DE1511712A1 - Verpackung sowie Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Description

• Verpackung sowie Vorrichtung und Veriahren zu ihrer Herstellung.
• Diese Erfindung bezieht sich auf Verpackungen und insbesondere auf Verbesserungen einer Verpackung, bei welcher das Produkt in eine Röhre dünnen, biegsamen Fillaterials eingeftillt wird und bei welcher sich Verschlußvorrichtungen an den gegenüberliegenden Enden beiinden. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zur Herstellung der Verpackung.
• Eine Verpackungsform, welche zur Verpacken verschiedener Materialien, wie z.B.Fleisch, Käse und anderer Nahrungsiittel oft verwendet wird, wird dadurch hergestellt, daß fortlaufend eine Rähre Uber einen hohlen Ftilldorn gezogen wird Hit Hilfe dieses Dorns wird das zu verpackende Material in die Röhre eingefüllt.Die anfgefüllte Röhre wird in eine Anzahl von Verpackungen unterteilt, indem in bestiuten Abständen die Röhre eingeklebt wird.
• Dann werden paarweise Verschlußvorrichtungen in Forn von Drahtbändern oder Metallbügeln um die eingeschnürten Röhre teile geschlungen und die Röhre dazwischen abgetrennt. Eine solche Verpackung und das Verfahren dafür wird in der U.S.
• Patentschrift Nr. 2 831 302, von 22.April 1958, Ebernan and Jensen, beschrieben. Eine andere Ausführungsform dieser Verpackung wurde lange zum Verkauf verschiedener Produkte verwendet; die Verpackung wird dabei in ähnlicher Weise hergestellt, wobei die aufgefüllte Röhre in bestimmten Abständen abgeilacht wird. Die Verschlußvorrichtungen werden dabei in Forn von Hitzeabdichtungen auf die abgeflachten Röhrenteile aufgebracht. Diese Ausführungsforn der Verpackung wird in den U.S.Patentschriften Nr. 1 986 422, 1. Januar 1935, Zwoyer und Nr. 2 257 823, 7.Oktober 1941, Stokes, beschrieben. Während diese beiden Verpackungen gewissen wirtschaftlichen Erfolg erzielt haben, war ihr Anwendungsbereich auf eine bestimmte Anzahl von Produkten beschränkt, vor allem deshalb,weil keine Verpackung zun Verkauf derjenigen Produkte geeignet war, welche ein leichteres Öffnen der Verpackung erforderten. Bein Verkauf mancher Produkte ist es sehr erwünscht, die Verpackung öffnen zu können, ohne dabei die Vände des Behälters aurzubrechen. Beim Öffnen der zwei herkömmlichen Verpackungsformen ist dies jedoch nötig. Es soll auch möglich sein, einen Teil des Produktes in den Behälter zu lassen und diesen abzuschließen, un den übrigen Teil des Produktes somit zu beschützen. Mit der vorliegenden Erfindung soli deshalb eine röhren- oder kissenförmige Verpackung geschaffen werden, welche an den gegendberliegenden Endteilen durch flache bzw. durch zusammengeraffte Abdichtungen verschlossen wird. Mit der zusammengerafften Abdichtung an einen Ende ist es möglich, nach Entnahme des Verpackungsinhaltes bzw. eines Teiles die Verpackung wieder zu schließen, ohne die Verpackungswand dabei zu verletzen.
• Mit der Erfindung soll insbesondere eine Verpackung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu ihrer Herstellung geschaifen werden, wobei die Verpackung aus einen verhältnismäßig dünnen, biegsamen und unter Hitze abdichtbaren Film in Form einer Röhre um einen Fülldorn geführt wird. Die Röhre wird mit Hilfe des Fülldornes mit einen Produkt angefüllt; die gefüllte Röhre wird dann eingeschnürt und in bestimmten Abständen verschlossen, um somit eine Anzahl von Verpackungen herzustellen. Es sind Verschlüsse aus flachen Hitzeabdichtungen, welche sich quer zur Längsachse der Röhren erstrecken, und Verschlüsse aus Drahtbändern oder Drahtbügeln vorgesehen. Die Drahtbänder oder Drahtbügel umgeben zusammengeraffte Teile der Röhre, welche sich in einem bestiflten Abstand zu den Querdichtungen befinden. Diese zusammengerafften Dichtungen können als Entnahneöffnung verwendet werden, wenn der darum geschlungene Verschlußbügel abgenommen wird. Dies ist dann möglich, wenn die einzelnen Röhrenabschnitte voneinander getrennt sind.
• Es zeigen: Fig.i eine Seitenansicht einer erfindungsgenäßen Verpackung; Fig.2 eine Perspektivansicht mit abgebrochenen Teilen einer Vorrichtung zur Herstellung der Verpackung; und Fig.3 einen Querschnitt von Linie 3-3 in Fig.2, in vergrößertem Maßstab und mit abgebrochenen Teilen.
• In Fig.1 der Zeichnungen ist eine erfindungsgeaäße Verpackung 10 dargestellt. Die Verpackung 10 besteht aus einen röhrenförmigen Körper 11, der aus relativ dünnen, iorobaren Material besteht und unter Hitze abgedichtet werden kann. Der Körper ist am unteren Ende mit einer flachen Abdichtung 12, welche unter Hitze hergestellt worden ist und sich quer zur Längsachse der röhrenförmigen Verpackung 10 erstreckt, versehen. Das andere Ende 13 der Verpackung ist zusammengerafft und Bit Hilfe eines Verschlußteiles verschlossen. Dies geschieht mit Hilfe eines Metallbügels 14, welcher ohne Zuhilienahme von Werkzeugen abgenommen werden kann, um das eine Mündung bildende Ende der Verpackung wieder verschließen zu können, wenn nur ein Teil des Produktes 15 aus der Verpackung entnommen worden ist.
• In den Fig. 2 und 3 sind das Herstellungsverfahren für die Verpackung 10 und die dafür geeignete Vorrichtung dargestellt.
• Die Verpackungen 10 werden von der Maschine in einen fortlaufenden Band bzw. aus Serien vorbestimmter Größe oder Länge hergestellt. Die einzelnen Abschnitte werden zwischen Paaren von Endverschlüssen voneinander abgetrennt. Die in den U.S.
• Patent Nr. 2 831 302 von Jenen and Ebernan beschriebene Vorrichtung kann mit einigen Änderungen, auf die bei der Herstellung der Verpackung Bezug genommen wird, verwendet werden. Einzelheiten der Maschinen, welche nicht beschrieben werden, sind in den oben angeführten Patent enthalten.
• Das Material zur Herstellung der Verpackung 10 wird vorzugsweise in Forn eines durchlaufenden Gewebes oder Filns 20 aus einer passenden Vorratsrolle (nicht dargestellt) zugeführt. Ein unter den Nasen "Saran" bekannter Film, eine als "Pliofilm" bekannte Klarsichtfolie, Polyäthylen oder ein ähnliches Material können zur Herstellung einer hautähnlichen und biegsamen Umhüllung verwendet werden. Der die Röhre bildende Film 2V wird unterhalb einer Fuhrungestange 21 und über eine Querstange 22 zugeführt. Diese beiden Stangen erstrecken sich quer zur Längsachse des senkrecht angeordneten, hohlen Flilldorns 23. Dieser Fülldorn weist eine passende Verlängerung 24 auf, welche an eine Vorrateleitung für ein Produkt angeschlossen ist. Der Filn 20 wird über eine Formplatte 30 geführt, welche so ausgeschnitten und angeordnet ist, daß sie einen Kragen ur den Fuildorn 23 bildet, welcher die Richtung des Filmes 20 udreht und dessen Kanten in röhrenartiger Verbindung nach unten un den Flilidorn 23 führt. Die Formplatte 30 kann an der Querstange 22 angebracht sein. Der durch die Formplatte 30 geführte Film 20 bildet eine durchgekenden Röhre, deren Uberstehende kanten durch einen Abdichtungsmechanismus bei 25 miteinander verbunden werden. Die besondere Ausführungsform des Abdichtungsmechanismus wird von den Schmelzeigenschaften des Films 20 bestimmt; eine elektronische Abdichtungsvorrichtung kann verwendet werden, wenn ein unter den Namen "Saran" bezeichneter Filn verwendet wird. Dagegen kann eine mit Hitze arbeitende Abdichtungsstange eingesetzt werden, wenn Polyäthylen oder ein entsprechendes Material Verwendung findet.
• Das untere Ende des FUlldornes 23 endet in einem Ring 26, dessen Durchmesser groß genug ist, daß er unter Reibungsschluß an der Innenfläche der Röhre anliegt und einen Widerstand gegen einen nach oben gerichteten Druck des zu verpackenden Materials bildet. Die Röhre wird durch ein Paar von Zuführungsrollen 27 vor Ende des FUlldornes nach unten gezogen. Die Zuführungsrollen 27 werden auf Querwellen 28 gelagert, welche mit der An triebsmechanismus (nicht dargestellt) der Maschine in Verbindung stehen. Nachdem die Röhre an Ring 26 vorbeigelaufen ist, hat sie die Neigung, sich zu verflachen. Die Zuführungsrollen 27 liegen dabei paarweise en gegenüberliegenden Seiten der gefüllten Rohre an und ergreifen die flachen Falten auf diesen gegenüberliegenden Seiten der ROhre. Die Röhre wird dadurch ständig zu einer die ROhre einschnürenden bzw. sammelnden Abdichtungskopf 30' geleitet, welcher senkrecht unterhalb der Zuführungsrollen 27 hin- und herbewegbar ist.
• Der Abdichtungskopf 30' weist zwei Sitze von die Röhre verengenden und abdichtenden Mechanismen auf, welche rechtwinkelig zueinander wirksam sind und wechselnd an der ROhre anliegen, so daß zwei verschiedene Abdichtungsformen in vorher bestimmten Abständen in Längsrichtung der möhre angebracht werden kannen. Bin Satz des Abdichtungsmechanismus 30' kan der in der U. S. Patentschrift Nr. 2831 802 beschriebenen Ausführungsform entsprechen; diese weist hin- und herbewegbare Paare von miteinander abgestimmten, die Röhre verengenden Platten 32 und einen dazugehörigen Mechanismus auf, um die Röhre einzuschnUren und um paarweise Drahtbügel oder Abdichtungselemente 14 in der Weise anzubringen, wie es in den obenerwähnten Patent beschrieben ist. Der andere Satz des Abdichtungsmechanismus 30 weist ein Paar von Hitze-Abdichtungsstangen 35 auf, welche auf den gegenüberliegenden Seiten der Röhre angebracht und aufeinander zu bewegbar sind, um die Röhre abzuf lachen und in Querrichtung Hitzeabdichtungen 12 in der Weise anzubringen, wie es in der U.S.Patentschriit Nr. 2 257 823 beschrieben ist. Die Abdichtungsmechanismen 31 und 34 können von einem einzigen, hin- und herbewegbaren Kopfteil getragen werden oder auf von einander getrennten Aufbauten befestigt sein, welche so bedient werden, daß die Abdichtungen an der Röhre wahlweise, so wie es dargestellt wurde, angebracht werden.
• Die einzelnen Packungen werden durch Trennvorrichtungen, welche an den Abdichtungsmechanismen angebracht sind, voneinander getrennt; das Abtrennen kann auch nach den Abdichten erfolgen.

Claims (8)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verpackung, bei welcher ein fließfähiges Produkt in einen röhrenförmigen Behälter eingefüllt wird, wobei dieser Behälter aus einem verhältnismäßig dünnen, biegsamen und unter Hitze abdichtbaren Film besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das den Unterteil des Behälters bildende Ende eine durch Hitzeeinwirkung hergestellte Abdichtung in Form eines Verschlußes (12) aufweist, welcher sich quer zur Längsachse des Behälters erstreckt, daß an Oberende des Behälters Randteile der Seitenwände in einen fest zusaxsengerafiten, zylindrischen Röhrenabschnitt (13) zusammengefaßt sind, wobei ein Band (14) den zusammengerafften Röhrenabschnitt ungibt und diesen fest zusammenhält, und daß das Band (14) entiernt werden kann, ohne dabei das Behälternaterial zu zerstören, so daß die Verpackung ohne weiteres geöffnet und wieder verschlossen werden kann.
2. 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (14) aus einen biegsamen Metallbügel besteht, welcher den zusammengerafften Röhrenteil umgibt.
3. 3. Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackung, mit welcher ein fließfähiges Produkt in einen röhrenförmigen Behälter eingefüllt wird, wobei dieser Behälter aus eine relativ dünnen, biegsamen und unter Hitze abdichtbaren Film besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das den Unterteil bildende Ende mit einer flachen, querliegenden und unter Hitzeeinwirkung hergestellten Abdichtung verschlossen ist, und daß das die Entnahmeöffnung bildende Ende des Behälters durch Randteile verschlossen ist, welche rest miteinander zusammengerafft und von einen entiernbaren Band umgeben sind, um die zusa lengerafrten Röhrenteile dicht aneinander zu halten, daß die Vorrichtung einen Stützrahmen und einen hohlen Fülidorn (23) aufweist, ferner eine Vorrichtung (21,22,24,30), um auf den Fülldorn eine Röhre aufzuziehen; welche aus einem dünnen, biegsamen und unter Hitze abdichtbaren Filmmaterial besteht, daß mit Hilfe einer Vorrichtung (23,24) durch den hohlen Fülidorn die Röhre mit einen Produkt aufgefüllt wird, daß mit Hilfe einer Vorrichtung (27) die gefüllte Röhre eingeschnürt wird, daß die Vorrichtung (27) zum Einschnüren der Röhre in einer Bahn entlang der Längsachse der ROhre hin- und herbewegbar ist, daß mittels einer Vorrichtung (32, 35) wahlweise flache, querliegende unter Hitzeeinwirkung gebildete Abdichtungen oder mit Hilfe von Bändern gebildete Abdichtungen an den eingeschnürten Röhrenteilen angebracht werden und daß mit Hilfe einer Vorrichtung die ROhre in den eingesohnürten Bereichen abgetrennt wird, um die somit gebildeten einzelnen Verpackungen zu lösen.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einschnüren der Röhre, die Vorrichtung zum Aufbringen von Hitzeabdichtungen und die Vorrichtung zum Anbringen von Bändern auf einem gemeinsamen Rahmen in Form eines Laufwerkes angebracht sind, und daß dieser rahmen in einer Bahn entlang der Längsachse der Röhre hin- und herbewegbar ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einschnüren der ROhre eine dazugehörige Vorrichtung aufweist, um die Rohre in den eingeschnürten Bereichen abzutrennen, so daß auf beiden Seiten der Schnittlinie ein Abdichtungsbereich belassen wird.
6. 6. Verfahren zur Herstellung von Verpackungen der in den vorangehenden Ansprüchen beschriebenen Art, gekennzeichnet durch Zuführen einer durchgehenden ROhre aus verhältnismäßig dünnen, biegsamen und unter Hitze abdichtbarem Filmmaterial über einen hohlen FElldorn, Auffüllen der Rohre mit einem fließbaren Produkt, welches durch den Fülidorn zugeführt wird, Einschnüren der gefüllten Röhre in bestimmten Längsabschnitten und wahlweises Anbringen von Verschlüssen an der ROhre, welche entweder aus Hitzeabdichtungen zum Verschließen des unteren Bereichs oder aus entfernbaren Bändern zum Verschließen des Oberteils einander angrenzender Verpackungen bestehen, und Abtrennen der ROhre in den eingeschnürten Bereichen, ui die ROhre in eine Anzahl einzelner Verpackungen aufzuteilen.
7. 7. Verfahren zur Herstellung von Verpackungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitzeabdichtungen und die Bänder an den eingeschulirten Bereichen angebracht werden, so daß die Röhre in den eingeschnürten Bereichen abgetrennt werden kann und daß Abdichtungsbereiche auf beiden Seiten der Trennlinie angebracht sind.
8. 8. Verfahren zur Herstellung von Verpackungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeicbnet, daß Bänder in Form von biegsamen Drahtbügeln auf einander folgenden, eingeschnürten Bereichen der Röhre angebracht werden, so daß sie die, die Füllbereiche bildenden, eingeschnürten Röhrenbereiche umgeben.

   L e e r s e i t e