DE1517687A1 - Filtriereinrichtung,insbesondere fuer Anlagen zum Neutralisieren von AEtzemulsionen - Google Patents

Description

• Filtriereinrichtung, insbesondere für Anlagen zum Neutralisieren von Ätsemuleionen.
• Die Erfindung betrifft eine Filtriereinrichtung, bei welcher mehrere parallelgeschaltete Filtersäche nebeneinander angeordnet sind.
• Bei Filtriereinrichtungen zum Filtrieren von Zuckersaft ist s bereits bekannt, die einzelnen parallelgeschalteten Filtersäcke in ein schrankartiges Gehäuse an hängen. Sie ruhen ast einem mittels Exzenter in Rüttelbewegung versetzten Sieb. Alle Filtersäcke sind gleichzeitig Unter Zwischenschaltung eines Absperrhahnes an die So meinsame Hauptleitung angeschlossen, welche Eamptleitung die zu filtrierende Flüsaigkeit zuführt. Die Anordnung mehrere parallelgeschalteter Filters£cke ist au den Zweck vorgenommen, UI eine grö#ere Druchflu#leistung der Filtriereinrichtung su erzielen.
• Darüber hinaus sind Filtriervorrichtungen, insbesondero für Waschanlagen bekannt, bei welchen mehrere lotrecht hängende Filter -echl Kuche in eines geschlossenen Gehäune angeordnet sind; dt. Ränder der Filtersackmündungen sitzen in einer oberen Platte und sind einer gemeinsamen Einströmkammer zugekehrt. Die oinzelnen Filterschläuche besitzen bodenseitig ein Ventil, welches geöffnet und geschlossen werden kann. Durch Öffnen des Ventiles kann der entsprechende Filterschlauch vom Filtriervorgang ausgeschlossen worden. Eine zunätzliche Reinigungavorrichtung kann jeweils einen einzelnen Filterschlauch von den sich dort gebildeten Verkrustungen befreien, Alle Vorbekannten Ausgestaltungen weisen den erheblichen Machteil auf, dans sie herstellungs- und montagetechnisch sehr nufwendig eind. Auch die Bedienung ist unvorteilhaft ; die einselnen Filtersäcke müssen nmch einer Erneuerung jeweils wieder entsprschend dicht @n die Zuflu#lei -tung bzw. zuflu#kammer angeschlossen werden. Die ständige Parallel = schaltung sämtlicher Filtersäcke ist insbesondere nachteilig, wenn nur geringere Mengen an Flüssigkeit anfallen. Dies gilt sowchl hinsichtlich der dam auftretenden Filtrierungskapazität als auch hinsichtlich der Tatsache, dass Filtersäcke, die nur mit zu geringen Mengen von FlQssigkeit beschickt werden, allzu leicht eine Verkrustung an den Filternackwandungen erfahren. Schaltet man bei au geringen anfallenden Flüssig -keitsmengen durch Absparren der Hähne oder Öffnen der Ventile eimen Teil der Filtersäcke vom Filtriervorgang aus, so besteht dt. Gefahr, dass bei sto#weisem Anfall einer größeren Flüssigkeitsmenge die eingeachalteten Filtersäcke überfordert sind. Es liegt insoweit also keine Narrensicherheit der bekannten Einrichtungen vor. nsbesonder für Anlagen sun Neutralisieren von Ätzemulsionen besteht ein Bodürfnis, die don Neutralisationabecken nachgeschaltete Filtriereinrichtung zum abtrennen des im Ncutralisationsbecken ausgefällten Zinkhydroxydes oder dergleichen so auszubilden, dass trotz einfachster Bauform eine narrensichere und weitgchendst wartungsfreie Arbeitsweise ermöglichst ist, welche Arbeitsweise vor alles eine Überforderung der Filtriereinrichtung, insbesondere eine Überfüllung der Filtriquäcke ausschlie#t, andererseits aber auch gewehr leistet, dass eine zu geringe anfallende Flüssigkeitsmenge nicht auf sämtliche Filtersäcke verteilt wird und dort eine die pätere Arbeitsweise dieser Säcke beeinträchtigende Verkrustung herbeiführt.
• Ulr diese Bedürfnis gerecht zu werden, schlägt die Erfindung vor, dass die nebeneinander angeordnetyen Filtersäcke durch seitliche Über= laufstutzem miteinander verbunden sind und die zu filtrierende Flüssigkeit jeweils einen der Säcke zugeführt wird.
• Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine herstellungstechnisch einfache, preislich glinstig au erstellende und hinsichtlich der Bedienung und der Arbeit@weise vorteilhafte Filtriereinrichtung geschaffen. Die zu filtrierende Flüssigkeit wird stets des einen Filtersack zugeführt, selbst wenn sich dieser schon in erhebliches Umfange mit dem ausge -fällten Filtrat gefüllt hst. Durch die Überlaufstutzen werden je nach Anfall von Flüssigkeitsmenge selbstätig schrittweise oder gleichzeitig die benachbarten Filtersäcke am Filtriervorgang beteiligt. Es lassen sich hohe Durchlaufgeschwindigkeiten erzielen. Bei geringen anfallenden Flüssigkeitzmengen ist ausschlie#lich derjenige Filtersack tätig, des die Flüssigkeit unmittelbar zugeführt wird. Steigt die anfallende Menge, so läuft die Flüesigkeit aus diese Filtersack , in des sich schon ein Teil des Filtrates absetzen konnte, in den oder die benachbarten Filtersëcke. Selbst wenn es sich hier un geringe Flüssigkeitsmengen handeln sollte, ist die Gefahr einer Verkrustung der gesamten Filtersackwandung vermieden; solche etwaigen geringen Flüssigkeitmmengen benetzen lediglich einen schmelen Filtersack - Wandstreifen unterhalb des Übverlaufstutzens.
• Eine vorteilhafte Ausgestlltung ist erfindungsgemä# dadurch gegeben. dass die Überlaufstutzen telcskopartig ausgebildet sind. Dies erleichtert nicht nur das Aufhängen der Filtersäcke, sondern kommt auch der, bei solchen Filtersäcken zu berücksichtigenden Zerstörungsgefahr in den Wandungen entgegen, insbesondere wenn es sich um benutzte und stark gefüllt Filtersäcke handelt.
• Eine weiterhin vorteilhafte Ausbildung besteht erfindungsgemä# darin, das mehrere voneinander getrennte Gruppen einzelner untereinander verbundener Filtersäcke vorgesehen sind. Dies bringt die Möglichkeit. dass nach vollständiger Füllung einer Gruppe von Filtersäcken die andere Gruppe eingeschaltet werden kann, während deren Arbeitszeit die erste Gruppe entleert und erneuert wird.
• Aus Sicherheitsgründen, insbesondere bei dieses Wechseln von der einen Gruppe zur anderen Gruppe ist es erfindungsgemä# von Vorteil, wenn alle Filtersäcke von eines Filtrier - Umsack ungeben sindd Schlie#lich ist es noch gemä# der Erfindung vorteilhaft. wenn die zu filtrierende Flüssigkeit des einen Filtersack durch ein bis in Bodennähe reichendes Steigrohr zugeführt wird. Selbst bei zeitweilig nur geringfügig anfallenden Mengen an zu filtrierender Flüssigkeit ist dadurch gewährleistet, das diese nicht an der Wandung des Filtersackes herunterläuft und hier ggfs. zu Verkrustungen führt.
• Der Gegenstand der Erfindung ist ast der beiliegenden Zeichnung in eines Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Filtriereinrichtung0 Abb. 2 ebenfalls einen Längsschnitt durch die Filtriereinrichtung in einer anderen Schnittebene und bei einem anders angeordneten Steigrohr und Abb. 3 eine Draufsicht auf die Filtriereinrichtung@ Die Filtriereinrichtung besitzt das kastenförmige Au#engehäuse 5.
• In dieBen hängt der Filtrierbeutel 50 an Streben S1. Der Behälter 5 besitzt den Abfluß 52, der in das örtliche Abwassersystem eingeleitet worden kann.
• Oberhalb der Filtrierbeutel ist ein schwenkbarer Rohr-Auslegerarm 47 angeordnet. Dieser dient zur Zuführung der zu filtrierenden Flüssigkeit. Auf diesen ist frontseitig das Steigrohr 48 lose aufgeschoben. Letzteres besitzt die Löcher 49 und rqt bspw. in den Filtrierbeutel 50. Die zu filtrierende Flüssigkeit 53 kommt bspw. aus einer Neutralisationsanlage und be-inhaltet fein verteilt das aus -gefällte Zinkhydroxyd 54, welches in des Filtrierbeutel 50 aufge@ngen wird. In den Auffangbehälter 5 hängen in Längsrichtung zucätzlich weitere Filtrierbeutel 55,56,57,58 und 99 nebeneinander. Durch Schwenken des Auslegenrmes 97 kann der Ausfluß jeweils in einen anderen Filter -beutel eingeleitet werden Die Filtrierbeutel 55, So und 56 sind mittels der Teleskop rlaufstutzen 60 und 61 miteinander verbunden. Die Filtrierbe@@@@ 57,58 und 59 sind ihrerseits wieder sit Teleskop - Überlaufstutzen 62 und 63 verhunden. dementsprechend bilden die Filtrierbeutel 50, 55 und 56 eine zusammenhängende Gruppe; ebenfalls bilden die Filtrierbeutel 57,58 und g9 eine solche Gruppe, Boi der Arbeitsweise der $Einrichtung kann nun das Steigrohr 48 entweder in den ersten Filtrierboutel 55 eingesteckt werden(vergl. Abb.4) oder in den mittleren Filtrierbeutel So ( vergl. Abb.3). Du Steigrohr 48 kann in dieser Stellung verbleiben, bis das Fassungsvermögen der aus den Beuteln 55,50 und 56 gebildeten Gruppe erschöpft ist. Erst dann ist es notwendig, dass das Steigrohr 48 eines der Filtrierbeutel 57,58 und 59 zugeordnet wird.
• Un die Filtrierbeutel 50,55,56,57, 58 und 59 erstreckt sich ein gemeinsamer Unsack 64 aus Filtriermaterial. Br wird von don Tragstangen 65, die auf doa Konsolen 66 aufliegen , gehalten.

Claims (1)

1. Ansprüche ========== 1.) Filtriereinrichtung, insbesondere für Amlagen zum Neutralisieren von Ätzemulsionem, bei welcher sehrere parallelgeschaltete Filtersäcke nebencinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, das die nebeneinander angeordneten Filtersäcke ; 50,55 und 56 bzw. 57, 58 und 59 ) durch seitliche Überlaufstutzen (60 und 61 bsw, 62 und 63 ) siteinander verbunden sind und die zu filt -rierende Flüssigkeit jeweils eine. der Säcke zugeführt wird.

   @.) Einrichtung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass die Überlaufstutzen (60 und 61 bzw. 62 und 63) teleskopartig ausgebildet sind, 3,) Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das mehrere, voneinander getrennte Gruppen oinselner untereinander verbundener Filtersäcke (50, 55 und 56 bzw. 57,58 und 59 ) vorgenehen sind.

   4.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Filtersäcke ( 50,55,56,57,58 und 59 ) von einem Filtrier -Umsgck (64) umgeben sind.

   5.) Einrichtung nach Anspruch 1, 1 dadurch gekennzeichnet, dass die zu filtrierende Flüssigkeit den einen Sack durch ein bis in Bodennähe reichende8 Steigrohr (48) zugeführt. ist.