DE1484742B2 - Schaufelradausleger fuer einen schaufelradbagger, mit einer schaufelradschurre und mit einem foerderband - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Schaufelradausleger für einen Schaufelradbagger, mit einer Schaufelradschurre und mit einem Förderband, dessen Tragrollen zu einem Tragrollensatz vereinigt sind, der mit einem Tragrahmen um eine in Richtung des Förderbandes liegende Schwenkachse mittels eines Antriebs schwenkbar ist. ": :

Es ist bereits ein als Schaufelradbagger ausgebildeter Grabenbagger bekannt, bei dem das Schaufelrad von einem an einem Fahrgestell gelenkig gelagerten Ausleger getragen ist, das neben dem zu räumenden Graben und in dessen Richtung entlang fährt. Der Ausleger ist um eine zur Schaufelradachse parallelliegende Achse drehbar gelagert. An diesem Ausleger sind seitlich vier Rollen gelagert, über die das Schaufelrad mit seinem Innenkranz läuft. Der Ausleger trägt weiterhin im Bereich des Schaufelrades einen Stützbock für einen Tragrollensatz von vier Rollen, über die ein verhältnismäßig kurzes Förderband läuft, das in den inneren Bereich des Schaufelrades hineinragt und das dort aus den Schaufeln abfallende Gut aufnimmt, um es seitlich neben dem Schaufelrad abzuwerfen.

Die in Förderrichtung des Förderbandes gesehen letzte Rolle des Tragrollensatzes ist auf der einen Seite in einer am Ausleger angeordneten Stütze gelagert lind auf dieser Seite angetrieben; Die andere Seite der Rolle ist in einem Gleitlager gelagert, das in einer senkrechten Gleitführung einer zweiten Stütze angeordnet ist. An dieses Gleitlager greift ein der Höheneinstellung dienender Seilzug an. Die genannte Rolle trägt über einen doppelgabelförmigen Träger die weiteren Rollen. Die seitliche Neigung dieses kurzen Förderbandes ist durch die beschriebene Anordnung um eine Achse einstellbar, die parallel zur Schaufelradachse und senkrecht zum Ausleger verläuft. Querneigungen des Grabenbaggers und somit des Auslegers können durch Drehen des Förderbandes um seine Schwenkachse im Hinblick auf eine gezielte Materialübergabe aus dem Schaufelrad auf das Förderband nicht ausgeglichen werden.

Es ist weiterhin ein verfahrbares Fördergerät mit einem das Förderband tragenden Ausleger bekannt. Dabei ist ein Traggestell des Fördergerätes mit einem seitlichen Kragarm versehen, auf dem eine Drehscheibe gelagert ist. Diese trägt zwei Ständer zur schwingbaren Befestigung eines Ringes. In diesem Ring ist der Ausleger auf Rollen drehbar gelagert. Der Ausleger trägt einen Gurtförderer mit zwei an den Enden des Auslegers gelagerten Umlenkrollen und ein über diese geführtes endloses Förderband. Das Fördergut wird aus einem¹ am Gestell des Fördergerätes angeordneten Schütttrichter auf das Förderband aufgegeben. Der Ausleger ist seinerseits von einem zweiten Ring getragen, der in der gleichen Weise wie der erste Ring ausgebildet ist. Der _:zweite Ring ist unverschiebbar mit dem ersten Ring verbunden und unter Vermittlung von Zugstangen gelenkig an einem Kragteil des Traggestells aufgehängt. Zur Drehung des Auslegers um seine Längsachse dient ein auf der Drehscheibe angeordneter Antrieb, der durch eine gelenkige Wellenleitung mit einem an dem Ring gelagerten Ritzel in Verbindung steht, das in einen am Ausleger angeordneten Zahnbogen eingreift. Durch den Antrieb kann der Ausleger samt dem Förderband gedreht werden, wenn das Fördergerät infolge von Unebenheiten des Untergrundes eine Schräglage einnimmt. Für den Antrieb ist eine Steuerung vorgesehen, die eine selbsttätige Einstellung des Auslegers in die gewünschte Winkellage ermöglicht. Zu diesem Zwecke ist auf einem Zapfen des Zahnbogens ein Pendel gelagert, das den Antrieb steuert. Das Förderband wird durch diese Vorrichtung so gehalten, daß die mittlere Längsebene des Förderbandes eine lotrechte Lage besitzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs beschriebenen Schaufelradausleger so auszubilden, daß die Materialübergabe von der Schaufelradschurre auf das Förderband in verschiedenen und bei sich ständig ändernden Neigungen des Schaufelradauslegers möglichst an der gleichen Übergabestelle auf das Förderband erfolgt. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Schwenkachse des Tragrollensatzes in Richtung des Schaufelradauslegers auf der Seite der Materialübergabe verläuft. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß beim Verfahren des den Schaufelradausleger tragenden Schaufelradbaggers in unterschiedlich geneigtem Gelände des Fördergut etwa mit gleichbleibender Fallhöhe stets einwandfrei und an der gleichen Übergabestelle auf das Förderband geleitet wird, weil die Schwenkachse des Tragrollensatzes in die Nähe des unteren Endes der Schaufelradschurre zu liegen kommt. Die Erfindung hat den wei-

teren Vorteil eines einfachen konstruktiven Aufbaues, so daß auch wenig aufwendige Antriebsvorrichtungen für das Drehen des Tragrollensatzes angewendet werden können.

Es ist zweckmäßig, eine der Schaufelradschurre gegenüberliegende Schurre an dem Tragrahmen des Tragrollensatzes zu befestigen. Dadurch wird ein Herabfallen des Materials vom Förderband an dieser Stelle verhindert.

Der Antrieb für die Schwenkbewegung des Tragrollensatzes kann mit einer selbsttätigen Steuervorrichtung verbunden sein, durch die der Tragrollensatz in die Waagerechte einstellbar ist. Als Steuervorrichtung kann ein Pendel dienen, das quer zur Auslegerlängsrichtung schwenkbar gelagert ist. Bei dieser Bauform wird das Förderband völlig selbsttätig jeweils in die waagerechte Lage gebracht.

Wenn der den. Schaufelradausleger tragende Schaufelradbagger mit einem Schwenkwerk versehen ist, kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Antrieb für die Schwenkbewegungen des Tragrollensatzes mit dem Schwenkwerk des Schaufelradbaggers gekuppelt sein.

Ein Ausführungsbeispiel eines Schaufelradauslegers nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den Schaufelradausleger samt Schaufelrad im Oberbau eines Schaufelradbaggers,

F i g. 2 einen Schnitt in der Ebene B-B, in F i g. 1 und

F i g. 3 einen Schnitt in der Ebene C-C, in F i g. 1.

Der Schaufelradausleger 1 trägt an seinem vorderen Ende das Schaufelrad 2 und ist an seinem hinteren Ende um eine horizontale Achse 3 in einem teilweise gezeichneten C-förmigen Oberbau 4 eines Schaufelradbaggers gelagert. Der Schaufelradausleger 1 ist mit Hilfe von Seilen 5, die über am Schauf elradausleger 1 befestigte Rollen 6 geführt sind, an einem nicht dargestellten ausladenden Teil des Oberbaues 4 gehalten.

Der Schaufelradausleger 1 ist in den F i g. 2 und 3 im Querschnitt in einer Lage dargestellt, in der die obere und untere Fläche 10, 11 des Schaufelradauslegers 1 gegen die Horizontale geneigt sind. In gleicher Weise ist auch die Längsebene des Schaufelrades 2 gegenüber der Senkrechten geneigt.

Der Obertrum eines Förderbandes 13 ist über Tragrollen 14 und der rücklaufende Trum des Förderbandes 13 über Tragrollen 15 geführt. Die Tragrollen 14, 15 des Förderbandes 13 sind zu einem Tragrollensatz vereinigt und in einem Tragrahmen 16 gelagert, der um eine in Längsrichtung des Schaufelradauslegers 1 liegende Schwenkachse 17 schwenkbar ist. Die Schwenkachse 17 liegt etwa in Höhe des Förderbandes 13 bzw. in Höhe der oberen Tragrollen 14 und unterhalb des Auslaufendes der Schaufelradschurre 12. Der Tragrahmen 16 kann auch die Umlenktrommeln 27 und 28 des Förderbandes 13 enthalten.

Bei dieser Anordnung kann bei unterschiedlichen Neigungen des Schaufelradauslegers 1 der Tragrahmen 16 so geschwenkt werden, daß sich der Abstand zwischen dem unteren Ende der Schaufelradschurre 12 und dem Förderband 13 praktisch nicht ändert. Es verändert sich weder die Fallhöhe des aus dem Schaufelrad abstürzenden Fördergutes noch die Ubergabestelle.

Die Winkeleinstellung des Tragrahmens 16 erfolgt in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 mit Hilfe einer exzentrisch gelagerten Kreisscheibe 18, die auf einer Antriebswelle 19 befestigt ist. Diese erstreckt sich über die gesamte Länge des Schaufelradauslegers 1 und besteht aus mehreren, durch Kardangelenke miteinander verbundenen Teilen. Auf der Kreisscheibe 18 stützt sich ein Gleitstück 16 a des Tragrahmens 16 ab. Beim Drehen der Antriebswelle 19 wird die Kreisscheibe 18 geschwenkt, wodurch der Verstellwinkel für den Tragrahmen 16 eingestellt werden kann.

Das Schwenken des Tragrahmens 16 kann auch mit Hilfe von Zahnstangen, Zahnsegmenten, Keilen hydraulisch od. dgl. erfolgen, die am Tragrahmen 16 befestigt sind und in die auf der Antriebswelle 19 aufsitzende Ritzel eingreifen.

Der Schaufelradschurre 12 gegenüberliegend ist am Tragrahmen 16 eine Schurre 20 befestigt, die ein Überlaufen des Fördergutes über das Förderband 13 verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schaufelradausleger für einen Schaufelradbagger, mit einer Schaufelradschurre und mit einem Förderband, dessen Tragrollen zu einem Tragrollensatz vereinigt sind, der mit einem Tragrahmen um eine in Richtung des Förderbandes liegende Schwenkachse mittels eines Antriebs schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (17) des Tragrollensatzes in Richtung des Schaufelradäuslegers (1) auf der Seite der Materialübergabe verläuft.

2. Schaufelradausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schaufelradschurre (12) gegenüberliegende Schurre (20) an dem Tragrahmen (16) des Tragrollensatzes befestigt ist. ■".".>.'■■. - .... . ". ■■■-<"" '

3. Schäufelradausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Schwenkbewegungen des Tragrollensatzes mit einer selbsttätigen Steuervorrichtung verbunden ist, durch die der Tragrollensatz in die Waagerechte einstellbar ist.

4. Schaufelradausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuervorrichtung ein Pendel vorgesehen ist, das quer zur Auslegerlängsrichtung schwenkbar gelagert ist.

5. Schaufelradausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der ihn tragende Schaufelradbagger mit einem Schwenkwerk versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Schwenkbewegungen des Tragrollensatzes mif dem Schwenkwerk des Schaufelradbaggers gekuppelt ist.