DE1510754C - Halterung für druckölgeschmierte Spinn- oder Zwirnringe an Spinn- oder Zwirnmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Halterung für drucköl- für Verschmutzungen wenig anfälliger Aufbau der

geschmierte Spinn- oder Zwirhringe an Spinn- oder erfindungsgemäßen Anordnung. Es erübrigen sich

Zwirnmaschinen, bei der die Ringbank als der besondere Schmiermittelleitungen, weil das Schmier-

Schmiermittelzufuhr dienendes Halterohr mit rundem mittel über die hohle Ringbank selbst sowie über

oder unrundem Querschnitt ausgebildet ist, an dem 5 die Zumeßventile und die zur Lauffläche der Ringe

die einzelnen Ringhalter öldicht und seitlich verstell- herangehenden Kanäle der Ringhalter zugeführt

bar befestigt sind, wobei die Ringhalter mit einem wird.

Durchtrittskanal zum Heranführen von Schmiermittel Im einzelnen kann gemäß der Erfindung voraus der Ringbank an die Ringinnenseite versehen gesehen sein, daß das Zumeßventil mit einem Gesind.. ' ^1O windeschaft in das Halterohr eingeschraubt ist und

Bekannte Halterungen dieser Art (vgl. deutsche sein freier, ebenfalls mit Gewinde versehener Schaft

Patentschriften 1102 616'und 1 J.39 780) haben sich den Ringhalter durchgreift, der an dem Halterohr

als. gut brauchbar erwiesen, weil an die einzelnen mittels einer auf den freien Schaft aufgesetzten

Spinnringe der Maschine keine besonderen Schmier- Schraubkappe festgespannt ist, die einen Ringraum

mittelzuleitungen herangeführt zu werden brauchen. 15 im Bereich der Aüstrittsöffnung des Zumeßventils

Die Zufuhr von Schmiermitteln erfolgt vielmehr über und des im Ringhalter vorgesehenen Kanals öldicht

Dochte, die in den Durchtrittskanälen der einzelnen abdeckt. Das Zumeßventil ist auf diese Weise inner-

Ringhalter aufgenommen sind und mit ihren rück- halb des Ringhalters aufgenommen und wird von

wältigen Enden in die der Schmiermittelzuleitung oben durch die Schraubkappe abgedeckt, wobei der

dienende hohle Ringbank greifen. ao das Zumeßventil mit Spiel umgreifende Ringraum

Es ist ferner bekannt, die Schmierung der Ringe eine gewisse seitliche Verstellung des Ringhalters, nicht über Dochte, die zum Verschmutzen und Ver- gegenüber dem Halterohr gestattet,
harzen neigen und daher ihre Saugfähigkeit allmäh- ■ Um insbesondere dann, wenn die Schmiermittellich verlieren, sondern über Zumeßventile vorzu- zufuhr in Intervallen erfolgt, für eine gleichmäßigere nehmen,' denen das Schmiermittel von einer Pumpe 35 Verteilung des Schmiermittels an der Ringinnenseite unter Druck zugeleitet wird, so daß es den jeweiligen zu sorgen, kann gemäß weiterer Erfindung vorgesehen Gegebenheiten entsprechend in genauer Dosierung sein, daß in den Ringhalter, in dessen Kanal oder in an die Ringe herangeführt werden kann. das ringseitige Ende des Kanals und/oder. in den

Bei einer Spinnmaschine mit einer Ringschmierung Ring in an sich bekannter Weise ein poröser Körper

dieser Art (vgl. USA.-Patentschrift 2 005 752) sind 30 eingelegt ist.

die Spinnringe an einer normalen, lediglich als Träger Gemäß Erfindung kann der poröse Körper als

dienenden Ringbank befestigt. An jeden einzelnen Kreisscheibenausschnitt ausgebildet sein, der in der

Ring ist eine Schmiermittelleitung herangeführt. Die Kanalebene im Ringhalter liegt und den der Ring

Zumeßventile sind in besonderen Blöcken unter- beiderseits der Kanalachse unter Freilassung des

gebracht, deren Anschlußstellen unterhalb der Ring- 35 Mittelabschnittes des Kreisscheibenausschnittes teil-

bank frei liegen. Bei einer Anzahl von 400 und mehr weise übergreift.

Spindeln pro Maschine ergibt sich eine Vielzahl von Zur besseren Verteilung des Schmiermittels kann

Verschraubungen und Armaturen, die erfahrungs- gemäß Erfindung der poröse Körper ringseitig mit

gemäß immer wieder undicht werden und die vor Kerben versehen sein.

allem durch den anfallenden Faserflug sehr stark 40 Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand

verschmutzt werden. der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten" Fig. 1 im Schnitt ein quadratisches Halterohr mit

Nachteile zu beseitigen und eine Halterung für aufgesetztem Ringhalter mit Spinnring,

druckö.lgeschmierte Spinn- oder Zwirnringe zu . Fig. 2 die Halterung nach Fig. 1 in der Drauf-

schaffen, die von den Vorteilen der Zumeßventile 45 sieht,

Gebrauch macht, im äußeren Aufbau jedoch glatt F i g. 3 im Schnitt ein quadratisches Halterohr mit

und einfach gehalten ist und frei liegende Schmier- aufgesetztem Ringhalter mit Ring unter Verwendung

mittelzuleitungen mit Schraubanschlüssen überflüssig eines porösen Körpers und

macht. . F i g. 4 die Halterung nach F i g. 3 in der Drauf-

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungs- 50 sieht. ! gemäße Halterung dadurch gekennzeichnet, daß das Wie die Figuren zeigen, ist das Halterohr 1 mit Zumeßventil in das Halterohr eingesetzt, dem Kanal quadratischem Querschnitt in seiner oberen Wanjedes Ringhalters vorgeschaltet und zugleich das dung mit einer Gewindebohrung 2 versehen, in Befestigungsglied des Ringhalters an dem Halte- weiche das Zumeßventil 3 mit seinem Gewinderohr ist. 55 schaft 4 eingeschraubt ist. In bekannter Weise

Die erfindungsgemäße Halterung unterscheidet erstreckt sich das Halterohr 1 über die ganze Länge

sich somit deutlich von bekannten Vorrichtungen oder eine Teillänge der Maschine und trägt Spinn-

dieser Art, bei denen die Zumeßventile und ihre ringhalter mit Abständen, die der Spindelteilung

Leitungen von der Ringbank oder aber von den entsprechen. Auf die ebene Oberfläche des Halte-

Ringhalterh getragen werden, da erfindungsgemäß 60 rohres 1 ist nach Zwischenlegen eines Dichtringes 5

im Gegensatz dazu einmal das Zumeßventil direkt der Ringhalter 6 aufgesetzt, der das Hälterohr 1 mit

in das als Ölleitung dienende Halterohr eingesetzt ist seinen Ansätzen 7 und 8 seitlich mit oder i?hne Spiel

und auch noch dazu verwendet wird, die Zwirnring- übergreift. Wenn ein Spiel fehlt, ist der Ringhalter 6

halter an dem Halterohr zu befestigen. von vornherein quer zum Halterohr % festgelegt. j

Dadurch, daß jedes Zumeßventil neben seiner 65 Beim Aufsetzen des Ringhalters 6 ragt der Vielkant- i

eigentlichen Funktion als Zumeßventil noch die . kopf 9 des Zumeßventils in die Bohrung 10 im Ring-

zweite Funktion eines Befestigungsorgans hat, ergibt halter 6, wobei sich zwischen dem Vielkantkopf 9

sich ein vorteilhafter, wenig raumaufwendiger und und der Innenwandung der Bohrung 10 ein Spiel

befindet, welches eine gewisse Seitenverschiebung des Ringhalters 6 zur Achse des Zumeßventils 3 zuläßt.

Der Abdichtung zwischen dem Halterohr 1 und dem Zumeßventil 3 dient ein weiterer Dichtring 23.

Auf die Achse des Spinnringes 11 zu erstreckt sich im Ringhalter 6 ein Schmiermittelkanal 12, der im Ringraum 13 im Ringhalter 6 beginnt. Unter Zwischenlegen des Dichtringes 14 ist auf den Gewindeschaft 15 des Zumeßventils 3 eine als Überwurf- iö mutter ausgebildete Schraubkappe 16 aufgeschraubt. Der Gewindeschaft 15 weist eine Austrittsöffnung 17 auf, über welche das von einer Schmiermittelpumpe herangeführte Drucköl aus dem Halterohr 1 in den Ringraum 13 und von da aus weiter durch den Kanal 12 an die Innenwandung 18 des Spinnringes 11 gelangt. Der Spinnring 11 ist vom Ringhalter 6, wie die F i g. 2 deutlich macht, unter Klemmung umfaßt, wozu der Ringhalter 6 in bekannter Weise mit Klemmflanschen 19 versehen ist.

Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen finden sich sowohl bei der Halterung nach den F i g. 1 und 2 als auch bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 ist in den Ringhalter 6 in der Ebene des Kanals 12 ein poröser Körper 20 eingesetzt, der die Form eines Kreisscheibenausschnittes hat. Das Ende des Kanals 12 erweitert sich daher kreisausschnittförmig zum Ring 11 hin und nimmt in dieser Erweiterung den porösen Körper 20 auf. Der Ring 11 ist im Bereich des porösen Körpers 20 derart aufgeschnitten, daß seine zugespitzten Enden 21 vor den porösen Körper 20 greifen. Dieser ist dadurch an einem Herauslösen aus der Erweiterung des Ringhalters 6 gehindert. In dem frei liegenden Abschnitt zwischen den Enden 21 des Ringes 11 kann der poröse Körper 20 mit Kerben 22 versehen sein, die das Schmiermittel zur besseren Verteilung abgabebereit halten.

Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 das Schmiermittel aus dem Halterohr 1 mittels einer Zentral-Schmiermittelpumpe durch das Zumeßventil 3 hindurch in den Kanal 12 gedrückt wird, über welchen es direkt an die Innenseite 18 des Spinnringes 11 gelangt, wobei die Zuleitung des Schmiermittels kontinuierlich oder in Intervallen erfolgen kann, gelangt das Schmiermittel beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 durch den Kanal 12 erst in den porösen Körper 20, der seinerseits das Schmiermittel kontinuierlich abgibt, wobei Su die Kerben 22 eine gewisse Speicherung des Schmiermittels im unmittelbaren Bereich der Ringinnenseite bewirken. Auch in diesem Fall kann die Zuleitung des Schmiermittels zum porösen Körper 20 kontinuierlich oder in Intervallen erfolgen. Im dargestellten Beispiel greift der poröse Körper 20 teils in den Ringhalter 6, teils in den Ring 11. Davon abweichend ist es möglich, den porösen Körper 20 ausschließlich im Ringhalter 6 oder im Ring 11 unterzubringen.

Zumeßventile 3, wie sie die Figuren zeigen, sind bekannt (vergleiche z. B. französische Patentschrift 359), so daß sich eine detaillierte Beschreibung derselben erübrigt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Halterung für druckölgeschmierte Spinnoder Zwirnringe an Spinn- oder Zwirnmaschinen, bei der die Ringbank als der Schmiermittelzufuhr dienendes Halterohr mit rundem oder unrundem Querschnitt ausgebildet ist, an dem die einzelnen Ringhalter öldicht und seitlich verstellbar befestigt sind, wobei die Ringhalter mit einem Durchtrittskanal zum Heranführen von Schmiermittel aus der Ringbank an die Ringinnenseite versehen sind, dadurchgekennzeichnet, daß das Zumeßventil (3) in das Halterohr (1) eingesetzt, dem Kanal (12) jedes Ringhalters (6) vorgeschaltet und zugleich das Befestigungsglied des Ringhalters (6) an dem Halterohr (1) ist.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zumeßventil (3) mit einem Gewindeschaft (4) in das Halterohr (1) eingeschraubt ist und sein freier, ebenfalls mit Gewinde versehener Schaft (15) den Ringhalter (6) durchgreift, der an dem Halterohr (1) mittels einer auf den freien Schaft (15) aufgesetzten Schraubkappe (16) festgespannt ist, die einen Ringraum (13) im Bereich der Austrittsöffnung (17) des Zumeßventils (3) und des im Ringhalter (6) vorgesehenen Kanals (12) öldicht abdeckt.

3. Halterung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringhalter (6), in dessen Kanal (12) oder in das ringseitige Ende des Kanals (12) und/oder in den Ring (11) in an sich bekannter Weise ein poröser Körper (20) eingelegt ist.

4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (20) als Kreisscheibenausschnitt ausgebildet ist, der in der Kanalebene im Ringhalter (6) liegt und den der Ring (11) beiderseits der Kanalachse unter Freilassung des Mittelabschnittes des Kreisscheibenausschnittes teilweise übergreift.

5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper (20) ringseitig mit Kerben (22) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen