DE1479631C - Blasform zum Herstellen von faß- oder trommelartigen Kunststoffbehältern aus schlauchförmigen Vorformlingen - Google Patents
Blasform zum Herstellen von faß- oder trommelartigen Kunststoffbehältern aus schlauchförmigen VorformlingenInfo
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Description
ben mit Kolbenstangen 12. Die Zylinder 11 sind an Platten 13 befestigt, die durch Führungstraversen verbunden
sind. Danach erfolgt durch den mit dem Kalibrierdorn 3 verbundenen Blasdorn 6 das Aufblasen
des Schlauches 1 innerhalb der durch den Formunterteil 8 und den Formoberteil 10 gebildeten Blasform.
Der Formunterteil 8 ist auf einem Wagen 15 mit Rädern verschiebbar angeordnet, so daß nach
dem Öffnen der Teile 10 α und 10 b der Formunterteil 8 mit oder ohne Formoberteil 10 zum Abkühlen
und Entformen aus dem Weg des Schlauches 1 verschiebbar und ein anderer Formunterteil 8 anfahrbar
ist. Der Formunterteil 8 kann einen anhebbaren Bodenteil aufweisen, der so weit im Unterteil
8 anhebbar ist, daß auf ihn der Schlauch 1 aufgelegt und mit der Schlauchherstellungsgeschwindigkeit
bis auf den Boden des Formunterteils 8 gesenkt werden kann. Nach der Abkühlung des in der Blasform
eingeschlossenen Hohlkörpers und Öffnen der Teile 10 α und 10 b dient der hebbare Teil des Formunterteils
8 zum Entformen des Hohlkörpers. Die in dem Ausführungsbeispiel aus einem abgebogenen
Rand des Formunterteils 8 bestehenden Führungsvorrichtungen können auch lösbar mit dem Formunterteil
8 verbunden sein, so daß sie für verschiedene Blasformen verwendbar sind. Die Teile 10 α und 10 b
können frei und unabhängig vom Formunterteil 8
ίο nach ihrem Öffnen aufgefahren werden, so daß der
Formunterteil 8 allein seitlich oder senkrecht verschiebar ist, um den geblasenen Hohlkörper abkühlen
zu lassen. Der Formunterteil 8 ist aus einfachen Blechmänteln gebildet, da die Aufblaskräfte im wesentlichen
durch den Formoberteil 10 und dessen Zylinder 11 aufgenommen werden. Alle Teile sind lösbar
miteinander verbunden, so daß die Teile 10 α und 10 b auswechselbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Blasform zum Herstellen von faß- oder trom- Bei der Ausbildung der Blasform nach der Erfinmelartigen
Kunststoffbehältern aus schlauchför- 5 dung ist nur der deckelartige Formoberteil aus zu
migen Vorformlingen, bestehend aus einem Form- öffnenden und zu schließenden Formplatten herzuunterteil
und einem mehrteiligen vom Blasdorn stellen, während der relativ große Formunterteil aus
unabhängigen Formoberteil mit einer Ausneh- einem einfachen einteiligen und feststehenden, vormung
für den Einfüllstutzen des Behälters und für zugsweise zylindrischen Blechmantel mit Boden hereinen
Blasdorn bzw. Kalibrierdorn, dadurch io gestellt zu werden braucht, der leicht gegen einen angekennzeichnet,
daß die Trennung in deren Blechmantel, z. B. mit größerer Höhe, ausge-Formunterteil
(8) und Formoberteil (10) im Über- tauscht werden kann und auch zur Aufnahme von
gangsbereich vom deckelartigen Behälteroberteil einzusetzenden, z. B. zur Verstärkung des Behälters
zur Seitenwandung vorgesehen ist und am oberen dienenden Formteilen verwendbar ist. Zur Verschie-Rand
des in an sich bekannter Weise einteiligen 15 bung der Formoberteile sind nur relativ kleine Hy-Formunterteils
(8) an sich bekannte Führungsvor- draulikzylinder erforderlich, die keine schweren Wirichtungen
(9) zur Fixierung der quer zum Form- derlagerplatten benötigen. Hierdurch ergibt sich ein
unterteil (8) verschiebbaren Teile (10 a, 10 b) des überraschend großer wirtschaftlicher Vorteil, weil Er-Formoberteils
(10) in der Schließstellung ange- sparnisse bis zu 40% der investierten Maschinenordnet
sind. 20 kosten erreichbar sind. Insbesondere großräumige
2. Blasform nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Hohlkörper, z. B. korrosionsfeste Kunststoffhinenbezeichnet,
daß die Führungsvorrichtungen (9) zwi- halter für Metallbehälter, können durch die Erfinschen
Formunterteil (8) und Formoberteil (10) dung ohne Zeitverlust in leicht zu verändernden
lösbar angeordnet sind. Größen billig hergestellt werden. Es kann sehr vor-
3. Blasform nach den Ansprüchen 1 oder 2, da- 25 teilhaft sein, die Führungsvorrichtungen zwischen
durch gekennzeichnet, daß der Formunterteil (8) Formunterteil und Formoberteil lösbar anzuordnen,
zusammen mit dem mehrteiligen Formoberteil z. B. als Schienen, da sie dann für verschiedene
(10) oder auch für sich allein seitlich verschiebbar. Formen verwendbar sind.
ist. . Zweckmäßigerweise wird der einteilige Formunter-
30 teil zusammen mit dem mehrteiligen Formoberteil
oder auch für sich allein seitlich verschiebbar ausgebildet. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß nach
Die Erfindung betrifft eine Blasform zum Herstel- dem Blasvorgang die Blasform zur Abkühlung aus der
len von faß- oder trommelartigen Kunststoffbehältern ■ Bahn des von der Schlauchherstellungsmaschine geaus
schlauchförmigen Vorformlingen, bestehend aus 35 fertigten Schlauches gebracht werden kann und daeinem
Formunterteil und einem mehrteiligen vom durch die Leistung der Maschine durch Verwendung
Blasdorn unabhängigen Formoberteil mit einer Aus- mehrerer verschiebbarer Blasformen ohne Zeitverlust
nehmung für den Einfüllstutzen des Behälters und für durch den Abfüllvorgang, der bei großvolumigen
einen Blasdorn bzw. Kalibrierdorn. Hohlkörpern relativ lang dauern kann, vergrößert
Es ist bekannt, den aus einer Schlauchherstellungs- 4° wird.
maschine kommenden noch warmen Schlauch aus Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Hand
thermoplastischem Kunststoff zwischen die geöffne- der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
ten, gegeneinander preßbaren und Formaussparungen erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die
sowie Abquetschkanten aufweisenden Formteile einer Blasform.
in axialer Schlauchaustrittsrichtung angeordneten 45 Nach der Zeichnung verläßt ein plastisch verform-Blasform
einzubringen und in dieser nach dem Zu- barer Schlauch 1 die Spritzdüse 2 der Schlauchhersammenpressen
der Formteile den darin eingeschlos- Stellungsmaschine in warmem Zustand. Die Spritzsenen
Vorformling mittels eines Blasdorns zu einem düse 2 trägt einen Kalibrierdom 3 mit Außengewinde,
Hohlkörper aufzublasen. Der Nachteil dieses Verfah- der eine Ausbildung entsprechend der gewünschten
rens ist in den hohen Kosten der als Presse ausgebil- 5° Einfüllöffnung des zu blasenden. Hohlkörpers, beideten
Blasform zu sehen, die mit Schließformplatten, spielsweise eines Fasses, aufweist. Der Kalibrierdorn 3
Druckzylinder! und Gegendruckplatten nicht nur ist in der Spritzdüse 2 höhenverschiebbar angeordnet,
sehr schwer ist, sondern auch bei jeder Änderung der Das untere Ende 2' des Schlauches 1 wird im Bereich
Blasform besonders angefertigte aus Metall beste- der Spritzdüse 2 durch eine entlang von an der Spritzhende
Formteile mit in die Presse einbaufähigen 55 düse 2 befestigten Leisten 7 höhenverschiebbare Bo-Schließformplatien
erfordert. denschließvorrichtung 4 mittels der durch Zylinder 5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Blas- betätigten Schenkel 4α und Ab geschlossen und daform
wesentlich zu vereinfachen, deren Leistung pro nach durch einen Blasdorn 6 vorgebläht. Wenn das geZeiteinheit
zu steigern und damit die hergestellten schlossene Ende 2'des Schlauches 1 den Boden des z.B.
Behälter zu verbilligen sowie deren Qualität zu ver- 60 aus einem Blechzylinder gebildeten Formunterteils Serbessem
und insbesondere eine gleichmäßige Wand- reicht hat, wird ein durch eine Führungsvorrichtung 9
stärke zu erhalten. des Formunterteils 8 geführter mehrteiliger Formober-
Diese Aufgabe wird ernndungsgemäß dadurch ge- teil 10, der aus zwei Teilen 10 α und 10 b gebildet ist,
löst, daß die Trennung in Formunterteil und Form- so geschlossen, daß er den Schlauch 1 in seinem
oberteil im Übergangsbereich vom deckelartigen Be- 65 oberen Schließbereich gegen den herabgesenkten Kahälteroberteil
zur Seitenwandung vorgesehen ist und librierdorn 3 andrückt und durch eine Messerausbilam
oberen Rand des in an sich bekannter Weise ein- dung oben abschneidet. Das Schließen der Teile 10 a
teilmen Formuniertcils an sich bekannte Führunes- und 10 b erfolgt durch in Zylindern TI «eführte KoI-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0036307 | 1963-10-11 | ||
DER0036307 | 1963-10-11 |
Publications (3)
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DE1479631B2 DE1479631B2 (de) | 1972-07-13 |
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