DE1484606A1

DE1484606A1 - Bagger

Info

Publication number: DE1484606A1
Application number: DE19621484606
Authority: DE
Inventors: Bjoerklung John Bertil
Original assignee: BJOERKLUNG JOHN BERTIL
Current assignee: BJOERKLUNG JOHN BERTIL
Priority date: 1961-12-09
Filing date: 1962-11-30
Publication date: 1969-01-23
Also published as: DE1294893B; FI42191C; FI42191B; FR1346526A; GB964850A; US3141561A

Description

In den letzten Jahren haben kleine, hydraulisch steuerbare und häufig durch Schlepper angetriebene Bagger in wachsendem Umfang Anwendung gefunden, was seine Ursache einerseits darin hat, dass sie sich leichter als grosse Raupenbagger von einem Arbeitsplatz zum anderen befördern lassen, und dass sie andererseits be:;..:> :·ο Betriebswirtschaftlichkeit haben. Sie eignen sich besonders zum Grabenziehen, zum Ausbaggern in schmalen Durchstiel:oa und fuer Ladearbeiten.

Bisher bekannte Ausfuehrungen durch Schlepper angetriebener Bagger waren mit gewissen Nachteilen behaftet. Sie wiesen u.a. geringe Grableistung und beschränkte Beweglichkeit in Horizontal und Vertikalebene auf.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bagger mit in Beziehung zu seinem Gewicht hoher Grableistung und grosser Beweglichkeit sov/ohl in Horizontal- als auch Vertikalebene.

Der Bagger ist mit einer Halterung in einem Stativ montiert, das vorzugsweise auf der Rueckseite z.B. eines Schleppers befestigt ist, und besteht aus einem in Vertikal- und Horizontalebene schwenkbaren, das tragende Teil des Baggers bildenden Ausleger. Am Ausleger lagert schwenkbar ein Schaufelarm, und an diesem wiederum ein schwenkbarer Löffel, der ueber ein Quergelenk durch einen hydraulischen Zylinder betätigt wird.

Annon/. /rtQOß

Der Bagger nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass Ausleger und Schaufelarm durch zwei den Ausleger in Vertikalebene schwenkende , hydraulische Zylinder gesteuert werden können. Einer der beiden Zylinder ist mit einem Ende schwenkbar in der Halterung und mit seinem Kolbenstangenende in einer Gelenkvorrichtung angebracht, die aus zwei Gliedern besteht, von denen eines gelenkbar mit einem am Ausleger gelenkbar angebrachten zweiten Ouergelenk, und das andere gelenkbar mit dem Ausleger verbunden ist. Der zweite hydraulische Zylinder ist am Ausleger und mit seinem Kolbenstangenende am Quergelenk gelenkbar angebracht. Der in der Halterung in Vertikalebene schwenkbar angebrachte hydraulische Zylinder ist in einem Punkt oberhalb des Auslegers an der Halterung montiert. Beide (luergelenke sind mittels einer Zugstange gelenkbar miteinander verbunden. An der Oberseite des Löffels ist ein den Löffel betätigendes Gelenk gelenkbar angebracht.

Zum Schwenken des Auslegers in Horizontalebene ist zwischen dem Ausleger und einem im Stativ gelenkbar befestigten Arm eine gelenkbar gelagerte Gelenkstange angeordnet, an die ein dritter hydraulischer Zylinder mit seinem Kolbenstangenende angreift, wobei das Zylinderende im Stativ gelenkbar befestigt ist, und die Lagerungspunkte derart zueinander angeordnet sind, dass ein Verschieben der Kolbenstange des Zylinders zwischen seinen Endlagen eine Schwenkung des Auslegers zwischen seinen Aussenlagen bewirkt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines vorzugsweisen Ausfuehrungsbeispieles näher beschrieben, wobei auf die beigefuegten Zeichnungen Bezug genommen wird. Fig. 1 ist eine Seiten-

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ansicht des Baggers nach-der Erfindung. Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in Pig. I der Schwenkvorrichtung zum Schwenken des Auslegers in der Horizontalebene, wobei der Ausleger sich in Mittelstellung in Flucht mit der Längsachse des Schleppers befindet. Fig. > und 4 zeigen gleiche Schnitte, jedoch mit dem Ausleger in die beiden Aussenlagen geschwenkt, die beispielsweise beim Laden eingenommen werden können.

V.'ie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Bagger aus einer Halterung 10, die bei 28 in einem am Schlepper befestigten Stativ 26 gelenkbar gelagert ist. Das Stativ verfuegt ueber Stuetzbeine 27, die den Schlepper viUhrend des Grabens stuetzen. An der Halterung 10 befindet sich in gelenkbarer Anbringung ein Ausleger 11, der an seinem freien Ende einen Schaufelarm 12 mit einem Löffel 13 trägt. Am Ausleger lagert ein Quergelenk 14, dessen eines Ende gelenkbar mit der Kolbenstange 25 eines hydraulischen Zylinders 16 verbunden ist, der sich in gelenkbarer Anbringung am Ausleger 11 befindet. In einem oberhalb des Lagerungspunktes des Auslegers gelegenen Punkt ist an der Halterung 10 ein hydraulischer Zylinder 15 gelenkbar angebracht, dessen Kolbenstange 24 an einem Gelenk montiert ist, das aus zv/ei Gelenkgliedern 21 und 22 gebildet wird. Von diesen ist das Glied 21 mit dem Quergelenk 14, und das Glied 22 mit dem Ausleger 11 gelenkbar verbunden.

Zur Steuerung des eigentlichen Löffels 13 dient ein am Ausleger gelenkbar angebrachter hydraulischer Zylinder 18, dessen Kolbenstange 19 mit einem am Schaufelarm 12 gelagerten Quergelenk 23 gelenkbar verbunden ist. Dieses Quergelenk

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befindet sich seinerseits in gelenkbarer Verbindung mit dem Gelenk 20, das auf der Löffeloberseite gelenkbar angebracht ist. Die beiden O.uergelenke 14 und 23 sind mittels einer Zugstange 17 gelenkbar verbunden.

Zum Schwenken des Auslegers 11 und dessen Halterung IO in Horizontalebene, wie in Pig. 2 dargestellt, dient eine Gelenkstange 29, die an ihrem einen Ende j50 mit einem nach vorn vorspringenden Teil der Halterung 10, und an ihrem anderen Ende 31 mit einem bei 32 am Stativ 26 schwenkbar angebrachten Arm 33 gelenkbar verbunden ist Ein doppeltwirkender hydraulischer Zylinder y\ ist an seinem einen Ende 35 schwenkbar im Stativ befestigt und greift mit dem Kolbenstangenende bei 36 gelenkbar am Mittelstueck der Gelenkstange 29 an. Der Zylinder kann natuerlich mit dem Kolbenstangenende am Stativ und mit dem Zylinder an der Gelenkstange befestigt sein, was sich jedoch auf die Punktion der Anordnung nicht auswirkt.

In Pig. 3 ist dargestellt, wie durch Herausschieben der Kolbenstange des Zylinders 34 ein Schwenken der Halterung und des Auslegers 11 im Gegenuhrzeigersinn um den Lagerungspunkt 28 der Halterung 10 im Stativ 11 bewirkt wurde. Beim Einziehen der Kolbenstange werden, wie in Pig. 4 dargestellt, die Teile 10 und 11 zur anderen Aussenlage hinuebergeschwenkt.

Die in vorstehender Beschreibung erwähnten hydraulischen Zylinder sollen doppeltwirkend sein und sich zweckmässig einzeln steuern lassen. Der Vorteil des Aggregates nach der Erfindung liegt darin, dass durch Reduzierung der Beanspruchungen am äusseren Ende des Auslagers das Gewicht der Anordnung

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niedriger gehalten werden kann. Hinzu kommt, dass durch" * Kopplung der beiden Zylinder 15 und 16 an das am Ausleger angebrachte Quergelenk 14 ein ausserordentlich starkes Zugmoment auf den Schaufelarm ausgeuebt wird. Ein v/eiterer Vorteil liegt im selbsttätigen Heben des Auslegers beim Leeren des Löffels. Ausserdem lässt sich, was bei bisher bekannten Anordnungen nicht möglich war, der Bagger in einem Winkel von etwa 200 Grad in Horizontalebene schwenken.

Das dargestellte Ausfuehrungsbeispiel des Baggers ist ) lediglich ein Beispiel fuer die Verwirklichung der Erfindung. Es lassen sich verschiedene Änderungen denken, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

H. Th Λ*·· 30, Nov 1962

■H84605

PATENTANSPRÜCHE

Π..} Bagger, bei dem in einer Halterung ein in Vertikal- und Horizontalebene schwenkbarer Ausleger mit einem gelenkbar daran angebrachten Schaufelarm montiert ist, an dem sich in gelenkbarer Anbringung ein Löffel befindet, der ueber ein am Ausleger gelenkbar angebrachtes Quergelenk und ein weiteres Gelenk durch einen hydraulischen Zylinder betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (11) und der Schaufelarm (12) durch zwei hydraulische Zylinder (15*16) gesteuert werden können, die den Ausleger in Vertikalebene schwenken, und von denen der eine Zylinder (15) in Vertikalebene schwenkbar an der Halterung (10), und der zweite Zylinder-(16) in Vertikalebene schwenkbar am Ausleger (11) montiert ist, dass die Kolbenstange (24) fuer den einen hydi^aulischen Zylinder (15) in gleicher »/eise in einem aus zwei Gelenlcgliedern (21,22) gebildeten Gelenk angebracht ist, von denen das eine Glied (21) gelenkbar mit einem Quergelenk (14) verbunden ist, das sich in gelenkbarer Anbringung am Ausleger (ll) befindet, und das zweite Glied (22) gelenkbar mit dem Ausleger (ll) verbunden ist, wobei sich die Kolbenstange (25) fuer den zweiten hydraulischen Zylinder (16) in gelenkbarer Anbringung am Quergelenk (14) befindet.

2. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Halterung in Vertikalebene schwenkbar angebrachte hydraulische Zylinder (15) in einem Punkt oberhalb des Auslegers (ll) an der Halterung (1O) montiert ist.

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• 5. Bagger nach den Anspruechen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Quergelenke (14,23) ueber eine Zugstange (17) gelenkbar verbunden sind.

4. Bagger nach einem der vorhergehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass das den Löffel betätigende Gelenk (20) an der Oberseite des Löffels gelenkbar angebracht ist.

5· Bagger nach einem der vorhergehenden Ansprueche, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Schwenken^ des Auslegers in Horizontalebene ein besonderer hydraulischer Zylinder (34) ein Gelenksystem betätigt, das aus einer zwischen dem Ausleger (11) und einem im Stativ (26) schwenkbar montierten Arm (33) gelenkbar gelagerten (30,31) Gelenkstange (29) besteht, an der der Zylinder mit seinem einen Ende (36) gelenkbar lagert, während sein anderes Ende (35) im Stativ (26) schwenkbar montiert ist, und dass die Lagerungspunkte derart zueinander angeordnet sind, dass bei Einziehen oder Ausschieben des hydraulischen Zylinders der Ausleger (H) zwischen seinen Endlagen geschwenkt wird.

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