DE1480571C - Kontrollschaltung für Blinklicht Signalanlagen, insbesondere fur Kraft fahrzeuge - Google Patents
Kontrollschaltung für Blinklicht Signalanlagen, insbesondere fur Kraft fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollschaltung für Blinklichtsignalanlagen, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit mehreren untereinander parallel geschalteten Blinklampen, mit einem in Reihe mit
den Blinklampen liegenden Vorwiderstand und mit mindestens einer durch einen Transistor in Abhängigkeit
vom Spannungsabfall am Vorwiderstand gesteuerten Kontrollampe. Bei Ausfall einer oder mehrerer
der Glühlampen erlischt die Kontrollampe. Bei bekannten Kontrollschaltungen dieser Art wird ein
Kontrollmagnet verwendet, der vom Glühlampenstrom durchflossen wird und seinen Anker nur bei
vollem Strom anzieht und damit die Glühlampe einschaltet. An den Schaltkontakten tritt ein Abbrand
auf, der sich auf die Lebensdauer des Relais ungünstig auswirkt.
Ferner ist bereits eine Kontrolleinrichtung mit einem Vorwiderstand bekanntgeworden, der im
Blinklampenstromkreis liegt und dem ein Transistor in Emitterschaltung parallel geschaltet ist, dessen
Kollektoranschluß mit einer Kontrollampe verbunden ist, wobei der Transistor und der Widerstand so
abgestimmt sind, daß bei Ausfall einer Blinklampe der Spannungsabfall am Widerstand nicht mehr zur
Aussteuerung des Transistors ausreicht. Diese Kontrolleinrichtung weist den Nachteil auf, daß sie nur
in einem verhältnismäßig engen Bereich der Netzspannung sicher arbeitet. Da der Einschaltstromstoß
einer Glühlampe beim ersten Einschalten etwa die 8- bis lOfache Stromstärke des Dauerstroms aufweist
und da auch beim Blinken durch die Blinkpausen eine derartige Abkühlung eintritt, daß die folgenden
Einschaltstromstöße etwa die dreifache Stromstärke des Dauerstroms zeigen, ist die Einstellung des Vorwiderstandes
verhältnismäßig schwierig. Wird er lediglich auf den Dauerstrom eingestellt, so führt
auch bei Ausfall einer Blinklampe der Einschaltstromstoß der verbleibenden Blinklampe zu einem
kurzzeitigen Ansprechen des Transistors und damit der Kontrollampe. Wird er hingegen auf die Stromspitzen
eingestellt, so kann es bei Spannungsschwankungen vorkommen, daß der Ausfall einer Blinklampe
vorgetäuscht wird, obgleich er nicht eingetreten ist. Derartige Spannungsschwankungen sind
aber im Kraftfahrzeug nicht zu vermeiden, da die im Bordnetz vorliegende Spannung zwischen der Spannung
der entladenen und gleichzeitig belasteten Batterie einerseits und der Ladespannung der Lichtmaschine
andererseits schwankt. Diese und andere Schwierigkeiten werden durch die Erfindung überwunden.
Die zuvor beschriebene Kontrollschaltung ist deshalb erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
ίο daß eine bistabile Kippschaltung mit veränderlichem
Eingangswiderstand und einem in der Basisleitung eines der Transistoren liegenden Kondensator an den
Vorwiderstand angeschlossen ist.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Kontrollschaltung hat den Vorteil, daß eine derartige Kippschaltung
einen ganz bestimmten Ansprechpunkt hat, der unabhängig von Einschaltstromstößen eingestellt
werden kann. Weiter ist die Anlage gegenüber Kurzschlüssen unempfindlich. Sie kann auch für verschie-
ao dene Lastfälle, z. B. Betrieb mit und ohne Anhänger, beliebig vervielfacht werden.
An Hand des in der Zeichnung dargestellten Schaltschemas soll die Erfindung näher erläutert
werden:
Im Blinklampenstromkreis, bestehend aus den Blinkleuchtenpaaren ßLl und BL2 und dem Einschalter
S, der an die Klemme 49 a angeschlossen ist, liegt als gesteuerter Schalter der Transistor
7V4 in Serie mit dem Widerstand RL. Der Blinklampenstrom
fließt über den Widerstand RE und verursacht an ihm einen Spannungsabfall, der
dem Blinklampenstrom und damit der Anzahl der eingeschalteten Glühlampen proportional
ist.
Dieser Spannungsabfall wird zur Aussteuerung der Transistorkontrollschaltung benutzt. Die Kontrollschaltung
selbst besteht aus den Transistoren 7>5, Tr 6, dem abgleichbaren Eingangswiderstand Ra und
den Widerständen RIl und R9 sowie dem KondensatorC4.
Bei der Beschreibung der Wirkungsweise wird ausgegangen von der Dunkelzeit des Blinkintervalls.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Schalttransistor Tr 4 gesperrt, und es fließt kein Strom über
den Widerstand R4-. Folglich entsteht auch kein
Spannungsabfall an diesem Widerstand. Sein oberes Ende liegt somit auf dem Potential des Pluspols.
Über die Kontrollampe gelangt negatives Potential auf den Kollektor "des Transistors Tr 6 und von dort
aus über den Widerstand R 9 auf die Basis des Transistors Tr5. Hierdurch wird Tr5 leitend und legt die
Basis von Tr6 an positives Potential. Tr6 wird gesperrt.
An der Basis von 7>5 steht die öffnungsspannung für diesen Transistor. Sie ist negativ. Mit
dieser Öffnungsspannung wird der Kondensator C 4 aufgeladen.
Er liegt einerseits an der Basis von Tr5, andererseits
über den Widerstand Ra am oberen Ende des Widerstandes RE und damit während der Dunkelzeit
der Blinklampen auf positivem Potential.
Mit Beginn der Hellzeit des Blinkintervalls wird der Transistor Tr 4 leitend, und der Blinklampenstrom
fließt über den Widerstand R,.:. Es tritt ein negativer Potentialsprung am oberen Ende von R/:
auf.
Bei Beginn der nun folgenden Dunkelzeit der jBlinklampen sperrt der Transistor Tr4. Das obere
Ende des Widerstandes Rr: fällt auf positives Potential
zurück und damit gelangt durch Umladung des Kondensators C 4 ein positiver Impuls auf die Basis
des Transistors 7>5. Hierdurch wird 7>5 gesperrt
und es gelangt nunmehr über den Widerstand R 11 negatives Potential auf die Basis von Tr 6, der hierdurch
leitend wird.
Die Kontrollampe brennt.
Dieser Zustand bleibt während der Dauer der Dunkelzeit erhalten.
. Bei Beginn der nächsten Hellzeit tritt an R,.: wieder
der bereits erwähnte negative Potentialsprung auf, es gelangt über C 4 ein negativer Impuls auf die
Basis von Tr 5, der damit leitend wird. Dadurch wird Tr 6 wieder gesperrt.
Die Kontrollampe brennt also im Gegentakt zu den Blinklampen.
Bei Ausfall einer Blinklampe fällt ein entsprechend geringerer Spannungsabfall an Rn ab, so daß
der bei Beginn der Dunkelzeit durch die Kondensatorumladung entstehende positive Impuls zu klein
-\ ist, um den Transistor Tr 5 zu sperren. Damit bleibt
der gesamte Schaltzustand unverändert und die Kontrollampe brennt nicht.
Der Widerstand Ra ist in seiner Größe veränderlich und gestattet eine genaue Einstellung der Höhe
der über den Kondensator C 4 auf die Basis von Tr5 gelangenden Impulse. Dies ist vorgesehen, um Streuungen
der Bauelemente zu kompensieren.
Für die Kontrolle mehrerer Lastfälle wird die beschriebene Schaltungsanordnung für jeden Lastfall in
Anwendung gebracht. . j.
Die Einstellung auf den betreffenden Lastfall erfolgt jeweils mit dem Widerstand Ra.
Im Kurzschlußfall ist die Kontrollampe C überbrückt. Dies würde bei Ansteuerung des Transistors
zu seiner sofortigen Zerstörung führen.
Durch die vorliegende Schaltungsanordnung wird bewirkt, daß im Kurzschlußfall das Potential an der
Basis von Tr 5 stets so negativ bleibt, daß dieser auch bei Aussteuerung mit positiven Impulsen
leitend bleibt. Damit bleibt auch der Transistor Tr 6 dauernd gesperrt und kann durch Kurzschluß nicht
zerstört werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kontrollschaltung für Blinklichtsignalanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mehreren
untereinander parallelgeschalteten Blinklampen, mit einem in Reihe mit den Blinklampen
liegenden Vorwiderstand und mit mindestens einer durch einen Transistor in Abhängigkeit vom
Spannungsabfall am Vorwiderstand gesteuerten Kontrollampe, dadurch gekennzeichnet,
daß eine bistabile Kippschaltung mit veränderlichem Eingangswiderstand und einem in der
Basisleitung eines der Transistoren liegenden Kondensator an den Vorwiderstand angeschlossen
ist.
2. Kontrollschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kippschaltungen
mit verschieden eingestelltem Eingangswiderstand angeschlossen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0036871 | 1964-05-27 | ||
DEW0036871 | 1965-05-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1480571A1 DE1480571A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1480571B2 DE1480571B2 (de) | 1971-02-25 |
DE1480571C true DE1480571C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
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