DE1493354B1 - Entfernung von Wasser aus als Kaeltemittel dienenden halogenierten Methan- und AEthanderivaten - Google Patents

Entfernung von Wasser aus als Kaeltemittel dienenden halogenierten Methan- und AEthanderivaten

Info

Publication number
DE1493354B1
DE1493354B1 DE19641493354 DE1493354A DE1493354B1 DE 1493354 B1 DE1493354 B1 DE 1493354B1 DE 19641493354 DE19641493354 DE 19641493354 DE 1493354 A DE1493354 A DE 1493354A DE 1493354 B1 DE1493354 B1 DE 1493354B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
sodium zeolite
steam
zeolite
pore size
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641493354
Other languages
English (en)
Inventor
Jones Robert Allison
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1493354B1 publication Critical patent/DE1493354B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/16Alumino-silicates
    • B01J20/18Synthetic zeolitic molecular sieves
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S423/00Chemistry of inorganic compounds
    • Y10S423/24LTA, e.g. A, alpha, ZK-4, ZK-21, ZK-22
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S95/00Gas separation: processes
    • Y10S95/90Solid sorbent
    • Y10S95/902Molecular sieve

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Molekularsiebe erwiesen sich als sehr vorteilhaft für die Reinigung von Systemen, die halogenierte Kohlenwasserstoffe als Kältemittel enthalten, insbesondere die halogenierten Athan- und Methanderivate, wie Monochlordifluormethan, Monochlorpentafluoräthan Trichlortrifluoräthan, Dichlortetrafluoräthan, Tetrachlordifluoräthan, Dichlormonofluormethan, Tetrafluormethan, Dichlordifluormethan, Monochlortrifluormethan, Trichlormonofluormethan und Methylchlorid. Bei diesen Systemen muß ein Molekularsieb verwendet werden, das eine solche scheinbare Porengröße hat, daß Wasser in den Hohlräumen des Molekularsiebes adsorbiert wird, während das Kältemittel ausgeschlossen ist. Diese Systeme sind für Betrieb über lange Zeiträume vorgesehen.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung von Molekularsieben, deren scheinbare Porengröße nur etwas geringer ist als die Moleküle des zu reinigenden Kältemittels. eine geringe Zersetzung des Kältemittels und ein Verlust an Kristallinität des Molekularsiebes eintritt. Dies ist zwar bei kurzen Betriebszeiten weniger wichtig, kann jedoch nach langen Betriebsperioden erhebliche Nachteile mit sich bringen. Wenn beispielsweise Natrium-Zeolith A im Dauerbetrieb für Systeme verwendet wird, die Monochlordifluormethan enthalten, wird dieses unter gewissen Bedingungen zersetzt, und das Molekularsieb verliert in gewissem Grade seine Fähigkeit, Wasser festzuhalten. Natrium-Zeolith A ist wegen seines charakteristisch hohen Aufnahmevermögens für Wasser, insbesondere bei niedrigen Partialdrucken, besonders vorteilhaft für die Reinigung von Kältesystemen.
  • Bei einem Vergleich der Molekülgröße des Kältemittels und der scheinbaren Porengröße von Natrium-Zeolith A dürfte der letztere nicht in der Lage sein, CHF2CI zu absorbieren. Offensichtlich finden jedoch winzige Mengen dieses Kältemittels ihren Weg in den inneren Adsorptionsbereich des Molekularsiebes, und nach längeren Betriebszeiten ist als Folge einer Zersetzung des Kältemittels und einer Verringerung der Kristallinität des Molekularsiebes keine optimale Leistung mehr möglich. Ein ideales Wasseradsorptionsmittel für halogenierte Methan- und Äthanderivate soll zwar ein sehr gutes Aufnahmevermögen für Wasser, aber praktisch keine Adsorptionsfähigkeit für die zu reinigenden Stoffe besitzen und darf diese nicht zersetzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun die Verwendung von dreidimensionalem kristallinem Natrium-Zeolith A mit verringerter scheinbarer Porengröße, der aus Natrium-Zeolith A durch Einwirkung von Wasserdampf bei 250 bis 650"C bei einem Wasserdampfdruck über 25 mm Hg bis zu 200 Stunden lang und anschließender Aktivierung bei den für Natrium-Zeolith A üblichen Temperaturen herstellbar ist, zur Entfernung von Wasser aus als Kältemittel dienenden halogenierten Methan- und Äthanderivaten, insbesondere aus Monochlordifluormethan.
  • Der verwendete Natrium-Zeolith A mit verringerter scheinbarer Porengröße und seine Herstellung sind Gegenstand des Patents 1 211134.
  • Unter der scheinbaren Porengröße versteht man die Porengröße, die sich aus der Größe der Moleküle ergibt, die noch in die Poren des Molekularsiebes eindringen können.
  • Der erfindungsgemäße Natrium-Zeolith A besitzt im wesentlichen das ursprüngliche Wasseraufnahmevermögen und die ursprüngliche Kristallinität des unbehandelten normalen Natrium-Zeoliths A. Bei der angegebenen Aktivierung durch Erhitzen auf die für Natrium-Zeolith A üblichen Aktivierungstemperaturen wird die scheinbare Porengröße nicht mehr verändert.
  • Die gemäß der Erfindung eingesetzten Molekularsiebe werden bevorzugt in Form von Agglomeraten und Formkörpern angewendet, die die erfindungsgemäßen. dampfbehandelten, dreidimensionalen, kristallinen Natrium-Zeolithe A enthalten. Diese Agglomerate und Formkörper schließen zusammenhängende Massen dieser dampfbehandelten Molekularsiebe mit oder ohne Bindemittel wie Ton, ein.
  • Zeolithe A werden häufig als feine Kristallkörper synthetisiert, die, um für die meisten großtechnischen Adsorptions- oder Katalysatorverfahren brauchbar zu sein, zu Agglomeraten geformt werden. Die Agglomerierung wird beispielsweise unter Verwendung von Ton als Bindemittel nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 973 327 vorgenommen. Zeolithe A können auch nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 195 730 des Erfinders unmittelbar als geformte, polykristalline Massen hergestellt werden.
  • Wie bereits erwähnt. bringt die Zersetzung von als Kältemittel verwendeten halogenierten Kohlenwasserstoffen in Systemen, die Molekularsiebe enthalten, sehr große Probleme mit sich, wenn diese Molekularsiebe über längere Zeiträume als Adsorptionsmittel in diesem System verwendet werden. Nachstehend wird die Erfindung nochmals im Zusammenhang mit der Veränderung der Zeolithe A erläutert, die zur Entfernung von Wasser aus halogenierten Methan- und Äthanderivaten, die als Kältemittel in geschlossenen Systemen verwendet werden, über längere Zeiträume ohne wesentliche Zersetzung des Kältemittels gebraucht werden.
  • Die Zersetzung des Kältemittels, wie CHCIF2, ist erkennbar an den Produkten der verwickelten Zersetzungsreaktion, nämlich dem nicht kondensierbaren Gas (hauptsächlich CO) und dem im festen Adsorptionsmittel bleibenden Cl-Ion, und an dem Abbau des Molekularsiebes, der durch Röntgenstrahlen- und Adsorptionsmessungen feststellbar ist. Die Zersetzungsreaktionen, die zur Bildung des nicht kondensierbaren Gases führen, sind verwickelt und können nicht stöchiometrisch mit dem Prozentsatz des zersetzten Kältemittels in Beziehung gebracht werden, jedoch stellen die relativen Mengen des gebildeten Gases ein brauchbares Mittel zum Vergleich der chemischen Beständigkeit verschiedener Systeme dar.
  • Das Adsorptionsvermögen von Natrium-Zeolith A für halogenierte Äthan- und Methanderivate läßt sich um einen Faktor von etwa 10 verringern, wenn man die Molekularsiebe in der erfindungsgemäßen Weise bis zu 200 Stunden bei Temperaturen von 250 bis 650 C, vorzugsweise von etwa 250 bis 450"C, mit Wasserdampf behandelt. Nach der Wasserdampfbehandlung werden die Molekularsiebe bei der üblichen Aktivierungstemperatur von etwa 350 C aktiviert, bevor sie als Adsorptionsmittel in das Kältesystem eingesetzt werden. Es hat sich gezeigt, daß bereits eine Behandlungsdauer von etwa l/2 Stunde genügt, um die scheinbare Porengröße so weitgehend zu verändern, daß erhebliche Mengen an halogenierten Athan- und Methanderivaten ausgeschlossen werden.
  • Behandlungsdauern von mehr als etwa 200 Stunden haben offensichtlich keine weitere Verringerung der scheinbaren Porengröße des Molekularsiebes zur Folge. Eine Behandlungsdauer von etwa 72 bis 96 Stunden wird bevorzugt. wenn Natrium-Zeolith A zur Reinigung von Kältesystemen verwendet werden soll. die halogenierte Kohlenwasserstoffe als Kältemittel enthalten.
  • Temperaturen von 250 bis 650- C, vorzugsweise von etwa 250 bis 450 C, erwiesen sich als geeignet, um nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine Verringerung der Porengröße zu erzielen, die durch verringerte Adsorption beispielsweise von Sauerstoff und CHCIF, meßbar ist. Bei Temperaturen unter etwa 250~C tritt keine wesentliche Veränderung der scheinbaren Porengröße im Vergleich zu den normalen Zeolithen4A ein, während bei Temperaturen oberhalb von etwa 450 C keine weitere wesentliche Verringerung der scheinbaren Porengröße im Vergleich zu der Porengröße von Adsorptionsmitteln, die im Bereich von 250 bis 450 C behandelt wurden, erhalten wird. Bei Durchführung der Wasserdampfbehandlung bei Temperaturen von etwa 350'C für eine Dauer von etwa 72 bis 96 Stunden wird eine optimale Verringerung der scheinbaren Porengröße von Molekularsieben erzielt, die für die Reinigung von Kältesystemen verwendet werden sollen, die halogenierte Kohlenwasserstoffe als Kältemittel enthalten.
  • Die Zersetzung von CHCIF2 ist durch Messung der Menge an nicht kondensierbaren Bestandteilen, hauptsächlich CO, die als Produkt der Zersetzungsreaktionen gebildet werden, die in einem CHCIF2-Molekularsieb-System nach verschieden langer Betriebszeit gebildet werden, feststellbar, und zwar nach einer Modifikation der Methode, die von Spauschus und O I s e n in Refrigeration Engineering, 67, Februar 1959, auf S. 25 beschrieben ist. Diese Methode ist nachstehend im Beispiel 1 beschrieben.
  • Beispiel 1 Etwa 1,7 g eines normalen (d. h. nicht mit Wasserdampf behandelten) Molekularsiebes vom Typ A wurden in 75-cm3-Druckgefäße gewogen. Das Molekularsieb wurde 1 Stunde bei 4600 C aktiviert, worauf der Gewichtsverlust nach der Aktivierung bestimmt wurde. Anschließend wurden etwa 40 g CHCIF2 in jedes Gefäß kondensiert. Diese Gefäße wurden dann bis ungefähr zur halben Höhe in ein bei einer konstanten Temperatur von 60"C gehaltenes Wasserbad getaucht, so daß ständiger Rückfluß des Kältemittels stattfand. In periodischen Abständen wurden die Gefäße aus einem Bad genommen und in flüssigen Stickstoff getaucht, worauf das nicht kondensierte Gas abgezogen und volumetrisch gemessen wurde.
  • Eine zweite Probenahme nach dem Schmelzen und erneuten Gefrieren ermöglichte die Vornahme von Korrekturen für die CO-Menge, die während des Gefrierens vom Feststoff festgehalten wurde. Typische Analysenwerte für zwei verschiedene Gasproben sind in Tabelle A aufgeführt. Tabelle A
    Konzentration in Molprozent
    Probe Nr. 1 Probe Nr. 2
    H2 ......... 0,08 0,13
    H2O ... 0.57 0. 99
    CO. . . . . . . . . 98,6 97,2
    Luft . . . . . . . . 0, 64 1,46
    Ar 0,01 0,08
    CO2.... 0,06 0.13
    CHClF,.. . . nicht nicht
    nachgewiesen nachgewiesen
    Um die bemerkenswerte Abnahme des Aufnahmevermögens der dampfbehandelten, unter Verwendung von Ton als Bindemittel hergestellten Adsorptionsmittel für halogenierte Kohlenwasserstoffe bei unverändertem Aufnahmevermögen für Wasser und unveränderter Kristallinität zu veranschaulichen, wurde eine Probe (nicht aktiviert) 25 Minuten bei einer Temperatur von etwa 550 C und einem Wasserdampfdruck von etwa 760 mm Hg mit Wasserdampf behandelt und 18,5 Stunden bei einer Temperatur von 350 C aktiviert. Eine weitere Probe wurde ohne vorherige Dampfbehandlung, jedoch nach Aktivierung bei etwa 350tC C der Einwirkung von CHCIF2 ausgesetzt. Der Einfluß der Einwirkung von CHClF2 für unterschiedliche Zeiträume bei verschiedenen Temperaturen auf diese beiden Molekularsiebproben ist aus Tabelle 1 ersichtlich. Von den dampfbehandelten Molekularsieben wurden jeweils zwei Proben verschieden lange der Einwirkung von CHCIF2 unterworfen, um die Reproduzierbarkeit der erzielten Verringerung der scheinbaren Porengröße zu veranschaulichen.
  • Die Versuche 1 bis 3 zeigen die allmähliche Zunahme der Adsorption von CHCIF2 durch das nicht mit Wasserdampf behandelte Molekularsieb mit länger werdender Einwirkungsdauer im Gegensatz zu dem geringen Adsorptionsvermögen des mit Wasserdampf behandelten Molekularsiebes für CHCIF2 während der gleichen Einwirkungsdauer.
  • Die Versuche 4 und 5 zeigen einen Vergleich des Wasseraufnahmevermögens der mit Wasserdampf behandelten und der unbehandelten Natrium-Zeolithe A vor und nach der Einwirkung des CHCIF2.
  • Die Versuche 6 und 7 vergleichen den Cl-Gehalt der Produkte vor und nach der Einwirkung des CHCIF2. Erhöhte Cl-Gehalte sind ein Zeichen für verstärkte Adsorption von CHClF2.
  • Versuch 8 vergleicht die verbliebene Kristallinität der verschiedenen Produkte, d. h. der mit Wasserdampf behandelten und der unbehandelten Zeolithe, nach der Einwirkung des CHCIF2.
  • Tabelle I
    Adsorbierte CHCIF2-Menge
    Versuch (g/100 g-Molckularsicb)
    Natrium-Zeolith A
    Natrium-Zeolith A wasserdampibebandelt
    unbehandelt Versuch 1 j Versuch 2
    Einwirkung von CHClF2
    1 19,5 Stunden bei 25°C 4,9 1,0 1,5
    t,ortsetzung
    Adsorbierte CHClF2-Menge
    Versuch (g/100 g-Molekularsieb)
    Natrium-Zeolith A
    Natrium-Zeolith A wasserdampfbehandelt
    unbehandelt Versuch 1 Versuch 2
    2 66,5 Stunden bei 25° C 12,9 1,4 2,4
    3 sechs weitere Tage bei 60° C 23,3 1,8 3,5
    Wasseraufnahmevermögen des Produkts bei
    5,7 mm und 25°C (g/100 g aktiviertes Ad-
    sorptionsmittel)
    4 vor der Einwirkung von CHClF2 - - 20,6
    5 # nach der Einwirkung von CHClF2 4,7 20,1 19,3
    Cl - -Gehalt (Gewichtsprozent des Molekular-
    siebes
    6 vor der Einwirkung des CHCIF2 0,02 0, 01 0,01
    7 nach der Einwirkung von CHCIF2 5,7 0,28 0,52
    8 Zurückbehaltene Kristallinität in Prozent des
    ursprünglichen Wertes (bestimmt durch
    Röntgenanalyse) 6 82 # 89
    Aus den Werten der Tabelle 1 ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße Wasserdampfbehandlung von zeolithischen Molekularsieben ein neues Molekularsieb von verringerter schwinbarer Porengröße, hoher Stabilität der Kristallinität bei Einwirkung von halogenierten Kohlenwasserstoffen, äußerst geringem Adsorptionsvermögen für halogenierte Kohlenwasserstoffe und sehr geringer Neigung zur Zersetzung von halogenierten Kohlenwasserstoffen erhalten wird.
  • Das Ausmaß der Verringerung der scheinbaren Porengröße der Molekularsiebe nach der erfindungsgemäßen Wasserdampfbehandlung wird weiter durch die Werte in Tabelle II veranschaulicht. Diese Tabelle vergleicht das CHClF2-Adsorptionsvermögen von wasserdampfbehandeltem Natrium-Zeolith A und zwei nicht mit Wasserdampf behandelten Proben von Zeolith A von geringerer scheinbarer Porengröße, nämlich von Zeolith A, der zu 40°/O gegen Kalium ausgetauscht worden war, und Zeolith A, der zu 100% gegen Kalium ausgetauscht worden war. Die scheinbare Porengröße der Zeolithe wird kleiner mit steigendem Austausch von Natrium gegen Kalium.
  • Diese Werte wurden ermittelt, indem man die verschiedenen aktivierten Zeolithe in ein McBain-Adsorptionssystem (Charles K. H e r 5 h, Molecular Sieves, Reinhold Publishing Corp., New York [1961], S. 92% gab und sie verschieden lange Zeit bei einem Druck von 1 Atm mit CHClF2 in Berührung hielt.
  • Die Werte in Tabelle II zeigen, daß die Wasserdampfbehandlung das CHClF2-Adsorptionsvermögen eines Molekularsiebes mit größeren Poren, nämlich von Natrium-Zeolith A, auf das CHClF2-Adsorptionsvermögen eines Molekularsiebes mit kleineren Poren, z. B. von zu 1000% gegen Kalium ausgetauschtem Zeolith A verringerte. Dies geschah, was äußerst wichtig ist, ohne Verschlechterung des Wasseraufnahmevermögens des dampfbehandelten Molekularsiebes, wie aus Versuch 5 in Tabelle I ersichtlich ist.
  • Dieser Aspekt der Erfindung ist von erheblicher Bedeutung, weil es möglich ist, daß charakteristisch hohe Wasseraufnahmevermögen von Natrium- Zeolith A zur Entfernung von Wasser aus Kältesystemen, die halogenierte Äthan- und Methanderivate als Kältemittel enthalten, ohne wesentlichen Verlust der Kristallinität des Adsorptionsmittels oder wesentliche Zersetzung des Kältemittels auszunutzen.
  • Zu 100% durch Kalium ausgetauschte Zeolithe A haben zwar »scheinbar« geringes Adsorptionsvermögen für CHCIF2, jedoch auch ein um etwa l0o;o niedrigeres Wasseradsorptionsvermögen als Natrium-Zeolith A.
  • Tabelle 11
    Zu40°0 Zu100°0 Natrium-
    Natrium- gegen gegen Zeolith A
    Adsorptionsmittel Zeolith A Kalium Kalium 24 Stunden
    unbehan- ausge- aus bei 35°C
    delt # tausebter getauschter mit Dampf
    Zeolith A Zeolith A behandelt
    Adsorbierte ½
    CHClF2-Menge
    (g/l00 g)
    nach 16 Stun-
    den bei 25 C 4,7 0.2 -- 0,5
    nach l 9 Stun-
    den bei 25' C 15,1 Q7 0.3 0,4
    nach weite-
    ren 6 Tagen
    bei 60-C... 17. 2,5 Q7 (), 7
    Tabelle 111 enthält ausführliche Angaben über die Zersetzung von CHCIF. gemessen durch Bestimmung der CO-Entwicklung über längere Zeit in einem Molekularsieb-CHClF2-System nach der Methode von S p a u 5 c h u s und O1s e n (Refrigeration Engineering, 67, Februar 1959, S. 25). Ferner sind die Ergebnisse von Messungen des Wasseraufnahmevermögens und des Gehaltes an Cl genannt. Bei der Ermittlung der in Tabelle III aufgeführten Werte wurde ein Gemisch von 23 Gewichtsteilen Molekularsieb und 1 Gewichtsteil CHCIF2 hergestellt und in geschlossenen Gefäßen auf eine Temperatur von 60° C erwärmt.
  • Tabelle III zeigt, daß die gebildete CO-Menge bei den unbehandelten Molekularsiebproben größer war als bei den behandelten Proben. Die geringste Menge wurde beim Versuch 5 festgestellt, bei dem eine Probe verwendet wurde, die 96 Stunden mit Wasserdampf behandelt worden war. Vor der Behandlung mit dem Kältemittel hatte das beim Versuch 5 verwendete Molekularsieb ein Wasseraufnahmevermögen von 20,8 g/100 m bei 7,2 mm Hg und 25@ C, so daß praktisch keine Verschlechterung des Adsorptionsvermögens für Wasser als Folge der Einwirkung des Kältemittels eingetreten war. Der unbehandelte Natrium-ZeolithA (Versuch 3), der mit dem Kältemittel unter Bildung einer verhältnismäßig großen CO-Menge reagierte, zeigte ein stark verringertes Wasseraufnahmevermögen und hohen Cl--Gehalt.
  • Natrium-Zeolith A, der einer solchen Behandlung zur Verringerung der scheinbaren Porengröße unterworfen worden ist, z. B. einer 96stündigen Behandlung bei 350 C, wird als stabiles Trockenmittel für Kältemittel bevorzugt.
  • Tabelle III Zersetzung von CHCIF bei 60- C
    Insgesamt gebildetes CO Adsorption
    Versuch (cm3/g Adsorbens bei % Cl- im von H2O-
    Adsorptionsmittel Normalbedingungen) nach hydrati- Dampf am
    Produkt bei
    sierten
    Produkt 4,2 mm
    1 Woche 2 Wochen 3 Wochen 4 Wochen und 32 C.
    g/lOOg
    Ohne Adsorbens, nur CHCIF - # - etwa 0.3 1
    2 Nicht mit Wasserdampf
    behandelter Natrium-
    Zeolith A # 4,0 5,3 1,5
    3 Nicht mit Wasserdampf
    behandelteAgglomerate von
    Natrium-Zeolith A 2,9 3,6 4,2 3,2 9,3
    4 Natrium-Zcolith A 24 Stunden
    bei 350°C und 1 Atm mit
    Wasserdampf behandelt 0,6 1.0 1,2 0, 6 24,3
    5 Natrium-ZeolithA 96 Stunden
    bei 350GC und 1 Atm mit
    Wasserdampf behandelt - 0,2 0.3 0,3 0,1 19,8

Claims (2)

  1. Patentansprüche: l. Verwendung von dreidimensionalem, kristallinem Natrium-Zeolith A mit verringerter scheinbarer Porengröße, der aus Natrium-Zeolith A durch Einwirkung von Wasserdampf bei 250 bis 650 C bei einem Wasserdampfdruck über 25 mm Hg bis zu 200 Stunden lang und anschließender Aktivierung bei den für Natrium-Zeolith A üb- lichen Temperaturen herstellbar ist, zur Entfernung von Wasser aus als Kältemittel dienenden halogenierten Methan- und Äthanderivaten.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung des in der angegebenen Weise hergestellten Natrium-Zeoliths A in Gestalt von Agglomeraten oder Formkörpern.
DE19641493354 1963-01-21 1964-01-20 Entfernung von Wasser aus als Kaeltemittel dienenden halogenierten Methan- und AEthanderivaten Pending DE1493354B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US252560A US3224167A (en) 1963-01-21 1963-01-21 Modified zeolitic molecular sieves and process for producing same

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1493354B1 true DE1493354B1 (de) 1970-06-04

Family

ID=22956525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641493354 Pending DE1493354B1 (de) 1963-01-21 1964-01-20 Entfernung von Wasser aus als Kaeltemittel dienenden halogenierten Methan- und AEthanderivaten

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3224167A (de)
BE (1) BE642740A (de)
DE (1) DE1493354B1 (de)
GB (1) GB1057411A (de)
NL (1) NL6400274A (de)
SE (2) SE309972B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3017531A1 (de) * 1980-05-08 1981-11-12 Kali-Chemie Ag, 3000 Hannover Verfahren zur verbesserung der thermischen stabilitaet von fluor-chlor-kohlenwasserstoffen
EP0101047A1 (de) * 1982-08-12 1984-02-22 Wacker-Chemie GmbH Verfahren zur Stabilisierung von Chlorkohlenwasserstoffen, verfahrensgemäss stabilisierte Chlorkohlenwasserstoff und ihre Verwendung

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3455842A (en) * 1964-02-20 1969-07-15 Air Prod & Chem Cracking catalyst comprising aluminum zeolite
US3331882A (en) * 1964-10-29 1967-07-18 Exxon Research Engineering Co Separating alpha monoolefins using a steamed faujasite molecular sieve
US3405057A (en) * 1966-01-28 1968-10-08 Universal Oil Prod Co Method for improving molecular sieves
US3506593A (en) * 1968-02-05 1970-04-14 Union Carbide Corp Stabilized zeolite composition and process for preparing same
US3899310A (en) * 1974-03-20 1975-08-12 Grace W R & Co Alumina-zeolite composite adsorbents for refrigerants
US4144196A (en) * 1975-08-11 1979-03-13 Schoofs Richard J Adsorbent for use in double glazed windows
FR2432605A1 (fr) * 1978-08-03 1980-02-29 Schoofs Richard Agent d'adsorption pour l'air emprisonne entre les vitres d'une fenetre a double vitrage, et son application
DE3132379A1 (de) * 1981-08-17 1983-02-24 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Zeolithgranulat, verfahren zu seiner herstellung und verwendung
US4663052A (en) * 1985-12-12 1987-05-05 Union Carbide Corporation Drying process using chabazite-type adsorbents
CA2046325A1 (en) * 1989-12-16 1991-06-17 Hiroyuki Itoh Concentration process of gaseous chlorine
US5069690A (en) * 1991-02-21 1991-12-03 Air Products And Chemicals, Inc. Process for kinetic gas-solid chromatographic separations
US5271762A (en) * 1992-09-29 1993-12-21 Schoofs Gregory R Apparatus and method for air drying with reduced oxygen enrichment
US5417742A (en) * 1993-12-03 1995-05-23 The Boc Group, Inc. Removal of perfluorocarbons from gas streams
US5946921A (en) * 1995-08-22 1999-09-07 General Electric Company Method for repairing HFC refrigerant system
US6020281A (en) * 1996-08-28 2000-02-01 Uop Llc Process for drying CH2 F2 refrigerant utilizing zeolite
US6168720B1 (en) 1997-06-20 2001-01-02 Uop Llc Process for drying CH2F2 refrigerant utilizing zeolite

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2767148A (en) * 1952-02-18 1956-10-16 Socony Mobil Oil Co Inc Method for preparing cracking catalyst involving a mild acid and steam treatment
US2882243A (en) * 1953-12-24 1959-04-14 Union Carbide Corp Molecular sieve adsorbents
US2973327A (en) * 1955-07-01 1961-02-28 Union Carbide Corp Bonded molecular sieves
US2894998A (en) * 1957-07-29 1959-07-14 Texas Co Method of treating a c4 hydrocarbon stream

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3017531A1 (de) * 1980-05-08 1981-11-12 Kali-Chemie Ag, 3000 Hannover Verfahren zur verbesserung der thermischen stabilitaet von fluor-chlor-kohlenwasserstoffen
EP0039852A2 (de) * 1980-05-08 1981-11-18 Kali-Chemie Aktiengesellschaft Verfahren und Anlage zur Ausführung eines Rankine-Prozesses
EP0039852A3 (en) * 1980-05-08 1982-01-20 Kali-Chemie Aktiengesellschaft Process and plant for carrying out a rankine process
EP0101047A1 (de) * 1982-08-12 1984-02-22 Wacker-Chemie GmbH Verfahren zur Stabilisierung von Chlorkohlenwasserstoffen, verfahrensgemäss stabilisierte Chlorkohlenwasserstoff und ihre Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
SE309972B (de) 1969-04-14
BE642740A (de)
GB1057411A (en) 1967-02-01
SE331081B (de) 1970-12-14
NL6400274A (de) 1964-07-22
US3224167A (en) 1965-12-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1493354B1 (de) Entfernung von Wasser aus als Kaeltemittel dienenden halogenierten Methan- und AEthanderivaten
DE68916553T2 (de) Beseitigung von quecksilber aus fluiden durch berührung mit aktiviertem zeolith a.
DE3932122C2 (de)
DE1038017B (de) Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe
DE3242126A1 (de) Verfahren zur herstellung von bindemittelfreien zeolith-3a-adsorbenzien
DE1792736B2 (de) Synthetisches kristallines stickstoffhaltiges molekularsieb vom typ zeolith x
DE2264512C3 (de) Verfahren zur adsorptiven Trennung von Gasgemischen
DE68908576T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle.
DE1038016B (de) Verfahren zur Herstellung kristalliner zeolithischer Molekularsiebe
DE2656169C2 (de)
DE1542612A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines diamanthaltigen Materials
DE1800700A1 (de) Verfahren zur Verringerung des Alkalimetallgehalts von kristallinen Aluminiumoxid-Silikaten
DE1294353B (de) Verfahren zur Herstellung von zeolithischen Kohlenwasserstoffumwandlungskatalysatoren
DE19752593C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle aus Polymeren mit aromatischen Kernen
DE2329210C2 (de) Verfahren zur Abtrennung von polaren bzw. polarisierbaren Stoffen mittels Molekularsiebzeolithen
DE2229848C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reformierungskatalysators und seiner Verwendung zur Reformierung von Kohlenwasserstoffen
DE69808153T2 (de) Verfahren zur herstellung von ammoniumnitrat produkten mit verbesserter thermischer stabilität und produkte diese enthaltend
DE1493354C (de) Entternung von Wasser aus als Kalte mittel dienenden halogenierten Methan und Athandenvaten
DE1567617A1 (de) Verfahren zur Herstellung von als Trockenmittel verwendbaren Kieselsaeuregelen mit hoher Wasserbestaendigkeit
DE820134C (de) Verfahren zur Entfernung von Wasserstoff und bzw. oder Sauerstoff aus Gasgemischen und Mittel hierzu
DE1467053C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines als Krackkatalysator geeigneten Zeolith
DE1467135A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Zeoliths
DE830785C (de) Verfahren zur Herstellung von Platinkatalysatoren
AT23282B (de) Verfahren zur Konservierung von Blut mittels Kohle zwecks Herstellung von Futtermitteln.
DE2753393A1 (de) Verfahren zur vergroesserung des spezifischen mittleren porendurchmessers von siliciumdioxid