DE1511068C - Klemmvorrichtung für einen Stapel von zu stanzendem, blattförmigem Material - Google Patents

Klemmvorrichtung für einen Stapel von zu stanzendem, blattförmigem Material

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DE1511068C
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English (en)
Inventor
Ernest H. Port Washington N.Y. Treff (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FL Smithe Machine Co Inc
Original Assignee
FL Smithe Machine Co Inc
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für eine Kippbewegung zum Vorderende des Stapels hin
einen Stapel von blattförmigem Material, der zum ausführt, wodurch das hintere Ende des Stapels prak-
Stanzen mittels eines Stanzwerkzeuges auf einem tisch etwas angehoben bzw. hochgebogen wird. Dies
Tisch zu halten ist, wobei die Vorrichtung ein zur ist zulässig, weil in der Nähe kein Schnitt erfolgt.
Anlage an einer Seite des Stapels vorgesehenes und 5 Eine derart schwenkbare Klemmvorrichtung eignet
um eine zu dem Tisch parallele Achse schwenkbares sich jedoch nicht zum Stanzen von plattenförmigen!
Widerlager zum Ausrichten des Stapels sowie einen Material, wo Teile der Stanzmesser in unmittelbarer
in der Höhe einstellbaren, die Oberseite des Stapels Nähe der Klemmvorrichtung zur Einwirkung
angreifenden Klemmbügel aufweist. kommen.
Eine solche Klemmvorrichtung ist bereits als Zu- io Beim Stanzen wird ein Stapel aus plattenförmigem satzteil zu einer Maschine zum Durchschneiden von Material, beispielsweise Papier, durch Klemmvor-Papierstapeln bekannt, wobei die Vorrichtung ein richtungen auf einem Tisch befestigt. Ein oder schwenkbar gelagertes Widerlager aufweist, das an mehrere Stanzwerkzeuge werden dann in gewünscheinem vorspringenden Arm einen nach unten gerich- ter Lage auf den Stapel gesetzt und durch einen teten Stößel trägt, der starr, jedoch in der Höhe ein- 15 Stempel zum Zerschneiden des Stapels in diesen einstellbar, mit dem Widerlager verbunden ist. Der gedrückt. Das ausgestanzte Material wird dann aus Stößel kann daher auf die jeweilige Stapelhöhe ein- dem Inneren des Stanzwerkzeugs entfernt und das gestellt werden und befindet sich in der Anfangs- Werkzeug selbst auf einen anderen Teil des Stapels Stellung in leicht hochgekippter Lage bei entsprechen- gesetzt, um den Vorgang zu wiederholen. Um under Schrägstellung des starr mit ihm verbundenen 20 nötigen Abfall zu vermeiden, müssen die Klemmvor-Widerlagers. Der Papierstapel wird dann gegen das richtungen in der Lage sein, den Stapel schon dann Widerlager geschoben, wodurch dieses seine senk- sicher zu halten, wenn sie nur eine möglichst kleine rechte Stellung einnimmt und zugleich den Stößel in Fläche desselben übergreifen.
Anlage gegen die Oberseite des Stapels bringt. Bei Da die Stanzwerkzeuge leicht keilförmig ausgebildieser bekannten Klemmvorrichtung wird der Stapel 25 det sind, um dem Druck des Stempels standzuhalten, daher nur verhältnismäßig lose gehalten, und es sind ergibt sich beim Eindringen in den Stapel ein von keinerlei Maßnahmen getroffen, durch die beim Ein- oben nach unten abnehmendes Buckeln der einzelnen dringen eines Messers in den Stapel ein Buckeln oder Blätter innerhalb und/oder außerhalb des Stanz-Verschieben, insbesondere der oberen Lagen des Werkzeugs. Während der Anteil innerhalb des Stanz-Stapels, verhindert werden könnte. Der Vorteil dieser 30 Werkzeugs praktisch ohne Bedeutung ist, weil er an bekannten Vorrichtung ist daher lediglich in der der exakten Form der bereits ausgestanzten Teile raschen Anordnung eines zu schneidenden Stapels nichts ändert, beinhaltet der außerhalb erfolgende zu sehen, der durch Heranschieben an das Widerlager Anteil die Gefahr einer Verlagerung von Teilen des automatisch dessen Vertikalstellung unter gleich- restlichen Stapels relativ zueinander, so daß bei aufzeitiger Herunterschwenkung des Stößels zum Halten 35 einanderfolgenden Stanzvorgängen die vorgesehene des Stapels bewirkt. Lage der Stanzwerkzeuge nicht mehr eingehalten
Weiter ist eine Klemmvorrichtung bereits bekannt, werden kann.
die speziell dazu dient, Papierstapel großer Länge Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, festzuhalten, die in vorbestimmte Längen zerschnitten eine Klemmvorrichtung zu schaffen, welche eine Bewerden sollen. Für den verhältnismäßig langen Stapel 4° wegung bzw. Verlagerung von Teilen des Stapels ist daher außer einer mit einem Widerlager verbun- außerhalb der Stanzwerkzeuge zuläßt, aber gleichdenen Klemmvorrichtung für das hintere Ende des zeitig gewährleistet, daß diese Teile nach dem EntStapels noch eine weitere Klemmvorrichtung vorn im fernen des Stanzwerkzeugs wieder ihre ursprüngliche Bereich des Messers vorgesehen, die im vorliegenden Lage einnehmen, so daß für den nächstfolgenden Zusammenhang weniger interessiert. Die hintere 45 Stanzvorgang wieder ein genau ausgerichteter Stapel Klemmvorrichtung weist als Widerlager eine Platte zur Verfügung steht.
auf, an der zum Einklemmen des Stapels ein unteres Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Klemmglied starr und ein oberes Klemmglied vertikal Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art erverstellbar gelagert ist. Die vertikale Verstellbarkeit reicht, welche sich dadurch kennzeichnet, daß das dient der Einstellung des oberen Klemmglieds auf 50 schwenkbar gelagerte Widerlager gegen die Kante die Stapelhöhe über ein mit der Widerlagerplatte ver- des Stapels mittels einer Feder mit einem Anschlag bundenes Zahnstangengetriebe. Durch Absenken des zur Begrenzung der Schwenkbewegung gehaltert und oberen Klemmgliedes längs vertikaler Führungen der daß der Klemmbügel über eine Schwenkachse auf Widerlagerplatte wird das hintere Ende des Stapels dem schwenkbaren Widerlager schwenkbar gelagert zwischen dem unteren und dem oberen Klemmglied 55 ist.
fest eingespannt und liegt gleichzeitig gegen das Diese Ausbildung der Klemmvorrichtung gestattet
Widerlager an. Durch anschließende Betätigung der dem Stapel außerhalb des Stanzwerkzeugs eine der
dem Messer zugeordneten vorderen Klemmvorrich- Keilform des Werkzeugs entsprechende Verlagerung,
tung wird dort der Stapel so stark zusammengedrückt, wodurch ein Buckeln vermieden wird und wobei die
daß insbesondere auf die oberen Lagen, aber auch 60 Anlage des Stapels einerseits gegen das Widerlager
auf die darunter befindlichen in entsprechend gerin- der Klemmvorrichtung, welches der Verlagerung
gerem Maße ein Zug ausgeübt wird. Um hierbei eine durch eine entsprechende Schwenkbewegung Rech-
Relativverschiebung oder gar Zerreißung einzelner nung tragen kann, und andererseits gegen den Klemm-
Bögen zu verhindern, ist ein Nachgeben am hinteren bügel beibehalten bleibt, denn letztere ist in der Lage,
Ende des Stapels dadurch ermöglicht, daß die hintere 65 eine selbständige Schwenkbewegung relativ zu dem
Klemmvorrichtung, die nunmehr als starre Einheit Widerlager auszuführen. Hierin liegt ein wesentlicher
aus Widerlager mit unterem und oberem Klemmglied Vorteil gegenüber einem starr mit dem Widerlager
wirkt, um die Vorderkante des unteren Klemmglieds verbundenen Klemmbügel, der sich bei einer
ORIGINAL INSPECTED
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Schwenkbewegung des Widerlagers nach außen zurückgebracht werden. Dies wird gemäß der Erfin-
zwangläufig entsprechend von dem Stapel abheben dung erreicht.
bzw. seinen Angriff lockern würde. Demgegenüber In den Figuren, in denen die Klemmvorrichtung
bleibt durch die relative Schwenkbarkeit des Klemm- vergrößert dargestellt ist, ist eine Grundplatte 14 mit
bügeis gegenüber dem Widerlager der Reststapel, also 5 Schlitzen 15 gezeigt, die die Klemmvorrichtung auf
das Material außerhalb des Stanzwerkzeugs, sicher dem Tisch 16 an der gewünschten Stelle festhalten,
gehalten und wird bei der unter Federwirkung er- Mit der Grundplatte 14 sind zwei Zapfenlager 17 fest
folgenden Rückführung des Widerlagers in dessen verbunden, die miteinander fluchtende Bohrungen
durch den Anschlag vorgegebene Normalstellung zur Aufnahme eines Stiftes 18 aufweisen. Der Stift 18
selbst wieder in die der ursprünglichen Einstellung io dient als Schwenkachse für ein Widerlager 19, das
des Stapels entsprechende Lage verbracht. am besten in F i g. 6 erkennbar ist. Dieses Wider-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin- lager 19 ist ein im wesentlichen flaches Glied und ist
dung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher mit einer Stirnfläche 20 versehen, die, wie aus
beschrieben, und zwar zeigt F i g. 2 und anderen Figuren ersichtlich ist, normaler-
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Tisch, auf dem i5 weise senkrecht zu dem Tisch 16 steht und gegen die
ein Stapel von blattförmigem Material festgeklemmt der Materialstapel anliegt. Um die senkrechte Lage
ist, wobei die Umrisse des gewünschten Stanzproduk- der Fläche 20 zu erhalten, ist ein Stab 21 mittels eines
tes gezeigt sind, Gewindes in seinem untersten Teil und einer Gegen-
F i g. 2 eine Seitenansicht einer der in F i g. 1 dar- mutter 22 an der Grundplatte 14 befestigt. Dieser
gestellten Klemmvorrichtungen in vergrößertem Maß- 20 Stab geht durch eine Öffnung 24 in dem Teil 25 des
stab, wobei die Klemmvorrichtung in geöffneter Widerlagers 19. Eine zwischen Unterlegscheiben 27
Stellung gezeigt ist, angeordnete Feder 26 hat eine solche Länge, daß sie,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die in F i g. 2 gezeigte wenn die Muttern 28,29 so weit heruntergeschraubt
Vorrichtung, sind, daß sie die Fläche 20 in die richtige Lage brin-
F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, bei der 25 gen, eine ausreichende Spannung besitzt, um das
jedoch Teile im Schnitt bzw. abgebrochen dargestellt Widerlager in seiner Lage zu halten, wenn ein neuer
sind, Materialstapel aufgelegt wird. Die Kraft der Feder 26,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der wenn sie auf ihre geringstmögliche Länge zusammen-
F i g. 4, gedrückt ist, wird auch durch einen anderen, weiter
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der 30 unten erläuterten Faktor bestimmt.
Fig. 3, in dem die Vorrichtung in Klemmstellung Die bisher beschriebenen Teile dienen dazu, den
dargestellt ist, Materialstapel genau in die richtige Lage zu bringen,
F i g. 7 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, wobei je- wenn er auf den Tisch aufgelegt wird. Zusätzliche
doch die Teile der Klemmvorrichtung, die mit dem Teile werden benötigt, um den Stapel fest-
Stapel im Eingriff stehen, etwas verlagert sind, da ein 35 zuklemmen. Ein Klemmbügel 30 mit zwei sich nach
Stanzwerkzeug unmittelbar benachbart in den Mate- unten erstreckenden Flanschen 31 ist an dem Wider-
rialstapel eindringt. lager 19 mittels eines durch die Flansche 31 und das
F i g. 8 eine Ansicht nach der Linie 8-8 der Widerlager 19 ragenden Stiftes 32 schwenkbar ge-
F i g. 7 mit abgebrochenen Teilen und lagert. Der Stift 32 kann gegebenenfalls mittels einer
F i g. 9 eine Teilansicht nach der Linie 9-9 der 40 Schraube 33 (F i g. 3) gegen axiale Verschiebung ge-
Fig. 7. sichert werden. An einem Ende ist der Klemmbügel
In F i g. 1 ist ein Stapel 10 von plattenförmigem 30 mit einem Finger 34 versehen, dessen Unterseite Material auf einem Tisch 16 gelagert und mittels 35 gerauht sein kann, um besser an der Oberseite des Klemmvorrichtungen 11 daran befestigt. Mittels eines Stapels anzugreifen. Der Finger 34 soll selbstver-Stanzwerkzeugs werden aus dem Material Formen 45 ständlich nur eine Abfallstelle des Stapels berühren, ausgestanzt. Bei dem speziellen gezeigten Beispiel so daß die gerauhte Fläche das Endprodukt nicht bewird eine Anzahl Briefumschlagrohlinge von gleicher einträchtigt. Der Finger wird vorzugsweise so klein Größe ausgestanzt. Es könnte statt dessen jedoch auch wie möglich gehalten, um die Plazierung des Stanzdie Verwendung von zwei oder mehr verschiedenen Werkzeugs so wenig wie möglich zu behindern. Er ist Stanzwerkzeugen zur besseren Ausnutzung des vor- 50 daher in F i g. 3 vergleichsweise schmal und nahe handenen Papiers zweckmäßiger sein. Zum Aus- dem Widerlager 19 dargestellt, da eine seiner Aufstanzen der in F i g. 1 gezeigten Rohlinge ist es am gaben darin besteht, den Materialstapel in Anlage richtigsten, links zu beginnen und dann vertikale gegen die Stirnfläche 20 zu halten.
Reihen von Rohlingen auszustanzen, bis drei Reihen An dem dem Finger 34 entgegengesetzten Ende ist gestanzt sind, so daß nur die drei am weitesten rechts 55 der Klemmbügel 30 mit zwei Kerben 36 versehen, von liegenden Rohlinge übrigbleiben. Bei diesem Vor- denen eine auf jeder Seite des Widerlagers 19 angehen wird deutlich, daß das zu stanzende Material geordnet ist, und in die die Enden 59 von Kolbenzu jeder Zeit durch die Klemmvorrichtungen 11 fest- stangen 58 zum Bewegen des Bügels in Klemmrichgehalten wird, bis nur noch die zwei oberen der tung passen. Zur Bewegung in entgegengesetzter rechten Rohlinge übrigbleiben. Diese können dann 60 Richtung dienen zwei Federn 37, die an am Bügel nacheinander gestanzt werden, ohne sich gegenseitig befestigten Stiften 38 und an an der Grundplatte 14 zu stören. Es kann jedoch vorkommen, daß die An- befestigten Stiften 39 gehalten sind.
Ordnung der Rohlinge einmal so ist, daß der Roh- Beim Ausführungsbeispiel wird der Klemmdruck ling A wegen der Anordnung anderer Stücke vor dem entweder hydraulisch oder pneumatisch aufgebracht, Rohling B gestanzt werden muß. Dabei wird das Ab- 65 was gegenüber Vorrichtungen wie Federgelenken fallmaterial C durch das Stanzwerkzeug nach rechts u. dgl. bevorzugt wird, weil die verfügbare Karft ungedrückt und muß, bevor der Rohling B richtig aus- abhängig von der Höhe des Stapels ist und auch die gestanzt werden kann, in seine ursprüngliche Lage Bedienungsperson nicht über die Klemmvorrichtun-
gen reichen muß, um diese zu betätigen. Ein Gußteil 40 weist zwei Zylinder und eine Vorrichtung zum Befestigen der Zylinder an dem Rest der Vorrichtung auf.
Das Gußteil 40 hat zwei parallele, im allgemeinen zylindrische Teile 50, die mittels einer Verstrebung 51 mit dreieckigem Querschnitt miteinander verbunden sind. Zwei Ansätze 52, 53 stehen von einem Ende des Gußteils vor und sind durchbohrt, um den Stift 18 aufzunehmen, wodurch das Gußteil eine Schwenkbewegung um eine mit dem Widerlager 19 gemeinsame Achse ausführt. Jeder der zylindrischen Teile 50 ist mit einer Bohrung 54 versehen, in der ein Kolben 55 arbeitet. Jeder dieser Kolben kann in flüssigkeitsdichter Berührung mit den Wänden der entsprechenden Bohrung 54 gehalten werden, beispielsweise durch einen elastomeren O-Ring 56. Durch die Zylinderköpfe 57 ragen die Kolbenstangen 58, die mit ihren Enden 59 in die Kerben 36 eingreifen. Die Betätigung der Kolben- und Zylindereinrichtung bewirkt also eine Klemmbewegung des Klemmbügels 30. Umgekehrt gestattet ein Nachlassen des Drucks in den Zylindern ein Anheben des Fingers 34 in seine Ruhestellung durch die Feder 37 (F i g. 2).
Beim Ausführungsbeispiel ist jeder Zylinder mit einer Öffnung 61 versehen, in die eine Leitung 60 eingeschraubt ist, und eine Bohrung 62 steht mit dem Innern jedes Zylinders in Verbindung.
Um die Bewegung des Klemmbügels 30 in Klemmrichtung auf ein Maß einzuschränken, wo der Kolben den Zylinderkopf berührt, kann ein Stift 65 im Widerlager in die Bewegungsbahn des Fingers 34 ragen.
Ein in F i g. 2 gezeigter und in F i g. 3 strichpunktiert dargestellter, zwischen den Muttern 28 und 29 gelagerter Metallsteg 165 kann vorgesehen werden, um bei ungenauer Einstellung oder Drehung eines Stanzwerkzeugs dessen Kollision mit dem Finger 34 des Klemmbügels 30 und damit eine Beschädigung beider Teile dadurch zu verhindern, daß beim Auftreffen des Stanzwerkzeugs auf den Metallsteg 165 ein die Bewegung des Stempels für das Stanzwerkzeug unterbrechender Stromkreis geschlossen wird. Diese Vorsichtsmaßnahme gestattet eine besonders gute Ausnutzung des Plattenmaterials durch größte Annäherung der Stanzwerkzeuge an die Klemmvorrichtungen, ohne daß gelegentliche Fehler in der Einstellung zu einer ernstlichen Beschädigung der Teile führen können, weil der Metallsteg 165 sich etwas oberhalb der Klemmvorrichtung erstreckt und daher Kontakt gibt, bevor das Stanzwerkzeug mit der Klemmvorrichtung selbst kollidiert.
Die allgemeine, schon aus der vorstehenden Zeichnungsbeschreibung ersichtliche Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende. Befinden sich die Teile in der in F i g. 2 gezeigten Stellung, kann ein Materialstapel 10 auf den Tisch 16 gelegt und gegen die Stirnfläche 20 der Widerlager 19 gedrückt werden. Dann erhalten die Zylinder Druck, und der Klemmbügel bewegt sich abwärts in die Lage der F i g. 6. Wird der Stanzvorgang in der Nähe einer Klemmvorrichtung durchgeführt, wie am besten in F i g. 7 gezeigt, bewegen sich das Widerlager 19 und der Klemmbügel 30 gegen die Kompression der Feder 26. Nach Zurückziehen des Stanzwerkzeugs drückt die Feder 26 die Teile wieder in die in Fig. 7 strichpunktiert angegebene Ausgangslage.
Es besteht jedoch eine sehr wichtige Wirkung, die nicht unbedingt aus der Zeichnung ersichtlich ist, die jedoch für das Arbeiten der Vorrichtung von großer Bedeutung ist. Bei Betrachtung der Vorrichtung in
ίο der in F i g. 6 dargestellten Lage ist zu erkennen, daß, wenn der Druck in dem Zylinder genügend erhöht wird, die Reaktion des Fingers oben auf dem Stapel eine Schwenkung des Widerlagers um den Stift 18 bewirkt, wodurch dann die Teile die in F i g. 7 dargestellte Lage einnehmen (unter der Voraussetzung selbstverständlich, daß entweder der Finger gleitet oder sich der Stapel bewegt). Somit wird bei jedem Druck, der geringer als zur Durchführung dieser Bewegung erforderlich ist, die Wirkung der Feder 26 durch einen Druckanstieg im Zylinder geschwächt.
Es ist aus den eingangs angegebenen Gründen wünschenswert, daß die Bewegung, die in F i g. 7 gezeigt ist, möglich ist, jedoch ist es gleichzeitig erforderlich, daß die Teile nach Zurückziehen des Stanzwerkzeugs die in F i g. 2 gezeigte Lage einnehmen. Die zur Durchführung einer solchen Rückkehr zur Normallage erforderliche Kraft richtet sich nach dem zu stanzenden Material und anderen Faktoren. Theoretische Berechnungen sind dazu nicht erforderlich. Durch Änderung der Feder 26 auf Erfahrungsbasis und Änderung des auf den Zylinder ausgeübten Drucks wird ohne weiteres ein zufriedenstellendes Gleichgewicht erreicht, das die Forderung erfüllt, daß das Widerlager starr ist, bei geöffneter Klemmvorrichtung ortsfest zu bleiben, wenn ein Materialstapel aufgelegt wird, daß es auch nachgiebig genug ist, um die in F i g. 7 gezeigte Bewegung zu ermöglichen, wenn die Klemmvorrichtung in Arbeitsstellung ist, und dennoch einer solchen Bewegung genügend Widerstand entgegensetzt, um den Stapel richtig festzuhalten und die Restteile in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen, wenn das Stanzwerkzeug und das ausgestanzte Material entfernt sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Klemmvorrichtung für einen Stapel von blattförmigem Material, der zum Stanzen mittels eines Stanzwerkzeuges auf einem Tisch zu halten ist, wobei die Vorrichtung ein zur Anlage an einer Seite des Stapels vorgesehenes und um eine zu dem Tisch parallele Achse schwenkbares Widerlager zum Ausrichten des Stapels sowie einen in der Höhe einstellbaren, die Oberseite des Stapels angreifenden Klemmbügel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbar gelagerte Widerlager (19) gegen die Kante des Stapels (10) mittels einer Feder (26) mit einem Anschlag (28) zur Begrenzung der Schwenkbewegung gehaltert und daß der Klemmbügel (30) über eine Schwenkachse (32) auf dem schwenkbaren Widerlager (19) schwenkbar gelagert ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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