DE1506503A1

DE1506503A1 - Krananlage zum Transport von an den Ecken erfassbaren Grossbehaeltern

Info

Publication number: DE1506503A1
Application number: DE19671506503
Authority: DE
Inventors: Rolf Link
Original assignee: DEMAG GmbH
Current assignee: DEMAG GmbH
Priority date: 1967-04-25
Filing date: 1967-04-25
Publication date: 1969-07-24

Description

Krananlage zum Transport von an den Ecken erfaßbaren Großbehältern Die Erfindung betrifft eine Krananlage zum Transport von an den Ecken erfaßbaren Großbehältern mittels einer auf Brückenträgern verfahrbaren, mit mindestens einem Hubmotor und Hubvorrichtungen versehenen Laufkatze. Zum Transport von Gütern werden, um sich oft wiederholende Verladekosten und Verpackungen zu sparen, Großbehälter verwendet. Diese Großbehälter lassen sich wegen der Abmessungen und wegen der unbestimmten Schwerpunktlage nicht einwandfrei in der bisher üblichen Art, an einem Kranhaken hängend, transportieren, Beim Transport von Maschinen ist der Maschinenschwerpunkt oft nicht in der Mitte des Großbehälters. Dies führt zu einem Schiefhängen des Großbehälters im Kranhaken und zum ungenauen Absetzen der Last, Außerdem werden die Seiten des Großbehälters durch die an den Ecken schräg angreifenden Aufhangseile auf Druck beansprucht. Um hierdurch ein Ausknicken der Seitenwände zu verhindern, werden diese während des Krantransportes durch auf der Oberseite befestigte Spreizgestelle, an denen die Zugglieder angreifen, von der Druckbelastung befreit. Diese Spreizgestelle sind den genormten Längen der Großbehälter angepaßt und müssen bei unterschiedlichen Großbehältern gewechselt werden. Der Erfindung liegt die Schaffung einer Krananlage für Großbehälter zugrunde, mit der alle Behältergrößen ohne Auswechselung irgendwelcher Teile sicher transportiert werden können. Die Aufgabe wird durch eine Laufkatze mit einem oder mehreren Schienenträgern gelöst, an denen sich zwei Hubvorrichtungen befinden, von denen mindestens eine an einer auf den Schienenträgern auf die Länge der Großbehälter verfahrbaren Traversierkatze befestigt ist.
Die Traversierkatze erübrigt die Verwendung der für die jeweiligen Behälterlängen auszuwechselnden Spreizgestelle. Auch lassen sich verzogene Großbehälter, deren Eckpunkte vielleicht nicht mehr mit den Spreizgestell-Angriffspunkten übereinstimmen, mit Hilfe der Traversierkatze heben.
Näch einem weiteren Erfindungsmerkmal ist jede Traversierkatze mit einem eigenen Fahrmotor ausgerüstet. Damit kann sie schnell auf die Länge der Großbehälter verfahren werden. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung besteht die Hubvorrichtung aus Rollenzügen, an denen über Zugglieder mit der Seiltrommel des Hubmotors in Verbindung stehende Losrollen im Betrieb an den Großbehältern befestigt sind. Hierdurch erreicht man eine Übersetzung, die die Verwendung eines schwächeren Hubmotors ermöglicht.
Nach einem anderen Erfindungsmerkmal sind die Losrollen in an den Großbehältern befestigbaren Aufnahmetraversen angeordnet. Diese bilden eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Hubvorrichtung und dem Großbehälter.
Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung besteht jede Hubvorrichtung aus einem oder mehreren Rollenpaaren, die an den Enden der Aufnahmetraversen angreifen. Durch diese Aufhängung werden alle Ecken des Großbehälters angehoben, und somit wird ein Schiefhängen bei außermittiger Schwerpunkt= lage verhindert. Außerdem sind die Festrollen der Hubvorrichtung und die Seiltrommeln nach einem besonderen Erfindungsmerkmal in einem anderen Abstand zueinander angebracht, als die Losrollen in den Aufnahmetraversen. Durch diese Maßnahme bilden die Seilpaare einen Winkel zueinander und bewirken das Reduzieren der seitlichen Pendelbewegung der hängenden Großbehälter. Die Pendelbewegung in-Längsrichtung kann durch einen Längenunterschied zwischen den Großbehältern und dem Abstand der Hubwerke zueinander reduziert werden. Diese Möglichkeit bildet einen weiteren Vorteil der Verwendung der Tr aversierkatze.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal führt das Zugglied von der Seiltrommel aus über eine an der Traversierkatze angeordnete erste Festrolle, eine in der Aufnahmetraverse gelagerte Losrolle und eine eitere in der Traversierkatze angeordnete Festrolle zu einem von der Seiltrommel aus hinter der Traversierkatze angeordneten Befestigungspunkt. Durch diese Anordnung bildet das Zugglied unter der Traversierkatze eine Schlaufe, deren Endpunkte von der Trave>°sierkatze aus in'entgegengesetzten Richtungen befestigt sind. Eine die Traversierkatze in Zugrichtung des Zuggliedes verschiebende Komponente wird durch die Befestigung des Zuggliedes hinter der Trav-rsierkatze an der La @'r.@tze aufgehoben. Diese Komponente würde sonst, wenn der Reibungswider-, stand zwischen den Laufrädern und den Laufschienen überwunden ist, zu einem Rutschen der Traversierkatze auf den Laufschienen beim gleichzeitigen Senken der Last führen.

Zum "Termeiden dieser Nachteile müßte in der Traversierkatze ein eigener hubmotor vorhanden sein. Dies z@ürde die Krananlage unnötig verteuern und außerdem zu Schwierigkeiten in der Gleichlaufsteuerung der vielleicht unterschiedlich belasteten Hubmotoren führen.

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ausgleichrollen ausgeglichen werden. Außerdem ist der Einbau kleinerer Umlenkrollen mit dem Vorteil einer geringeren Bauhöhe der Krananlage gestattet.

Nach einem anderen Erfindungsmerkmal sind die Oberteile der Hubvorrichtungen mit einem oder mehreren Ftihrungsrohren versehen, in die an den Aufnahmetraversen angeordnete Zapfen in der oberen Endstellung der Aufnahmetraversen hineinragen. Hierdurch wird beim Verfahren der Laufkatze jegliches Pendeln des Großbehälters verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Krananlage ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher erläutert: ' Es zeigen Fig, 1 eine Seitenansicht der Krananlage, Fig. 2 und Fig. 3 Seilführungen der Krananlage.
In Fig. 1 ist die Laufkatze l"unter den Brockenträgern 14 durch die Laufkatzenfahrwerke 15 verfahrbar angeordnet.
An einem Ende des Schienenträgers 2 der Laufkatze 1 ist der

Hubmotor 6 mit einer festen [email protected], während

die Traversierkatze 3 mit einer weiteren Hubvorrichtung 4 mit Hilfe eines Katzfahrmotors 5 unter den Schienenträgern 2 verfahrbar ist. In dem oberen Teil der Hubvorrichtung 4 sind die Festrollen 9 gelagert; die Losrollen 8 .und 8b sind in den Aufnahmetraversen 10 angeordnet, die an den zu transportierenden Großbehältern befestigbar sind. An den Oberteilen der Hubvorrichtungen 4 und 4a sind Führungsrohre 12 befestigt, in die "n den Aufnahmetraversen 10 angeordnete Zapfen 13 in der oberen Endlage der Aufnahmetraversen 10 hineinragen.
Die Zugglieder 7 führen von den Seiltrommeln 16 des Hubmotors .6 über die Hubvorrichtung 4 zu dem Befestigungspunkt 11, der bei diesem Ausführungsbeispiel zum gleichmäßigen Belasten der Seilpaare auch beim.ungleichen Dehnen der Seile als Seilausgleichrolle ausgebildet ist. Weitere Zugglieder 7a führen von den Seiltrommeln 16 aus über die Losrollen 8b der Hubvorrichtung 4a zu einer Ausgleichrolle 11a.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Seilführung einer Krananlage nach der Fig. 1 mit doppelter Seilführung für jede Ecke der Großbehälter.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der Seilführung einer anderen Ausführungsmöglichkeit der Krananlage für Großbehälter. Bei dieser Krananlage sind die Seiltrommeln 16 zwischen den beiden Traversierkatzen 3 angeordnet. Die in den Traversierkatzen gelagerten Festrollen 9 haben einen größeren Abstand voneinander als die in den Aufnahmetraversen angeordneten Losrollen B. Die Seilausgleichrollen llb sind an der nicht angedeuteten Laufkatze angebracht.

Claims

Patentansprüche 1. Krananlage zum Transport von gn den Ecken erfaßbaren Großbehältern mittels einer auf Brückenträgern verfahrbaren, mit einem Hubmotor und Hubvorrichtungen versehenen Laufkatze, dadurch gekennzeichnet, . . daß die Laufkatze (1) mit einem oder mehreren Schienenträgern (2) ausgerüstet ist,' an denen sich zwei Hubvorrichtungen (4,4a) befinden, von denen mindestens, eine an einer auf den Schienenträgern (2) auf die Länge der Großbehälter verfahrbaren Traversierkatze (3) befestigt ist.
2. Krananlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Traversierkatze (3) mit einem eigenen Fahrmotor (5) ausgerüstet ist.
3. Kranantlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubvorrichtung (4-, 4a) aus Rollenzügen besteht, dessen über Zugglieder (7,7a) mit Seiltrommeln (16) des Hubmotors (6) in Verbindung stehende Losrollen (8,8a,8b) im Betrieb an dem Großbehälter befestigt sind.
Krananlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Losrollen (8, 8a, 8b) in an den Großbehälter befestigbaren Aufnahmetraversen (10) angeordnet sind.
5. Krananlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubvorrichtung (4,4a) aus einem oder mehreren Rollenpaaren (8, 8a, 8b, 9, 9a), die an den Enden der Aufnahmetraversen (10) angreifen, besteht.
6. Krananlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Festrollen (9,9a) der Hubvorrichtung (4) und die Seiltrommeln (16) in einem anderen Abstand zueinander angeordnet sind als die Losrollen (8,8a,8b) in den Aufnahmetraversen (10).
7. Krananlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,. dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (7) von der Seiltrommel (16) aus über die an der Traversierkatze (3) angeordnete Festrolle (9), die in der Aufnahmetraverse (10) gelagerte Losrolle (8) und eine weitere, Iti der Traversierkatze (3) angeordnete Festroh::- (9b) zu einem von der Seiltrommel (16) aus hijiter der Traversierkatze (3) angeordneten Befestigungspunkt (11) führt. B.
Krananlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (1) mit zwei Traversierkatzen (3) ausgerüstet ist, ?wischen denen der Hubmotor (6) mit den Seiltrommeln (16) an dem Schienenträger (2) befestigt ist.
9. Krananlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gäcennzeichnet, daß jedes der Rollenpaare zweifach vorhanden ist.
10. Krananlage nach einem odermehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile der Hubvorrichtungen (4,4a)'mit einem oder mehreren Führungsrohren (12) versehen sind, in die an den Aufnahmetraversen (10) befestigte Zapfen (13) in der oberen Endlage der Aufnahmetraversen (10) hineinragen.