DE1484557A1 - Verfahren zur Verankerung eines Pfahles - Google Patents
Verfahren zur Verankerung eines PfahlesInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/32—Foundations for special purposes
- E02D27/42—Foundations for poles, masts or chimneys
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- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/54—Piles with prefabricated supports or anchoring parts; Anchoring piles
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verankerung eines Pfahles und betrifft insbesondere, wenn auch
nicht ausschließlich,Fälle, in denen ein lastaufnehmender Pfahl, z. B. ein Gründungspfahl, erforderlich ist oder
mit Verankerungen zu versehen ist, wie es z. B. auch für Pfähle von elektrischen Überlandleitungen erforderlich ist.
Es ist bekannt, Pfähle mit glatter Außenfläche in den Untergrund einzutreiben. Es ist weiterhin bekannt, Pfähle
auch mit geriffelter, gerippter oder gewellter Außenfläche in den Boden einzutreiben, wobei jedoch Schwierigkeiten
beim Eintreiben infolge der Rippen oder Wellungen entstehen. In allen diesen Fällen wird die Verankerung des Pfahles im
Untergrund bzw. Boden durch die Reibung zwischen der Pfahlaußenfläche und dem umgebenden Untergrund erreicht.
Es ist auch bekannt, Pfählen eine rauhe Außenfläche oder ebenfalls eine gerippte, geriffelte oder gewellte Oberfläche
zu geben, indem die Pfähle als Ortbetonpfähle im Boden hergestellt werden. Hiermit ist jedoch der Nachteil verbunden,
daß V/asser aus dem Beton in dem umgebenden Untergrund eindringt
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und diesen erweicht. Es ist auch versucht worden, die Verankerung von Pfählen im Untergrund dadurch zu verbessern, daß das sogenannte
"Camouflef'-Verfahren angewendet wird, bei dem in dem Pfahl
nach seinem Eintreiben eine Explosionsladung gezündet wird, um das Fußende des Pfahles auseinander zu spreizen. Der Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß es noch nicht voll kontrollierbar ist und die erreichte Verankerung auf den Pfahlfuß beschränkt
ist.
Durch die Erfindung soll ein Verfahren geschaffen werden, das eine bessere Verankerung eines Pfahles in den Untergrund
unter erhöhter Reibung der Pfahlaußenfläche mit dem Untergrund gewährleistet. Die Betonfüllung des Pfahles kann, wenn eine
solche verwendet wird, von dem umgebenden Untergrund durch eine dünne Umhüllung aus Stahl getrennt sein.
Bei der Pfahlherstellung nach der Erfindung wird eine
sicherere Verankerung dadurch erreicht, daß der Pfahl zunächst mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse in den Untergrund
eingetrieben wird, worauf nach Erreichung der erforderlichen Tiefe das Absenkrohr in einem Bereich, der mindestens
20 % seiner in dem Untergrund befindlichen Länge umfaßt, ausgedehnt
oder in anderer Weise derart verformt wird, daß eine Reihe von horizontal verlaufenden Wellungen oder ähnlichen
Verformungen gebildet wird, um die notwendige Verankerung desPfahles in dem Untergrund zu erreichen. Die Wellungen oder
Verformungen des Absenkrohres sind dabei derart, daß der umgebende Untergrund bei einer Längsbewegung des Pfahles abgeschert
werden müßte, wodurch der volle Widerstand des
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Untergrundes zur Verhinderung einer solchen Längs- oder Gleitbewegung
herangezogen wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann dabei derart durchgeführt werden, daß in das Absenkrohr, nachdem dieses die erforderliche
Tiefe erreicht hat, eine Ausdehnungsvorrichtung herabgelassen wird, die derart betätigt wird, daß die Umfangsflache
des Absenkrohres in einem Längenbereich, der mindestens 20 % seiner in dem Untergrund befindlichen Länge umfaßt, regelbar
verformt wird, worauf die Ausdehnungsvorrichtung hochgezogen und aus dem Absenkrohr entfernt wird.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiele dargestellten Ausführungsformen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Absenkrohr unmittelbar nach seiner Verformung, und
Fig. 2 zeigt in etwas größerer Darstellung einen Teil eines Absenkrohres, das in anderer V/eise verformt
wird.
Gemäß Fig. 1 besteht der Pfahl aus einem zylindrischen Absenkrohr 1, das durch ein spiralförmig gewundenes Rohr aus
Stahl oder anderem Werkstoff gebildet sein kann und eine im wesentlichen glatte Außenfläche aufweist. Dieses Absenkrohr
kann in den Untergrund 6 in der üblichen Y/eise,z. B. mittels
einer Dampframme od. dgl.,eingetrieben oder in ein vorher
hergestelltes Bohrloch eingesetzt werden. Das Fußende des Abnunk-
bzw. Vortreibrohres kann gegebenenfalls vor dem Eintreiben
aen werden, um den Pfahl wasserdicht zu gestalten.
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Wenn das Vortreibrohr die erforderliche Tiefe und die Stellung erreicht hat, in der es verankert werden soll,
wird eine Ausdehnungsvorrichtung, die bei der Ausführungsform nach Fig. 1 aus einer hydraulischen Aufweitvorrichtung
2 besteht, in das Vortreibrohr 1 abgelassen. Diese Vorrichtung wird dann betätigt, um die Umfangsflache des Vortreibrohres
zu einer Reihe von horizontal verlaufenden Wellungen 3 aufzuweiten, die sich über eine wesentliche Länge des im Untergrund
befindlichen Teiles des Vortreibrohres erstrecken. Die hydraulische Aufweitvorrichtung 3 kann mit radial verlaufenden
Kolbenstangen 4 versehen sein, die in Fig. 1 in zurückgezogener Lage dargestellt sind und wahlweise betätigt
werden können. Zur Bildung der Wellungen ist jede Kolbenstange mit einem verhältnismäßig stumpf ausgebildeten Aufweitkopf
5 versehen. Das Maß der Aufweitung, d. h. des Spreizens oder der Form der Wellungen ,kann je nach der Beschaffenheit des
Untergrundes, in dem das Vortreibrohr einzutreiben ist, geändert werden.
Die Aufweitköpfe 5 sind vorzugsweise so geformt, daß sie
das Metall des Vortreibrohres derart strecken, daß sich die ergebenden Mulden zwischen den Wellen-scheiteln nicht so tief
sind als die Auswärtsbewegung der Kolbenstangen.
Nach dem Verformungsvorgang werden die Kolbenstangen mit den Aufweitköpfen 5 zurückgezogen und die Aufweitvorrichtung
mittels einer in die ösen 7 eingehakten Hebevorrichtung entweder aus dem Vortreibrohr herausgezogen oder in eine, andere
Stellung in dem Vortreibrohr gebracht. Nachdem die Aufweitvorrichtung
ganz aus dem Vortreibrohr entfernt ist, kann das Vortreibrohr mit Beton gefüllt werden, wobei es gegebenenfalls
auch mit einer Bewehrung versehen werden kann. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Umfangsfläche des Vortreibrohres
in einem Bereich verformt wird, der 50 bis 80 % der Länge des in dem Untergrund befindlichen Teiles des Vortreibrohres
beträgt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird das
Vortreibrohr 1 in anderer Weise verformt. Hierbei wird eine hydraulische Aufweitvorrichtung 2 verwendet, die einen verhältnismäßig
scharfen Aufweitkopf 8 aufweist, der dazu dient, das Vortreibrohr aufzureißen. Ein solohes Aufreißen des Vortreibrohres
kann für sich selbst und in Zusammenwirkung mit dem Untergrund unter bestimmten Umständen eine zusätzliche
Verankerung ergeben. Gegebenenfalls kann in dem Aufweitkopf 8 eine Auslaßdüse angeordnet sein, durch die zusätzlich Zementmörtel
oder ähnliches Material in den Untergrund eingepreßt werden kann. Der Zementmörtel kann der Auslaßdüse durch eine
biegsame Rohrleitung 10 zugeführt werden, die in das obere Ende des Vortreibrohres eingeführt ist.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Vortreibrohren, die einen Durchmesser von 25 bis 70 cm aufweisen. Bei einem
35 cm starken Pfahl hat sich eine Wanddicke νθη 8,9 oder 10 als geeignet erwiesen.
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— 6 —
Pfähle, die gemäß der Erfindung aufgeweitet sindf weisen
im Vergleich zu früher bekannten Pfählen eine bessere Verankerung in dem Untergrund auf. Insbesondere sind solche Pfähle als
Pfähle für elektrische Überlandleitungen geeignet.
ΟΓ
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Claims (8)
1. Verfahren zur Verankerung «in·· Jf«hl«· la Untergrund,
dadurch gekennzeichnet, das ein 1« wesentlichen zyllndrleohee
Abaenk- bzw. Tort reibrohr In den Untergrund eingetrieben wird,
dann nach Erreichung der erforderlichen Tiefe ein· Aufweitvorriohtung in das Tortreibrohr auf eine bestimmte Tief« abgesenkt wird, worauf dl··· Torrichtung betätigt wird, um dlt
Umfangsflache de· Absank- bzw· Tortreibrohreβ in einem Bereich,
der mindeetene 20 % der la dem Untergrund befindlichen Länge
dee Vortreibrohre umfaßt, regelbar au Yerfoxmen, und schließlich
die Aufweitrorrichtung zurückgezogen und aus dem Vortreibrohr
entfernt wird·
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi
das Absank- bzw. Tortreibrohr in einem Längenbereich rerformt
wird, der etwa 50 bis 80 ■% der in dem Untergrund befindlichen
Lange des Vortreibrohreβ entepricht.
3. Tsrfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dafi das Absenk- bzw· Vortreibrohr unter Bildung τοη mehreren
Wellungen rerformt wird.
4. Verfahren naoh einem der AnnprUctie 1 bie 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ale AufweitTorrichtutie eine hydraulieche
Vorrichtung verwendet wird, die wenigetene eihi eueechlebbare
Kolbenstange zur Bildung air Verförwingeti 111 Ab.tnk-Vortriibrohree aufweist.
BAD ORIGINAL
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadureh gekennzeichnet,
daß als Aufweitrorrichtung eine Torriehtung ait mehreren
radial nach allen Biehtungen verlaufendem Kolbenstangen rerwendet wird, von denen jede mit einem verhältnismäßig
stumpfen Aufweitkopf zur Bildung der Verformungen ohne Aufreißen des Absenk- bzw· Vortreibrohres versehen ist·
6· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadureh
gekennselohnet, daß als Aufweitvorrichtung eine hydraulisch·
Vorrichtung verwendet wird« deren Kolbenstange bzw· Kolbenstangen mit je einem verhältnismäßig scharfen Aufweitkopf
versehen 1st» der dazu dient, die Itafangswandung des Absenkbzw. Yortreiirrohres aufzureißen·
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadureh gekennseichnet,
daß jeder Aufweitkopf mit einer Auslaßdüse versehen ist,
durch die Zementmörtel oder ähnliches material in den Untergrund eingepreßt werden kann·
8. Verfahren nach einem der vorhergehendem Ansprüche,
dadureh gekennzeichnet,daß das Pulende des Absenk- bzw· Vortreibrohres verschlossen ist, um das Einbringen von Wasser
oder anderem material in das Vortreibrohr smwerhindern.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadureh gekennzeichnet,
daß das Absenk- bzw. Vortreibrohr nach dem Herausziehen der Aufweitvorrichtung mit Beton gefüllt wird.
10· Verfahren nach Anspruch 8 Ar 9, dadurch gekennzeichnet, dal das Absenk- bzw. Vortreibrohr durch ein spiralförmig gewundenes Rohr mit einer Wanddicke von 8-10 und
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•in·» AuSendurelsMseer τοη 25 - TO ο« g«tlld«t
D«r Patentanwalt
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OniGiNAL
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- 1963-05-09 GB GB1838563A patent/GB1034128A/en not_active Expired
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