinander λ-erschrauben und in geeigneter Weise gegen Lösen sichern. Mittels eines Wälzlagers, bestehend aus Abdichtung für Lager

Zusatz zum Patent 953 597

Anmelder:
Meyer & Co., Zürich (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 27, Possartstr. 6

Albert Maag, Dietikon (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

einem Innenring 4, einem Außenring 5 und zwischen beiden angeordneten Kugeln 6, ist die Tragrolle auf der sie durchdringenden Welle 7 gelagert. An ihren

«5 beiden Enden ist die Welle 7 mit zweckmäßigerweise parallel zueinander verlaufenden Flächen 8 versehen, so daß die Welle zwischen nicht dargestellten Lagerböcken festgelegt werden kann. Jedes Wellenende wird zweckmäßigerweise mit einer Bohrung 9 versehen und quer zur Bohrung 9 mindestens eine weitere Bohrung 10 angeordnet, die am Umfang des Achsstummels 11 mündet. Die Bohrung 9 der beiden Enden der Welle 7 wird durch eine Schraube oder, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 gezeigt, durch ein federbelastetes Kugelventil abgeschlossen. Die Kugel 12 ist in einer Hülse 13 angeordnet und steht unter Wirkung einer Feder 14, die sich an einer weiteren Hülse 15 abstützt.

Der Innenring 4 des Wälzlagers legt sich gegen eine Fläche 16 der Welle 7. der Außenring 5 gegen eine Fläche 17 des topfartigen Teiles 1 an. Der kleinste Durchmesser des topfartigen Teiles 1 ist größer gewählt als der Außendurchmesser der Welle 7, so daß das im Wälzlager vorhandene Schmierfett gegebenenfalls zwischen dem topfartigen Teil 1 und der Welle 7 in den Raum 18 zwischen der Welle 7 und dem Rohrteil 2 austreten kann.

Auf der dem Rohr 2 abgewandten Seite des Wälzlagers 4, 5, 6 ist ein Ring 19 angeordnet, dessen hohlzylindrischer Teil 20 über den Nabenteil 21 einer Scheibe 22 geschoben ist. Die zweckmäßigerweise konisch gestaltete, das Wälzlager abdeckende Ringscheibe 23 wird so gestaltet, daß sie ein elastisches Dichtelement 24 teilweise umfaßt. Weiterhin ist ein

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topfartiger Scheibenteil 25 so angeordnet, daß die Teile 23 und 25 das Dichtelement 24 von drei Seiten her umfassen. Der kleinste Innendurchmesser der Scheiben 23 und 25 ist etwas größer gewählt als der. Außendurchmesser des hohlzylmdrischen Teiles 20. Die Ringscheibe 19 ist mit eirier Ausdrehung 26 und beispielsweise zwei Bohrungen 27, 28 versehen, so daß man das Fett über die Bohrungen 9, 10, die Ausdrehung 26 und die Bohrungen 27> 28 in den Raum 29 eindrücken kann. ...

Die Teile 23, 25 werden von, zwei Außenringen 30, 31 umfaßt. Zwischen ihnen verbleibt ein Raum 32.

Will man das Abdichtteil als Einbaueinheit gestalten, so kann man es so ausbilden, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Die Teile 19., 20; 21, 22 des Beispiels nach Fig. 2 entsprechen den Teilen der Fig. 1. An Stelle des Teiles 23 ist ein Teil 23', an Steile des Teiles 25 ein Teil 25' vorgesehen. Da die Zuführung des Schmiermittels entweder über die Welle 7 bzw. die Achsstummel 11 erfolgt, ist auch hier mindestens eine Bohrung 27 im Teil 19, 20 vorgesehen. Die Teile 23' und 25' werden von einem einteiligen Ring 33 umfaßt.

Es wird angenommen, daß das Wälzlager 4, 5, 6 mit Schmierfett versehen eingesetzt worden ist. Nach Einbau der Abdichtelemente und Festlegung des Deckels 34 mittels der Schrauben 35 wird über die Bohrungen 9, 10, den Ringraum 26 und die Bohrungen 27 bzw. 28 Fett in den Raum 29 eingeführt. Das eindringende, unter Druck zugeführte Fett wirkt auf das Dichtelement 24 bzw. 24' so, daß sich die auf dem Ringteil 20 abdichtend aufliegende Ringfläche 36 des Dichtelementes vom Teil 20 abhebt, das Schmierfett also in die Räume 37, 38, 39 eindringen und nach Füllen dieser Räume dann bei 40 aus dem Deckel 34 austreten kann. Da die auf das eingebrachte Fett wirkende Zentrifugalkraft das Fett nach außen schleudert, kann kein Wasser in den Raum 29 eindringen, wenn man in regelmäßigen Abständen neues Fett über die Bohrungen 9, 10 zuführt.

Der kleinste Innendurchmesser der im Ausführungsbeispiel konisch verformten Ringscheiben 23 bzw. 23' kann so gewählt werden, daß zwischen der dem kleinsten Durchmesser entsprechenden Innenfläche dieser Ringe und dem Ring 19, 20 nur ein solches Spiel vorhanden ist, daß diese Ringe nicht auf dem Ring 19, 20 schleifen. In diesem Fall würde das vorhandene Spiel so gering sein, daß das Schmierfett nicht in das Wälzlager 4, 5, 6 eindringen kann.

Selbstverständlich kann man die einzelnen Abdichtteile auch anders gestalten, beispielsweise an Stelle eines konisch gestalteten Teiles 23 einen topfartig gestalteten Teil vorsehen, der in der Formgebung etwa dem Teil 25 entspricht, wenn man dem Ring 19, 20 beispielsweise ebenfalls eine topfartige Gestalt gibt.

Diese Gestaltung gestattet also nicht nur eine einwandfreie Abdichtung des Wälzlagers gegen Staub und eventuell eindringende Flüssigkeit, wie Wasser od. dgl., sondern verhindert auch das Eindringen von Schmutz in das Wälzlager, wenn beim Einführen von neuem Fett im Bereich der Schmiernippeleintrittsöffnung Staub oder Sandkornchen vorhanden waren, die beim Einpressen mitgerissen werden. Darüber hinaus läßt sich die der Abdichtung dienende Einheit verhältnismäßig schnell ein- und ausbauen, so daß man abgenutzte Dichtelemente 24 bzw. 24' ersetzen kann, ohne die diesen Abdichtteil umfassenden Scheiben austauschen zu müssen.

Claims

Patentansprüche:

1. Abdichtung für Lager, insbesondere der Lager von Förderbandtragrollen, die unter dem Einfluß von Flüssigkeiten stehen und zwischen einem Wälzlager und einem Abschlußteil, wie Deckel, mindestens zwei Scheiben aufweisen, zwischen welchen ein elastisches Dichtelement angeordnet ist, nach Patent 953 597, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (24, 24') von der Abdeckscheibe (23, 23') und einer zwischen dem Dichtelement und dem Lagerdeckel (34) befindlichen Ringscheibe (25, 25') seitlich und außen umfaßt wird, wobei sich außen die umgebogenen Teile der Scheiben überdecken.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (23, 25; 23', 25') von einem Außenring (33) umfaßt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 808 602.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen