DE1496726B2 - Matrize zum herstellen einer siebfolie fuer trockenrasier apparate auf galvanischem wege - Google Patents
Matrize zum herstellen einer siebfolie fuer trockenrasier apparate auf galvanischem wegeInfo
- Publication number
- DE1496726B2 DE1496726B2 DE19611496726 DE1496726A DE1496726B2 DE 1496726 B2 DE1496726 B2 DE 1496726B2 DE 19611496726 DE19611496726 DE 19611496726 DE 1496726 A DE1496726 A DE 1496726A DE 1496726 B2 DE1496726 B2 DE 1496726B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- die
- hole
- screen
- film
- contour
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
- C25D1/08—Perforated or foraminous objects, e.g. sieves
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Dry Shavers And Clippers (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
1 2
In neuerer Zeit sind Verfahren bekanntgeworden, Höhenwachstum miteinander, wenn auch nicht
Siebfolien für Trockenrasierapparate auf galva- streng gesetzmäßig, gekoppelt sind — in der Kontur
nischem Weg durch Abscheiden von Nickel auf einer des Lochrandes erhalten werden kann. Die Feinkon-Matrize
herzustellen, auf welche das Siebraster und tür einer galvanisch erzeugten Kante ist also kein
Lochmuster auf fotomechanischem Weg aufgebracht 5 identisches Abbild, sondern gleichsam eine konforme
worden ist. Eingehende Versuche mit solchen Sieb- Abbildung des Verlaufes der sie erzeugenden Grenzfolien
haben ergeben, daß die — verglichen mit den linie auf der Matrize.
Querschnittsabmessungen des Haares — mehr oder Die Kontur läßt sich, wie gesagt, in ihrer Anlage
weniger geradlinigen Schneidkanten der herkömm- durch den Verlauf des Lochrandes auf der Matrize
liehen Lochformen bei schrägem Verlauf zur Rieh- io (als der Vorlage) bestimmen. Ist die Lochkontur auf
tung der Messerbewegung, wie er insbesondere ge- der Matrize gemäß der Erfindung eine Sägezahnlinie,
wünscht wird, um einen ziehenden Schnitt zu er- so bildet sich an den Lochrändern der abgeschiedereichen,
nicht das Optimum an Schergüte leisten: nen Folie eine Bogen- oder Wellenlinie als Feinkoninsbesondere
weiches Haar neigt dazu, an der tür aus, deren Rapport gleich demjenigen der Säge-Schneidkante
des Loches etwas entlangzugleiten und 15 zahnlinien in der Vorlage (Matrize) ist. Je kleiner
sich umzulegen, so daß die Rasur zwar weich, aber nun der Rapport wird, desto mehr nimmt dabei die
nicht tief und glatt ist. Mit einsetzender Kantenver- Tiefe oder Amplitude der Bogen- oder Wellenlinie
rundung durch Abnutzung treten zudem Quetsch- ab, bis sie schließlich in der statistischen Rauhigkeit
erscheinungen auf, welche die Ursache von Haut- des Niederschlages untergeht; diese natürliche Raureizung
und unsauberer Rasur sind. 20 higkeit ist immer vorhanden — auch am scheinbar
Im Verlauf dieser Versuche wurde festgestellt, glatten Lochrand eines runden oder eckigen Loches
daß es vorteilhafter ist, die Lochränder mit einer — und stellt daher keinen die Schergüte des Trocken-Feinkontur
in Form einer Bogen- oder Wellenlinie rasierapparates beeinflussenden Parameter dar. Zwimit
mehreren Wiederholungen je Millimeter Rand- sehen dieser Grenzzahl und dem glatten Lochrand
länge zu versehen, da derartige Konturen eine Viel- 25 liegt ein Optimum mit Bezug auf die Schergüte der
zahl günstiger Schneidwinkel auf der schneidenden Siebfolie, das durch den Rapport, die Sägezahnform
Lochkante schaffen, wodurch die Scherkräfte ge- und -größe im Verhältnis zur Stärke des Niederringer
werden, das Haar weniger leicht abgleiten Schlages (Folienstärke) gemäß der Erfindung bekann
und der Schnitt sauber und tief ist. Damit ent- stimmt wird.
fallen Hautreizungen durch Quetschen und Ziehen 30 Im folgenden wird die Erfindung an Ausführungs-
der Bartstoppeln. beispielen erläutert. In der Zeichnung bedeutet
Beim Entwurf der Feinkontur auf der Matrize F i g. 1 ein leicht parallelogrammförmiges Loch in
muß jedoch beachtet werden, daß die Feinkontur einer Siebfolie mit einer Feinkontur seines Loch-
nicht allein durch die Vorlage, also das auf der randes in starker Vergrößerung und
Matrize befindliche Lochbild, bestimmt, sondern 35 F i g. 2 ein Loch mit sichelförmigen Schneidkanten
auch durch das sogenannte Seitenwachstum im gal- bekannter Art im gleichen Vergrößerungsmaßstab,
vanischen Bade beeinflußt wird. F i g. 3 und 4 Beispiele für die Ausbildung der
Bekanntlich baut sich eine Abscheidung nicht nur Feinkontur auf der Matrize.
über der Oberfläche der Matrize in der Höhe auf, Die Anordnung des Lochfeldes in der Siebfolie
die Metallionen lagern sich auch seitlich an (Seiten- 40 eines Trockenrasierapparates wird als bekannt vorwachstum);
der galvanische Niederschlag dringt also ausgesetzt. Die einzelnen Löcher können rund, quavon
der Grenzlinie zwischen leitenden und nicht- dratisch, rechteckig sein oder jede andere Form
leitenden Flächen auf der Matrize in die nichtleiten- haben. Ihre lichte Weite liegt zwischen 300 μ und
den Felder vor. Um dies zu berücksichtigen, müssen 1 mm, ihre Ränder bilden die Schneidkanten. Sie
bekanntlich die Abmessungen eines auf der Matrize 45 sind gewöhnlich in Reihen angeordnet, die bei Scherabgebildeten
Siebloches größer sein, als sie für das systemen mit einem schwingenden Messerblatt oder
Loch in der fertigen Folie vorgeschrieben sind. Dieser -kopf leicht schräg zur Bewegungsrichtung des
Prozeß bestimmt aber auch das endgültige Aussehen schwingenden Systemteiles angeordnet sind. Die Stegder
Feinkontur und setzt dem möglichen Feinheits- höhe (Dicke) der Folie beträgt etwa 50 μ; gegenüber
grad eine Grenze. 50 dem Foliengrund erhabene Lochkanten werden
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Matrize wegen ihrer besseren Schneidwirkung bevorzugt,
zum Herstellen einer Siebfolie für Trockenrasier- F i g. 1 zeigt in starker Vergrößerung ein eckiges apparate auf galvanischem Weg, deren Lochränder Loch 11 in einer Siebfolie 12 in leichter Paralleloeine Feinkontur aufweisen sollen, und ist dadurch grammstellung — wegen der erwähnten Schrägstelgekennzeichnet, daß die Lochränder des Siebrasters 55 lung der Lochreihen —, F i g. 2 zum Vergleich dazu nach Art einer Sägezahnlinie verlaufen, deren Rap- ein bekanntes, durch Stanzen hergestelltes Siebloch port (Spitzenabstand) das Ein- bis Vierfache der 13 in einer Siebfolie 14 mit sichelförmigen Loch-Foliendicke beträgt. rändern. Das auf galvanischem Wege hergestellte
zum Herstellen einer Siebfolie für Trockenrasier- F i g. 1 zeigt in starker Vergrößerung ein eckiges apparate auf galvanischem Weg, deren Lochränder Loch 11 in einer Siebfolie 12 in leichter Paralleloeine Feinkontur aufweisen sollen, und ist dadurch grammstellung — wegen der erwähnten Schrägstelgekennzeichnet, daß die Lochränder des Siebrasters 55 lung der Lochreihen —, F i g. 2 zum Vergleich dazu nach Art einer Sägezahnlinie verlaufen, deren Rap- ein bekanntes, durch Stanzen hergestelltes Siebloch port (Spitzenabstand) das Ein- bis Vierfache der 13 in einer Siebfolie 14 mit sichelförmigen Loch-Foliendicke beträgt. rändern. Das auf galvanischem Wege hergestellte
Die einzelnen Zähne der Sägezahnlinie können Sieb zeigt nach F i g. 1 an den Lochrändern eine
dabei alternativ unmittelbar aufeinanderfolgend oder 60 bogen- oder wellenförmige Feinkontur 15, deren Abdurch
breitere Lücken unterbrochen angeordnet sein, messungen zwischen 20 und 150 μ liegen, also im
je nachdem, welche Form die Feinkontur an den Mittel eine Größenordnung kleiner sind als die Kon-Lochrändern
der Siebfolie haben soll. tür eines mit feinsten mechanischen Werkzeugen
Eine Spitze kann im galvanischen Niederschlag herstellbaren gestanzten Loches nach F i g. 2. Zum
nämlich nur als Kuppe mit dem Maß des Seiten- 6g Größenvergleich ist in F i g. 1 ein teilweise ange-
wachstums als Radius abgebildet werden. Dies ist schnittenes Barthaar 10 im Querschnitt eingezeich-
der kleinstmögliche Radius, der bei einer vorge- net, dessen Durchmesser etwa 100 bis 200 μ beträgt,
gebenen Stärke der Siebfolie — da Seiten- und Die Gestalt der Feinkontur hängt von der Gestalt
der Grenzlinie zwischen leitenden Stegflächen und nichtleitenden Lochflächen auf der Matrize ab, der
sich das Seitenwachstum des galvanischen Niederschlages
während des Abscheidens des Siebes auf der Matrize überlagert, und ergibt sich bei einer sägezahnförmigen
Grenzlinie auf der Matrize. Die dabei auftretende Verrundung der auf der der Matrize
abgewendeten Sieboberseite liegenden Lochkanten steht hier nicht zur Diskussion.
F i g. 3 zeigt in drei Beispielen die Wirkung einer ingen und weiten Zahnung, bezogen auf die Stärke
der abzuscheidenden Folie, als Ausschnitt eines stark vergrößerten Lochrandbildes. Mit 1 ist die Grenzlinie
zwischen der leitenden schraffierten Fläche 2 der Matrize 16, auf der sich die Siebstege aufbauen,
und der nichtleitenden Fläche 3 bezeichnet, die ein Siebloch erzeugt.
Gleiche Folienstärke (und damit gleiches Seitenwachstum) in allen Fällen vorausgesetzt, bedeuten
also die drei Linien 4, S und 6 verschiedene Vergrö-3erungen, und das Sägezahnmuster 1 hat, bezogen
auf eine von ihnen, jeweils einen bestimmten Rapport (das ist der Spitzenabstand in der Vorlage):
werden Folienstärke und Seitenwachstum als gleich groß und zu 50 μ angenommen, so ergibt sich die
bogenförmige Lochrand-Feinkontur 4 bei einem Rapport von 300 μ (gleich 6mal Folienstärke) und
einer Wiederholungszahl von 3 bis 4/mm; die bogenförmige Kontur 5 bei einem kleineren Rapport von
150 μ (gleich 3mal Folienstärke) mit einer Wiederholungszahl von 6 bis 7/mm, während die Kontur 6
/.eigt, daß die Feinkontur im Seitenwachstum untergeht, sobald der Rapport des Musters in die Größenordnung
des Seitenwachstumsmaßes oder, was gleichbedeutend ist, der Folienstärke kommt. Wird der
Rapport zu eng oder fein gestellt, so wachsen im galvanischen Niederschlage die Zahnlücken zu, und
es bildet sich nur ein schwach wellenförmiger Lochrand aus. Dann nützt auch eine tiefere Zahnung
nichts, wie aus der stark gestrichelten Linie 7 in Verbindung mit der Linie 6 zu erkennen ist.
Das Sägezahnmuster muß weder symmetrisch noch kontinuierlich sein. Fig. 4 zeigt eine Matrize 16a
ähnlich Fig. 3, bei welcher die Grenzlinie8 Spitzen
aufweist, die durch breitere Lücken unterbrochen sind. Bei einem Rapport von 4mal Folienstärke
(oder von 200 μ) ergibt sich eine ausgeprägte Wellenform 9, verglichen mit der bogenförmigen
Kontur 5 in F i g. 3, für die etwa gleiche Proportionen gelten. Auf solche Weise hat man es in der
Hand, die Feinkontur zu variieren.
Beim Entwurf ist jedoch zu beachten, daß eine mathematisch exakte Spitze genau auf die Matrize
nicht übertragbar ist, so daß schon die Zägezähne in der Matrize nicht spitz sind und in der Galvanoplastik
die gegen das Lochinnere gerichteten Kuppen immer flacher ausfallen werden, als in F i g. 3 und 4
dargestellt ist. Hingegen kommen die gegen die Stege gerichteten Spitzen sehr gut heraus, da sie durch
Zusammenwachsen der seitlichen Anlagerungen entstehen und nicht von den Details der Vorlage im
Grund der Sägezahnlinie bestimmt werden
Claims (2)
1. Matrize zum Herstellen einer Siebfolie für Trockenrasierapparate auf galvanischem Weg,
deren Lochränder eine Feinkontur aufweisen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochränder des Siebrasters nach Art einer
Sägezahnlinie verlaufen, deren Rapport (Spitzenabstand) das Ein- bis Vierfache der Foliendicke
beträgt.
2. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zähne der Sägezahnlinie
unmittelbar aufeinanderfolgend oder durch breitere Lücken unterbrochen angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0071872 | 1961-08-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496726A1 DE1496726A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1496726B2 true DE1496726B2 (de) | 1971-09-02 |
Family
ID=6977216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611496726 Pending DE1496726B2 (de) | 1961-08-16 | 1961-08-16 | Matrize zum herstellen einer siebfolie fuer trockenrasier apparate auf galvanischem wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1496726B2 (de) |
-
1961
- 1961-08-16 DE DE19611496726 patent/DE1496726B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1496726A1 (de) | 1969-06-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE20220935U1 (de) | Schneidvorrichtung für Obst und Gemüse, vorzugsweise Zwiebel | |
EP1884582A1 (de) | Sieb, insbesondere zur Herstellung von Vliesstoffen mittels eines Gas- oder Flüssigkeitsstrahl-Verfestigungsverfahrens | |
DE2147049C3 (de) | Blutentnahmelanzette | |
WO1981002864A1 (en) | Razor | |
EP2099591B1 (de) | Scherfolie für einen elektrischen rasierapparat | |
EP1461188B1 (de) | Scherfolie für ein schersystem | |
DE2455723A1 (de) | Durchgehend perforierte siebfolie fuer trockenrasierapparate | |
DE1553639C3 (de) | Schmiegsame Siebfolie für Trockenrasierapparate | |
DE2264550C2 (de) | Sicherheitsrasierklingenblock | |
DE1452590C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Trockenrasietapparat-Scherfolien | |
DE1155692B (de) | Siebfolie fuer Trockenrasierapparate | |
DE1496726B2 (de) | Matrize zum herstellen einer siebfolie fuer trockenrasier apparate auf galvanischem wege | |
DE202019100514U1 (de) | Geätzte Struktur, Schneide und Filter aus einem Stahlwerkstoff sowie ätzresistenter Fotolack | |
DE2412099A1 (de) | Aeusseres messerblatt fuer den scherkopf eines elektrischen trockenrasiergeraetes | |
DE202007013402U1 (de) | Schneidlinie | |
AT236252B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Siebfolie für einen Trockenrasierapparat | |
DE1188473B (de) | Fuer den Scherkopf von Trockenrasierapparaten bestimmtes siebartiges Festmesser | |
DE3620807C2 (de) | ||
DE2619512C3 (de) | Tarnfolie mit Lochmusterung | |
WO2020144158A1 (de) | Herstellung von geätzten strukturen aus einem stahlwerkstoff | |
DE1764518A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von pyramidenstumpffoermigen Halbleiterelementen | |
DE202015103644U1 (de) | Gewebtes Scherblatt | |
DE2041159A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Scherfolien fuer Trockenrasierapparate und Matrize fuer die Ausuebung dieses Verfahrens | |
DE853398C (de) | Rasierklingen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT227511B (de) | Verfahren zur Vergrößerung der effektiven Dicke, der Querelastizität und der Oberfläche von Blechmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |