DE1481672A1 - Schubumkehrvorrichtung - Google Patents
SchubumkehrvorrichtungInfo
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Description
U81672
zur Eingab· vom 17. Dezember 1966 Nom,d.Anm. United Aircraft Corporation,
400 Main Street. East Hartford 8, Connecticut
Schubumkehrvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubumkehrvorrichtung für Düsentriebwerke.
Insbesondere bezieht sie sich auf eine in Stgmente ^
unterteilte Schubumkehrvorrichtunr;, die in Ruhelage zusammengefaltet
ist.
Obgleich die vorliegende Erfindung auf dem Gebiet der Schubumkehr allgemein brauchbar ist, ist sie besonders nutzbringend bei Düsen
von Ejektorbauart, wie sie in der USA Patentschrift 3 057 150 beschrieben
werden. Bei solchen Düsen liegt ein wichtiger Konstruktionsfaktor darin, daß aerodynamische Überlegungen die optimale
Länge des Ejektors begrenzen. 3ei einer Schubumkehrvorrichtung, bei
der jede Schubumkehrklappe ein Einstückiges Element ist, muß einAbschnitt der Ejektordüse eine entsprechende Länge haben, um die
Schubumkehrvorrichtung in Ruhelage aufzunehmen.
Erfindunf.sgemäß werden die Urnlenkklappen zweiteilig ausgebildet. In
Ruhelage legt sich das eine Teil unter das andere. Die Ejektordüse
läßt sich daher annähernd um die Länge des umgeklappten Abschnittes der Umlenkklappe kürzen. Das Gewicht des Düsentriebwerkes läßt sich
dann beträchtlich herabsetzen und die kürzere Düse führt auch zu einem verringerten Überhangmoment.
Line Aufrabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Ausbildung einer neuen und verbesserten Schubumkehrvorrichtung, die sich in
der Schubumkehrstellung für eine beliebige Länge in ein Düsentriebwerk hinein erstrecken kann und die zur Aufbevrahrung in einen Raum
eingefaltet werden kann, dessen Länge unter der Länge der Schubumkehrvorrichtung
in Betriebsstellung ist.
BAD 009818/0022
Diese Schubumkehrvorricnturr- für Düsen von lijektorbauart. die die
Gesamt lilnre und das Gesamtgewicht des Triebwerkes herabsetzt, führt
auch zu einer Verminderung aes an dem LJektor angreifenden überhannmomentea.
Die erfindunf-sgemäf^e Vorricntunr v/ird im folp-enden weiter beschrieben.
Dabei ist:
Fir-ur 1 eine Seitenansicht einer zusammen faltbaren Schubunkehrklanrji
und des Jetätirunrsr.echanisr.us
Figur 2 eine Ansicht von hinten auf die zusamenfaltbare Schubumkehrklappe
und den Betätigungsmechanismus und
Figur 3 eine perspektivische Darstellung die die
Schubumkehrklappe in Ruhelage und in gestrichelten Linien
in Umkehrstellung zeigt.
In den Figuren ι und 2 wird eine Umlenkklappe 2 in ausgestreckter
Stellung gezeigt. Die Klappe 2 besteht aus Plat tense r-rnenten l\ und 6;
die über Schwenkzapfen 8 gelenkig miteinander verbunden sind, 30
dar sich aas Plattense-rnent 6 in Bezug auf das ?l?ttense-nent 'I verschwenken
läßt. V/ie Figur 2 am deutlichsten zeigt_ sind die Seiten
der Plattensegmente 4 und 6 in Einwi:rtsrichtunr 5Lreschr':r-t, ■ v.-nbei
das Plattenser-TTient 6 in der ausgestreckten La^e der Ur.lenliklanpo 2
eine Verlängerung des Plattensernentes 1I crrr-stellt. so da" eine
praktisch einstücki;.;e langgestreckte Urnlenici.lacr.e entsteht.
Stangen 10 und 12 sind an auseinandernehmenden Schwenkpunkten 14 unc
16 fcelenkir; nit dem Plattensepment ^ verbunden. An ihren anderen
Enden sind die Stangen 10 und 12 durch einen Schwenkzapfen l8 verbunden, der durch Augen 17 und 19 an den Stangenenden durchtritt.
Zwischen diesen Aucen 17 und 19 sitzt noch eine v/eitere Stan-e 20
auf dem Schwenkzapfen l8. Das andere Ende dieser Stan-e 20 ist über
einen Schwenkzapfen 22 gelenkig mit dem Plattense^ment 6 verbunden.
Eine Stange 24 ist gelenkig mit dem einen Ende der Stange 10 verbunden3
und zwar über einen Zapfen 26 an diesem Ende der Stanre 21I,
009818/0022 ™) original " " *
der in einem von eier Stange 10 gehaltener. Aur.-e 28 r-elarert ist. "lit
ihrem anderen Ende ist die Stande 2l\ an einen Schv:enkpunkt 30 p;elenkin
an das Triebwerk angeschlossen, -"hnlich lie^-t eine v;eitere
Stange 32 -elenkir zwischen der Stange 12 und der. Triebwerk. Auf
dem Schwenkzapfen 18 lie^t zwischen den Aurvien 17 und 19 noch eine
weitere Stanne 31K aeren anderes L.nde über einen Schwenkzapfen 36
relenkin an eine Antriebsstanre 3B und einen rettltirunrszylinder ^O
angeschlossen ist.
In den Figuren 1 und 2 befindet sich die Umlenkl:]ippe 2 in Betriebsoder Schubunkehrstellunr,. wobei das schmalere Ende des Plattenser- ä
mentes 6 nach innen in Richtung auf die "ittellinie des Triebwerkes
zeift. In dieser Betriebs- oder Schubumkehrstellur. - r-eht dna Plattenserment
6 pz*al:tiscii ; radlini<- von den Plattende -ncnt 'J ac unci bildet
cinmit eine im wesentlichen einstückig und lr.n~~estreckte Urr.lenkklappe,
deren Gesamtlänge gleich der Einzellänre der Plattensermente
'< und ύ ist. Die Triebwerksabfrase strjmen in ?ir-ur 1 von links
nach rechts und man sieht, daf? der EetStirun-'Gmechanisr.us durch die
Umlenkklappe vor den heißen Oasen rreschützt wird.
In Fir,ur 1 bezeichnen die Buchstaben B-H Punkte in der Schubur.kehrvorrichtunrr
in Betriebsstellun/-. Die Buchstaben H1-H1 reber, die Lare
aieser Punkte in huhestellunr an. Bei Empfanr eines reeirneten Sirnals
im Betätipunpszylinder ^O wird die Antriebsstanre 38 nach links (
cewent und bev;irkt danit, daß sich der Punkt Y. in Richtung auf den
Punkt H1 bewegt, wänrend der Punkt F eine bo-enförmi-e 3ev:e-un.- in
Uhrzeifterrichtunn in Richtunr auf den Punkt "' Lerinnt. Die üewe-..-un(::
des Punktes F am :_nde der Stanre 3'» in Uhrzeip-errichtun·" zieht
die Stan.-e 20 und uewirkt, da£ das Plattenserment 5 in Uhrzeirerrichtunr
un die Schwenkzapfen r schwenkt so dar es sich unter der
Plattenserr.ent 1I einfaltet. :]eichzeitir beginnt .ier Pun'.:t C. '.er
dem Schwenkzapfen : entspricht, eine bo-er. fcrr.i-e L-ewe~ur.:: ir. Jl.rzei:errichtun<in
Richtun- auf ier. Punkt C. ler Punkt 3. der der.
Schwenkpunkt I^ und auch den Schwenkrunkt It entspricht. beginnt
eine boner.förr.ir-e -jewenunf in Uhr^eircrrichtun- in "ic'r.tur.- -tuf H'.
Jer Punkt 1-. ier der. Schwenkzapfen 2c ui.ü auoa ic·- riz ier .Ttanre
12 verburoenalc;. I:;"fe:; entsrric:;t. Le -ir.r.t cine Lr -enf'Jrr.i-? l?ev:c-
0098 18/002 2 " "
U81672
nunr in Gei;enuhrzclr:errichtunc· in Richtunrr auf E'.
'.Jährend sich das Plattenserjment 'J in die Ruhestellung 41 bewept,
schwenkt uas Plattcnsenrr.ent 6 um die Zapfen 0 und lert sich unter
die Platte 4. Das Plattenserrnent G lent sich vollständig unter die
Platte 4. bevor dieses die Ruhestellung erreicht hat. In der Ruhestellung
nimmt das Plattenser-ment G die bei 61 gezeigte Lar*e ein.
Punkt D, der dem Schwenkzapfen 22 entspricht, nimmt die bei D' gezeigte
La^e ein. V.'ie Figur 2 deutlich zein-t, ist der Abstand zwischen
den Stam-en 10 und 12 im Gebiet ihrer Verbindung mit dem Plattenserraent
4 rrc3i?;er als die Breite des '-rüF.tcn Teiles des i^ndes des'
Plattensepmentes 6. Somit paßt das Plnttensefment 6 mindestens teilweise
zwischen uie Stangen 10 und 12. v/enn sich die beiden Plattensermente
^ und j in die Ruhestellunr-en Ί1 und 6' bewegen.
In Fi^ur 3 v/erden die Plattencerr.ente ^ und C in rentrichelten Linien
in der ausgestreckten oder Schubumkenrstellunr ;czei':t in der
sie eine einheit bilden, aeren Lünr-e "lcich der zusammenpesetzten
Länpe der Plattenser-x.ente ^ und 6 ist. Bei der Bewertung der Plattensecnente
4 und 6 in die P.uhestellum\. wie dies oben beschrieben wird,
bilden sie ein Paketchen, dessen LiIn^e praktisch rrleich der LL'nre
aes Plattensermentes ^ ist. Dieses P?tetchen paßt in eine Kammer '12,
in den Triebv/erksremiuse 1Ih1 dessen Li'.nre auf die Län-e acs Plattensermentes
Ί beschränkt ist. Die Lünr-e des Vriebwerkes lilßt sich damit
um einen ^etra.v vermindern, der praktisch .deich der Lä'nre.des
PlattcnsefnenteG C ist. Lies führt zu einer Herabsetzung des Hev;ichtes
des Triebwerkes und bei einer Düse von Ljektorbauart auch zu
einer iierabsetzun- des üoernanrrmcmentes.
'..s leuchtet ein. daß sicn jede beliefcire Anzahl von Umlenkklappen 2,
die jeweils c-us Plattensermenten 1I und 6 Gestehen, kreisförmig um
ein Triebwerk anordnen lassen. Zur Vereinfachunr der :;eschreibunr
ist hier nur eine solche Umlenkklappe beschrieben worden. Auch andere
Konstruktionselemente. wie z. E. üffnunren zur. Durchtritt der
umrelenkten Triebwerksab^ase in die Atr.ofsrjhc.re sind nicht nrezeift
werden. Solche i'.onstruktionselemente sind alli.-;er:ein belcannt. l.in
Lintlo'ts-Türrr.echanisr.us, der sich besonders für die erfindunpsremc"f:e
Gchubumkehrvcrrichtunr ei-net. wirä ir. einer parallellaufenden
- i) -009818/0022 bad ORIGINAL
U81672
Patentanmeldung mit dem Titel "Betätigungsmechanismus' der gleichen
Anmelderin beschrieben. Bei einigen Triebwerksarten mar es erwünscht
sein, die Schubumkehr nur auf einem Teil des Umfanres des Triebwerkes durchzuführen. Zu diesem Zweck können die Umlenköffnungen
an bestimmten Stellen des Umfanges des Triebwerkes weggelassen werden. Dieses Werlassen der Umlenköffnunren kann die Gefahr bringen,
daß das Triebwerk bei betätigten Umlenkklappen abgebremst wird. Man
muß dann die Abgasströmung erhöhen, um dieses Abbremsen zu verhindern. Um den Vorwärtsschub von diesen Abgasen zu vernichten, v/eist
das Plattensegment 6 eine Reihe von Umlenkschaufeln 46 auf (nur in Figur 1 dargestellt) die einen Strömungsweg durch das Plattenseg- ä
ment hindurch gestatten. Dieser Strömungsweg ermöglichet den Durchtritt
der Triebwerksabgase, um damit ein Abbremsen des Triebwerkes
zu verhindern. Die Umlenkschaufeln 46 leiten das Gas radial ab und
vernichten damit die Vorwärtskomponente des Schubes der umgelenkten Triebwerksabgase. Bei Verwendung von solchen Umlenkschaufeln 46 verringert
die Gasdurchströmung durch dae Piattensegmeht 6 das auf dieses
Segment einwirkende Druckgefälle, wodurch auch die auf den gesamten Mechanismus einwirkenden Kräfte herabgesetzt werden. Die in
die Segmente unterteilten Umlenkklappen können auch zum Ableiten der Triebwerksabgase verwandt werden, um die Abgase von empfindlichen
und verwundbaren Gegenständen fernzuhalten, wie z.B. von auf einer Beobachtung terrasse stehenden Menschen. Ein Ablenkwinkel von
10 ° bis 20° läßt sich durch Betätigen der Umlenköffnungen auf dem I
halben Umfang des Triebwerkes erreichen. Eine solche Ablenkung entspricht einer Verschiebung des Abgasstrahles um 5,2 bis 11 m pro
~jQ m Abstand von der Ebene des Triebwerksauslasses. Bei Verwendung
der Umlenkklappen zum Erzeupen einer solchen Umlenkung ist die wirkungsvollste
Stellung der Plattensegmente diejenige, in der die inneren Plattense^mente 6 nicht voll betätigt oder ausgestreckt
sind. Auf diese V/eise läßt sich der umgelenkte Abfasstron durch Verschieben
der Plattensegmente 6 in beiden Richtungen nach Wunsch
steuern.
l t e η t a η s ρ r ü c ii e:
009818/0022
Claims (1)
- Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, KÖLN, Universitötutraße 31-^- U81672Anlag· Akt*ni*idi«nzur Eingab, vom 17 # Dezember i960 Nam,d.Anm. United Aircraft Corporation,1JOO Main Street. Cast Kartford 8, ConnecticutPatentansprücheI)J Zusammenklappbare Schubumkehrvorrichtunr für ein Düsentriebwerk,dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Umkehrelement gelenkig mit einem zweiten Umkehrelement verbunden ist.. daS erste und daS zweite Umkehrelement in eine Ruhelage verschiebbar sind, in der das zweite Umkehelement unter dem ereten Umkehrelement liegt, so daß eine Schubumkehrvorrichtung entsteht, die zu einer Herabsetzung der Gesamtlänge, des Gesamtgewichtes und zu einer Herabsetzung des an dem Ejektor angreifenden Uberhangmomentes führt.2) Schubumkehrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß langgestreckte starre Betätigungsmittel, die an einen Kraftzylinder (2IO) angeschlossen sind, dap erste und daß zweite Schubumkehrelement in eine Schubumkehrsteilung bewegen, und daß das zweite Schubumkehrelement in der Schubumkehrstellung praktisch in einer geraden Linie mit dem ersten SchubUmkehrelement liegt, um damit ein praktisch einstückiges, langgestrecktes Schubumkehrelement zu bilden.3) Schu'oumkehrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schubumkehrelement au3 einem Plattensegment (4) und daß zweite S chub umkehre lement aus einem Plattenserrmcnt (6) besteht, und das Plattenserment (*J) über Schwenkzapfen (8) nut dem Plattenserment (6) verbunden ist, um eine Schubumkehrklappe (2) zu bilden.H) Schubumkehrvorrichtunr nach Anspruch 2 und 3, dauurch relcennzeichnet , daß das betati'-unrsmittel (2) mit dem Plattensement (4) verbundene auseinanderliegende Stanr-en (10) und (12) enthalt, der Abstand zwischen den beiden Stangen (10) und (12) größer als009818/0022 bad original" 1 "die Breite des verjüngten Endes des Plattense -nentes (6) ist, so daß das verjünfte Ende des Plattensermentes (5) in Puhestellunr zwischen die Stanren (10) und (12) paßt.13) Schubumkehrvorrichlunf: nach Anspruch 1 bis 'I, dadurch rekennzeichnet., daß dan Detiltirunrsnittel eine Antriebs stange (3rO enthalt, Jie über cane erste Stnn-e (3'0 und eine zv;eite Stande (2>) ,-elcniir :iit den zv/eiten Plattense-nont (C) verlunclen ist, eine dritte und eine vierte bewegliche Stanre (10, 12) -elcnki· zwischen dem ersten riattense-nenti^) und einem "c!r./cr.l:zapfon der zweiten Stanre (20) verbunden ist. und eine fünfte unn eine sechste Lev;e liehe Stande (2JI, 32) zwischen der dritten und der vierten Stan -e und der. Triebv;erk verbunden sind.G) Schubunikchrvorrichtunp nach Anspruch l. dadurch '-ekennzeiennet, daß eine Kammer (^2) zur Aufnahme acr Sci»uburnkehrl:lnppe (2) in I-Uihestellunr vorresehen ist und die L.'lnre dieser Kanner (^2) praktisch rleich der Liln^-e des ersten Schubur.kehrelenentes (Ί) ist.7) ociiubunkehrvorrichtunr: nrch Anspruch 1, dadurch rel.cnnzeichnet, daß in den zweiten Plattense'T.ent (;) eine Anzaiil von Unlenkschaufeln Ci6) vorr-esehen sind, ur die Triebv/erksabrpse in äcr ^chubunkehrstellunr radial abzuleiten.- 2 -009818/0022 ^0 ORIGINAL
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