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Ausschwenkbare Schreibwalze in Rechen-, Buchungs- und dergleichen
Maschinen Die Erfindung befaßt sich mit einer ausschwenkbaren Schreibwalze in Rechen-,
Buchungs- und dergleichen Maschinen und bezweckt, eine Vorrichtung dieser Art zu
schaffen, bei der das Einsetzen einer neuen Papierrolle einfach und leicht durchzufahren
ist und bei der es nicht erforderlich ist, den Anfang der neuen Papierrolle mit
Geschick einzufädeln.
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Gemäß dem deutschen Patent Nr. 955 005 ist eine ausschwenkbare Druckwerksteilgruppe
an Rechenmaschinen bekannt, bei der die Maschine von einem über den Maschinenrahmen
gestülpten und an. diesem befestigten Maschinengehäuse und einem gegen dieses drehbaren,
an
der Rückwand des Maschinengehäuses angeordneten Schwenkgehauses
umkleidet ist und letzteres einen Baugruppenrahmen zur Aufnahme von Druckwerksteilen
einschließt. Im Baugruppenrahmen sind u.a. die Schreibwalze mit Zeilenschaltung
sowie ein Paar schwenkbare Anne mit Papierrolle und einer zugehörigen Papierfuhrung
angeordnet. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß die Papierrolle auf die schwenkbaren
Anne aufgebracht werden maß, die zu diesem Zweck ausgeschwenkt werden massen und
insbesondere, daß der Anfang der Papierrolle um die Papierführung und zwischen der
Schreibwalze und deren Andruckrolle hindurchgefädelt werden maß.
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Um diese Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß die in den Schwenkarmen gelagerte Schreibwalze in ihrer um die Achse der Schwenkarme
ausgeschwenkten Stellung eine Mulde freigibt, so daß in. die Mulde eine Papierrolle
eingelegt werden kann, deren Anfang beim Zuruckschwenken der Schwenkarme mit ihrer
Schreibwalze in Arbeitsstellung automatisch zwischen der Schreibwalze und einer
im Maschinengestell ortsfesten Andruckrolle und Abreißschiene geführt wird.
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Dabei ist der Gehäusedeckel mit den Schwenkarmen drehgelenkig verbanden,
so daß sie bei Betätigung einer Auslösetaste fur die Freigabe der Mulde gemeinsam
verschwenken.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird.
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Fig. 1 zeigt die Vorrichtung gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Fig. i dargestelle Vorrichtung. In den beiliegenden
Zeichnungen ist nur der hier interessierende Teil einer Rechenmaschine dargestellt.
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Auf einem Grundrahmen 1 ist das Maschinengestell 3 befestigt,
in dem die mechanischen Teile der Maschine gelagert sind. Diese Teile sind von einem
Gehäuse umschlossen, von dem der aufklappbare Gehäusedeckel mit 2 bezeichnet
ist. In Fig. 2 ist die Umrißlinie des auf
der Oberseite liegenden
Teiles des Gehäusedeckels 2 durch eine mit einer Schraffierung versehene strichpunktierte
Linie angezeigt. Dieser obere Teil des Gehäusedeckels 2 ist einstöckig mit dem in
Fig. 1 erkennbaren rückwärtigen Teil des Gehäusedeckels 2 ausgebildet.
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Der Gehäusedeckel 2 kann als Ganzes um eine senkrecht zuf Fig. 1 verlaufende
Achse nach oben, hinten aufgeklappt werden. Diese Achse des Gehäusedeckels 2 ist
vorzugsweise koaxial mit der weiter unten noch besprochenen Achse 4 angeordnet.
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Im Maschinengestell 3 ist nahe dem rückwärtigen Teil des Gehäusedeckels
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eine Achse 4 gelagert. Diese Achse 4 dient als Lager fur zwei Schwenkarme 5 und
6, die von der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die in
strichpunktierten Linien dar-Bestelle Stellung verschwenkt werden können. In den
freien Enden der Schwenkarme 5 und 6 ist die Achse 7 der Schreibwalze 8 gelagert.
Durch die beschriebene Anordnung kann also die Schreibwalze 8 aus der in Fig..l
in ausgezogenen Linien dargestellten Arbeitsstellung in die in strichpunktierten
Linien dargestelle Stellung geschwenkt werden.
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In Arbeitsstellung der Vorrichtung liegt eine Abreißschiene
10 in bekannter Weise vor der Schreibwalze B. Diese Abreißschiene 10 ist im Maschinengestell
ortsfest angeordnet, d.h., also nicht mit der Schreibwalze ausschwenkbar.
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Das gleiche gilt fur die Andruckrolle 9, die frei drehbar gegen die
Schreibwalze 8 anliegt und dazu dient, das Papier gegen die Schreibwalze 8 anzudrucken.
Auch diese Andruckrolle 9 ist im Maschinen-Bestell 3 ortsfest gelagert. Es ist aus
Fig. 1 zu erkennen, daß die ortsfeste Abreißschiene 10 und die Andruckrolle 9 dem
Ausschwenken der Schreibwalze 8 nach oben aber nicht im Wege stehen.
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Im Maschinengestell 3 ist eine Mulde 12 ausgebildet, die zur Aufnahme
einer Papierrolle 11 dient, wie sie in herkömmlicher Weise bei Maschinen der hier
betroffenen Art benutzt werden. Die Mulde 12 ist im Maschinengestell.3 zwischen
den Schwenkarmen 5 und 6 ausge-.
bildet. Der Papierstreifen der
Papierrolle 11 läuft im Betrieb von der frei in der Mulde 12 liegenden Papierrolle
her zwischen die Schreibwalze 8 und Andruckrolle 9 und um die Schreibwalze -8 herum
unter der Abreißschiene 10 hindurch und tritt an der Oberseite aus einer entsprechenden
Öffnung im Gehäusedeckel 2 aus. Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß der Gehäusedeckel
2 im dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Schreibwalze 8 dazu bis nahe
an den Umfang der Schreibwalze 8 eingezogen ist.
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Auf der Achse 7 der Schreibwalze 8 ist jenseits des Schwenkarmes 6
ein Ründelgriff 13 befestigt, dessen Oberseite (Fig. 1) in Arbeitsstellung geringfügig
durch eine entsprechende Öffnung im Gehciusedecket 2 nach oben herausragt. Dieser
Ründelgriff 13 dient dazu, in bekannter Weise die Schreibwalze 8 erforderlichenfalls
von Hand weiterzudrehen.
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Ebenso außerhalb des Schwenkarmes 6 ist auf der Achse 7 ein Klinkenrad
20 befestigt, mit dessen Hilfe die Schreibwalze 8 im Betrieb der Maschine Uber ein
geeignetes Hebelgestänge angetrieben wird. Es wurde bereits gesagt, daß der Gehäusedeckel
2 und die Schreibwalze 8 mit den Schwenkarmen 5 und 6 zweckmäßig um eine gemeinsaure
oder
koaxiale Achse 4 nach oben geschwenkt werden. Desgleichen erfolgt zweckmäßig die
Verriegelung des Gehäusedeckels 2 und der ausschwenkbaren Schreibwalze 8 in der
in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellten Arbeitsstellung durch einen einheitlichen
Verriegelungsmechanismus, der durch eine Auslösetaste 21 (Fig. 2) betätigt wird.
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Wenn im Betrieb eine neue Papierrolle 11 benötigt wird, muß die Bedienungsperson
nur die Auslösetaste21 drucken, woraufhin die Schwenkarme 5 und 6 entriegelt werden.
Der Gehäusedeckel 2, und die Schwenkarme 5 und 6, die drehbeweglich miteinander
verbunden sind, schwenken dann gemeinsam um die Achse 4 nach oben. Damit ist der
Zugang zur Mulde 12 freigelegt. Nun wird eine neue Papierrolle 11 in die Mulde eingelegt
und der Anfang des Papierstreifens angezogen, während gleichzeitig der Deckel 2
zusammen mit den Schwenkarmen d und 6 wieder zurück in die Einraststellung
gedrückt wird. Dabei kommt der Anfang des Papierbandes automatisch zwischen die
Andruckrolle 9 und die Schreibwalze 8 und zwischen die Abreißschiene 10 und die
Schreibwalze 8 zu liegen. Mit diesen wenigen Handhabungen ist die neue Papierbahn
fertig eingespannt.