DE1803985C - Keramischer Brenner fur Winderhitzer - Google Patents
Keramischer Brenner fur WinderhitzerInfo
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Description
I 803 985
Die Erfindung bezieht sich auf einen keramischen Brenner, der im Brennschacht von Winderhitzern
vertikal angeordnet ist und parallel zur Schachtachse verlaufende, für die Zufuhr der Verbrennungsnedien
zu der Brenncrmündiing dienende Kanäle aufweist, in denen druckausgleichende, die Kanalquerschnitte
verengende Mittel in Fcrm von Rosten, Blenden, Gittern
vorgesehen sind zwecks gleichmäßiger Verteilung der Verbrennungsmedien über die Brennermündungsquerschnitte.
Winderhitzer werden allgemein verwendet, um den für den Betrieb eines Hochofens notwendigen Wind
vor dent Einblasen in den Hochofen zu erhitzen. Der Wind wird dazu durch den Winderhitzer geleitet,
nachdem dieser während einer vorhergehenden Periode durch Verbrennen von Gas aufgeheizt worden
ist. E-s sind Winderhitzer mit innenliegeiidem
und mit außcnliiecndem Brennschacht bekannt, d. h.,
daß der Raum, in welchem die Verbrennung stattfindet, innerhalb bzw. außerhalb eines turmartigen
Bauwerkes vorgesehen ist, das e*n von der Verbrennungsluft zu erhitzendes Gitterwerk enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf beide Typen des Winderhitzers, sowie auch auf andere ähnliche
Wärmeregeneratoren, die z. B. in der keramischen Industrie üblich sind.
In letzter Zeit sind für Winderhitzer vertikale, meist keramische Brenner entwickelt worden, die eine
vollständigere Verbrennung des gasförmigen Brennstoffes ermöglichen und dabei d>c Wände des Brennschachtes
besser schonen als die üblichen Brenner. Durch C1Hi geeignete Formgebung des Brenners
wurde ermöglicht, die Mischung von Gas und Luft derart /u verbessern, daß die Wirtschaftlichkeit der
Verbrennung gesteigert werden konnte.
Dennoch hat es sich gezeigt, daß sogar bei Verwendung der modernsten Brenner im oberen Bereich
des Brennschachtes noch unverbranntes Gas vorhanden ist. Angenommen wird, daß die Ursache hierfür
in einer unvollständigen Vermischung von Luft und Gas zu suchen ist.
F.s wurde nun gefunden, daß Bestände von unverbranntem Gas im Brennschaclitoberteil wesentlich
mit verursacht werden durch eine ungleichmäßige Verteilung von Gas und Luft über die Querschnitte
der Luft- und Gaskanäle des Brenners, was bei den hier in Betracht kommenden großen Querschnitten
einen großen Einfluß haben kann.
Zur gleichmäßigen Verteilung des Gases auf den Mündungsquerschnitt des Brenners ist in der britischen
Patentschrift 1 857/1 895 bereits vorgeschlagen worden, im ringförmigen Gaskanal eine Staublcndc
anzuordnen, die den durch eine Rohrleitung kompakt eintretenden Gasstrom auf den Mündungsquerschnitt verteilt. Hierbei ist der Durchgangsquerschnitt
an der .Staublende nut empirisch gewühlt und so eine Einstellung des Brenners uuf optimale Wir*
kung nicht möglich.
Aus der deutschen Patentschrift 479 615 gehen verstellbare Mittel hervor, die in den Zuführungskaniilen
für Luft und Gus eingebaut sind und den Mischeffekt in einem der Brennermündung vorgeschaltetem
Mischgchiiiise verbessern sollen. Zu diesem Zweck ist in einer tangential an das Mischguhiiusc
angesetzten Luftleitung eine Regelklappe angeordnet, die so einzustellen ist, daß der Luftstrom
an der Innenwand des Mischgchüuses entlang fließt. Π».·' Gasstrom tritt durch eine radial /um Mischgehäuse
stehende Gasleitung ein und wird dabei durch einen Mischschieber in mehrere Teilströme
aufgeteilt, die den Luftstrom durchdringen, beim Aufprall auf der gegenüberliegenden Wand Wirbel bilden
und so eine gute Mischung von Gas und Luft herbeiführen. Die Mischung der Gase findet demnach
in einem besonderen Mischgehäuse statt, von wo das Luft-Gas-Gemisch dem Brenner zufließt. Getrennte
Luft- und Gasführungen, wie sie Brenner aufweisen, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegen,
sind nicht vorhanden.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung wird in einer verbesserten, einer unterschiedlichen Belastbarkeit
anpaßbaren Ausführung der in den Luft- und Gas-
kanälen von keramischen Brennern angeordneten druckausgleichenden Mitteln bzw. Staublenden
gesehen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bauelemente der druckaus-
gleichenden Mittel einstellbar ausgebildet sind. Auf diese Weise erhält der Betriebsmann die Möglichkeit,
die für den Betrieb des Brenners und damit für die Aufheizung eines Winderhitzers wirkungsmäßig vorteilhaftesten
Karuilquerschnitte einzustellen. Dadurch
as wiederum wird der Mischeffekt von Luft und Gas an
der Brennermündung erheblich verbessert, was die Wirtschaftlichkeit der Verbrennung wesentlich steigert.
Gleichzeitig werden damit Nachverbrennung^, die die Ursache für frühzeitige Zerstörungen im
•30 Brennschacht und Gitterwerk des Winderhitzers sein
können, vermieden.
Eine bewährte Ausführung besteht gemäß der Erfindung darin, daß von den Bauelementen der druckausgleiihenden
Mittel Betätigungsorgane nach außerhalb des Winderhitzers führen.
In manchen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, im zentrischen Gaskanal zwei druckausgleichende
Mittel hintereinander /u schalten, um so die Gewähr für eine absolute Verteilung des Gases auf den Mündungsquerschnitt
zu erhalten.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß Gas- und Luftkanal zum Mündungsende hin sich verjüngend ausgebildet
sind und in jeden Kanal ein druckausgleichendes Mittel eingebaut ist. Diese Konstruktion hat für
die meisten Brenner Gültigkeit.
Was die nähere Ausbildung der Bauelemente der druckausgleichenden MiMeI anbetrifft, so sind diese
zweckmäßig als von außen jalousieartig verstellbare Blenden ausgebildet. Jalousien sinü in. Aufbau einfach
und erfordern wenig Aufwand.
Der Erfindungsgegenstand ist in der schematischen Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fi ρ 1 zeigt einen Winderhitzer mit innenliegendem
Brennschacht im Längsschnitt,
F i g. 2 zeigt den Brenner des Winderhit ·. gemäß
Fig. I in größcrem Maustab.
In Fig. 1 bildet das AußenmauerwciK. 1 eines
Winderhitzers mit dem Baden 2, auf welchem es steht, eine gemauerte Einheit. Das Mauerwerk 1 ist
von einer Stahlbekleidung umgeben (nicht gezeichnet). Eine Anzahl aus dem Boden 2 ragender Pfeiler 3 stützt ein Gitter 4, das wieder zur Unterstützung
von darüber gestapelten perforierten Steinen dient (nicht gezeichnet), durch welche abwechselnd heißes
Brenngas von oben nach unten und zu erhitzende Luft von unten nach oben geführt werden. Dieses
sogenannte Gitterwerk ist durch eine Wand S vom Brennschacht getrennt, der nußen wieder durch
I 803 9ö5
•inen Atischnitt des Außenmauerwerkes I begrenzt
Viril.
Der Winderhitzer ist an der oberen Seite durch eine jemaiiertis Kuppel 6 und eine Stahlkuppel 7 abgeichlossen,
Die zur Erzeugung der heißen Brenngase benötigten Verhrennungsmedien, gasförmiger Brennstoff und
Luft weiden durch einen Kanal 8 bzw. durch eine Ringleitung 9 zum Brennerkopf 10 geleitet.
Oberhalb des Brennerkopfes 10 werden Brennstoff und Luft innig gemischt und der Brennstoff im
Brennschacht verbrannt. Die heißen Verbrennungsgase werden über Trennwand 5 nach unten geführt.
Nachdem die im Gitterwerk gestapelten Steine genügend aufgeheizt sind, werden die Zufuhröffnungen 14
iiud 15 der Brennstoff- und Luftkanäle 8 bzw. 9 geschlossen.
Die zu erhitzende Luft wird alsdann durch eine öffnung Il in umgekehrter Richtung durch den
Winderhitzer geleitet und kann dif^e durch eine öff- ao
rung 12 verlassen.
Gemäß F i g. 2 schließt sich dem zentralen Kanal 8 für das Brenngas eine zentrale öffnung 16 im
Brennerkopf 10 an. Der Kopf 10 ist aus keramischem Material hergestellt, wie die Wände der Kanäle 8 as
und 9 und die Wände 1 und 5 des Brennschachtes.
Auf der oberen Fläche 18 des Brennerkopfes 10 münden schlitzförmige öffnungen 17, die mit Kanal 9
in Verbindung stehen.
Mit dem Brenner kann eine optimale Vermischung von Brenngas und Luft erreicht werden, und zwar
durch Einstellen der im Bereich der Verjüngungen 20 ode; an anderer Stcüe der Kanäle 8 und 9 vorgesehenen,
in ihren Durchtriltsquerschnitten veränderbaren Staublendcn 21 bis 23, mit denen der Luft-
und Gasstrom gleichmäßig über die Querschnitte der zentralen Öffnung 16 und der Schlitzoffnungen 17
verteilt werden.
Claims (5)
1. Keramischer Brenner, der im Brennschacht von Winderhitzern vertikal angeordnet ist und
parallel zur Schachtachse verlaufende, für die Zufuhr der Verbrennungsmedien zu der Brennermündung
dienende Kanäle aufweist, in denen druckausgleichendc, die Kanalciuerschnitle verengende
Mittel in Form von Rosten, Blenden, Gittern vorgesehen sind zwecks gleichmäßiger
Verteilung der Verbrennungsmedien über die Brennermündungsquerschniite, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente der druckausgleichenden Mittel (21 und 23) einstellbar
ausgebildet sind,
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von el. ti Bauelementen der druckausgleichenden
Mittel (Il bis 23) Betätigungsorgane nach außerhalb des Winderhitzers führen.
3. Brenner nach Anspruch ! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zentrischen Gaskanal (8)
zwei druckausgleichende Mittel (21 und 22) hintereinandergeschaltet eingebaut sind.
4. Brenner nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß Gas- und Luftkanal
(8 und 9) zum Mündungsende hin sich verjüngend ausgebildet sind und in jedem Kanal ein
druckausgleichendes Mittel (21, 22 und 23) eingebaut ist.
5. Brenner nach den vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente der
druckausgleichenden Mittel (21 bis 23) als von außen jalousieartig verstellbare Blenden ausgebildet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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