DE853398C - Rasierklingen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Rasierklingen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE853398C
DE853398C DEM7157A DEM0007157A DE853398C DE 853398 C DE853398 C DE 853398C DE M7157 A DEM7157 A DE M7157A DE M0007157 A DEM0007157 A DE M0007157A DE 853398 C DE853398 C DE 853398C
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DE
Germany
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blade
cutting edge
blades
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Application number
DEM7157A
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English (en)
Inventor
Paul Mueller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B21/00Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor
    • B26B21/54Razor-blades
    • B26B21/56Razor-blades characterised by the shape

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Rasierklingen und Verfahren zu ihrer Herstellung Bekanntlich kann man die Schärfe einer Schneidklinge dadurch erhöhen, daß man einzelne Stellen derselben verdünnt. Beispielsweise geschieht das bei Tomatenmessern dadurch, daß man wechselseitig Segment- oder halbkreisförmige Vertiefungen einschleift, deren Grundlinien mit der Schneidkante zusammenfallen.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen, derartige Verdünnungen an Rasierklingen anzuordnen, da es bei diesen ganz besonders auf hohe Schnittschärfe ankommt. Man hat aber bisher keinen Weg angegeben, dieses Ziel zu erreichen. Jedenfalls ist es nicht möglich, in der gleichen Weise vorzugehen, wie bei Tomatenmessern, da schon die außerordentlich dünne Blattstärke der Klingen (bis herunter zu o,o6 mm) ein Einschleifen von Vertiefungen ausschließt und davon abgesehen ein solches, selbst wenn es praktisch durchführbar wäre, viel zu hohe Gestehungskosten erfordern würde.
  • Andererseits ist auch vorgeschlagen, die Schneiden der Rasierklinge über ihre ganze Länge mit einer Ausbuchtung .zu versehen. Dieser Vorschlag ist aber für dünne Klingen schon wegen der Bruchgefahr nicht durchführbar. Jedenfalls sind örtliche kleine Verdünnungen der Klingenschneiden erheblich günstiger.
  • Nach der Erfindung ist die Aufgabe, örtliche Verdünnungen an der Klingenschneide anzubringen, in überraschend einfacher und zweckmäßiger Weise gelöst.
  • Die Lösung liegt darin, daß man die Vertiefungen dadurch erreicht, daB man an den Rändern des Rohbandes, aus dem die Klingen hergestellt werden, vor dem Schleifen örtliche, vorzugsweise wechselseitige Vertiefungen anbringt, indem man das Band senkrecht zur Klingenebene verformt, ohne die Strukturlinien des Materials anzugreifen. Ein sehr zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung dieser Verformungen besteht darin, daß sie mit Hilfe kleiner Stempel in das Rohband eingeprägt werden.
  • Beim Schleifen der Schneidkante ergeben sich dann Löffel- oder schaufelförmige Ausbuchtungen, welche die ohnehin schon sehr dünne Schneidkante stellenweise noch dünner werden lassen, so daß größte Schärfe erreicht wird. Dadurch, daß bei der Bildung der Vertiefungen die Strukturlinien des Materials nicht angegriffen werden, behält die Klinge auch länger ihre Schärfe, während dadurch, daß beim Bilden der Vertiefungen kein Material entfernt, sondern dieses nur durch einen Streckvorgang stellenweise seitlich verschoben wird, die Festigkeit der Klingenschneidkante nicht leidet, sondern die Widerstandsfähigkeit des Materials sogar noch erhöht wird.
  • Die Schneide erhält also an den Stellen der Vertiefungen eine etwa löffelförmige Gestalt kleinsten Ausmaßes (Größenordnung i mm). An diesen Stellen faut sie die Barthaare tief an der Wurzel und durchschneidet sie in einer zur Klingenebene ganz leicht geneigten, sich von der Hautfläche entfernenden Richtung. Die Klinge erhält also an diesen winzigen Stellen die Wirkung eines örtlichen Hohlschliffes, der auch die bekannten vorteilhaften Eigenschaften eines solchen Schliffes besitzt. Da der Benutzer im allgemeinen die Rasierklinge mehrmals über die gleiche Hautfläche führt, ergibt sich von selbst, daß sämtliche Stellen der Hautfläche mit den Hohlschliffstellen der Klinge in Berührung kommen. Das stellt einen beträchtlichen Fortschritt dar, da es bei den üblichen Klingen nicht möglich ist, eine bis zur Schneidkante reichende Hohlschneide anzuordnen, weil die Schneide sonst so dünn werden würde, daß sie nicht mehr brauchbar wäre und Bruchgefahr bestände. Nur dadurch, daß die Klinge, wie beschrieben, lediglich stellenweise vertieft ist und an diesen Stellen einseitig geschliffen wird ist es möglich, hier einen Hohlschliff zu erreichen.
  • Die Herstellung dieser Klingen erfolgt, wie üblich, aus langen Stahlbändern. Sie werden zunächst in an sich bekannter Weise mit den Paßlöchern und mit den Einkerbungen versehen, die ein späte-:-es Ausbrechen der einzelnen Klingen aus dem Bande ermöglichen. Dann werden in die Ränder Einbuchtungen gedrückt. Nachdem das Band soweit geglättet ist, daß die beim Prägen der Ausbuchtungen entstandenen Verwerfungen desselben wieder herausgebracht sind, wird es gehärtet, und schließlich werden die aus dem Band herausgebrochenen Klingen mit der Schneidfacette versehen.
  • Ausführungsbeispiele von Klingen nach der Erfindung sind durch die Zeichnung in Querschnitten dargestellt. Ferner das Werkzeug, das beispielsweise zur Herstellung der Ausbuchtungen benutzt werden kann. Es zeigt Fig. i die Umrisse einer Rasierklinge, Fig. 2 nach Linie II-11 der Fig. i in vergrößertem Maßstab dien Teilquerschnitt einer Klinge mit einseitigen Ausbuchtungen, Fig.3 im gleichen vergrößerten Maßstal> nach Linie 11-II der Fig. i den Teilquerschnitt einer Klinge mit wechselseitigen Ausbuchtungen, Fig.4 und 5 die Draufsicht und Seitenansicht einer der beiden Hälften des Werkzeugs zur Herstellung wechselseitiger Ausbuchtungen an Klingen nach der Erfindung, Fig.6 einen Teilquerschnitt der Klinge an der Stelle, wo die Schneide entstehen soll, Fig. 7 den gleichen Klingenteil nach dem Eindrücken der Ausbuchtung, aber vor dem Schleifen der Schneidfacette, und Fig. 8 den gleichen Schnitt wie Fig. 7, bei dem die auszuschleifenden Facetten durch gestrichelte Linien angedeutet sind.
  • Der Schnitt nach Fig. 2 verläuft durch die Mitte einer der erfindungsgemäß an der Klingenschneide angeordneten Ausbuchtungen. Sie ist in dem Klingenblatt 1 mit 2 bezeichnet. Die Schneide wird an dieser Stelle von der einen Seite Wand der Ausbuchtung und von der anderen Seite durch die Facette 3 gebildet. Die Abbildung zeigt, daß der Querschnitt der Klinge eine Form hat, bei der die Wirkung eines bis an die Klinge heranreichenden Hohlschliffs im üblichen Sinne erreicht wird.
  • Man kann die Einbuchtungen an der...Klingenkante, wie der Teilschnitt nach Fig. 3 zeigt, auch abwechselnd auf beiden Seiten anbringen. Das ist sogar die bessere Ausführungsform und daher die üblichere. Außer den Einbuchtungen 2 enthält diese Klinge entgegengesetzt liegende Einbuchtungen 6.
  • Zum Herstellen der Einprägungen an den Klingenkanten kann man zwei gegeneinander arbeitende gleichartige Prägestempel benutzen, von denen der eine durch die Fig.4 und 5 in Draufsicht bzw. Seitenansicht dargestellt ist. Die Stempel 8 arbeiten nach Art einer Stanze gegeneinander, und das Stahlband, das später in die einzelnen Klingen unterteilt werden soll, wird absatzweise mit einem ieweiligen Vorschub von einer Klingenlänge in Richtung des Pfeiles io zwischen den Arbeitsflächen 9 hindurchgeführt. Auf einem der Stempel ist ein Paßstift i i vorgesehen und in dem Gegenstempel eine entsprechende Bohrung. Dieser Paßstift greift bei dem absatzweisen Vorschub immer in eines der in das Stahlband schon eingestanzten Paßlöcher ein, die später bei der fertigen Klinge zum Aufsetzen auf die Paßstifte des Rasiergeräts dienen. Damit der Vorschub des Stahlbandes nicht behindert wird, ist der Paßstift i i auf der einen Seite abgeschrägt. 'An den beiden Kanten der Arbeitsfläche 9 befinden sich Patrizen 13 und Matrizen 12, mit denen die Einprägungen hergestellt werden.
  • Fig. 6 zeigt im Querschnitt den Teil der Klinge, an dem die Schneidfacette entstehen soll. Fig. 7 zeigt diesen Klingenteil nach dem Prägevorgang. Man sieht, daß (las @l;tt@rial der Klinge seitlich leerausgedrückt ist. An der so vorbereiteten Klinge werden nun, wie die gestrichelten Linien i.1 und 15 :n Fig. 8 zeigen, die Schneidfacetten angeschliffen, so daß die in Fig. 2 gezeigte Form entsteht, welche die bis an die Schneidkante herangehende Höhlung 16 aufweist, die einem üblichen Hohlschliff entspricht.

Claims (2)

  1. PATENTA\SP2I'C,11E: i. Rasierklinge, von der lediglich die Facette oder die Facetten, gegebenenfalls auch der sich unmittelbar anschließende Blatteil in kurzen Abständen verdünnte Stellen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge an den verdünnten Stellen Vertiefungen zeigt, die durch Verformungen des Rohstahlbandes senkrecht zur Bandebene entstanden sind, bei denen (las Strukturgefüge des Bandmaterials nicht verletzt ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Rasierklinge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungen dadurch gebildet werden, daß das Rohstahlband vor dem Schleifen der Schneidkante oder -kanten mit Hilfe kleiner Stempel geprägt wird. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 003 761 ; deutsche Patentschrift Nr. 582 229; britische Patentschrift Nr. 369 8,44.
DEM7157A 1950-10-08 1950-10-08 Rasierklingen und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE853398C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017944B (de) * 1955-04-22 1957-10-17 Langenohl & Haas Doppelschneidige Rasierklinge mit hohlgeschliffener Laengsrinne neben der Schneide

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB369844A (en) * 1931-07-20 1932-03-31 George Theophilus Money Improvements relating to safety razor blades
DE582229C (de) * 1933-08-11 Franz Hendrichs Blattklinge fuer Rasierhobel
US2003761A (en) * 1934-08-28 1935-06-04 Gillette Safety Razor Co Safety blade

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