DE1485307B1 - Doppelsteppstich-Naehmaschine - Google Patents

Doppelsteppstich-Naehmaschine

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DE1485307B1
DE1485307B1 DE1961S0073016 DES0073016A DE1485307B1 DE 1485307 B1 DE1485307 B1 DE 1485307B1 DE 1961S0073016 DE1961S0073016 DE 1961S0073016 DE S0073016 A DES0073016 A DE S0073016A DE 1485307 B1 DE1485307 B1 DE 1485307B1
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DE
Germany
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thread
bobbin
needle
gripper
sewing machine
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Application number
DE1961S0073016
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English (en)
Inventor
Edwards William Joseph
Ketterer Stanley Joseph
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Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B63/00Devices associated with the loop-taker thread, e.g. for tensioning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelstepp- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
stich-Nähmaschine mit einer fadenführenden Nadel dung kann die Spulenfadenspannfeder einen freien
und einem umlaufenden, eine die Nadelfadenschleifen Endteil mit einem Ansatz aufweisen, der sich auf den
erfassende Spitze aufweisenden Greifer, einem in dem Umfang des Spulengehäuses legt.
Greifer gelagerten Spulenkapselgehäuse mit einer 5 Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
Unterfadenspule sowie mit einer Vorrichtung zum dung kann die in Laufrichtung der schleifenerfassen-
Aufwickeln von Nadelfaden auf die Spule, wobei den Spitze des Greifers liegende Begrenzung des von
während des Spulenfadenergänzungsvorganges die dem Greiferkörper wegführenden Schlitzteiles im
Antriebsverbindung zwischen der Nadel und dem Spulenkapselgehäuse mit einer Abschrägung ver-
Greifer aufrechterhalten bleibt, und mit einem einen io sehen sein.
Schenkel der durch die Greiferspitze erfaßten Nadel- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
fadenschleife während des Spulenfadenergänzungs- dung ist der vom Greiferkörper getragene Fadenfüh-
vorganges haltenden Teil. rungsteil mit einem am Faden angreifenden Vorsprung
Bei Nähmaschinen der genannten Art ist es zum versehen, der in axialer Richtung vom Greiferkörper Anlegen einer Spannung an den Unterfaden während 15 vorsteht und im wesentlichen gegenüber der schleifendes Nähvorganges bekannt, in einem im Spulenkapsel- erfassenden Spitze an dem Greiferkörper angeordgehäuse angeordneten Kanal eine unter Spannung net ist.
stehende Schraubenfeder und eine mit ihr zusammen- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erarbeitende Kugel vorzusehen, welche auf die Dreh- findung zur Darstellung gebracht und wird im folgenbewegung der Unterfadenspule bremsend einwirkt, so den näher beschrieben. Es zeigt
Eine solche Ausführung leidet aber unter dem Nach- F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise in senkrechtem teil, daß die Kontrolle über den abgezogenen Unter- Längsschnitt, einer Nähmaschine, an der die Erfinfaden nur unvollkommen ist, weil die Bremswirkung dung angewendet wird, ä sich nicht unmittelbar auf diesen selbst, sondern nur F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht mittelbar über den Spulenkörper und die aufgewik- 35 von rechts einer Nähmaschine der F i g. 1, teilweise kelte Fadenmenge auf den Unterfaden selbst auswirkt. im Querschnitt, nach Linie 2-2 der F i g. 1,
Bei üblichen Nähmaschinen, bei denen bei Er- F i g. 3 in Draufsicht einen Teil einer Musterschöpfen des Greiferfadens ein Auswechseln der schablone der Nähmaschine nach Linie 3-3 der Greiferspule von Hand erfolgt, ist es bekannt, im Fig.2,
Spulengehäuse eine Greiferfadenspannfeder in Form 30 F i g. 4 in vergrößertem Maßstab eine Teilseiteneiner Blattfeder vorzusehen, deren Kraft sich während ansieht der Kante der Nähmaschinen-Musterschablone des Nähvorganges unmittelbar auf den Greiferfaden mit den auf ihr befestigten Nockenansätzen zum auswirkt und somit eine genaue Steuerung der Menge Steuern des periodischen Aufwickeins eines neuen des abgegebenen Greiferfadens gestattet. Nach dem Fadenvorrates auf die Spule,
Einsetzen einer gefüllten Greiferfadenspule in das 35 Fig. 5 eine Teil-Unteransicht der Musterschablone, Spulengehäuse ist es, um den Greiferfaden in die F i g. 6 in vergrößertem Maßstab eine Quer-Arbeitslage zu bringen, erforderlich, das freie Ende schnittsansicht des Mechanismus zum Antrieb des des Greiferfadens unter die Spulenspannfeder zu Greifers und seine Steuervorrichtung nach Linie 6-6 bringen. Eine Manipulation von Hand dieser Art ist der Fig. 1,
jedoch bei Nähmaschinen mit Unterfadenergänzung 40 F i g. 7 eine Vorderansicht des Greifers,
vom Nadelfaden her nicht möglich. F i g. 8 eine Querschnittsansicht des Greifers mit
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu- Teilen der Stichplatte und der Nadel und die Lage
gründe, die Vorteile einer bei üblichen Nähmaschinen der Teile während des normalen Nähvorganges,
bekannten Spulenfadenspannfeder bei Doppelstepp- F i g. 9 eine auseinandergezogene schaubildliche ,
stich-Nähmaschinen mit Ergänzung des Unterfadens 45 Ansicht des Greifers, '
vom Nadelfaden her dadurch nutzbar zu machen, daß F i g. 10 eine Draufsicht des Spulenkapselträgers,
durch eine besondere Ausbildung des Greiferkörpers von dem ein Teil weggeschnitten ist, um die Faden-
und des Spulenkapselgehäuses bei Beginn des Spulen- spannfeder wiederzugeben,
fadenergänzungsvorganges der Faden selbsttätig Fig. 11 bis 15 den Greifer zusammen mit Teilen
unter der Spulenfadenspannfeder angeordnet wird. 50 der Nadel, der Stichplatte, der Arbeitsstücke und des
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch Nähfadens; verschiedene Teile des Greifers sind in gelöst, daß im Spulenkapselgehäuse ein sich von sei- diesen Ansichten weggebrochen und in senkrechtem ner Stirnwand erstreckender Fadenleitkanal vorge- Querschnitt wiedergegeben, um die Folge der Vorsehen ist, in dem eine Spulenfadenspannfeder einge- gänge bei einem typischen Arbeitsvorgang des Greispannt ist, und daß am Greiferkörper eine Führung 55 fers zum Ergänzen des Spulenfadenvorrats wiederzudes gehaltenen Nadelfadenschleifenschenkels in den geben.
Fadenleitkanal bewirkender Fadenführungsteil aus- Die in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung darge-
gebildet ist. stellte zyklisch betätigte Stichgruppen-Nähmaschine
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält ein Gehäuse einschließlich eines Maschinen-
kann der Fadenleitkanal in dem Spulenkapselgehäuse 60 armes 20 und eines Stofftragsockels 21. Unterhalb
in Form eines L-förmigen Schlitzes ausgebildet sein, des Stofftragsockels 21 ist ein Untersockel 22 be-
der einen ersten vom Greiferkörper wegführenden festigt, in welchem eine Musterschablone 23 zum
Teil und einen zweiten Teil aufweist, der sich längs Steuern des Arbeitens der Nähmaschine gelagert ist.
des Umfanges des Spulenkapselgehäuses erstreckt, Eine Antriebswelle 24, die in dem Maschinenarm
und die als Blattfeder ausgebildete Spulenfadenspann- 65 20 gelagert ist, ist mit der die Nadel 26 tragenden
feder ist in dem zweiten Schlitzteil gehalten und legt Nadelstange 25 und dem Nadelfadengeber 27 arbeits-
sich elastisch gegen eine Seitenwand dieses Schlitz- mäßig verbunden. Mit der Antriebswelle 24 ist ferner
teiles. mittels Kettenräder 28 und 29 und eines Klammer-
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riemens30 eine hohle Greiferwelle 31 verbunden, An den Hebel 69 ist ein Lenker 71 angelenkt, der auf welcher ein allgemein mit 32 bezeichneter Greifer andererseits an dem Klemmenöffnungshebel 55 angebefestigt ist. lenkt ist. Die Bewegung der Gleitstange 60 zur Durch-
Mit der Antriebswelle 24 wirkt eine Anlaß- und führung des Durchschneidens der Nähfäden wird Abstelleinrichtung zusammen, die durch einen schwin- 5 durch das Niederdrücken des Klemmenöffnungshebels genden Rahmen 33 gesteuert wird. Beim Niederdrük- 55 von Hand abgeleitet. Die Steuernut 61 und der ken eines Anlaßhebels 34 wird mittels des schwin- zugeordnete Nachlaufmechanismus dienen dazu, die genden Rahmens 33 die Anlaß- und Abstelleinrich- Gleitstange 60 für die Fadenschneidvorrichtung wähtung in eine Laufstellung bzw. Stillsetzstellung ver- rend des Nähvorganges in eine zurückgezogene Stelschoben. Der schwingende Rahmen 33 ist in der io lung zu bewegen und die Fadentrennwerkzeuge bei Laufstellung verriegelt, und die Maschine wird ange- Beendigung eines Nähvorganges in eine Bereitschaftshalten, nachdem ein Riegel für den schwingenden stellung zu bringen. Eine radiale Freigabeöffnung 72 Rahmen 33 freigegeben wird, wenn unterhalb der in der Steuernut 61 (F i g. 5), gegenüber welcher Musterschablone 23 befestigte Nockenansätze 35 mit der Nachlaufteil 62 in der Abstellage der Teile ruht, einem Nachlaufarm 36, der auf einer Stange 37 be- 15 ermöglicht die Freigabe des Klemmenöffnungsmechfestigt ist, die an der Hinterseite der Maschine in nismus.
senkrechter Richtung getragen wird, in Eingriff tre- Die Fadenschneidvorrichtung enthält ferner Mittel
ten und ihn verschieben. zur Freigabe der Nadelfadenspanneinrichtung 75
Die Musterschablone 23 wird durch eine Schnecke während des Ergänzens des Spulenfadenvorrats.
38 auf der Antriebswelle 24, ein Schneckenrad 39 auf 20 Der Greifer 32 führt bei jeder Auf- und Abbeweeiner senkrechten Schablonenantriebswelle 40 und ein gung der Nadel zwei Umdrehungen aus. Bei der Her-Ritzel 41 auf der Schablonenantriebswelle 40 ange- stellung von Doppelsteppstichen dient der umlaufende trieben, das mit einem auf der Musterschablone 23 Greifer dazu, aufeinanderfolgende Fadenschleifen befestigten Zahnrad 42 kämmt. mit dem Unterfaden zu verschlingen, die durch die
Zusätzlich zu den Steuerungseinnchtungen für die 25 Nadel 26 beim Durchstich des Arbeitsstückes und Anlaß- und Abstelleinrichtung ist die Muster- eines in der Stichplatte 78 an dem Stofftragsockel 21 schablone 23 an ihrer oberen Fläche mit zwei Steuer- ausgebildeten Stichloches 77 gebildet werden,
nuten 43 und 44 versehen, in denen Nachlauf teile 45, Unter Bezugnahme auf die Fi g. 7 bis 10 wird der
46 laufen, die die seitlichen und die Längsbewegungen Aufbau des Greifers im nachstehenden beschrieben, einer Stoffklemme 47 steuern. Die Stoffklemme 47 30 Ein korbförmiger Greiferkörper 80 ist mit einer enthält einen Oberteil 48, der auf einer verschiebbar Nabe 81 versehen, die durchbohrt ist, um die hohle angelenkten Platte 49 getragen wird, an welcher die Greiferwelle 31 aufzunehmen. Er ist auf dieser Welle untere Backe 50 der Stoffklemme 47 befestigt ist. durch eine Stellschraube 82 zwecks gemeinsamer Die obere Backe 51 der Stoffklemme 47 ist in senk- Drehbewegung befestigt. Der Greiferkörper 80 ist mit rechter Richtung in dem Oberteil 48 verschiebbar 35 einem Umfangsflansch 83 versehen, der einen Spalt angeordnet. Mit einem Lüftungsfinger 52 an der obe- 84 aufweist, welcher sich etwa über ein Viertel des ren Backe 51 kann ein Ansatz 53 an der Drücker- Umfanges des Flansches 83 erstreckt. Von dem stange 54 in dem Maschinenarm 20 in Eingriff treten, Flansch 83 wird eine Greiferspitze 85 zum Eintritt in um die obere Backe 51 der Stoffklemme 47 bei Nie- die durch die Nadel dargebotenen Fadenschleifen gederdrücken eines Klemmenöffnungshebels 55 an der 40 tragen, und diese erstreckt sich in den Spalt 84 in der Hinterseite der Nähmaschine anzuheben. Zu diesem Drehrichtung des Greifers. Eine Schulter 86 ist an der Zweck ist der Klemmenöffnungshebel 55 mittels eines Spitze 85 nahe dem Flansch 83 ausgebildet, und das Lenkers 56 mit einem Schwingarm 57 einer Klemm- freie Ende der Greiferspitze 85, das von der Schulter öffnungs-Schwingwelle 58 verbunden, die in Längs- 86 nach außen ragt, ist dementsprechend schmäler, richtung des Maschinenarmes 20 gelagert ist. 45 Der Flansch 83 ist an der äußeren Kante mit einer
Eine weitere Funktion der Musterschablone 23 be- ringförmigen Innennut 87 versehen, die eine Hälfte steht darin, einer Antriebsgleitstange 60 der Faden- einer Laufbahn für den Spulenkapselträger schafft, schneidvorrichtung bestimmte einleitende Bewegun- Innerhalb des Greiferflansches 83 ist durch Schrau-
gen zu erteilen. Zu diesem Zweck ist in der Unter- ben 90 ein Fadenschleifenhalteteil 91 befestigt, der seite der Musterschablone 23 eine Steuernut 61 aus- 50 mit einem elastischen Finger 92 versehen ist, welcher, gebildet, in welcher ein Rollennachlaufteil 62 läuft, wie in F i g. 8 dargestellt ist, im Abstand längs der der von einem Hebel 63 getragen ist, welcher an dem Greiferspitze 85 angeordnet ist. Der Finger 92 ist, Untersockel 22 angelenkt ist. Wie am besten in wenn er nicht durch einen äußeren Einfluß verbogen Fig. 5 dargestellt ist, verbindet ein Lenker 64 den wird, von der Greiferspitze vorzugsweise in einem Hebel 63 mit einem Schwingarm 65, der auf einer 55 solchen Abstand angeordnet, daß der Nadelfaden Schwingwelle 66 befestigt ist, die in senkrechter Rieh- zwischen dem Finger 92 und der Greiferspitze 85 satt tung an der Hinterseite der Nähmaschine gelagert ist. passend liegt, ohne jedoch geklemmt zu werden.
Ein Schwingarm 67, der auf dem oberen Ende der Innerhalb des korbförmigen Greiferkörpers 80 ist
Schwingwelle 66 befestigt ist, ist gagabelt und um- nahe an seinem Boden eine Spulenwickelvorrichtung greift einen Gleitklotz 68 (F i g. 6), der an der An- 60 100 angeordnet. Die Spulenwickelvorrichtung enthält triebsgleitstange 60 der Fadenschneidvorrichtung an- eine Scheibe mit einem zylindrischen Umfangsteil gelenkt ist. 101, von dem sich in radialer Richtung nach außen
Zwischen dem Klemmenöffnungshebel 55 und der über einen Bogen von weniger als 90° ein Faden-Gleitstange 60 zum Antrieb der Fadenschneidvor- klemmansatz 102 erstreckt. Der Fadenklemmansatz richtung ist eine Antriebsverbindung geschaffen, die 65 102 findet in dem Spalt 84 des Greiferkörpers 80 durch einen gegabelten Hebel 69 gebildet ist, der am Aufnahme, um die Spulenwickelvorrichtung 100 Maschinenarm 20 angelenkt ist und einen Zapfen 70 zwecks Drehbewegung mit dem Greiferkörper 80 zu umgreift, der von der Gleitstange 60 getragen wird. verriegeln. Eine Nabe 103 (F i g. 8), die auf einer
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Fläche der Spulenwickelvorrichtung 100 ausgebildet sehen die Lagerrippe 130 und die Laufbahn 87 einist, ist mit einer Bohrung versehen, um eine Stange und wieder heraustreten. Dies erfolgt, wie allgemein 104 aufzunehmen, die in der hohlen Greiferwelle 31 bekannt ist, während desjenigen Abschnitts des Stichverschiebbar ist, wodurch die Spulenwickelvorrich- bildezyklus, während welchem die Spalte in der Lauftung 100 mit Bezug auf den Greiferkörper 80 in axia- 5 bahn 87 und in der Lagerrippe 130 gegenseitig offen ler Richtung verschoben werden kann. Die Spulen- sind. Wenn daher die Nadelfadenschleife zunächst wickelvorrichtung 100 ist an der Stange 104 durch durch die Greiferspitze 85 erfaßt wird, sind die Spalte eine Schraube 105 befestigt, die axial in die Stange zueinander offen und lassen die Fadenschleife hinein, 104 eingeschraubt ist. Die gegenüberliegende Fläche dann überlappen sich jedoch die Spalte und werden der Spulenwickelvorirchtung 100 ist mit einer flachen io gegen die nach innen gehende Kante 140 geschlossen. Ausnehmung 106 versehen, die einen nach außen Die Nadelfadenschleife wird gegen die nach innen schräg verlaufenden Rand 107 hat. gehende Kante 140 gedrängt, wenn die Spalte anfan-An der Hinterseite der Spulenwickelvorrichtung gen, sich zu überlappen, weil das die Drehbewegung
100 ist durch Schrauben 110 eine Blattfeder 111 be- verhindernde Mittel 133 die nach innen gehende festigt, die bei 112 mit einer Öffnung versehen ist, 15 Kante 140 im Bereich des Nadelfadens anordnet, der um die Stange 104 aufzunehmen. Die Blattfeder 111 von dem Stichloch 77 zu der Spulenkapselträgerist an ihrem freien Ende mit einem Spulendrehzapfen Lagerrippe 130 führt.
113 versehen, der sich durch eine Öffnung 114 in der Wenn die Nadelfadenschleife um den Spulen-Spulenwickelvorrichtung 100 erstreckt. kapselträger 120 herumgeführt wird, wobei ein Der Spulenkapselträger 120 ist mit einer Ausneh- 20 Schenkel hinter der Spule und der andere Schenkel mung 122 versehen, innerhalb welcher sich ein Zap- über den Spulenkapselträger 120 läuft, gleitet die fen 123 erstreckt, auf welchem die Spule 121 frei Nadelfadenschleife quer über den Spalt in der Spulendrehbar gelagert ist. Der Zapfen 123 ist innen mit kapselträger-Lagerrippe 130 und legt sich gegen die ä Gewinde versehen, um eine Befestigungsschraube 124 nach außen gehende Kante 141, wo sie verbleibt, bis aufzunehmen, die eine axiale Bewegung der Spule 25 sie durch den Fadengeber herausgezogen wird, wenn 121 begrenzt und die Spule 121 vollständig innerhalb die Spalte in der Laufbahn und der Lagerrippe wieder der Ausnehmung 122 des Spulenkapselträgers 120 gegenseitig offen sind.
hält. Wie am besten in Fig. 8 dargestellt ist, enthält Wie in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, ist der die Spule 121 eine Faden aufnehmende Fläche 125, Spulenkapselträger 120 mit einem im wesentlichen die von einem äußeren Flansch 126 und einem inne- 30 L-förmigen Fadenschlitz versehen, der einen kurzen ren Flansch 126' begrenzt ist. Der Durchmesser des Teil 142 aufweist, der von der nach innen gehenden äußeren Flansches 126 der Spule 121 ist im wesent- Kante 140 an der Lagerrippe 130 gegen die Vorderlichen gleich dem des zylindrischen Umfangsteiles seite des Spulenkapselträgers 120 im wesentlichen
101 der Spulenwickelvorrichtung 100, und die Außen- parallel zur Achse der Spule 121 verläuft, und einen fläche des Spulenflansches 126 ist bei 127 abgeschrägt 35 langen Teil 143, der sich am Umfang des Spulenoder angefast, um mit der Form der flachen Ausneh- kapselträgers 120 zwischen dem die Drehbewegung mung 106 der Spulenwickelvorrichtung 100 überein- verhindernden Finger 133 und einer Nadelfreigabezustimmen. Der Flansch 126 der Spule 121 ist wei- öffnung 144 in dem Spulenkapselträger 120 erstreckt, terhin mit einer Ausnehmung 128 versehen, die drei Der Spulenkapselträger 120 ist an derjenigen Seite in gleichem Abstand voneinander und radial verbrei- 40 des kurzen Teiles 142 des Schlitzes, der der Nadeiterte Teile 129 enthält, von denen jeder den Spulen- freigabeöffnung 144 am nächsten liegt, bei 145 in drehzapfen 113 aufnehmen kann, wenn die Spulen- der Richtung der normalen Fadenführung von der wickelvorrichtung 100 in axialer Richtung gegen die nach innen gehenden Kante 140 gegen die Nadel Spule 121 verschoben wird. abgeschrägt. ,
Der Spulenkapselträger 120 ist am Rand der Aus- 45 Wie am besten in Fig. 10 dargestellt ist, ist eine ' nehmung 122 mit einer Lagerrippe 130 versehen, die Blattfeder 150 zum Spannen des Spulenfadens in dem in der Laufbahn gelagert ist, welche teilweise durch langen Teil 143 des L-förmigen Schlitzes in dem Spudie ringförmige Nut 87 gebildet ist, die in dem Grei- lenkapselträger 120 angeordnet. Die Spulenfadenferkörper 80 ausgebildet ist. An der gegenüberliegen- spannfeder 150 wird in dem Schlitz durch eine den Seite der Lagerrippe 130 ist der Spulenkapsel- 50 Klemmschraube 151 festgeklemmt und wird gegen träger 120 mit einem radialen Vorsprung 131 ver- die Seitenwandung des Schlitzes, die der Lagerrippe sehen, in welchem eine Nut 132 ausgebildet ist, die 130 am nächsten liegt, durch eine Stellschraube 152 einen eine Drehbewegung verhindernden Finger 133 gedrückt, durch die die Spannung des Spulenfadens lose aufnimmt, der an dem Stofftragsockel 21 be- eingestellt werden kann. Das freie Ende der Spulenfestigt ist (F i g. 8). 55 fadenspannfeder 150 erstreckt sich etwas über die
Die Spulenkapselträger-Lagerrippe 130 ist mit Verbindungsstelle des langen Teiles 143 mit dem
einem Spalt versehen, und die Kanten der Lagerrippe kurzen Teil 142 des Schlitzes hinaus, derart, daß ein
130, die den Spalt begrenzen, werden im nachstehen- Faden, wenn er längs des Schlitzes von der nach
den als die nach innen gehende Kante 140 und als innen gehenden Kante 140 gezogen wird, zwischen
die nach außen gehende Kante 141 bezeichnet. Dem 60 die Spulenfadenspannfeder 150 und die Seitenwan-
Fachmann ist in der Anordnung der Spalte sowohl dung des Schlitzes gezogen wird, gegen weiche die
in der Laufbahn 87 des Greiferkörpers 80 als auch Feder 150 gedrückt wird. Ein Ansatz 153, der an der
in der Spulenkapselträger-Lagerrippe 130 ein Merk- Feder 150 ausgebildet ist, schafft einen Anschlag, um
mal erkennbar, das allen bekannten umlaufenden den Faden unter der Einwirkung der Feder 150 genau
Greifern gemeinsam ist. Damit Nadelfadenschleifen 65 anzuordnen.
beim gewöhnlichen Doppelsteppstichnähen um den Eine Führungsleiste 160, die an dem Flansch 83 Spulenkapselträger 120 vollständig herumgetragen des Greiferkörpers 80 befestigt ist, ist mit einer ringwerden können, muß jede Nadelfadenschleife zwi- förmigen Innenutl61 versehen, die die Nut 87 in
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dem Greiferkörper ergänzt, um die Laufbahn für die die auf das Ende des Verbindungsteiles 188 aufge-Lagerrippe 130 des Spulenkapselträgers 120 zu ver- schraubt ist. Die Stellung der Rändelmutter 200 kann vollständigen. Ein flacher Querschlitz 162 in der durch einen Klemmteil 201 blockiert werden, der an Führungsleiste 160 schafft eine Führungsbahn für dem Verbindungsteil 188 befestigt ist und durch eine einen Hilfsgreifer 163. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, 5 Klemmschraube 202 verbogen werden kann,
ist der Hilfsgreifer 163 mit einer biegsamen Taumelscheibe 164 verbunden, durch die der Hilfsgreifer 163 Arbeitsweise
verschoben werden kann.
Der Hilfsgreifer 163 arbeitet mit einem Schräg- In der Abstellage der Nähmaschine (Fig. 1,2, 3 schlitz 165 zusammen, der in einem Fadenführungs- io und 5) nimmt die Musterschablone 23 eine Lage ein,
teil 166 ausgebildet ist, der an dem Greiferkörper 80 in welcher die Nockensätze 35 auf den Nachlaufarm
befestigt ist. Der Hilfsgreifer 163 bildet keinen Teil 36 einwirken, der den Anlauf- und Abstell-
der Erfindung, und die Einzelheiten seiner Arbeits- mechanismus in die Stillsetzstellung bringt,
weise werden daher hier nicht beschrieben. Während Wie in F i g. 5 dargestellt ist, ist der Rollennachderjenigen Zeitabschnitte, während welcher der 15 laufteil 62 der Steuervorrichtung für die Faden-
Hilfsgreifer 163 nicht arbeitet, ist er so angeordnet, schneidvorrichtung in der Abstellage gegenüber der
daß er den Schrägschlitz 165 in dem Fadenführungs- öffnung 72 in der Steuernut 61 angeordnet, damit die
teil 166 sperrt, um zu verhindern, daß Faden zu- Stoffklemme zum Herausnehmen und zum Ergänzen
fälligerweise in den Schrägschlitz 165 eintritt. von Arbeitsstücken geöffnet werden kann. Die Dreh-
Der Schrägschlitz 165 erstreckt sich von einem ao richtung der Musterschablone 23 ist durch einen Vorsprung 167 des Fadenführungsteiles 166 an einer Pfeil in F i g. 5 angedeutet. Derjenige Teil der Steuer-Stelle, die einem Führungsfinger 168 benachbart nut 61, der unmittelbar jenseits der Abstellage liegt liegt, der durch einen Nadelfreigabeschlitz 169 ge- und in welchem der Rollennachlaufteil 62 bei Beginn bildet ist, der in dem Fadenführungsteil 166 ausge- des nächstfolgenden Zyklus von Stichen läuft, führt bildet ist. 35 die Schneidvorrichtungsteile nicht unmittelbar in die
Zur Spulenfadenergänzung von Nadelfaden wird zurückgezogene Stellung zurück, sondern setzt sich eine axiale Verschiebung der Spulenwickelvorrich- über eine bestimmte Entfernung mit dem gleichen tung 100 mittels der Stange 104 vorgenommen. Wie Radius, wie in der Abstellage, fort, damit die Nadelin F i g. 6 dargestellt ist, wird die Stange 104 durch fadenspanneinrichtung während des Aufwickeins der eine Schraubenfeder 180 nach rechts gedrückt, die 30 Spule entlastet bleibt.
zwischen einer Nabe 181 des Kettenrades 29 auf der Wie in F i g. 3 dargestellt ist, sind die Nocken-Greiferwelle 31 und einem auf der Stange 104 be- ansätze 196 und 197 in der Abstellage unmittelbar festigten Bund 182 angeordnet ist. Das freie Ende vor dem Nachlauf-Schwingarm 195 angeordnet, woder Stange 104 wird passend in einer Bohrung 183 bei die Richtung der Drehbewegung der Musteraufgenommen, die in einem Block 184 ausgebildet 35 schablone 23 durch einen Pfeil angedeutet ist. Bei ist, der von einem Kolben 185 getragen ist, wobei Beginn des nächstfolgenden Stichbildekreislaufes, unvorzugsweise ein Polster 186 aus elastischem Material mittelbar nachdem die erste Nadelfadenschleife durch zwischen der Stange 104 und dem Boden der Boh- die Greiferspitze erfaßt worden ist, wird der Nockenrung 183 angeordnet sein kann. Der Kolben 185 ansatz 196 wirksam, um den Nachlauf-Schwingarm findet in der Bohrung 187 eines Verbindungsteiles 4° 195 zu drehen und damit die Stange 104 und die 188 verschiebbar Aufnahme. Ein Querzapfen 189 an Spulenwickelvorrichtung 100 in axialer Richtung dem Kolben 185 wird in einem Schlitz 190 des Ver- gegen die Spule 121 zu verschieben. Der Nockenbindungsteiles 188 gehalten, um eine axiale Bewe- ansatz 196 ist so eingestellt, daß er den genauen Zeitgung des Kolbens 185 zu begrenzen. Eine Schrauben- punkt bestimmt, an welchem die Spulenwickelvorfeder 191, die zwischen dem Block 184 und dem 45 richtung 100 in die Arbeitsstellung bewegt wird. Die Verbindungsteil 188 angeordnet ist, drückt den Relativlage der Nockenansätze 196 und 197 zuein-Kolben 185 relativ zu dem Verbindungsteil 188 ander bestimmt die Zeitdauer, während welcher die gegen seine vordere Endlage. Spulenwickelvorrichtung 100 in der Arbeitsstellung
Ein Zapfen 192, der von dem hinteren Ende des gehalten wird, wodurch die Fadenmenge bestimmt
Verbindungsteiles 188 vorsteht, wird von einem 50 wird, die der Spule zugeführt wird.
Schwingarm 193 umfaßt, der auf dem oberen Ende Die Folge der Arbeitsvorgänge des Greifers wäh-
einer Schwingwelle 194 befestigt ist, die in senk- rend des Spulenfadenergänzungsvorganges ist in den
rechter Richtung an der Hinterseite der Nähmaschine F i g. 11 bis 15 dargestellt.
gelagert ist. An dem unteren Ende der Schwingwelle Die Fig. 11 und HA zeigen eine Vorder- und 194 ist ein Nockennachlauf-Schwingarm 195 be- 55 eine Seitenansicht des Greifers unmittelbar nach dem festigt (F i g. 3, 4), der auf der Kante der Muster- Erfassen einer Nadelfadenschleife durch die Greiferschablone 23 läuft und der durch zwei Nocken- spitze 85. Diese Figuren enthalten eine Darstellung ansätze 196 und 197 gesteuert wird, die jeweils bei der Arbeitsstücke auf dem Stofftragsockel 21, wobei 198 geschlitzt sind, um Klemmschrauben 199 auf- jedoch die Stoffklemme aus Gründen der Klarheit zunehmen, durch die die Nockenansätze 196 und 197 60 weggelassen worden ist. Die Nadelfadenschleife wird relativ zur Musterschablone 23 und relativ zuein- von der Greiferspitze 85 erfaßt, wobei die Fadenander eingestellt werden können. schleife gegen die Schulter 86 an der Greiferspitze
Abgesehen von dem Einstellen des Schwingarmes und zwischen der Greiferspitze und dem Finger 92 193 und des Nockennachlauf-Schwingarmes 195 im des Fadenschleifenhalteteiles 91 liegt. Die Spulen-Winkel relativ zur Schwingwelle 194 kann die Bewe- 65 wickelvorrichtung 100 ist in axialer Richtung gegen gung, die der Spulenwickelvorrichtung 100 von den die Spule 121 durch den Nockenansatz 196 auf der Nockenansätzen 196 und 197 erteilt wird, durch Musterschablone 23 bewegt worden, wodurch der Drehen einer Rändelmutter 200 eingestellt werden, Fadenklemmansatz 102 gegen den Finger 92 bewegt
9 10
wird, um die Nadelfadenschleife auf der Greiferspitze dargestellte Stellung hinaus gedreht worden ist. Der 85 festzuklemmen. Wenn die Spulenwickelvorrich- Fadenschenkel, der zur Nadel führt, hat sich durch tung 100 sich in axialer Richtung gegen die Spule 121 den Vorsprung 167 des Fadenführungsteiles 166 in bewegt und den Raum zwischen der Hinterseite der den Teil 143 des L-förmigen Schlitzes bewegt. Der Spule 121 und dem Greiferkörper 80 verschließt, 5 Faden wird durch den zylindrischen Umfangsteil 101 wird der Spulenantriebszapfen 113 in eine der drei der Spulenwickelvorrichtung 100 nur teilweise abgeradial verbreiterten Teile 129 der Ausnehmung 128 stützt, und der Faden fällt an dieser Steelle innerhalb in der Spule 121 hineinbewegt. Die Drehbewegung des Flansches 126 nach unten und auf die Wickelder Spule beginnt daher in der Stellung der Teile, wie fläche 125 der Spule 121, so daß das Aufwickeln des sie in den Fig. 11 und HA dargestellt ist, obgleich io Fadens auf die Spule begonnen werden kann. Zu der Faden noch nicht auf der Spule angeordnet ist. diesem Zeitpunkt bewegt sich, wie in F i g. 13 dar-Die Lage des Spulenantriebszapfens 113 und der zu- gestellt, der sich von der Nadel erstreckende Fadengeordneten Teile 129 der Ausnehmung 128 in der schenkel in eine senkrechte Lage. Dadurch wird der Spule 121 ist in den Fig. 11 und HA nicht darge- Faden längs des Teiles 143 des L-förmigen Schlitzes stellt, ist jedoch aus den Fig. 13 und 13 A eindeutig 15 in dem Spulenkapselträger 120 unter die Spulenersichtlich, fadenspannfeder 150 gezogen. Wie in Fig. 13 dar-
Fig. 11 und HA zeigen, wie die Nadelfaden- gestellt ist, schafft der Ansatz 153 der Spulenfadenschleife an der nach innen gehenden Kante 140 an- spannfeder 150 einen Anschlag zum richtigen Angeordnet ist. Die Spalte in dem Greiferkörper 80 und ordnen des Fadens relativ zu der Spulenfadenspannin der Lagerrippe 130 des Spulenkapselträgers 120 20 feder.
überlappen einander, so daß der sich von der Nadel Die Fig. 11 bis 13 zeigen die Folge von Arbeitserstreckende Schenkel der Nadelfadenschleife sich vorgängen, wenn der Nadelfaden gegen die fadeninnerhalb der Lagerrippe 130 des Spulenkapselträgers aufnehmende Fläche 125 der Spule 121 geleitet und 120 nach innen erstreckt, während der andere unter die Spulenfadenspannfeder 150 eingeführt Schenkel des Nadelfadens sich außerhalb des Spulen- 25 wird. Das Aufwickeln des Fadens auf die Spule bekapselträgers 120 erstreckt. ginnt in der Stellung der Teile, die in den F i g. 13
In den Fig. 12 und 12A ist der Greifer in einer und 13A dargestellt ist und wird fortgesetzt, solange
Stellung dargestellt, in welcher die Greiferspitze 85 zwei Bedingungen aufrechterhalten werden:
nur um wenige Grade über die in den Fig. 11 und 1. Die Spulenwickelvorrichtung 100 muß gegen die
HA dargestellte Stellung hinaus gedreht worden ist. 30 Spule 121 gedrückt bleiben, wobei der Fadenklemm-
Die Fig. 12 und 12A zeigen, daß der Schenkel der ansatzlO2 fest gegen den Finger 92 gedrückt wird,
Nadelfadenschleife, der zu der Nadel führt, anfängt, der die Nadelfadenschleife an der Greiferspitze 85
sich von der nach innen gerichteten Kante 140 längs klemmt, und
des Teiles 142 des L-förmigen Schlitzes in dem 2. der Arbeitsstückvorschub muß unterbrochen
Spulenkapselträger 120 gegen die Spulenspannfeder 35 sein, d. h., die Nadel muß an derselben Stelle die
150 zu bewegen. Der Grund für diese Bewegung der Arbeitsstücke durchstechen. In der in den Zeich-
Nadelfadenschleife ergibt sich aus der Tatsache, daß nungen dargestellten Nähmaschine wird eine Unter-
der zylindrische Umfangsteil 101 der Spulenwickel- brechung des Vorschubes des Arbeitsstückes durch
vorrichtung 100 nach vorn bewegt worden ist, damit die Ausbildung der Stoffklemmen-Verschiebungs-
die darin befindliche Ausnehmung 106 unmittelbar 40 Steuernuten 43 und 44 in der Musterschablone 23
nahe dem abgeschrägten Flansch 126 der Spule 121 erreicht.
ruht, und daher der Durchgang für die Nadelfaden- F i g. 14 zeigt die Stellung der Greiferteile, wenn
schleife hinter der Spule vollständig gesperrt ist. Statt die Greiferspitze 85 sich der Nadel 26 nach einem
dessen liegt dieser Schenkel der Nadelfadenschleife erfolgten Nadeldurchstich nähert. Da die Nadel 26
auf dem zylindrischen Umfangsteil 101 der Spulen- 45 an derselben Stelle die Arbeitsstücke durchstochen
wickelvorrichtung 100 auf und kann sich somit nicht hat, ist keine Nadelfadenschleife vorhanden, die die
einwärts gegen den Drehmittelpunkt des Greifers Greiferspitze 85 erfassen kann. Der Faden führt von
(wie beim normalen Nähen) bewegen. Der Schenkel dem Nadelöhr unmittelbar zur Spulenfadenspann-
des Nadelfadens, der zur Nadel führt, hat beim feder 150 und dann zu der den Faden aufnehmenden
Nähen das Bestreben, sich möglichst geradlinig von 50 Fläche 125 der Spule 121.
der Schulter 86 der Greiferspitze 85 zu der Durch- Wenn der Nockenansatz 197 den Nockennachlaufstichstelle der Nadelspitze in den Arbeitsstücken zu Schwingarm 195 freigibt und die Schraubenfeder 180 erstrecken, und dieser Fadenschenkel würde daher die Stange 104 und die Spulenwickelvorrichtung 100 beim Nähen anfangen, sich von der nach innen in axialer Richtung von der Spule wegzieht, gibt der gehenden Kante 140 gegen die nach außen gehende 55 Fadenklemmsatz 102 an der Spulenwickelvorrichtung Kante 141 zu bewegen. Da der zylindrische Um- 100 die Fadenschleife frei, die vorher auf der Greiferfangsteil 101 diesen Fadenschenkel abstützt und ihn spitze 85 festgeklemmt worden ist. Das Aufwickeln daran hindert, sich gegen die nach außen gerichtete von Faden auf die Spule hört auf, wenn die Faden-Kante 141 zu bewegen, drückt dann der Vorsprung klemmung an der Greiferspitze 85 aufgehoben wird. 167 an dem Fadenführungsteil 166 den Faden- 60 Der Finger 92, der selbst den Faden nicht an der schenkel sofort in den Teil 142 des L-förmigen Greiferspitze 85 festklemmt, hält den Faden verhält-Schlitzes. F i g. 12 zeigt, daß die Abschrägung 145 nismäßig nahe an der Greiferspitze 85 und legt einen längs der Kante des Teiles 142 des L-förmigen geringen Reibungswiderstand an die darauf beflnd-Schlitzes annähernd mit dem Verlauf des Fadens liehe Fadenschleife, so daß das lose Ende des Fadens gegen das Arbeitsstück zu übereinstimmt. 65 von der Greiferspitze 85 auf die Spule 121 aufge-
Die Fig. 13 und 13A geben die Stellung der Teile wickelt wird und nicht frei von der Spitze 85 ab-
wieder, nachdem der Greifer um etwa ein Viertel gleiten kann und nicht unmittelbar innerhalb des
einer Umdrehung über die in den Fig. 12 und 12A Weges der Greiferspitze 85 verklemmt oder verwik-
kelt wird. Die hauptsächlichen Vorteile dieses Aufwickeins des Fadenendes liegen darin, daß auf diese Weise ein zusätzlicher Vorrat von verwendbarem Spulenfaden erhalten wird und daß die Gefahr, daß dieses lose Fadenende vorzeitig in die zu vernähende Naht eingezogen und damit ein Fadenbruch hervorgerufen wird, vermieden wird.
F i g. 15 zeigt die Stellung der Greiferteile, nachdem das Aufwickeln beendet worden ist und die Nadel 26 die Arbeitsstücke bei der Herstellung des ersten Nähstiches durchstochen hat.
Die Nadel 26 hat zufolge einer Verschiebung der Arbeitsstücke in der Richtung des waagerechten Pfeiles durch die Stoffklemme die Arbeitsstücke an einer anderen Stelle durchstochen. Daher ist eine Nadelfadenschleife zum Erfassen durch die Greiferspitze 85 gebildet worden. Der Faden, der früher auf die Spule 121 aufgewickelt worden ist, erstreckt sich zwischen der Spulenfadenspannfeder 150 von dem Spulenkapselträger 120 zu den Arbeitsstücken, ao Von nun an liefert bei jedem Stichbildezyklus der k Maschine der auf die Spule 121 aufgewickelte Nadel- ψ faden den Unterfaden für die Herstellung von üblichen Doppelsteppstichen.
Wenn die Spulenwickelvorrichtung 100 in ihre unwirksame Stellung zurückgezogen worden ist (F i g. 15), ist ein Durchgang zwischen der Spule 121 und der Spulenwickelvorrichtung 100 für den inneren Schenkel der Nadelfadenschleife geschaffen, der um die Spule 121 herumgeführt werden muß. Der Nadelfadenschenkel verschiebt sich nunmehr innerhalb der Spulenkapselträger-Lagerrippe 130 unmittelbar gegen die nach außen gerichtete Kante 141, und der Greifer stellt daher Stiche in der gleichen Weise her. wie es bei den bekannten umlaufenden Greifern der Fall ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer fadenführenden Nadel und einem umlaufenden, eine die Nadelfadenschleife erfassende Spitze aufweisenden Greifer, einem in dem Greifer gelagerten Spulenkapselgehäuse mit einer Unterfadenspule sowie mit einer Vorrichtung zum Aufwickeln von Nadelfaden auf die Spule, wobei während des Spulenfadenergänzungsvorganges die Antriebsverbindung zwischen der Nadel und dem Greifer aufrechterhalten bleibt, und mit einem einen Schenkel der durch die Greiferspitze erfaßten Nadelfadenschleife während des Spulenfadenergänzungsvorganges haltenden Teil, dadurch gekennzeichnet, daß im Spulenkapselgehäuse (120) ein sich von seiner Stirnwand erstreckender Fadenleitkanal (142, 143) ausgebildet ist, in dem eine Spulenfadenspannfeder (150) eingespannt ist, und daß am Greiferkörper (80) ein die Führung des gehaltenen Nadelfadenschleifenschenkels in den Fadenleitkanal (142, 143) bewirkender Fadenführungsteil (166, 167) ausgebildet ist.
2. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenleitkanal in dem Spulenkapselgehäuse (120) in Form eines L-förmigen Schlitzes (142,143) ausgebildet ist, der einen ersten vom Greiferkörper (80) wegführenden Teil (142) und einen zweiten Teil (143) aufweist, der sich längs des Umfanges des Spulenkapselgehäuses (120) erstreckt, und daß die als Blattfeder ausgebildete Spulenfadenspannfeder (150) in dem zweiten Schlitzteil (143) gehalten ist und sich gegen eine Seitenwand des Schlitzteiles (143) elastisch legt.
3. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenfadenspannfeder (150) einen freien Endteil mit einem Ansatz (153) aufweist.
4. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Greiferkörper (80) getragene Fadenführungsteil (166) einen am Faden angreifenden Vorsprung (167) aufweist, der in axialer Richtung von dem Greiferkörper (80) vorsteht und im wesentlichen diametral gegenüber der schleifenerfassenden Spitze (85) an dem Greiferkörper (80) angeordnet ist.
5. Doppelsteppstich-Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Laufrichtung der schleifenerfassenden Spitze (85) des Greifers liegende Begrenzung des von dem Greiferkörper (80) wegführenden Schlitzteiles (142) im Spulenkapselgehäuse (120) mit einer Abschrägung (145) versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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