DE1509339C - Hohlprofilrahmen aus Leichtmetall fur Fenster oder Türen - Google Patents

Hohlprofilrahmen aus Leichtmetall fur Fenster oder Türen

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DE1509339C
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Germany
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light metal
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hermann 3560 Biedenkopf Wulf Siegfried 5892 Meinerzhagen Lenz
Original Assignee
Fa Otto Fuchs 5892 Meinerzhagen
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Hohlprofilrahmen aus Leichtmetall für Fenster oder Türen, bei dem jeweils zwei querschnittsgleiche Profilstäbe mit einem im wesentlichen rechteckigen Grundprofil an einer Rahmenecke auf Gehrung geschnitten und durch zwei in rahmenparallelen Ebenen liegende, selbstschneidende Schrauben miteinander verbunden sind, wobei die Schrauben in längsverlaufende Haltefiächen im Grundprofil nahe dessen Schmalseiten eingedreht sind.
Die Herstellung solcher Hohlprofilrahmen mit in den Gehrungsecken eingesetzten Verspannungsmitteln in Form von selbstschneidenden Schrauben erfordert einen wesentlich geringeren Arbeitsaufwand als die Herstellung von Eckverbindungen mittels Eckwinkeln und entsprechenden Zubehörteilen aus' Stahl. Zum Eindrehen von selbstschneidenden Schrauben braucht man keinerlei Keilstücke und nicht einmal' Schraubmuttern, weil sich die Schrauben mit einem der Hohlschraube entsprechenden Gewinde unmittelbar in die zu diesem Zweck an den Rahmenprofilstäben vorgesehenen Einbauräume einschneiden lassen. Voraussetzung ist allerdings eine sorgfältige Einhaltung der vorgesehenen Abmessungen, weil sonst die selbstschneidenden Schrauben nicht passen, und die dafür vorgesehenen Einbauräume an den Profilstäben leicht ausbrechen können.
Dieser Nachteil beruht darauf, daß als Einbauräume für die selbstschneidenden Schrauben kreisförmige Gegenprofile benutzt werden, die jedoch keine geschlossene, sondern eine geschlitzte Hülse bilden. Da die Hohlprofilstäbe im Strangpreßverfahren hergestellt werden, sind innerhalb eines Hohlprofilstabs vollständig geschlossene Rohrhülsen nur unter großen Schwierigkeiten herstellbar, insbesondere mit Abmesssungen, die für selbstschneidende Schrauben passen würden. Je geschlossener die Ringform, um so zuverlässiger ist die Halterung der Schraube im Einschraubraum, jedoch um so schwieriger auch die Profilherstellung. Andererseits führt mit zunehmender öffnungsweite die zunehmend ungleiche Belastung des bekannten Einschraubprofils zu geringerer Festigkeit der Rahmenecke und birgt die Gefahr in sich, daß die betreffende Schraube durch den Schlitz zur Seite entweichen kann. Außerdem ist die elastische Dehnung von Leichtmetall verhältnismäßig gering, so daß die Endkanten des hülsenförmigen Profilabschnitts keine hohen Belastungen aushalten, bei ungenauer Schraubenführung abbrechen können und das betreffende Profil unbrauchbar wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorteilhafte Verwendung selbstschneidender Schrauben und die damit erreichbare Einsparung von Eckwinkeln und Zubehörteilen für die Herstellung von Gehrungsecken durch eine konstruktive Gestaltung des Metallprofilstabs mit einer wesentlich größeren Zuverlässigkeit und Festigkeit zu erreichen als bisher. Dazu sollen Biegebeanspruchungen nach Möglichkeit vermieden werden, und auch bei Maßabweichungen der Schraubenquersehnitte oder der Schraubenführung soll keine Bruchgefahr mehr bestehen.
Diese Aufgabe läßt sich bei einem Hohlprofilrahmen der eingangs genannten Gattung unter völliger Abkehr von der bisher bekannten Rohrhülsenform gemäß der Erfindung dadurch lösen, daß jede der beiden Halteilächen aus zwei Rändern, die von einer der Breitseiten des Grundprofils sowie von einer an der Breitseite angeformten Rinne gebildet sind, und aus einer den Rändern gegenüberliegenden Gegenstützfläche besteht.
Mit dem Wegfall der bisher üblichen und in Längsrichtung geschlitzten Profilhülsen befinden sich am erfindungsgemäßen Hohlprofilstab keine auf Biegung beanspruchten hülsenförmigen Profilabschnitte mehr. Damit ist nicht nur die Herstellung eines solchen Grundprofils mit angeformter Rinne im Strangpreßverfahren vereinfacht, sondern man hat darüber hinaus auch beim Einschrauben einer zu großen Schraube ausschließlich Druckkräfte, die dem eigentlichen ■Schneidvorgang überlagert sind und den Leichtmetallprofilstab nicht zerstören können. Beim erfindungsgemäßen Hohlprofilrahmen ergibt sich in jeder Schraubtiefe eine gleichmäßige Gegenkraft, weil die tatsächliche Lage der eingeschnittenen Schraube von den beiden Ecken der angeformten Rinne bestimmt wird, die viel leichter eingeschnitten werden können als die bisher üblichen Kreisringflächen. Infolgedessen sucht sich die betreffende Schraube ihren Weg zwischen den beiden Ecken der angeformten Rinne auf Grund des Kräftegleichgewichts, während die gegenüberliegende Gegenstützfläche keinerlei Querkräfte ausüben kann. Beim erfindungsgemäßen Hohl- -,stab ist auch die Eindringtiefe des Schraubengewindes vergleichweise viel größer, und zwar nicht nur wegen des sich von selbst einstellenden Kräftegleichgewichts, sondern auch deshalb, weil das beim Schneidvorgang von der Schraube verdrängte Material keine Verklemmung ergeben kann und an der ebenen Gegenstützfläche und erst recht an den beiden Ecken bzw. Rändern der angeformten Rinne leicht zur Seite gedrückt wird.
Zweckmäßig ist es, wenn die Profilwand im Bereich der Gegenstützfläche im Vergleich zur Wanddicke der Breitseite des Grundprofils verstärkt ist. Dadurch wird die Stabilität des Grundprofils verbessert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hohlprofilrahmens aus Leichtmetall dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Profilstabquerschnitt,
F i g. 2 die aus zwei Profilstäben nach F i g. 1 hergestellte Gehrungsecke und
F i g. 3 die beiden Profilstäbe nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung kurz vor dem Zusammenbau.
Nach F i g. 1 hat der Hohlprofilstab 1 einen schmalen rechteckigen Hohlraum 2 mit den beiden kurzen Schmalseiten 15 und IS'. Die außerhalb des vom Grundprofil eingeschlossenen Hohlraums 2 nach außen gerichteten halsähnlichen Ansätze 4 und 4' mit je einem langen Quersteg 5 und 5' und einer abgewinkelten Leiste 6 und 6' dienen bekanntlich zum Anschlag von Rahmenprofilstäben oder Glasscheiben und sind für die erfindungswesentliche Rahmenkonstruktion mit querschnittsgleichen Hohlprofilstäben 1 ohne Bedeutung.
Die wesentlichen Teile des Hohlprofilstabs 1 nach F i g. 1 sind an der Innenfläche 13 des vom Grundprofil eingeschlossenen Hohlraumes 2 angeordnet. Die beiden kurzen Rechteckflächen 3 und 3' bilden die Schmalseiten 15 und 15', die vom Gewindedurchmesser 18 bzw. 18' nur leicht berührt und gegebenenfalls angeschnitten werden. Wesentlich ist, daß jede der beiden Halteflächen aus zwei Rändern 12 und 14 bzw. 12' und 14', die von einer der Breitseiten 10 des Grundprofils sowie von einer an der Breitseite 10
angeformten Rinne 11 bzw. 11' gebildet sind, und aus einer den Rändern 12 und 14 bzw. 12' und 14' gegenüberliegenden Gegenstützfläche 7' bzw. 7" besteht. Die genannten Gegenstützflächen T und 7" sind Teile der Breitseite 7.
Jede der beiden Rinnen 11 und 11' wird von einem Profilabschnitt 8 und 8' abgeschlossen, in deren Außenfläche eine kleine, nicht näher bezeichnete Nut eingeschnitten ist, die zum Anreißen für das betreffende Loch zur Durchführung der Schrauben im Sinne von F i g. 2 dient.
Außerdem ist aus F i g. 1 noch ersichtlich, daß die Profilwand im Bereich der Gegenstützflächen 7' und 7" im Vergleich zur Wanddicke der Breitseite 7 verstärkt ist, wodurch jeweils ein entsprechender Ansatz gebildet ist. Die gegenüberliegende Innenfläche 13 ist durchgehend eben und verbindet zwei verstärkte Profilabschnitte 9 und 9'. Zwei endseitig abgewinkelte kurze Ansätze 17 und 17' bilden einen offenen Hohlraum 16, der zur Aufnahme von Anschlägen am Hohlprofilrahmen dient. Zum gleichen Zweck ist jeweils außerhalb der Rinnen 11 und 11' und davon durch die verlängerte Rechteckfläche 3 bzw. 3' getrennt ein Aufnahmeraum 22 bzw. 22' vorgesehen.
Wie Fig. 2 zeigt, wird für den Zusammenbau des Hohlprofilrahmens kein weiteres Zubehörteil benötigt. Es genügen zwei kräftige Schrauben 20 und 20', die durch entsprechende Bohrungen 19 und 19' unmittelbar in die erfindungsgemäß ausgebildeten Halteflächen des Gegenprofilstabs hineingeschraubt werden. Gestrichelt ist in Verlängerung der beiden Schrauben 20 und 20' ein beliebig größerer Einbauraum angedeutet, der leicht von wesentlich längeren Schrauben eingenommen werden kann.
F i g. 3 zeigt noch die Möglichkeit, vor dem Zusammensetzen der beiden Profilstäbe zum Rahmen einen passenden Abstützwinkel 21 einzulegen, der die Stabilität beträchtlich erhöht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Hohlprofilrahmen aus Leichtmetall für Fenster oder Türen, bei dem jeweils zwei querschnittsgleiche Profilstäbe mit einem im wesentlichen rechteckigen Grundprofil an einer Rahmenecke auf Gehrung geschnitten und durch zwei in rahmenparallelen Ebenen liegende, selbstschneidende Schrauben miteinander verbunden sind, wobei die Schrauben in längsverlaufende Halteflächen im Grundprofil nahe dessen Schmalseiten eingedreht sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Halteflächen aus zwei Rändern (12, 14; 12', 14'), die von einer der Breitseiten (10) des Grundprofils sowie von einer an der Breitseite (10) angeformten Rinne (11,11') gebildet sind, und aus einer den Rändern (12,14; '12', 14') gegenüberliegenden Gegenstützfläche (7', 7") besteht.
2. Hohlprofilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilwand im Bereich der Gegenstützfläche (7', 7") im Vergleich zur Wanddicke der Breitseite (7) des Grundprofils verstärkt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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