DE1500212C - Druckwandler zur Ausbildung mehrerer Flüssigkeitsdruckstufen - Google Patents
Druckwandler zur Ausbildung mehrerer FlüssigkeitsdruckstufenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Druckwandler zur Ausbildung mehrerer Druckstufen
in einer hydraulischen Anlage mit wenigstens zwei Druckregelventilen, in deren Gehäuse je ein einseitig
federbelasteter, spulenartig ausgebildeter Ventilkolben verschiebbar gelagert ist.
In der Hochdrucktechnik sind Druckverstärker gebräuchlich, bei denen eine hydraulische Flüssigkeit
einen Niederdruckkolben antreibt, der seinerseits auf einen kleineren Kolben einwirkt, der eine Flüssigkeit
komprimiert, die in ein laufendes Hochdruckverfahren eingeführt werden soll.
Es sind verschiedene Anordnungen zur Einrichtung und Aufrechterhaltung verschiedener Ströme hydraulischer
Flüssigkeiten zu den Niederdruckkolben vorgeschlagen worden. Derartige bekannte Anordnungen
umfassen Differentialdruckregelventile in Verbindung mit anderen Stromverteilungssystemen, wie Kompensatoren
und/oder Steuerventilen. Bei diesen Anordnungen zur Verteilung der hydraulischen Flüssigkeit
auf mehrere bestehende Druckstufen kann die überschüssige Energie der einzelnen Druckstufen nicht
ausgenutzt werden, da die Flüssigkeit in ein Reservoir abgeleitet wird, so daß die überschüssige Energie unwirksam
bleibt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Druckwandler zu schaffen, bei dem nach Einrichtung mehrerer
Druckstufen die überschüssige Flüssigkeit einer höheren Stufe in die nächstniedrigere Stufe abgeleitet
werden kann.
Der Druckwandler der eingangs geschilderten Gattung ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß die
Zuführungsleitung für die unter einem bestimmten Betriebsdruck stehende Flüssigkeit einerseits an dem
die federbelastete Kolbenfiäche umschließenden Ende des ersten Ventilgehäuses und andererseits an dem
der federbelasteten Kolbenfläche abgewandten Ende des zweiten Gehäuses in das Innere dieses Gehäuses
einmündet, daß je eine weitere Zuführungsleitung an einer für gewöhnlich vom federbelasteten Kolben
verschlossenen Stelle bzw. an dem der nichtfederbelasteten Kolbenfläche zugewandten Ende des ersten
Ventilgehäuses in dieses Gehäuse einmündet, wobei eine Auslaßöffnung des ersten Ventilgehäuses einerseits
mit einer für gewöhnlich nicht von dem zugehörigen Kolben verschlossenen Öffnung des zweiten
Gehäuses und andererseits mit einer weiteren Gehäuseöffnung verbunden ist, die an dem der federbelasteten
Fläche dieses Kolbens zugewandten Gehäuscende liegt, und wobei schließlich dieses zweite
Gehäuse gleichfalls an eine Auslaßleitung angeschlossen ist.
Die Differentialdruckregelventile sind erfindungsgemäß so angeordnet, daß sich eine erste hydraulische
Flüssigkeitsdruckstufe über einem Durchflußventil in der Leitung ausbildet, durch die beispielsweise
zum Betrieb eines Verstärkers dienende hydraulische Flüssigkeit geleitet wird. Überschüssige, in der
ersten Druckstufe nicht benötigte Druckflüssigkeit kann in eine zweite Flüssigkeitsdruckstufe abgeleitet
werden. In entsprechender Weise kann überschüssige Flüssigkeit der zweiten Druckstufe in eine dritte
Druckstufe und — mittels geeigneter Hilfsvorrichtungen — überschüssige Flüssigkeit der dritten Druckstufe
in einen Vorratsbehälter bzw. ein Reservoir abgeleitet werden.
Der Vorteil des erfiiuluiigsgeiiuiüen Druckwandlers
besteht somit darin, die Fnergie der /.weiten und dritten
Flüssigkeitsdruckstufe ausnutzen zu können, indem man diese Flüssigkeiten in Bereiche einleitet, wo
sie benötigt werden. Damit erhöht sich der Wirkungsgrad der Anlage.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert.
In dieser Zeichnung sind geschlossene zylindrische Ventilkammern mit 1 und 31 bezeichnet, in welchen
ίο Ventilkolben 2 und 32 angeordnet sind. Die Ventilkolben
2 und 32 liegen gleitend an der Oberfläche der Ventilkammer an und bewegen sich in der Kammer
unter dem Einfluß bestimmter Drücke hin und her, wie nachstehend noch näher erläutert werden
wird. Jeweils an einem Ende der beiden Ventilkammern 1 und 31 sind die Federn 3 und 33 angeordnet.
Bei diesen Federn handelt es sich um solche konstanter Druckkraft; die beiden Federn liegen jeweils
an den Ventilkolbenflächen 4 und 34 an.
so Die Ventilkolbenfläche 4 bildet mit der Ventilkolbenfläche
6 über den Kolbenschaft 5 eine Einheit; in gleicher Weise bildet die Ventilkolbenfläche 34 mit
der Ventilkolbenfläche 36 über den Kolbenschaft 35 eine Einheit. Man erkennt in der Zeichnung, daß sich
zwischen den Ventilkolbenflächen jeweils die Kammern 7 und 37 ergeben, in denen hydraulische Flüssigkeit,
z. B. öl, zirkulieren kann. An den gegenüberliegenden Enden der zylindrischen Kammern 1 und 31
befinden sich die Zu- und Abführungsöffnüngen 8 und 9 bzw. 38 und 39. Weiterhin sind an den Ventilkammern
1 und 31 Einlaßöffnungen 10 bzw. 40 vorgesehen, durch die hydraulische Flüssigkeit in *die
Kammern 7 und 37 eingeführt werden kann. Weiterhin befinden sich an den Kammern 1 und 31 Auslaß-Öffnungen
11 bzw. 41, die zur Ableitung oder Abzweigung von hydraulischer Flüssigkeit dienen. Zwischen
den beiden zylindrischen Kammern ist eine Leitung 12 vorgesehen; von dieser Leitung aus besteht
eine Verbindung zu Leitung 13, Leitung 14, Rückschlagventil 15 und von dort aus zu den Leitungen
16 und 17.
Innerhalb der Ventilkammern 1 und 31 befinden sich die Anschläge 18, 18 a und 19, 19 a sowie 42,
42 a und 43, 43 a, welche die Aufgabe haben, die Bewegung der hin- und hergleitenden Ventilkolben zu
begrenzen, so daß diese nicht die falschen Zu- bzw. Abflußöffnungen öffnen oder schließen. So bewegt
sich beispielsweise in Kammer 1 der Ventilkolben 2 nach rechts und findet an den Anschlägen 19, 19 a
Anlage, wodurch die Einlaßöffnung 10 geöffnet wird. In der Normalstellung preßt die Kraft der Feder 3
den Ventilkolben 2 gegen die Anschläge 18, 18 a, wodurch die Öffnung 10 verschlossen wird. Die Feder
und die Anschläge in Kammer 31 besitzen eine entsprechende Funktion. Man erkennt, daß die Federn
3 und 33 an den (hinsichtlich ihrer Wirkung) gegenüberliegenden Enden der beiden Differentialdruckregulierventile
angeordnet sind.
Die beiden Diiferentialdruckregulierventile sind an
einer Hauptleitung60 angeordnet, deren hydraulische Flüssigkeit die Betätigung der Ventilkolben in den
Kammern 1 und 31 bewirkt, wodurch die Einrichtung mehrerer Druckstiifen möglich wird. Durch das
Strömlings- oder DurchlluBkontrolIventil 61 gelangt hydraulische Flüssigkeit in die Leitung 62, in welcher
sich mit Hilfe des Druckregulierventils 1 derselbe Druck wie in Leitung 60, nämlich /',„, ausbildet; der
Verfahrensdruck wird mit /', bezeichnet.
Claims (2)
1. Druckwandler zur Ausbildung mehrerer Druckstufen in einer hydraulischen Anlage mit
wenigstens zwei Druckregelventilen, in deren Gehäuse je ein einseitig federbelasteter, spulenartig
ausgebildeter Ventilkolben verschiebbar gelagert ist, dadurchgekennzeich.net, daß dieZuführungsleitung
(66) für die unter einem bestimmten Betriebsdruck stehende Flüssigkeit
einerseits an dem die federbelastete Kolbenfläche (4) umschließenden Ende des ersten Ventilgehäuses
(1) und andererseits an dem der federbelasteten Kolbenfläche (34) abgewandten Ende
des zweiten Gehäuses (31) in das Innere dieses Gehäuses einmündet, daß je eine weitere Zuführungsleitung
(65, 64) an einer für gewöhnlich vom federbelasteten Kolben (2) verschlossenen Stelle (10) bzw. an dem der nichtfederbelasteten
Kolbenfläche (6) zugewandten Ende des ersten Ventilgehäuses (1) in dieses Gehäuse einmündet,
wobei eine Auslaßöffnung (11) des ersten Ventilgehäuses einerseits mit einer für gewöhnlich nicht
von dem zugehörigen Kolben (32) verschlossenen öffnung (40) des zweiten Gehäuses und andererseits
mit einer weiteren Gehäuseöffnung (39) verbunden ist, die an dem der federbelasteten Fläche
(34) dieses Kolbens zugewandten Gehäuseende liegt, und wobei schließlich dieses zweite Gehäuse
gleichfalls an eine Alislaßleitung (41, 4Ia) angeschlossen
ist.
2. Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (12, 14, 16)
zwischen der Auslaßüifnung (11) des ersten Ventils
und der Einlaßöffnung (40) des zweiten Ventils ein Rückschlagventil (15) vorgesehen ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
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