DE1493142A1 - Verfahren zur Wiedergewinnung von ungesaettigten,cyclischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von ungesaettigten,cyclischen KohlenwasserstoffenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
• MONCHCN It . ·ΙΙ0Ι··ΤηΑ··(1· TtLtFON »4»··Τ ■ TIlCOPI AMM-ADMSJfc IMVIHT/MONCHIN
u,Z.: P 7489 ho/Vo/kä V^"""^ 1493142
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ M.V.
Den Eaag / Holland
"Verfahren zur Wiedergewinnung τοη ungeeättigten,
cyclischen Kohlenwasserstoffen"
Priorität: 28. Deeember 1964 /USA
Anmelde-Nr.: 422 251
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sur Wiedergewinnung τοη
ungesättigten, oyolieohen Kohlenwasserstoffen au· flUeeigee
Ammoniak enthaltenden Qemlsohen.
tieohen Verbindungen in Gegenwart von Alkaline te Ilen und
gen Ammoniak erhalten werden.
Geeignete aromatische AuegangeTerbindungen sind insbesondere
Beniol und weiterhin Alkylbenzole, wie Toluol· Beispiel· für geeignete Alkalimetalle sind liatriua, Kalium, Rubidium und 0m*#l«B·
·Ο··13/1ΙΤ·
Besonders geeignet ist ein Verfahren, in dem als Alkalimetall Natrium verwendet wird. Wird ein kontinuierliches Verfahren angewendet, so kann das Alkalimetall und das Ammoniak aus dem Alkalimetallamld durch Umsetzung mit freiem Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen und Drücken regeneriert werden. Auf diese
Weise kann Benzol mit einem Alkalimetall, insbesondere Natrium, und flüssigem Ammoniak unter Ausschluss von verseifend wirkenden
Mitteln bei verhältnismässig hohen Reaktionstemperatüren umgesetzt werden (vgl. französische Patentschrift Nr. 1 363 841)»
Bei dieser Umsetzung herrschen derartige Bedingungen, dass die erhaltenen Produkte im wesentlichen aus Cyclohexen und Alkalime
tallamid und einem beliebigen überschuss an Benzol, flüssigem Ammoniak und Alkalimetall bestehen. Das gebildete Alkalimetallamid ist mit den anwesenden ungesättigten, cyclischen Kohlenwasserstoffen nicht mischbar und befindet sich darüberhinaus
unter den erforderlichen Reaktionsbedingungen in festem Zustand, Unter diesen Bedingungen kann das Alkalimetallamid von den restliehen Umsetaungsprodukten duroh herkömmliche Verfahren, wie
Abeetzenlaseen und Dekantierung, leicht abgetrennt werden. Zwar
kann das flüssige Ammoniak von dem Cyclohexen und dem Benzol duroh ein herkömmliches Abstreifverfahren abgetrennt werden, jedoch let die Wiedergewinnung durch ein derartiges Verftfcren nicht
wirtschaftlich, da der erhaltene Ammoniakdampf bevor er dem Reaktorbehälter im Kreislauf wieder zugeführt werden kann, wieder
verdichtet und verflüssigt werden muss.
la wurde nun gefunden, dies die erhaltenen Kohlenwasserstoffe
Auoh daduroh wieder gewonnen werden können, daee Ammoniak in
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flüssigem, d.h. verdichtetem Zustand gehalten wird, wodurch es
dem Reaktorbehälter direkt im Kreislauf wieder zugeführt werden kann und das unerwünschte, kostspielige Verfahren des Wiederverdichtens
und -verflueeigens des Ammoniakdampfs vermieden wird.
Eemgemäee betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Wiedergewinnung
von ungesättigten, cyclischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Benzol und Cyclohexen, aus flüssiges Ammoniak enthaltenden
Gemischen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die ungesättigten, cyclischen Kohlenwasserstoffe aus den Gemischen
mit nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Molekül und mit einem spezifischen Gewicht, das
mindestens um 0,05 g/ml (gemessen bei 400C) grosser ist als das
des flüssigen Ammoniaks, extrahiert und anschliessend die ungesättigten, cyclischen Kohlenv/asserstoffe aus den erhaltenen Extrakten
abtrennt. Erfindunßsgemäss weist das zur Extraktion verwendete
Lösungsmittel ein spezifisches Gewicht von mindestens 0,70 g/ml, gerneββen bei 40°C, auf.
Die Extraktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur von höchstens 1000C durchgeführt, jedoch ist ein Temperaturbereich
von 40 bis 500C besondere bevorzugt. Se let eelbstveretändlioh
besonders wünschenewert, dass die äxtraktioneteaperatur so dicht
«ie möglioh bei der Temperatur gehalten wird, die in da« Reaktorbehälter für die partielle Hydrierung verwand·* wird, eo daee dae
erforderliche Erhitzen und Kühlen auf ein Mladeataaee beschränkt
let.
601113/13?·
Beispiele für geeignete, im erfindungsgemässen Verfahren zur
Extraktion verwendete Lösungsmittel sind Deoan, Decahydronaphthalin; Cetan, Dodecan und Gemische aus diesen Verbindungen«
Besonders bevorzugt sind Decan und Decahydronaphthalin·
Das Volumenverhältnis von dem zur Extraktion verwendeten Lösungsmittel zur zu extrahierenden Beschickung beträgt vorzugsweise
bis zu 10 : 1, ein Volumenverhältnie von 1 : 1 bis 2 :
ist besonders bevorzugt.
Nachfolgend wird besonders die Wiedergewinnung von ungesättigten, cyolischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen erläutert, die
duroh Umsetzung von Benzol mit flüssigem Ammoniak und Natrium erhalten werden, wobei Cyclohexen und Natriumamid hergestellt
werden.
Auf diese Weise können erfindungsgemäss Cyclohexen und Benzol
aus flüssiges Ammoniak und Alkalimetall enthaltenden Gemischen mittels Flüssigkeitsextraktion mit einem wie vorstehend be
sohriebenen, schweren, nicht aromatischen Kohlenwasserstoff
wiedergewonnen werden. Die anschlieesende Abtrennung dee nichtaromatischen Kohlenwasserstoffs von dem Cyclohexen und Benzol
kann mittels einer herkömmlichen Abstreifvorrichtung durchgeführt werden. In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform dee
erfindungsgemässen Verfahrens kann das Cyclohexen aus dem extrahierten
Gemisch von Cyclohexen und Benzol mittels Gegenstrom™ wäsche mit flüssigem Ammoniak abgetrennt werden. Bei der Gegenstromwäsche
soll das Volumenverhältnis des flüssigen Ammoniaks
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und des Lösungsmittels bei etwa 2 : 1 gehalten werden, jedoch ist auch ein Volumenverhältnis zwischen 1 : 1 bis 5 : 1 wirksam«
Die beigefügte Zeichnung erläutert eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemässen Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung,
Wiedergewinnung und Reinigung von Cyclohexen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlioh, wird Benzol durch die Leitung 1 in den Reaktor 3 eingeleitet, wo es mit Natrium und flüssigem
Ammoniak umgesetzt wird, die durch die Leitungen 5 bzw. 7 einströmen. Das Umsetzungsprodukt flieset durch die Leitung 9 in
eine herkömmliche Trennvorrichtung, z.B. den Absetzbehälter 13, in dem Natriumamid abgetrennt wird, dann durch die Leitung 15
etwa in die Mitte einer herkömmlichen Flüssigkeitextraktionsvorrichtung 17. Zur Gegenstromwäsche wird über die Leitung 19
flüssiges Ammoniak nahe dem Boden der Extraktionevorrichtung eingeleitet, und das Lösungemittel flieset über die Leitung 21
zum Kopf der Extraktionsvorrichtung 17. Das nach oben strömende flüssige Aiiuuoniak wäscht Benzol aus dem nach unten strömenden
fetten Lösungsmittel. Cyclohexen und Lösungsmittel werden über I die Leitung 23 abgetrennt und strömen zur Destillationekolonne
25, aus der Cyclohexen als Raffinat über die Leitung 27 wiedergewonnen wird, und das Lösungsmittel wird als Sumpfprodukt wiedergewonnen
und der Extraktionevorrichtung 17 Über die Leitung 21 im Kreislauf wieder zugeführt. Über Kopf abdestilliertes Benzol
und flüssiges Ammoniak wird von der Extraktionsvorrichtung 17 abgezogen und zur Herstellung einer frischen Reduktionsbeeohik-Ubsr
die Leitung 7 dem Reaktor 3 wieder zugeführt. Das la
BAD ORIQINAt
·" ο ■■■■'
Abaetzbehälter 13 abgetrennte Natriumamid strömt durch die
Leitung 29 in einen Autoklav 31t in den über die Leitung 33 Wasserstoff
einströmt„ Das im Autoklav 31 gebildete Natrium und
flüssige Ammoniak fliessen über die Leitungen 5 bzw. 19 zum Reaktor
3 bzw« 55ur Extrakt! ons vorrichtung X7„
Einzelheiten bezüglich Massen f Form und Anordnung der Teile der
Anlage und Einrichtungen für Ventile, Leitbleohe, Flüssigkeiten
abdichtungen, Heizelemente und Kühler sind der Klarheit halber nicht angegeben, da sie der Fachmann leicht ergänzen kann,,
Wird die Hydrierung in Gegenwart eines grossen Überschusses an Natrium durchgeführt, so kann die physikalische Trennung des
Cyclohexene von dem überschuss an Benzol und anderen Reaktionsteilnehmern noch leichter erzielt werden. Dieser Überschuss an
Natrium verringert die Löslichkeit des aromatischen Kohlenwasserstoffs in flüssigem Ammoniak und führt zur Bildung von 2
Phasen, wobei die eine flüssiges Ammoniak und Natrium,und die andere im wesentlichen die gesamten aromatischen Kohlenwasserstoffe enthält. Unter diesen Umständen kann ein gröeserer Anteil
nur durch Dekantierung oder Absetzenlassen abgetrennt werden, wodurch die beiden verschiedenen, nicht miteinander vermischbaren Phasen getrennt werden. Auf diese Weise ibt die Anwendung ,
einer Flüssigkeitsextraktion auf ein Mindestmass beschränkt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist nachstehend an Hand der Beispiele näher erläutert.
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BAD ORIGINAL
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c 7 —
Ein Gewichtsteil des Umsetzunüsprodukte, das 70 Gew.-# Ammoniak,
20 Gew.-56 Benzol und 10 Gew.-96 Cyclohexen enthält, wird in den
unteren Teil einer herkömmlichen 3-etufigen Flüssigkeitsextraktionsvorrichtung eingeleitet und wird mittels Gegenstromwäsche mit 1,5 Gew.-Seilen Decan, die in der Nähe des Kopfes der
Extraktionevorrichtung einetrömen, extrahiert. Drei Gewichtbteile flüssiges Ammoniak, in drei Anteilen, werden ebenfalle am
Boden der Extraktionsvorrichtung eingeleitet, so dass das.Benzol aus der nach unten strömenden fetten Deoanlösung mittels Gegen«
stromwäsche ausgewaschen wird. Aus der erhaltenen Lösung wird das Deoan mittels Destillation abgetrennt und Cyclohexen in
einer ^einheit von über 95 1° wiedergewonnen. Aus der Decanlösung werden etwa 60 96 des ursprünglich in dem Umsetzungeprodukt
anwesenden Cyclohexene wiedergewonnen.
Ein Gewichtsteil des in Beispiel 1 verwendeten Umsetzungsprodukts wird kontinuierlich mit 0,8 Gew.-Teilen Decan in einer
3-stufifcen Extraktionsvorrichtung mittels Gegenatromwäeohe extrahiert. Die erhaltene fette Decanlösung enthält 95 $ bzw,
etwa 60 i» des ursprünglich im Umsetzungsprodukt enthaltenen
Cyclohexene bzw. Benzole.
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Claims (1)
- - 8 PatentansprücheI.) Verfahren zur Wiedergewinnung von ungesättigten» cyclischen Kohlenwasserstoffen» insbesondere Benzol und Cyclohexen, aus flüssiges Ammoniak enthaltenden Gemischen, dadurch gekennzeichnet, dass man die ungesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffe aus den Gemischen mit nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Molekül und mit einem spezifischen Gewicht, das mindestens um 0,05 g/ml (gemessen bei 400C) grosser ist als das des flüssigen Ammoniaks, extrahiert und aiischliessend die ungesättigten, cyclischen Kohlenwasserstoffe aus den erhaltenen Extrakten abtrennt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein nichtaromatischer Kohlenwasserstoff mit einem spezifischen Gewicht von mindestens 0,70 g/ml, gemessen bei 400C, als Extraktionsmittel verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als nichtaromatischer Kohlenwasserstoff Decan oder Decahydronaphthalin verwendet wird.4* Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion bei höchstens 1000C durchgeführt wird.8098 13/ 13785o Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dasβ die Extraktion in einem Temperaturbereich von 40 bis 5O0C durchgeführt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5fdadurch gekennzeichnet, dass das zur Extraktion verwendete Lösungsmittel in einem Voluuenverhaltnis von 1 : 1 bis 2 : 1 zum zu extrahierenden Gemisch verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Cyclohexen aus dem extrahierten Gemisch von Cyolohexen und Benzol mittels Gegenetromwäeche mit flüssigem Ammoniak abgetrennt wird.8. Verfahren nach Anspruch 7, daduroh gekennzeichnet, dass bei der Gegenstromwäsche das Volumenverhältniß des flüssigen Ammoniaks und dea Lösungsmittel in einem Bereich von 1 : 1 bis 5 : 1 liegt.809913/1378
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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- 1965-12-28 GB GB5494365A patent/GB1097559A/en not_active Expired
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