DE1470604A1 - Verfahren zur OElgewinnung aus kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen - Google Patents
Verfahren zur OElgewinnung aus kohlenwasserstoffhaltigen StoffenInfo
- Publication number
- DE1470604A1 DE1470604A1 DE19631470604 DE1470604A DE1470604A1 DE 1470604 A1 DE1470604 A1 DE 1470604A1 DE 19631470604 DE19631470604 DE 19631470604 DE 1470604 A DE1470604 A DE 1470604A DE 1470604 A1 DE1470604 A1 DE 1470604A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heat
- degassing
- oil
- heat transfer
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B49/00—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
- C10B49/16—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with moving solid heat-carriers in divided form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/02—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by distillation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C3/00—Other direct-contact heat-exchange apparatus
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/10—Process efficiency
- Y02P20/129—Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
- Coke Industry (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)
Description
1A-25 367 1^70604
Beschreibung zu der Patentanmeldung
The Oil Shale Corporation Hew York 20, Hew York, U.S.A.
betreffend
Verfahren zur ölgewinnung aus kohlenwaaaeratoffhaltigen Stoffen.
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von öl aus festen,
kohlenstoffhaltigen Materialien, insbesondere die wirtschaftliche ölgewinnung aus Ölschiefer, bituminösen Sanden,
Torf u.a., unter Verwendung von festen Wärmeträgern bei der
thermischen Behandlung der kohlenstoffhaltigen Stoffe in
einer horizontalen Pyrolyse-Drehtrommel.
Die Kohlenwasserstoffe aus festen kohlenstoffhaltigen Substanzen - wie ölschiefer, bituminöse Sande, Kohlen u.a. werden
im allgemeinen gewonnen nach einem Verfahren, wobei
809812/1207
die kohlenstoffhaltigen Stoffe thermisch behandelt werden und die entweichenden Dämpfe unter Bildung von Kohlenwasserstoffölen
kondensiert werden. Gleichzeitig mit der Bildung dieser Dämpfe bei der thermischen Behandlung der kohlenwasserstoffhaltigen
Stoffe geht die Bildung eines festen Rückstandes, welcher verbrennbaren Kohlenstoff enthält.
Es gibt verschiedene Verfahren zur thermischen Behandlung von kohlenstoffhaltigen Stoffen zur Gewinnung der Kohlenwasserstoffe.
Hach einem Verfahren werden die kohlenstoffhaltigen Stoffe in einer Pyrolysezone direkt mit heißeren
Wärmeübertragern zusammengebracht, wodurch die Wärme auf die kohlenstoffhaltigen Stoffe übertragen und damit eine Pyrolyse
oder Entgasung erreicht wird. Bei den bekannten Verfahren unter Verwendung von Wärmeträgern mußten diese vor Einspeisung
in die Entgasungezone aufgeheizt werden oder bei kontinuierlichen Verfahren auf die Entgasunpstemperaturen
wieder erhitzt werden.
Die Wärmeenergie für die Aufheizung der wärmeübertragenden
Körper auf die Entgasungstemperaturen kann entweder von außen und/oder von innen auf die Körper übertragen werden.
Liefert das Verfahren genügend Wärmeenergie, ist es im allgemeinen unpraktisch, äußere Wärmequellen heranzuziehen.
So ist es bei der Gewinnung von Öl aus kohlenstoffhaltigen Stoffen üblich, im wesentlichen nur Wärmeenergie aus den
bei der Entgasung entstehenden Produkten zu verwenden.
809812/1207
- 3- - 1A-25 367
WIt oben erwähntf enthalten die Rückstände aus der
Entgasung Ton kohlenwasserstoffhaltigen Material festen,
jedoch brennbaren Kohlenstoff. Ba die Rückstände aus der
auf
Batgaeungssone/Sitgaeun^eteinperaturetf sind, sind die bei
den Verfahren sur Gewinnung τοη Ol au· kohlenstoffhaltigen
Stoffen erhaltenen Rückstände charakterisiert sowohl durch fühlbare Wärm· als auch Helswert. Der Reiswert der heißen
lUokstäad· ist «Int wichtig· Wärmequelle für dl« Aufhellung
der Wärmeträger lur Bitgasung des Rohmaterial·. Das Maxlnum
aa lelswert la dan h«lflen tUeketänden kann «an bei den ölgewinnuageverfahren ausnütsea, lad·« der kohlenstoffhaltig·
ia«kttaa€ abgebrannt und dl· Wärmeträger alt den erhaltenen
helfen ferbrenauagsprodukten zusammengebracht werden, Ein
derartig·· Terfahren sur dewlnnung τοη 01 au· festen kohlenstoffhaltigen btoffea wurde bereit· la der älteren US-Anaeldung ter.Io. US 139/1957 beschrieben. Die brennbaren
tUoketände au« der Satgasuar Tersohledener kohlenstoffhaltiger Stoffe» insbesondere verschiedener ölechiefer» sind ge~
kennseloluiet duroh einen rarllerenden Gehalt an brennbaren
Kohlenetoff· Demeufolße let ea bei der Wahl der Entgasungebedlneungen für einen spesiellen bchiefer notwendig, die
unterschiedliche sur Verfügung stehende Terbrennungswärme
su berücksichtigen· In manchen Allen wurde als wirtschaftlicher erkannt, nicht die verbrennungswärme der £ntgasungsrüokatände sur Aufhelsung τοη Warneträgern su verwenden, ins
besondere, wenn sur Verbrennung ein hoher Energiebedarf und große Investitionen für Anlagen erforderlich sind.
80 98 17/1207
1*70604
Um die Anwendung der Verbrennung der Rückstände zur
Gewinnung der Wärmeenergie für die Aufheizung der Wärraeträger
möglich zu machen, wurde vorgeschlagen, den Anteil
an brennbaren Substanzen in situ durch mindestens teilweise Verkokung der in der Entgasungszone gebildeten Kohlenwasserstoffe
zu erhöhen. Die Verkokung in der Entgasungszone in dem Ausmaß, wie es erforderlich ist, um den Kohlenstoffgehalt
der Entgasungsrückständc wesentlich zu steigern, ist
jedoch eine nicht zufriedenstellende Maßnahme, unter anderem wegen der Bildung von nicht kondensierbaren Gasen, die die
gewünschten Cldämpfe verdünnen und die ölgewinnung erschweren.
Hauptziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Extraktion von ölen aus kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen,
wobei die Pyrolyse oder Entgasung wirksam und wirtschaftlich
mit Hilfe von Wärmeträfern erfolgt und die für die Entgasung
erforderliche Y/ärmeenergie vollständig von dem ülgewinnungsverfahren
selbst aufgebracht wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die kohlenstoffhaltigen Stoffe mit
heißeren Wärmeträfern behandelt, wodurch eine Pyrolyse oder Entgasung des kohlenstoffhaltigen Materials erfolgt, die
Wärmeträger werden auf die Entgasungstemperatur mit Hilfe
von Wärmeenergie gebracht, welche man aus Produkten, die bei der Entgasung anfallen, jedoch ohne Abbrennen der Entgasungsrückstände aufbringt. Hierbei wird die fühlbare Wärme der
Kntgasungsrückstände und die Verbrennungswärme eines Teils
der dampfförmigen Reaktionsprodukte auf die Wärmeträger übertragen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist keine un-
809812/1207
- 5 - 1A-25 367
wirtschaftliche Manipulation mit den üaterialien erforderlich
und man erhält wertvolle Cldämpfe und liückstäiide, welche
man wirtschaftlich verwenden kann zur Aufbringung der erforderlichen
Wärmeenergie für die Entgasung und übertragung
auf die V/ärueträger ohne zum Abbrennen der Rückstände gezwungen
zu 8ein.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders anwendbar auf die Pyrolyse von Ölschiefer, wodurch man einen Rückstand
mit einem niederen Gehalt an verbrennbarem Kohlenstoff erhält, die Ausbeute on Schieferöl sehr ho; h ist und der
Wärmebedarf für die Entgasung des Schiefers aus den Verfahrensprodukten
ohne Abbrennen des Entgasungsrückstandes gedeckt wird.
Nach dem erf indunßsgeiuäßen Verfahren erhält man Dämpfe
aus dem kohlenstoffhaltigen Material durch Pyrolyse oder Entgasung und einen Rückstand, wobei das Verfahren folgende
Stufen aufweist: Entgasung des Rohmaterials in riner Entgasungszone
durch Wärmeübertragung fest-fest von heißeren Wärmeträgern unter Bildung von öldämpfen und heißen Rückständen,
Gewinnung der üldämpfe aus der Entgasungszone,
Trennung der heißen Rückstände von den Wärmeträgern, Überführung der Wärmeträger in einen überhitzer (pebble heater),
Aufheizen der Wärmeträger in dem Überhitzer mit Hilfe der 7/ärmeenergie der heißen Rückstande, jedoch ohne Abbrennen
dieser, und der Wärmeenergie durch Verbrennung eines Brennstoffs und schließlich Rückführung der aufgeheizten Wärme-
809812/1207
- 6 - u-25 367
träger in die Entgasungszone zur pyrolyse einer neuen Rohmaterial-Charge
.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfrhrens
besitzen die Rückstände eine geringere Größe als die Wärmeträger. Diese wurden nach Abscheidung der Rückstände
in einen Überhitzer gebracht· Mindestens ein Teil der heißen Rückstände wird in einer pneumatischen Hebevorrichtung
(gas lift zone) mit einen kälteren die Verbrennung unterhaltendem (Jas nach oben gefördert, wobei dieses Gas
erhitzt wird, dann die nicht abgebrannten Rückstände von dem vorgewärmten die Verbrennung unterhaltendem Gas getrennt
und schließlich ein Teil der Dämpfe aus dor Entgasung mit
diesem vorgewärmten Gas unter Bildung eines heißen Abgases
abgebrannt, welches in den Überhitzer zur Aufheizung der Wärmeträger gelangt, die dann zur Entgasung einer frischen
Rohmaterialcharge in die Entgasungszone rückgefuhrt werden.
Als kohlenstoffhaltiges Material zur Durchführung des erfindunfsgemäßen Verfahrens kann man jedes Material verwenden,
welches Kohlenwasserstoffe enthält, die man durch thermische Behandlung gewinnen kann, z.B. ölschiefer, bituminöse
Sande, Lignite, Kohlen - wie Braunkohle -, Torf u.a..
Für die Durchführung dea erf.lndungsgemäßen Verfahrens werden
kohlenstoffhaltige Stoffe bevorzugt, welche Kntgasungsrücksbände
mit niederem Kohlenstoffgehalt liefern; man kann jedoch auch solche verwenden, die hoohkohlenatoffhaltlge
Rückstände ergeben. Die wirtschaftlichsten Ergebnisse erhält
BAD ORIGINAL
809312/1207
- 7 - 1A-25 367
man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wenn das Rohmaterial Entgasungsrückstftnde mit einem brennbaren Kohlenstoffgehalt
zwischen ca. 2 und 5 # liefert. Ölschiefer aus amerikanischen
Lagerstätten weisen im allgemeinen einen gewinnbaren Ölgehalt
von ca. 76 - 190 1 (20 bis 50 gallons) pro Tonne Schiefer auf und bei vollständiger Entgasung entsteht außer
den öldämpfen und nicht kondensierbaren Gasen ein Rückstand,
der einen kohlenstoffgehalt von ca. 3 Gew.-^ besitzt. Solche
ölschiefer sind hervorragende Rohmaterialien für das erfindungsgemäße
Verfahren.
Pur das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich als Wärmeträger alle btoffe verwenden, die eine relativ hohe
Wärmeleitfähigkeit besitzen und unter den Verfahrensbedingungen bei der Entgasung inert sind und ihre physikalischen
Eigensch aften beibehalten, insbesondere Stoffe, die bei den
Entgasungstemperatüren und in der Aufheizzone sich nicht
zersetzen und nicht schmelzen. Darüberhinaus sollen die Stoffe vorzugsweise keinen nennenswerten Abrieb unter den
physikalischen und thermischen Bedingungen des Verfahrens
ergeben, selbstverständlich gilt dies nur für Abrieb über äes normal
Als Wärmeträgermaterial für das erfindunpsgemäße Verfahren
eignet sich beispielsweise Eisen, Stahl, Tonerde, keramische Kassen, Asche u.a.. Im folgenden wird unter "Asche"
das feste»zurückbleibende Material verstanden, wenn der Rückstand
aus der Entgasung kohlenstoffhaltiger Stoffe unter
80981?/1 207
- 8 - 1A-25 367
Entfernung mindestens eines Teile der brennbaren Substanzen
abgebrannt wurde. Im folgenden wird der Rückstand aua der teilweisen oder vollständigen Entgasung von ölschiefer als
"entgaster Schiefer" und das restliche Material nach Abbrennen des entgasten Schiefers unter Verbrennung seines
Kohlenstoffgehalts als "Schieferasche" bezeichnet. Für Stoffe - wie Tonerde und Schieferasche - welche geformt und
zu den geeigneten Körpern als Wärmeträger gebrannt sein können, werden andere Substanzen in geeigneter Weise kombiniert,
welche den gebrannten Körpern bessere Eigenschaften, wie Druckfestigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit,
verleihen. Die für das erfindungsgemäße Verfahren angewandten Wärmeträger können aus dem gleichen Material bestehen, es
ist jedoch auch möglich, Mischungen von verschiedenen Substanzen anzuwenden.
Die spezielle Auswahl der Wärmeüberträger für die Entgasung
eines bestimmten kohlenstoffhaltigen Materials nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt selbstverständlich
im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des ganzen Verfahrens. Wenn ölschiefer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgearbeitet
werden sollen, so sind die Wärmeträger, welche wegen ihrer hohen Wärmeleitfähigkeit, den guten Verschleißeigenschaften
bei der 7/ärmeübertragung fest-fest und ihrer Rea1 tionsträgheit besonders bevorzugt werden aus Tonerde.
Die Wärmeträger sollen mindestens annähernd rund sein, um ihre Bewegung in dem System zu erleichtern und optimale
8098 1 ?/ 1207
U70604
- 9 - 1Λ-25 367
Wärmeübertragung fest-fest zu erreichen. Die bevorzugten
Wärmeübertrager sind kugelig.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das aufzuarbeitende
Rohmaterial auf jede geeignete .Veise auf eine gewünschte Korngröße gebrochen, vorzugsweise durchsohni ttlich
kleiner als die der Wärmeträger, so daß die Tre nun^ des
des Rückstands aus der Entgasung oder/entgasten Schiefers von
den Wärmeträgern leicht erfolgen kann. Im allgemeinen liegt die durchschnittliche Korngröße des Rohmaterials zwischen
ca 9»5 - 19 mm, vorzugsweise bei ca. 12,7 πιώ (3/8 bis 3/4,
vorzugsweise ca. 1/2 inch). Das gebrochene Rohmaterial mit Umgebungstemperatur gelangt dann direkt in die Entgasunf.szone,
wird jedoch vorzugsweise vorgewärmt.
Die Vorwärmung des gebrochenen Rohmaterials geschieht entweder indirekt oder direkt mit jeder geeigneten Wärmequelle.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Vorwärmung des gebrochenen Rohmaterials unter Ausnutzung
der fühlbaren Wärme der Abgase. In diesem Pail erfolgt der
angestrebte Wärmeübergang von den heißen Abgasen auf das gebrochene Rohmaterial, indem das Rohmaterial mit Hilfe des
Abgasstroms aufwärts geblasen wird. Anschließend wird das
vorgewärmte Rohmaterial von dem aufsteigenden Gas getrennt und gelangt in die Entgasung.
Das kalte oder vorgewärmte Rohmaterial gelangt in die Entgasungszone, welche ein horizontaler oder schwach ge-
80981 2/1207
10 - 1Λ-25 367
neigter Rotierofen ist, worin eine innige Berührung mit dem Wärmeträger mit genügendem "/armeinhalt für die gewünschte
Entgasung des kohlenstoffhaltigen Materials unter Bildung der öldäinpfe und der heißen Rückstände erfolgt· Der Wärmeinhalt
der Wärmeträger reicht im wesentlichen für die vollständige Pyrolyse der kohlenstoffhaltigen Stoffe mit optimaler
Ausbeute an Kohlenwasserstoffen aus· Wird beispielsweise ein ölschiefer nach dem erfiiulungsgemäßen Verfahren
behandelt, so wird nit Hilfe der v/ärmetra^er auf den ölschiefer
so viel Wärmeenergie übertragen, daß dessen Temperatur auf 400 - 5100C, vorzugsweise 425 - 48O0C (ca. 750 bis 95O0P,
vorzugsweise ca. 800 - 9000F) steigt. Temperaturen über
ca. 5100C (95O0F) in der Entgasungszone sollen vermieden
werden, da sie zu einem schwachen Cracken der wertvollen Kohlenwasserstoffe führen können.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden Rohmaterial und Wärmeträger durch den Rotierofen in Gleichstrom geführt. Es ist jedoch auch
möglich, die beiden Stoffe im Gegenstrom zu führen. Wird statt ßegenstrom Gleichstromführung angewandt, ist der
Energiebedarf für die Bewegung der Stoffe durch das System weitgehend herabgesetzt und die Möglichkeit einer geringen
Verkokung beim Eintritt der Wärmeträger in den Entgasungsofen im wesentlichen ausgeschaltet.
Die tatsächliche Temperatur und die der Entgasungszone
bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
809812/1207
- 11 - 1A-25 367
Verfahrene zugeführt«; Menge an wärme trägern hän^t unter
anderem von den zu behandelnden Rohmaterial, dem gewünschten
Entgasungsgrad, der Einsatztemperatür und den V/ärmeübertragungs
eigen schäften der 7/ärmeträger ab. Ü7ird ölschiefer
mit Aluminiumoxydkugeln als Wärmeträger nach dom erfindungsgemäßen
Verfahren behandelt, so beträgt das Verhältnis Wärmeträger : Rohmaterial in der Entgasungszone im allgemeinen
ca. 0,6 : 1 bis 10 : 1, vorzugsweise ca. 0,8 : 1 bis 3 : 1. In diesem Fall werden die Aluminiumoxydkugeln im
allgemeinen mit einer Temperatur zwischen ca. 650 und 9800O, vorzugsweise ca. 730 und 9000C (1200 bis 1800, vorzugsweise
1350 bis 165O0P) eingeführt.
Nachdem die Wärmeüberträger einen Teil ihrer Wärme zur
Pyrolyse des kohlenstoffhaltigen Materials abgegeben haben, werden sie zusammen mit den öldämpfen und dem Rückstand aus
der Entgasungszone ausgetragen. Die öldämpfe werden zweckmäßigerweise
sofort nach Verlassen der Entgasungszone von den anderen Stoffen getrennt und in die Gewinnunc'sanlage
geführt, wo die entsprechenden Fraktionen erhalten werden. Wenn die öldänpfe feine Feststoffe suspendiert enthalten,
werden die Dämpfe vorzugsweise zuerst in eine Staubabscheidung geleitet.
Die gewünschte Staubabscheidung kann auf jede geeignete
Weise erfolgen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gelangen die üldämpfe in
einen Staubabscheider, in dem sie eine gewiBse Seit mit ab-
6 12/1207
U70604
- 12 - 1A-25 56?
gekühlten Wärme trägern, wie sie aus der Entgasungszone kommen,
zusammengebracht v/erden und dann über geeignete bekannte
gas-fest-Trennvorrichtungen, welche sich innerhalb des mit
Zugein gefüllten Bereichs des Sntstaubers befinden, geführt.
.Ein Teil der Feststoffe wird durch Berührung der Dämpfe mit dem 'Vänneträger abgeschieden. Es wird angenommen, daß durch
elektrostatische Aufladung (contact-electrification) durch vorhergehende Berührung der Teilchen der Staub und dor Wärmeträger verschieden geladen werden und daher ein Teil der
Staubteilchen von den V,i'.rmeträgern angezogen und damit aus
dem Dampf entfernt wird. Der restliche Staub in den Öldämpfon
wird im wesentlichen abgeschieden in einer gas-fest-
Konrtenccition der
Trennvorrichtung, wobei die/öldämpfe durch Wärmezufuhr von
außen mit Hilfe von Wärmeträgern in der Staubabscheidungszone vermieden wird.
7'urden die heißen Rückstände und die abgekühlten Wärmeträger
aus der Entgasungszone noch nicht entsprechend US-Patentschrift 2 592 758 getrennt, so geschieht nun die
Trennung auf jede geeignete "«'eise, beispielsweise durch Sieben oder ähnlicheβ. Die Trennung von Rückstand und Wärmeträger
geschieht auf einfache Weise, da sie eine beträchtlich unterschiedliche Korngröße aufweisen.
Die so erhaltenen abge'-ühlten Wärmeträger kann man
nun direkt in den Überhitzer führen, wo sie wieder aufgeheizt und in die Entgasungszone rückgeleitet werden,um dort
frisches F.ohrcatorial zu treffen. ITaeh ein or r.nderen be-
803817/1207
- 13 - 1A-25 367
vorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
gelangen die abgekühlten Wärmeträger, bevor sie in den "Überhitzer
gehen, in einen Staubabscheider zur Behandlung der öldämpfe.
Die abgelühlten Wärmeträger aus der Entgasungszone
oder aus dem Staubabscheider gelangen dann zur neuerlichen Aufheizung in einen Überhitzer auf jede geeignete Weise,
beispielsweise über Förderbänder, pneumatische Förderleitungen
oder ähnliches. Die aufzuwärmenden Wärmeträger werden am Kopf des Überhitzers eingeführt, der Jede geeignete Type
sein kann, geeignet zur Erwärmung der Wärmeträger mit Hilfe von Abgasen, deren Wärmeenergie aus der fühlbaren Wärme der
Rückstände und der Verbrennungswärme eines Brennstoffs, jedoch nicht des Restkohlenstoffs aus dem Rückstand, kommt.
Die fühlbare Wärme der Rückstände und die Verbrennungswärme des Brennstoffs können auf das die Wärmeträger aufzuwärmende
Abgas auf jede geeignete Weise über jede geeignete Vorrichtung übertragen werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein die
Verbrennung unterhaltendes Gas zuerst mit Hilfe der fühlbaren Wärme der Rückstände vorgewärmt und dann zur Verbrennung
des Brennstoffs unter Lieferung eines Abgases verwendet, welches seinerseits die gewünschte Temperatur für den Eintritt
in den Überhitzer besitzt. Die Übertragung der fühlbaren Wärme der Rückstände aus der Entgasung auf das die Verbrennung
unterhaltende Gras kann auf jede geeignete bekannte
809812/1207
- 14 - 1A-25 367
Weise erfolgen, z.B. in einem Fließbett, in einein Erhitzer (pebble heater) oder in einer pneumatischen Feststoff-Fö'rderleitung
u.a.. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Rückstände aus
der Entgasung in eine pneumatische Förderleitung eingeführt und mit einem die Verbrennung unterhaltenden Gas - wie Luft,
sauerstoffhaltiges Abgas u.a. - mitgenommen, wodurch das
(Jas vorgewärmt wird. Der Rüe stand wird in einem geeigneten Abscheider von dem Gas getrennt, wie beispielsweise in einem
Zyklon, und das Gas seinerseits dann zur Zündung und Verbrennung des Brennstoffs herangezogen, wodurch das Abgas
für die Aufheizung der Wärmeträger erhalten wird.
Aus obigem ceht hervor, daß man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren ein die Verbrennung unterhaltendes Gas anwenden kann. Man kann natürlich auch ein Gas verwenden, das
die Verbrennung nicht unterstützt, jedoch wird dann eine Einspeisung von Sauerstoff in das vorgewärmte, die Verbrennung
nicht unterstützende, Gas für die Verbrennung des Brennstoffs erforderlich sein·
Man kann jeden Brennstoff - außer dem Kohlenstoff in den Rückständen - für die Erhitzung der Wärmeträger verwenden.
Der bevorzugte Brennstoff ist ein Teil der bei der Entgasung entstehenden Dämpfe, welcher am wenigsten wirtschaftlich
verwendet werden kann· Im allgemeinen ist der Teil der
öldämpfe mit dem geringsten Karktwert eine Gasöl-Fraktion,
und zwar wird diese Gasöl-Fraktion nach einer bevorzugten
809812/1207
- 15 - 1A-25 367
Ausführungsform als Brennstoff für die Erhitzung der Wärmeträger
verwendet. Wenn ein Teil der öldfiripfe ale Brennstoff
verwendet werden soll, so wird dieser aus den Dämpfen mit oder ohne vorherige Fraktionierung gewonnen. Selbstverständlich
kann man auch andere Brennstoffe, die normalerweise fest, flüssig oder gasförmig sind - wie Kohle, Hohöl
(petroleum oil stocks), nicht kondensierbare Gase aus dem Verfahren öder Erdgas - entweder allein oner ^enischt, und
zwar untereinander oder mit Teilen der Öldämpfe aus dem Verfahren,
verwenden.
Die Verbrennung des Brennstoffs mit einem vorgewärmten, die Verbrennung unterhaltenden Gas ergibt heiße Abgase, welche
in den Boden des Überhitzers eingeführt werden, durch das Bett der Wärmeträger aufsteigen und dabei ihre Wärme
auf dieses übertrag«;n. Die zur Lieferung der erforderlichen
Wärmeenergie nötige Brennstoffmenge ergibt sich aus der gesamten Wärmebilanz unter Berücksichtigung unter anderem des
gesamten Wärmebedarfs für den gewünschten Pyrolysegrad, den Heizwert des Brennstoffs, den Anteil an fühlbarer Wärme des
Rückstands, der sich gewinnen läßt, und der Wärmeaustauscherkapazität des Überhitzers. Der Wärmebedarf für eine besondere
Aueführungeform des erfindun.'Tsger.iäßen Verfahrens schwankt
auch mit der Art des kohlenstoffhaltigen Materials und der verwendeten Wärmet äger, dem Brennstoff und den Vorrichtungen.
Die aufgeheizten Wärmeträger werden aus dem Boden des
Überhitzers abgezoren und gelangen auf geeignete ..eise, z.B.
80 98 12/1207
- 16 - 1A-25 367
.durch Schwerkraft, mit mechanischen Förderbändern oder
pneumatischen Transportleitungen, in die Entgasungszone.
Die Abgase mit einem gewissen Wärmeinholt werden aus dem Überhitzer am Kopf abgezogen und können in dem System in
geeigneter Y/eiee nutzbar gemacht werden. Wie oben ausgeführt,
werden nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die Gase aus dem Kopf des
Überhitzers zur Förderung des gebrochenen Rohmaterials in
einer pneumatischen senkrechten Förderleitung herangezogen. Die Erfindung wird am folgenden Beispiel anhand beiliegender
Abbildung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Fließschema des erfinc'ungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung von
Ölschiefer, Provenienz Colorado, als Rohmaterial.
Der Ölschiefer wird bei ca. 100C (5O0F) auf eine
durchschnittliche Korngröße von ca. 12,7 mm (0,5 inch) gebrochen und aus einem Trichter 1 über Leitung 2 der Förderleitung
3 zu einem pneumatischen Förderer 4 unter gleichzeitiger Erhitzung zugeleitet. In dem Förderer 4 wird das Rohmaterial
durch innigen Kontakt mit dem Abgas mit einer Temperatur von ca. 5940C (11000F) aufwärts gehoben. Auf
diese Weise wird das Rohmaterial auf ca. 149°C (3000F) vorgewärmt.
Das vorgewärmte Rohmaterial wird in dem Abscheider 5 von den Gasen getrennt und gelangte über Leitung 6 in den
horizontalen Entgasungs-Rotierofen 8. Das abgekühlte Gas wird aus dem Abscheider 5 über Leitung 7 in die Atmosphäre
abgeblasen.
80981?/ 1207
- 17 - 1Λ-25 367
In der Entgasungszone 8 trifft das vorgewärmte Rohmaterial
auf heiße Aluminiumoxydkugeln mit einer Temperatur von ca. 8500C (157O0P), welche in den Ofen 8 über leitung 9
und die Förderleitung 10 gelangen. Die Kugeln und der Schiefer durchwandern im Gleichstrom den Ofen 8, wobei die
Wärmeenergie der Kugeln auf den Schiefer überseht und die Entgasung zu öldämpfen und Rückstand erfolgt. Diese haben
eine Temperatur von ca. 4650C (8700P), während die Kugeln
den Ofen 8 üter Leitung 11 rait einer Temperatur von ca.
4820C (9000P) verlassen und auf das Sieb 12 mit solchen
öffnungen gelangen, daß der Rückstand durchfällt, jedoch die
Kugeln zurückgehalten werden. Die Öldämpfe und die abgekühlten Kugeln gelangen nun über Leitung 11 in Trichter 14,
wo sie zusammen eine gewisse Zeit verbleiben können, wodurch der Staub aus den Dämpfen zurückgehalten wird. Der im
wesentlichen staubfreie Dampf entweicht aus Trichter 14 über Leitung 16 und gelangt in die nicht gezeigte Aufbereitung.
Die abgekühlten Kugeln verlassen den Trichter 14 über Leitung 15 und kommen auf die Förderstrecke 17 und dann
in den Elevator 18. Mit Hilfe des Elevators 18 werden die abgekühlten Kugeln oben in einen überhitzer 20 und zwar über
die Verbindungeleitung 19 eingebracht.
Die Rückstände aus den Entgasungsofen 0, wie sie nach
Trennung von den Kugeln am Sieb 12 anfallen, gelangen über
Leitung 13 zu dem Gaselevator 24. Hier kommt der heiße Rückstand in innige Berührung mit Luft einer Temperatur von ca.
350C (950F), welche in den Elevator über das Gebläse 25 ein-
80981 2/1207
- 18 - 1A-25 367
geführt wird und die den Rückstand nach oben mitnimmt. Der
Buckstand gibt seine fühlbare Warne an Jie Luft ab und erhöht
da:ait deren Temperatur auf ca. 37O0C (7000P). Das
Luft-Rückstand-Genisch gelangt dann in den Separator 26, aus dem die Feststoffe über 27 ausgetragen und verworfen
werden. Die vorgewärmte Luft verläßt den Separator 26 über Leitung 28 und wird über eine Verbrennungszone 50 in den
Boden des Überhitzers 20 eingeführt. Eine Gasölfraktion aus den bei der Entgasung enthaltenen Dämpfen wird über Leitung
29 in die Verbrennungszone 50 eingeführt, worin sie mit der vorgewärmten Luft abgebrannt wird. Daa Abgas aus der Verbrennung
der GasölfraJrtion mit einer Temperatur von ca. 165O0C (30000P) durchströmt den Überhitzer 20 und erhitzt
die Kugeln. Die aufgewärmten Kugeln gelangen aus dem Überhitzer
20 über Leitung 21 und Leitung 9 mit Pördervorrichtung 10 zurück in den Ofen 8, wo sie ihre Wärme an eine
frische Charge abgeben· Daa Abgas au3 dein Überhitzer 20 mit
einer Temperatur von ca. 5940C (11üO°P) gelangt über Leitung
22 und 23 in den pneumatischen Heber 4, worin es weiteres Rohmaterial vorwärmt.
Wie oben erwähnt, ist ein überhitzer eine Kammer mit
einem Bett aus körnigem Material, welches sich abwärts durch die Kammer im Gegenetrom zu einem wärmeaustauschenden Medium
bewegt. Das Material in der Kammer wird in gewissem Ausmaß fluidisiert, jedoch wird ein in festem Bett angeordnetes
körniges Material bevorzugt. ___^
809812/1207
Claims (12)
1. Verfahren zur Gewinnung von Öldämpfen aus kohlenwasserstoffhaltigem
Material unter Zurücklassung eines Rückstandes durch Pyrolyse, dadurch gekennze ichnet ,
daß das Rohmaterial in einer Pyrolysezone durch Berührung mit heißeren Wärmeträgern zu Öldämpfen und heißen Rückständen
entgast, Öldämpfe und Rückstände von dem Wärmeträger trennt, die Wärmeträger in einen Überhitzer geführt,
dort mit Hilfe von Wärmeenergie aus den heißen Rückständen unter nichtverbrennenden Bedingungen und von Wärmeenergie
aus der Verbrennung eines Brennstoffs erwärmt und in die Pyrolysezone rückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daßdie Wärmeträger aufgewärmt werden durch
Kitnahme mindeotens eines Teils der heißen Rückstände in
einer pneumatischen Hebevorrichtung mit einem kühleren die Verbrennung unterhaltendem Gas, unter .leichzeitiger Erwärmung
dieses Gases, der Rückstand unverbrannt von dem vorgewärmten Gas getrennt, ein Brennstoff mit dem vorgewärmten
Gas unter Bildung von heißen Abgasen abgebrannt wird, welche in den Überhitzer gelangen und dort die Wärmeträger
aufwärmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als Brennstoff einen Teil
der öldämpfe aus der Entgasung verwendet.
809812/1207
- 20 - 1A-25
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Rückstand aus der Entgasung
weniger als ca. 5 (Jew.-^ brennbare Substanz enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet , daß man als kohlenwasserstoffhaltiges
Material Ölschiefer verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß man das Rohmaterial und die
Wärmeträger durch die Pyrolyeezone im Gleichstrom führt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man die Abgase durch den
Überhitzer führt und ihre fühlbare Wärme dann zum Vorwärmen des Rohmaterials vor dem Einsatz in die Entgasungszone verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß man als Brennstoff einen Teil
der öldämpfe aus der Pyrolyse verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet ι daß man Wärnieträger mit größerem
Durchmesser als die Rückstände verwendet.
P 8 12/1207
- 21 - 1A-25
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wärmeträger Aluminiumoxydkugeln
verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine GaBÖlfraktion aus den öldämpfen
als Brennstoff abbrennt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß man die fühlbare Wärme der
den Überhitzer verlassenden Abgase zur Vorwärmung des Rohmaterials verwendet.
809812/1207
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US170738A US3265608A (en) | 1962-02-02 | 1962-02-02 | Method for pyrolyzing solid carbonaceous materials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1470604A1 true DE1470604A1 (de) | 1968-12-12 |
Family
ID=22621054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631470604 Pending DE1470604A1 (de) | 1962-02-02 | 1963-02-01 | Verfahren zur OElgewinnung aus kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3265608A (de) |
DE (1) | DE1470604A1 (de) |
ES (1) | ES284990A1 (de) |
GB (1) | GB1023491A (de) |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3925190A (en) * | 1974-07-29 | 1975-12-09 | Oil Shale Corp | Preheating oil shale prior to pyrolysis thereof |
US3915234A (en) * | 1974-08-28 | 1975-10-28 | Cities Service Res & Dev Co | In situ production of hydrocarbon values from oil shale using H{HD 2{B S and CO{HD 2{B |
US4360565A (en) * | 1977-09-28 | 1982-11-23 | Phillips Petroleum Company | Iron-containing refractory balls for retorting oil shale |
US4160719A (en) * | 1977-09-28 | 1979-07-10 | Phillips Petroleum Company | Iron-containing refractory balls for retorting oil shale |
US4371481A (en) * | 1979-02-06 | 1983-02-01 | Phillips Petroleum Company | Iron-containing refractory balls for retorting oil shale |
US4374017A (en) * | 1980-10-24 | 1983-02-15 | Tosco Corporation | Heat flux control technique |
US4421701A (en) * | 1980-11-24 | 1983-12-20 | Phillips Petroleum Company | Process for preparing iron-containing refractory balls for retorting oil shale |
US4402886A (en) * | 1980-11-24 | 1983-09-06 | Phillips Petroleum Company | Tron-containing refractory balls for retorting oil shale |
US4438161A (en) | 1980-11-24 | 1984-03-20 | Phillips Petroleum Company | Iron-containing refractory balls for retorting oil shale |
US4725350A (en) * | 1981-02-13 | 1988-02-16 | Smith Anthon L | Process for extracting oil and hydrocarbons from crushed solids using hydrogen rich syn gas |
JPS604864B2 (ja) | 1981-03-27 | 1985-02-07 | 日本鋼管株式会社 | オイルシエ−ルの乾溜方法 |
DE3133491A1 (de) * | 1981-08-25 | 1983-03-17 | Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen | Verfahren und einrichtung zur erwaermung von kohle |
DE3305994A1 (de) * | 1983-02-22 | 1984-08-23 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur trockenen destillation von bitumioesen oder oelhaltigen feststoffen |
DE3323770A1 (de) * | 1983-07-01 | 1985-01-03 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zum trocknen und erhitzen von oelhaltigen feststoffen |
GB0110731D0 (en) * | 2001-05-02 | 2001-06-27 | Total Waste Man Alliance Plc | Apparatus and method |
US20090114567A1 (en) * | 2007-11-07 | 2009-05-07 | Maxwell James F | Cracking hydrocarbonaceous materials with heating bodies |
SG186752A1 (en) | 2010-06-22 | 2013-02-28 | Univ Curtin Tech | Method of and system for grinding pyrolysis of particulate carbonaceous feedstock |
US20130014709A1 (en) * | 2011-07-13 | 2013-01-17 | Conocophillips Company | Indirect steam generation system and process |
CN104230135B (zh) * | 2014-09-26 | 2016-11-16 | 中国石油天然气股份有限公司 | 含油污泥热解装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1732219A (en) * | 1924-11-18 | 1929-10-22 | Doherty Res Co | Production of hydrocarbons from oil shale |
US2885338A (en) * | 1953-12-04 | 1959-05-05 | Socony Mobil Oil Co Inc | Process and apparatus for retorting of oil shale |
US2814587A (en) * | 1954-01-25 | 1957-11-26 | Shell Dev | Method and apparatus for recovering shale oil from oil shale |
US3008894A (en) * | 1958-05-20 | 1961-11-14 | Oil Shale Corp | Method and apparatus for producing oil from solids |
US2982701A (en) * | 1958-09-30 | 1961-05-02 | California Research Corp | Retorting and coking of bituminous solids |
US3034979A (en) * | 1958-12-01 | 1962-05-15 | Oil Shale Corp | Plant and process for production of low temperature pumpable oil from oil shale and the like |
-
1962
- 1962-02-02 US US170738A patent/US3265608A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-01-30 GB GB3872/63A patent/GB1023491A/en not_active Expired
- 1963-02-01 ES ES284990A patent/ES284990A1/es not_active Expired
- 1963-02-01 DE DE19631470604 patent/DE1470604A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES284990A1 (es) | 1963-04-16 |
GB1023491A (en) | 1966-03-23 |
US3265608A (en) | 1966-08-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1470604A1 (de) | Verfahren zur OElgewinnung aus kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen | |
DE878830C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung fluechtiger Kohlenwasserstoffe aus kohlenwasserstoffhaltigen festen Stoffen | |
DE3344847C2 (de) | Schnell-Pyrolyse von Braunkohlen und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2910614A1 (de) | Verfahren zum retortenschwelen von frischen festen kohlenwasserstoffhaltigen teilchen | |
DE1909263A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von feinkoernigen bituminoesen Stoffen,die einen staubfoermigen Schwelrueckstand bilden | |
DE2532778B2 (de) | Verfahren zum Vorwärmen von ölschiefer vor dessen Pyrolyse | |
DE2243389B2 (de) | Kontinuierliches schwelverfahren in einer vertikalen retorte | |
EP0049324B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von Ölschiefer | |
DE2415412C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von hochmolekularen Hydrocarbonaten oder Altolen | |
DE2736579C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Zementrohmehl mit heißen Gasen | |
DE1583183A1 (de) | Gehaertete eisenoxydhaltige Pellets und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE938844C (de) | Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoff-Rueckstandsoelen | |
EP0113811A2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Rohstoffen aus Kunststoffabfällen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1028095B (de) | Verfahren zum Erhitzen von feinkoernigen, insbesondere wasserhaltigen Stoffen mittels fester Waermetraeger | |
EP0068524B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Öl aus ölhaltigen Mineralien | |
DE2937065A1 (de) | Verfahren zum kuehlen heisser, koerniger feststoffe | |
DE3301765C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Öl und Gas aus Ölsand, Ölkreide und Ölschiefer | |
DE974080C (de) | Verfahren zum Brikettieren von backenden Steinkohlen oder Gemischen dieser Kohlen und anderen festen Stoffen | |
DE1160823B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Entgasen, wie Schwelen und/oder Verkoken, von feinkoernigen, nicht backenden, wasserhaltigen Brennstoffen mittels heisser Gasstroeme | |
EP0068527B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Öl aus ölhaltigen Mineralien | |
DE977218C (de) | Verfahren zum Entgasen von pulverfoermigen Brennstoffen | |
DE866189C (de) | Verfahren zum Schwelen bitumenhaltiger Stoffe | |
DE19744814A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Gewinnung einer C-haltigen Wertstofffraktion | |
US4579644A (en) | Temperature gradient in retort for pyrolysis of carbon containing solids | |
DE976149C (de) | Verfahren zum Betreiben von Trocknungs- und Zerkleinerungsanlagen fuer Braunkohle, Steinkohle od. dgl., insbesondere bei der Herstellung von Brikettiergut |