-
Das Hauptpatent 1251 632 schützt einen Kegelbrecher, dessen
Brechring mit einer auswechselbaren Auskleidung versehen ist, die an ihrem oberen
Ende einen nach außen vorstehenden Umfangsflansch aufweist, auf dessen Unterseite
keilförmige, über den Umfang des Brechringes verteilte Befestigungsvorrichtungen
in Form von den Flansch abstützenden, in einer entsprechenden Anzahl am Umfang des
Brechringes verteilten, radial nach innen anpressenden balligen Keilstücken einwirken,
und der in Umfangsrichtung keilförmige, in bezug auf die Achse schraubenförmig und
exzentrisch gekrümmt verlaufende Abschnitte aufweist.
-
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Ausführungsform des Kegelbrechers
nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß die am Umfang aufeinanderfolgenden keilförmigen
Abschnitte mit ihrem schmalen Teil abwechselnd in beide Umfangsrichtungen weisen.
-
Hierdurch wird insbesondere die den Brechkegel mit dem Brechfutter
umgebende Brechringauskleidung verbessert. Es ist sichergestellt, daß sich diese
Brechringauskleidung während des Betriebes des Kegelbrechers selbständig nach- bzw.
feststellt. Der hierzu erforderlich bauliche Aufwand ist gering und so vorgenommen,
daß eine Beeinträchtigung während des Betriebes durch Staub od. dgl. nicht möglich
ist.
-
In vorteilhafter Weise ist der Kegelbrecher nach der Erfindung derart
ausgebildet, daß die Auskleidung unterhalb der Keilaufnahme mit einem Führungsflansch
versehen ist. Der Durchmesser dieses Führungsflansches kann wiederum größer als
der größte der Flanschabschnitte, aber kleiner als der Innendurchmesser des Brechringes
sein.
-
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung ist eine besonders einfache
und zweckmäßige Montage der Auskleidung gewährleistet.
-
Im folgenden ist die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung an
Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten
Teilschnitt durch einen Brecher nach der Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht
der Brechringauskleidung im verkleinerten Maßstab, F i g. 3 eine Draufsicht auf
die in F i g. 2 veranschaulichte Auskleidung, F i g. 4 eine Teilseitenansicht des
Gegenstandes der F i g. 3 im vergrößerten Maßstab und zwar den durch die Linie 4-4
in F i g. 3 gekennzeichneten Abschnitt, F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie 5-5
der F i g. 3 im vergrößerten Maßstab und F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie
6-6 der F i g. 3 im vergrößerten Maßstab.
-
Der erfindungsgemäße Kegelbrecher besteht aus einem Hauptrahmen (nicht
veranschaulicht), an dessen oberer Kante ein Einstellring zur Auslösung bei Überlast
befestigt ist. An dem Einstellring ist wiederum ein einstellbarer Brechring angeordnet.
Der Brechring 1 ist mit einem auf der Außenseite angeordneten Einstellgewinde 2
versehen. Der nach innen verlaufende Teil des Brechringes weist eine im allgemeinen
konische untere Oberfläche 3 und eine im allgemeinen ebene obere Ringfläche 4 auf.
Weiterhin ist der Brechring mit Taschen 5 versehen. Die besondere Brechringauskleidung
weist ein unteres, im allgemeinen konisches Teil 6 und ein nach oben verlaufendes,
im allgemeinen zylindrisches Teil ? mit einem am Umfang nach außen vorstehenden
Führungsflansch 8 und einen oberen Flansch 9 auf. Der Brechring ist mit einer inneren
zylindrischen Oberfläche 10 versehen, deren Durchmesser wenig größer ist als der
äußere Durchmesser der Flanschabschnitte 8
und 9 der Brechringauskleidung.
Auf diese Weise kann die Brechringauskleidung durch die durch die zylindrische Oberfläche
10 gebildete Öffnung nach oben eingeschoben werden. Die Brechringauskleidung
6, 7 des Brechringes 1 wirkt mit einem Brechfutter 12
des Brechkegels
zusammen. Die Achse dieses Brechkegels ist radial und exzentrisch in einer um die
Mittelachse des Kegelbrechers rotierenden Büchse geführt. Durch die Rotation dieser
Exzenterbüchse wird der Brechkegel über die Brechkegelachse in eine um den Mittelpunkt
X taumelnde Bewegung versetzt. Durch diese taumelnde Bewegung wird ein »Umlaufen«
der Brechspaltverengung erzeugt. Durch diese »umlaufende« Brechspaltverengung werden
Umfangskräfte über das Mahlgut auf die Brechringauskleidung übertragen, die mit
dem Rollwiderstand eines Rades vergleichbar sind.
-
Die im folgenden beschriebene Konstruktion eines ausgeführten Kegelbrechers
trägt diesen Bewegungs-und Kräfteverhältnissen Rechnung.
-
Zum Befestigen der Brechringauskleidung 6, 7 in ihrer Lage wird diese
nach oben durch die Öffnung der zylindrischen Oberfläche 10 so weit eingeschoben,
bis sie an der konischen Oberfläche 3 des Brechringes 1 anliegt. In ähnlicher Weise
kann die Auskleidung durch den Brechring nach unten entfernt werden, wenn eine solche
Entfernung gewünscht wird. Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß der Brechring
1
eine im allgemeinen ebene obere Oberfläche 4 aufweist. Keile
20 liegen auf derselben auf und können nach innen in Richtung und unter den
oberen Flansch 9 der Brechringauskleidung durch Verwendung von Spannmuttern 21 gedrückt
werden, die an Spannschrauben 22 befestigt sind, deren Köpfe 23 derart ausgebildet
sind, daß sie in jede geeignete Öffnung oder in jedem geeigneten, in dem Brechring
1 ausgebildeten und nach oben verlaufenden Schlitz 24
festgehalten werden.
Ein Anziehen der Spannmutter 21 hat zur Folge, daß der Keil 20 (in
bezug auf seine Lage in F i g. 1) nach rechts gedrückt wird. Seine Keiloberfläche
20 a liegt unter dem Flansch 9, und sein inneres Ende 20 h ist so proportioniert,
daß ein bewegungsbegrenzender Eingriff mit der äußeren Oberfläche des zylindrischen
Teiles 7 der Brechringauskleidung vermieden wird.
-
Die äußere Oberfläche des Flansches 9 ist aus einer Folge von- spiralförmigen
Feststelloberflächen gebildet. Diese durchlaufenden Oberflächen weisen die zur Mitte
A der Brechringauskleidung dichteste Annäherung an der mit X bezeichneten Stelle
in F i g. 3 auf, wo der Schnitt 6-6 ausgeführt ist. Das am weitesten entfernt liegende
Teil ist mit Y bezeichnet; dort ist der Schnitt 5-5 durchgeführt. Aus F i g. 3 ist
zu entnehmen, daß jeder Keilabschnitt spiralförmig divergent zu seinem benachbarten
Keilabschnitt angeordnet ist. Auf diese Weise wird, wenn man im Uhrzeigersinn über
die Brechringauskleidung streicht, eine Keiloberfläche von Y nach
X von einem maximalen in einen minimalen Durchmesser übergehen, wohingegen
die nächste keilförmige Oberfläche von' einem Punkt des minimalen Durchmessers zu
einem Punkt des maximalen Durchmessers verläuft. Dieses wiederholt sich über den
gesamten Umfang des Flansches 9.
In ähnlicher Weise ist die untere
Oberfläche des Flansches 9, wie in F i g. 4 veranschaulicht, aus einer Reihe keilförmiger
Oberflächen gebildet, die jeweils zwischen den Punkten 9 a und 9 b verlaufen. Darüber
hinaus ist der Punkt 9 a in dem Schnitt der F i g. 5 und der Punkt 9b in dem Schnitt
der F i g. 6 veranschaulicht. Der Flansch 9 ist in eine Reihe von keilförmigen Oberflächen
aufgeteilt, die sowohl schrauben- als auch spiralförmig sind, wie in vorteilhafter
Weise bei 9 a bis 9 b in F i g. 4 zu entnehmen ist, wobei die äußere Kante des Flansches
von Y nach X und die untere Oberfläche des Flansches von 9 a nach 9 b verläuft.
Die Wirkung dieser schrauben-und keilförmigen Ausbildung wird im folgenden im einzelnen
erörtert. Wenn die Keile 20 nach innen gegen die anliegenden Oberflächen des Flansches
9 gedrückt werden, hat dies eine selbstfeststellende Wirkung zur Folge.
-
Im Betrieb können die Keile 20 in unterschiedlicher Weise gegen die
feststellenden Oberflächen gedrückt werden, die um die äußere Kante des Flansches
9 ausgebildet sind. Sie werden durch Drehung der Spannmuttern 21 so lange gedrückt,
bis die Brechringauskleidung 6, 7 fest nach oben gegen die untere Brechringoberfläche
3 geschoben ist. Die Wirkung der Umfangskräfte auf die keilförmigen Auskleidungsflanschabschnitte
ist derart, daß die Auskleidung dazu tendiert, sich selbst an den Keilflächen einzustellen.
Der obere, verstärkende oder feststellende Flansch 9 (mit der nach außen gerichteten,
im allgemeinen fortlaufenden unteren Oberfläche) hält die dauerhafte Berührung zwischen
den Keilen und den schrauben- und spiralförmigen Teilen auf, wodurch die Brechringauskleidung
sich selbst einstellt. Jede Oberfläche - z. B. eine von X nach
Y
in F i g. 3 oder von 9 b zu 9 a in F i g. 4 verlaufende - ist sowohl
exzentrisch als auch schraubenförmig in bezug auf die Achse des Brechers angeordnet.
Der Punkt des maximalen nach unten gerichteten Schraubenausschlages 9 a liegt innerhalb
des Umfangsinneren der stützenden Oberfläche 4 oder der zylindrischen Oberfläche
10, wenn die Auskleidung richtig an dem Brechring angeordnet ist. Der Punkt des
maximalen nach außen gerichteten exzentrischen Ausschlages Y liegt innerhalb des
Umfangsinneren der stützenden Oberfläche, so daß die Auskleidung leicht eingeschoben
und entfernt werden kann.
-
Die Wirkung dieser Kombination zwischen der spiralförmig angeordneten
Oberfläche und der exzentrisch angeordneten Oberfläche besteht darin, daß die Reaktionskraft
gegen die Keilfläche 20 a unter einem bestimmten Winkel wirkt, wie es durch die
gestrichelte Linie Z in F i g. 1 veranschaulicht ist. Dieses hat den Vorteil, daß
die Linie der Reaktionskraft auf die Außenseite der stützenden Oberfläche 4 fällt.
-
Da der Flansch 9 durch eine Reihe von spiralförmigen und schraubenförmigen
Abschnitten, die mit ihrem schmalen Teil abwechselnd in beide Umfangsrichtungen
weisen, gebildet ist, ist die Wirkungsweise dieselbe, ganz gleich, ob die Brechringauskleidung
nun dazu neigt, sich im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.