DE1495107B2 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von poly aethylen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von poly aethylenInfo
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Description
1 2
Es ist bekannt, daß man Äthylen bei Drücken ober- 3000C und Drücken von 1800 bis 2500 Atmosphären
halb 500 Atmosphären und Temperaturen zwischen in einer röhrenförmigen Reaktionszone mit Sauerstoff
150 und 3000C mit Sauerstoff als Katalysator poly- als Katalysator und in Gegenwart geringer Mengen an
rnerisieren kann. Es ist außerdem bekannt, daß man Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen, Alkoholen und bzw.
Äthylen unter diesen Bedingungen in Gegenwart von 5 oder Carbonylverbindungen, das dadurch gekenngeringen
Mengen Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen, zeichnet ist, daß man das Reaktionsgemisch in der
wie Propan, Propylen, Butan, Cyclohexan und Toluol, Reaktionszone zunächst in einer Heizzone auf eine
sowie von Alkoholen oder Carbonylverbindungen als Temperatur von 168 bis 1740C erwärmt und sofort anRegler
polymerisieren kann. Als Alkohole kommen schließend in einer Kühlzone mit einem Kühlmedium,
hierfür aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol io dessen Temperatur höchstens 170° C beträgt, derart
und Butanol, in Frage. Carbonylverbindungen, die von außen durch die Reaktionszonenwand kühlt, daß
schon als Regler verwendet wurden, sind beispielsweise die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht unter
Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon, Aldehyde, 168° C sinkt, sondern durch die frei werdende PoIywie
Acetaldehyd, und Ester aliphatischer Carbon- merisationswärme sich rasch und beträchtlich, jedoch
säuren, wie Äthylacetat, Butylacetat und Vinylacetat. 15 bis höchstens auf 300° C, erhöht.
Es ist auch bekannt, daß man diese Verfahren in Nach dieser Verfahrensweise, die im Gegensatz zu röhrenförmigen Reaktionszonen durchführen kann, der obenerwähnten bekannten Verfahrensweise, bei wobei die Temperatur in den röhrenförmigen Reak- der die Temperatur des Wärmeaustauschmediums tionszonen etwa 200 bis 3000C beträgt. Bei diesen be- konstant 175° C beträgt, als »dynamisch« bezeichnet kannten Verfahren erhält man Polyäthylene mit 20 werden kann, wird überraschenderweise ein Umsatz Dichten zwischen etwa 0,916 und 0,928 g/cm3. Folien, an Äthylen zu Polyäthylen mit einer Dichte zwischen die aus de -artigen Polyäthylenen hergestellt sind, 0,92 und 0,94 erzielt, der wesentlich größer ist als die streuen jedo;h Licht verhältnismäßig stark, wenn die Umsätze, die bei den bekannten Verfahren in Gegen-Polyäthylene nicht nachbehandelt sind. Diese bekann- wart gasförmiger oder flüssiger Regler erzielt werden ten Verfahren werden außerdem derart durchgeführt, 25 können. Außerdem erhält man nach dem Verfahren daß das nicht umgesetzte Äthylen nach dem Ab- Polyäthylene mit einer Dichte zwischen 0,92 und 0,94, trennen des Polyäthylens an den Anfang der röhren- aus denen ohne Nachbehandlung Folien hergestellt förmigen Reaktionszone zurückgeführt und mit dem werden können, die das sichtbare Licht wesentlich der Reaktionszone frisch zugeführten Äthylen ver- weniger streuen als Folien, die aus nicht nachbehandelmischt wird. Unter diesen Voraussetzungen beträgt der 30 tem Polyäthylen erhalten werden, das in herkömm-Umsatz bis zu 13 Gewichtsprozent, bezogen auf die licher Weise hergestellt ist.
Menge des in die Reaktionszone eingeleiteten Äthylens. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das
Es ist auch bekannt, daß man diese Verfahren in Nach dieser Verfahrensweise, die im Gegensatz zu röhrenförmigen Reaktionszonen durchführen kann, der obenerwähnten bekannten Verfahrensweise, bei wobei die Temperatur in den röhrenförmigen Reak- der die Temperatur des Wärmeaustauschmediums tionszonen etwa 200 bis 3000C beträgt. Bei diesen be- konstant 175° C beträgt, als »dynamisch« bezeichnet kannten Verfahren erhält man Polyäthylene mit 20 werden kann, wird überraschenderweise ein Umsatz Dichten zwischen etwa 0,916 und 0,928 g/cm3. Folien, an Äthylen zu Polyäthylen mit einer Dichte zwischen die aus de -artigen Polyäthylenen hergestellt sind, 0,92 und 0,94 erzielt, der wesentlich größer ist als die streuen jedo;h Licht verhältnismäßig stark, wenn die Umsätze, die bei den bekannten Verfahren in Gegen-Polyäthylene nicht nachbehandelt sind. Diese bekann- wart gasförmiger oder flüssiger Regler erzielt werden ten Verfahren werden außerdem derart durchgeführt, 25 können. Außerdem erhält man nach dem Verfahren daß das nicht umgesetzte Äthylen nach dem Ab- Polyäthylene mit einer Dichte zwischen 0,92 und 0,94, trennen des Polyäthylens an den Anfang der röhren- aus denen ohne Nachbehandlung Folien hergestellt förmigen Reaktionszone zurückgeführt und mit dem werden können, die das sichtbare Licht wesentlich der Reaktionszone frisch zugeführten Äthylen ver- weniger streuen als Folien, die aus nicht nachbehandelmischt wird. Unter diesen Voraussetzungen beträgt der 30 tem Polyäthylen erhalten werden, das in herkömm-Umsatz bis zu 13 Gewichtsprozent, bezogen auf die licher Weise hergestellt ist.
Menge des in die Reaktionszone eingeleiteten Äthylens. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das
Es ist auch bc kann1:, daß man Polyäthylene mit Reaktionsgemisch, d. h. das Gemisch aus Äthylen,
Dichten von 0,924 und 0,925 herstellen kann, indem Sauerstoff und Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen,
man Äthylen in einer röhrenförmigen Reaktionszone 35 Alkoholen und bzw. oder Carbonylverbindungen, die
bei 170° C und 1200 Atmosphären in Gegenwart ver- vorzugsweise nicht sauer reagieren und halogenfrei
hältnismäßig großer Mengen Wasser und Benzol unter sind, in einer Heizzone, d. h. in dem sich an die ZuVerwendung
von Benzoylperoxyd polymerisiert. Man leitungsstelle für das Reaktionsgemisch anschließenden
erhält dabei jedoch Polyäthylene, deren Erweichungs- vorderen Teil der röhrenförmigen Reaktionszone, auf
punkt nur 94 bis 96° C beträgt. Außerdem ist die Ab- 40 168 bis 174° C — im allgemeinen durch Beheizen der
trennung des Wassers und Benzols bei diesem bekann- Reaktionszonenwand — erwärmt. Besonders hohe
ten Verfahren mit einem großen technischen Aufwand Umsätze erzielt man bei dem Verfahren, wenn man
verbunden. das Reaktionsgemisch dabei auf 170 bis 172° C er-
Außerdem ist es bekannt, Äthylen in einer röhren- wärmt. Die röhrenförmige Reaktionszone wird dann
förmigen Reaktionszone unter Verwendung von Sauer- 45 unmittelbar von der Stelle an, an der das Reaktionsstoff als Katalysator und von Aceton bzw. Diäthyl- gemisch eine Temperatur von 168 bis 174° C, vorzugsketon
als Regler bei einem Druck von 2100 Atmo- weise von 170 bis 172° C, erreicht hat, in einer Kühlsphären
zu polymerisieren. Die Reaktionszone wird zone von außen mit einem Kühlmedium gekühlt,
dabei mit einem Wärmeaustauschmantel mittels eines dessen Temperatur höchstens 1700C beträgt. Die
Wärmeaustauschmediums, dessen Temperatur 175° C 5° Temperatur des Reaktionsgemisches unterschreitet
beträgt, zunächst auf die erforderliche Reaktionstem- dabei jedoch 1680C nicht und soll vorzugsweise nicht
peratur gebracht und später, wenn die Temperatur in- unter 170° C sinken. Dies wird dadurch erreicht, daß
folge der frei werdenden Polymerisationswärme auf man mit dem Kühlmedium durch die Reaktionszonenüber
1750C gestiegen ist, wieder gekühlt. Dabei erhält wand eine Wärmemenge von etwa 800 kcal/kg entman
zwar Polyäthylene mit Dichten von 0,918 bis 55 stehenden Polyäthylens abführt, d. h. etwa die PoIy-0,932,
doch beträgt auch in diesem Fall der Umsatz merisationswärme des Äthylens. Beim Erwärmen des
von Äthylen zu Polyäthylen nur bis zu etwa 13%. Reaktionsgemisches setzt die Polymerisation des
Außerdem weist das Polyäthylen bei diesem bekannten Äthylens oberhalb 168° C ein. Die Temperatur des
Verfahren bei Verwendung von Sauerstoff als Poly- Reaktionsgemisches erhöht sich dann durch die frei
merisationskatalysator nur für Dichten unterhalb 60 werdende Polymerisationswärme rasch beträchtlich
0,928 Schmelzindizes unter 20 g/10 Minuten auf. Poly- und kann 300° C erreichen, obwohl durch die Reakäthylene
mit Schmelzindizes über 20 g/10 Minuten tionszonenwand von außen gekühlt wird von der Stelle
können aber für die meisten Anwendungsgebiete nicht an, an der die Temperatur des Reaktionsgemisches
verwendet werden. höchstens 174° C erreicht hat.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur 65 Die Art des Kühlmediums, mit der die Reaktionskontinuierlichen
Herstellung von Polyäthylen mit zonenwand von außen gekühlt wird, ist für das Vereiner
Dichte zwischen 0,92 und 0,94 durch Polymeri- fahren nicht von wesentlicher Bedeutung. Wegen der
sation von Äthylen bei Temperaturen von 168_bis Wärmeübergangsverhältnisse wird jedoch als Kühl-
medium Wasser unter Druck vorgezogen. Es kann jedoch auch mit Luft oder Triglykol gekühlt werden.
Sauerstoff wird bei dem Verfahren in den üblichen Mengen verwendet. Seine Konzentration beträgt vor
dem Erwärmen des Reaktionsgemisches im vorderen Teil der Reaktionszone 0,5 · 10-3 bis 0,5 · 10-1, vorzugsweise
10-3 bis 10~2 Gewichtsprozent, bezogen auf
die Menge an Äthylen. Die Mengen an Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen, Alkoholen und bzw. oder Carbonylverbindungen
liegen im allgemeinen zwischen 0,01 und 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge an
Äthylen. Diese Verbindungen wirken bei dem Verfahren als Regler und können für sich oder in Kombination
miteinander verwendet werden. Wird bei dem Verfahren Wasserstoff als Regler verwendet, so beträgt
seine Menge vorzugsweise 0,02 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge an Äthylen.
Geeignete Kohlenwasserstoffe sind z. B. Propan, Butan, Buten-1, Pentan, Cyclohexan, Cyclohexen und
Toluol. Sie können in Mengen zwischen 0,01 und 15, vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Menge an Äthylen, verwendet werden.
Als Alkohole eignen sich z. B. geradkettige, verzweigte oder cycloaliphatische Alkohole mit 1 bis
10 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, n-Butanol, Isobutanol, tert.-Butylalkohol,
n-Octanol, Decylalkohol und Cyclohexanol. Besonders geeignet sind geradkettige oder verzweigte aliphatische
Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, und Methanol wird als Alkohol vorgezogen. Derartige Alkohole
werden bei dem Verfahren vorzugsweise in Mengen von 1 bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge
an Äthylen, verwendet.
Geeignete Carbonylverbindungen sind z. B. Carbonsäureester, wie Essigsäuremethyl- und -äthylester, und
Propionsäureäthylester, Carbonsäureanhydride, wie Essigsäureanhydrid, Aldehyde, wie Formaldehyd,
Acetaldehyd und Propionaldehyd, und Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Pentanon-(3), Cyclohexanon
und Acetophenon. Von den Carbonylverbindungen dieser Art sind besonders aliphatische Carbonylverbindungen
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Essigsäuremethyl- und -äthylester, Propionsäuremethylester,
Essigsäureanhydrid, Formaldehyd, Acetaldehyd, Butyraldehyd, Aceton und Methyläthylketon, geeignet,
und Aceton und Essigsäureäthylester werden als Carbonylverbindungen vorgezogen. Derartige Carbonylverbindungen
werden bei dem Verfahren vorzugsweise in Mengen zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Menge an Äthylen, verwendet.
Die Regler der genannten Art können dem zu polymerisierenden
Äthylen bei Reaktionsdruck oder auch bei einem niedrigeren Druck, beispielsweise bei 200
oder 800 Atmosphären, zugeführt werden.
Bei dem Verfahren hängen Dichte und Schmelzindex der erhaltenen Polyäthylene vom Reaktionsdruck und von den Mengen an Sauerstoff und Regler ab.
Bei dem Verfahren hängen Dichte und Schmelzindex der erhaltenen Polyäthylene vom Reaktionsdruck und von den Mengen an Sauerstoff und Regler ab.
Nach dem Verfahren erhält man Polyäthylene mit Dichten zwischen 0,92 und 0,94, die Schmelzpunkte
ίο bis zu etwa 120° C sowie eine besonders enge Molekulargewichtsverteilung
aufweisen und die außerordentlich homogen sind. Folien, die in üblicher Weise aus den Polyäthylenen hergestellt sind, sind besonders
transparent und zeichnen sich durch hohen Oberflächenglanz, große Steifigkeit und besonders günstiges
Blockverhalten aus. Außerdem weisen die Polyäthylene ein sehr gutes Fließverhalten auf und können nach dem
Spritzgußverfahren besonders rasch verarbeitet werden. Nach dem Spritzgußverfahren können aus den
Polyäthylenen besonders homogene und spannungsfreie Formkörper hergestellt werden, die sich durch
hohen Oberflächenglanz auszeichnen.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Die darin angegebenen Volumteile
verhalten sich wie das Liter zum Kilogramm.
Beispiele 1 bis 6
In eine röhrenförmige Reaktionszone werden je Stunde 550 000 Volumteile (gemessen bei 2O0C und
Normaldruck) Äthylen im Gemisch mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen Sauerstoff
und Wasserstoff eingeleitet. Der in der Reaktionszone jeweils herrschende Druck ist ebenfalls in der Tabelle
angegeben. Im Anfangsteil der Reaktionszone wird das Reaktionsgemisch auf die in der Tabelle angegebenen
Temperaturen erwärmt. Sobald das Reaktionsgemisch die angegebene Temperatur aufweist,
wird die Reaktionszonenwand von außen mit Wasser, das unter Druck steht und das eine Temperatur von
165 bis 170° C aufweist, gekühlt. Dabei wird im Reaktionsgemisch die Temperatur von über 168° C
nicht unterschritten. Das die Reaktionszone verlassende Gemisch aus nicht umgesetztem Äthylen,
Polyäthylen und Nebenprodukten wird in üblicher
Weise aufgearbeitet und das nicht umgesetzte Äthylen der Reaktionszone zusammen mit frischem Äthylen,
Sauerstoff und Wasserstoff wieder zugeführt. Die dabei
erhaltenen Ausbeuten an Polyäthylen und dessen Schmelzviskosität und Dichte sind in der folgenden
Tabelle zusammengestellt.
Bei spiel |
Sauerstoff in Volumteilen/Stunde (unter Normal bedingungen) |
Wasserstoff in Volumteilen/Stunde (unter Normal bedingungen) |
Druck in der Reaktionszone in Atmosphären |
Aufwärm temperatur für das Reaktionsgemisch |
Teile Polyäthylen/ Stunde |
Schmelzindex (ASTM 1238/57T) |
Dichte g/cm3 |
1 2 3 4 5 6 |
6 6 6 6 16 30 |
750 900 1150 850 1150 600 |
2100 2100 2100 2300 2100 2100 |
1680C 170° C 170° C 17O0C 171° C 170° C |
82 84 85 97 100 137 |
1,5 5 20 1,5 20 1,5 |
0,932 0,933 0,936 0,932 0,935 0,925 |
Folien, die aus den erhaltenen Polyäthylenen in üblicher Weise nach dem Blasverfahren hergestellt sind,
streuen Licht nur etwa halb so stark wie Folien aus in herkömmlicher Weise hergestelltem Polyäthylen.
Vergleichsversuche
Zum Vergleich werden je Stunde 550 000 Volumteile bei 2100 Atmosphären unter Verwendung von
6 Volumteilen Sauerstoff und 520 Volumteilen Wasserstoff polymerisiert, indem das Reaktionsgemisch im
Anfangsteil der röhrenförmigen Reaktionszone auf 2000C erwärmt wird und anschließend eine Temperatur
von etwa 270 bis 300° C erreicht, so erhält man je Stunde nur 58 Teile Polyäthylen mit der Dichte
0,927 g/cm3 und dem Schmelzindex 1,5. Verwendet man bei dem Vergleichsversuch an Stelle von 520 Volumteilen
660 Volumteile Wasserstoff, so erhält man unter sonst identischen Bedingungen je Stunde 60 Teile
Polyäthylen mit der Dichte 0,928 g/cm3 und dem Schmelzindex 5.
In einer röhrenförmigen Reaktionszone wird je Stunde ein Gemisch aus 400 000 Volumteilen (unter
Normalbedingungen) Äthylen, 5 Volumteilen Sauerstoff und 500 Volumteilen Wasserstoff eingeleitet.
Das Gemisch wird im Anfangsteil der Reaktionszone auf 170 bis 172° C erwärmt. Unmittelbar von der
Stelle der Reaktionszone an, an der das Reaktionsgemisch eine Temperatur von 170 bis 172° C aufweist,
wird die Außenwand der Reaktionszone mit Wasser, das unter Druck steht und das eine Temperatur von
16O0C aufweist, gekühlt. Dabei unterschreitet die Temperatur des Reaktionsgemisches 1700C nicht.
Das die Reaktionszone verlassende Gemisch aus nicht umgesetztem Äthylen, Polyäthylen und Nebenprodukten
wird in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält je Stunde 66 Teile Polyäthylen, das die Dichte
0,930 g/cm3 und die Schmelzviskosität 1,5 aufweist. Verwendet man je Stunde an Stelle von 5 nur 4 Volumteile
Sauerstoff und an Stelle von 500 Volumteilen Wasserstoff 35 Volumteile Aceton, so erhält man unter
sonst identischen Bedingungen 72 Teile Polyäthylen je Stunde, das dieselben Eigenschaften aufweist.
Verwendet man je Stunde an Stelle von 5 Volumteilen 6 Volumteile Sauerstoff und an Stelle von
Volumteilen Wasserstoff 125 Volumteile Methanol, so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen je
Stunde 68 Teile Polyäthylen derselben Eigenschaften.
Folien, die aus diesen Polyäthylenen hergestellt sind, streuen Licht nur etwa einhalbmal so stark wie Folien
aus in herkömmlicher Weise hergestelltem Polyäthylen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyäthylen mit einer Dichte zwischen 0,92 und 0,94 durch Polymerisation von Äthylen bei Temperaturen von 168 bis 3000C und Drücken von 1800 bis 2500 Atmosphären in einer röhrenförmigen Reaktionszone mit Sauerstoff als Katalysator und in Gegenwart geringer Mengen an Wasserstoff, Kohlenwasserstoffen, Alkoholen und/oder Carbonylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch in der Reaktionszone zunächst in einer Heizzone auf eine Temperatur von 168 bis 1740C erwärmt und sofort anschließend in einer Kühlzone mit einem Kühlmedium, dessen Temperatur höchstens 1700C beträgt, derart von außen durch die Reaktionszonenwand kühlt, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht unter 168° C sinkt, sondern durch die frei werdende Polymerisationswärme sich rasch und beträchtlich, jedoch bis höchstens auf 300° C, erhöht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0068614 | 1962-08-29 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1495107A1 DE1495107A1 (de) | 1969-03-27 |
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- BE BE636721D patent/BE636721A/xx unknown
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- 1962-08-29 DE DE19621495107 patent/DE1495107B2/de active Pending
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US3317504A (en) | 1967-05-02 |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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