DE1028095B - Verfahren zum Erhitzen von feinkoernigen, insbesondere wasserhaltigen Stoffen mittels fester Waermetraeger - Google Patents

Verfahren zum Erhitzen von feinkoernigen, insbesondere wasserhaltigen Stoffen mittels fester Waermetraeger

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DE1028095B DEM31888A DEM0031888A DE1028095B DE 1028095 B DE1028095 B DE 1028095B DE M31888 A DEM31888 A DE M31888A DE M0031888 A DEM0031888 A DE M0031888A DE 1028095 B DE1028095 B DE 1028095B
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Description

  • Verfahren zum Erhitzen von feinkörnigen, insbesondere wasserhaltigen Stoffen mittels fester Wärmeträger Feinkörnige Stoffe wurden bisher dadurch erhitzt, daß sie über Heizflächen geführt wurden, oder es wurden über eine ruhende Schicht feinkörniger Stoffe heiße Gase oder Dämpfe geleitet. Diese Verfahren sind aber z. B. für die Trocknung von Massengütern oder für eine vollständige Trocknung aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer geeignet. Andererseits sind Verfahren bekannt, bei denen die feinkörnigen Stoffe in der Schwebe vom heißen Gasstrom mitgeführt und hierbei erhitzt werden. Handelt es sich um eine Erhitzung auf bestimmte, eng begrenzte Temperaturen, so verlangt dieses Verfahren die Anwendung großer Gasmengen, um schädliche Überhitzungen zu vermeiden. Große Gasmengen bedingen jedoch großräumige Apparate, große Wärmeverluste nach außen und gesteigerten Energieaufwand.
  • Für die Trocknung bzw. Erhitzung von feinkörnigen Stoffen oder von Schlämmen sind schon feste Wärmeträger benutzt worden. Diese Wärmeträger wurden erhitzt, mit den zu behandelnden Stoffen gemischt und, nachdem sie die für die Erhitzung notwendige Wärme an die zu behandelnden Stoffe abgegeben hatten, von diesen z. B. durch Absieben getrennt und im Kreislauf erneut verwendet. Als Wärmeträger dienten stückige, geformte oder ungeformte Körper oder auch feineres Gut aus Metall, Quarz, Schamotte, Silikaten und ähnlichen Stoffen oder auch die behandelten Stoffe selbst. Für dieses Verfahren waren besondere Vorrichtungen für die Erhitzung und die Förderung der Wärmeträger erforderlich. Auch war es schwierig, die Erhitzung der Wärmeträger gleichmäßig zu gestalten und Überhitzungen von Teilen der Wärmeträger auf unerwünschte Temperaturen sicher zu unterbinden.
  • Die Nachteile der bekannten Verfahren werden durch die Erfindung vermieden. Nach der Erfindung erfolgt die Erhitzung von festen feinkörnigen Stoffen, insbesondere Brennstoffen, mittels feinkörniger, im Kreislauf geführter Wärmeträger in der Weise, daß die Wärmeträger mit heißen Gasen erhitzt werden, die gleichzeitig die für die Kreislaufführung erforderliche Aufwärtsförderung der Wärmeträger auf pneumatischem Wege bewirken. Dabei werden Heizgase mit hoher Temperatur von z. B. 1200° C angewendet. Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch die gleichzeitige pneumatische Aufwärtsförderung der Wärmeträger während ihrer Erhitzung ein sehr gleichmäßiger und schneller Wärmeübergang von den Heizgasen auf die festen Wärmeträger stattfindet. Infolge der Anwendung feinkörniger Wärmeträger und der bereitgestellten großen Mengen derselben wird die Temperatur der Heizgase schnell auf die für die zu erhitzenden Stoffe zulässige Temperatur gesenkt, ohne daß auch nur ein Teil dieser Stoffe über die zulässige Höchsttemperatur erhitzt werden kann. Trotz der anfänglich hohen Temperaturdifferenz zwischen Wärmeträger und Heizgasen treten deshalb Überhitzungen der Wärmeträger nicht auf. Außerdem wird durch die Erfindung die Erhitzung der feinkörnigen Stoffe wirtschaftlicher gestaltet, selbst wenn im Verhältnis zu den zu erhitzenden Stoffen sehr große Wärmeträgermengen im Kreislauf gehalten werden. Ferner wird durch die Erfindung eine besondere Vorrichtung für die Förderung der Wärmeträger überflüssig, und es bleibt der Vorteil der festen Wärmeträger, der darin liegt, daß das zu erhitzende Gut nicht mit den Heizgasen in Berührung tritt, voll erhalten.
  • Die gleichmäßige Erhitzung der Wärmeträger wirkt sich nun bei der Erfindung dahin aus, daß die zu behandelnden Stoffe vor'Überhitzungen geschützt sind. Es ist nämlich möglich, die Erhitzungstemperatur der Wärmeträger so einzustellen, daß sie nur eine geringe Spanne über der Temperatur liegt, auf die die feinkörnigen Stoffe erhitzt werden sollen bzw. dürfen. Ferner gelingt es, die Erhitzung in einem sehr engen Temperaturbereich durchzuführen, so daß das Verfahren gemäß der Erfindung auch mit Vorteil für solche Stoffe benutzt werden kann, die temperaturempfindlich sind oder bei denen die in einem bestimmten engen Temperaturbereich durchgeführte Erhitzung noch zu besonderen Wirkungen führt.
  • Durch Anwendung spezifisch großer Wärmeträgermengen kann die Temperaturspanne zwischen Rufheizung und Abkühlung der Wärmeträger klein gehalten werden, z. B. auf 50 oder 20 bzw. 100° C, je nach Erfordernis. Daraus ergibt sich eine gute Ausnutzung der aufgewendeten Wärme. Die Aufheizung und pneumatische Förderung der Wärmeträger geschieht ;weckmäßig in der Weise, daß die Wärmeträger von einer tiefer angeordneten Heizgasquelle zu den oberen Eintrittsstellen in den Raum emporgebracht werden, in dem die Aufheizung der feinkörnigen Stoffe im abwärts gerichteten Strom erfolgt. und aus dessen unterem Ende die Wärmeträger wieder zu ihrer Erhitzungsstelle abwärts wandern.
  • Bevorzugte Korngrößen der feinkörnigen Wärmeträger sind 0,1 bis 4 mm, zweckmäßig 0,5 bis 2 mm. Als Wärmeträger finden vorzugsweise die behandelten Stoffe selbst Verwendung. Man kann auch, falls die behandelten Stoffe für diesen Zweck weniger geeignet sind, sei es, z. B. aus Gründen der Empfindlichkeit dieser Stoffe gegen Zersetzung, Abriebbildung oder einer für das pneumatische Fördern der Wärmeträger ungeeigneten Körnung, wie an sich bekannt, ein anderes passendes Wärmeträgermaterial benutzen. Hierfür eignen sich je .nach Art der zu behandelnden Stoffe die verschiedensten Materialien, z. B. Ouarz, Schamotte, Metall, Metalloxyde, Silikate, Kohle, Koks od. dgl. Ist die Art der Wärmeträger von der des zu behandelnden Stoffes verschieden, so sollen beide möglichst in der Körnung und/oder im spezifischen Gewicht unterschiedlich gehalten werden, um die Trennung beider Stoffe nach Beendigung des Erhitzungsvorganges zu erleichtern. Auch empfiehlt es sich, in diesem Fall entweder die Wärmeträger oder die zu behandelnden feinkörnigen Stoffe oder beide in einheitlicher Korngröße anzuwenden. Hierbei kann die Trennung beider Stoffe unmittelbar nach dem Erhitzen der feinkörnigen Stoffe durch Siebung, Windsichten od. dgl. Aufbereitungsmethoden erfolgen. Es können auch die erhitzten Stoffe noch zugleich mit den Wärmeträgern durch die pneumatische Förderstrecke gehen, hierbei den Aufheizvorgang der Wärmeträger mitmachen und erst anschließend, z. B. durch Sichtung, aus den Heizgasen und von den Wärmeträgern getrennt werden. Weiterhin kann ein Teil der zuv behandelnden Stoffe in die pneumatische Förder-und Heizstrecke zusätzlich zu den Wärmeträgern eingeführt werden. Dies hat den Vorteil, daß die umlaufende Menge an Wärmeträgern in entsprechendem Maße geringer gehalten werden kann.
  • Die zur Erhitzung dienenden heißen Gase bestehen im einfachsten Fall aus Verbrennungsgasen, die in einer der pneumatischen Förderstrecke vorgeschalteten Feuerung durch Verbrennen von stückigen oder feinkörnigen Brennstoffen, von Gas, Öl, od. dgl. erzeugt werden. Bestehen die Wärmeträger oder die zu behandelnden Stoffe selbst aus Brennstoff oder enthalten sie brennbare Stpffe, so kann auch ein Teil dieser Stoffe selbst als Brennstoff für die Feuerung dienen. Auch ist es vorteilhaft, z. B. bei stark aschehaltigen Brennstoffen, die Feuerung mit flüssigem Schlackenabstich zu betreiben, um die Asche weitgehend einzubinden, damit sie nicht mit den heißen Gasen in die pneumatische Aufheizstrecke getragen wird. Stehen heiße Gase aus Feuerungen von Dampfkesseln, Öfen od. dgl. zur Verfügung, so können auch diese Gase mit Vorteil verwendet werden.
  • Weiterhin ist es möglich und vorteilhaft, für die Erhitzung der Wärmeträger Abgase einer pneumatischen Heizstrecke feinkörniger Wärmeträger hohen Temperaturniveaus, wie sie z. B. bei einer Entgasung oder Vergasung von feinkörnigen Brennstoffen vorliegen, zu benutzen.
  • Werden Brennstoffe als Wärmeträger verwendet, so können sie in der pneumatischen Förderung von einer Anfangstemperatur von z. B. 150° C von den heißen Gasen mit einer Temperatur von 1200° C auf eine Temperatur von z. B. 200° C aufgeheizt werden, wobei sich die Gase selbst praktisch auf die gleiche Temperatur, also auf 200° C, abkühlen.
  • Die Verwendung der in großer Menge umlaufenden Wärmeträger läßt die Temperatur im Kreislaufprozeß sehr sicher einstellen und bewahrt das Aufheizgut vor einer Überhitzung. Damit wird z. B. bei der Erhitzung von Brennstoffen die Gefahr einer unzulässigen und unerwünschten Teerentbindung oder einer Gasentwicklung vermieden, die die Betriebssicherheit des Erhitzungsvorganges bzw. die Transportmöglichkeit des behandelten Brennstoffes gegebenenfalls stark gefährden würde.
  • Die Erhitzung von feinkörnigen Brennstoffen gemäß der Erfindung ist z. B. dann von Vorteil, wenn Brennstoffe anschließend, z. B. in der Schwebe oder nach ähnlichen Verfahren. unter Verwendung eines im Kreislauf geführten festen Wärmeträgers entgast und bzw. oder vergast werden sollen. Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich ferner mit Vorteil einsetzen, wenn stark wasserhaltige Brennstoffe zur Verfügung stehen und man bei der Verfeuerung hohe Verbrennungstemperaturen erzielen will, wie sie z. B. für Hochleistungskessel oder für mit flüssigem Schlackenabstich arbeitende Prozesse oder mit hohen Temperaturen arbeitende Röst- und Sinterprozesse gefordert werden. Hierbei kann vor allem bei jüngeren, stark sauerstoffhaltigen Brennstoffen die Erhitzung gegebenenfalls bis zum Entbinden erheblicher Mengen der Kohlensäure oder des gebundenen Wassers, also z. B. bis auf 250 bis 350° C getrieben werden.
  • Die starke Erhitzung, gegebenenfalls bis zum Eintritt einer leichten Teerentbindung, empfiehlt sich z. B. bei Braunkohlen, die nach dem üblichen Trocknen auf z. B. 121/o Wasser und dem anschließenden Brikettieren begierig Wasser aufnehmen, quellen und dadurch leicht zerfallen. Durch die starke Erhitzung bis zur Teerentbindung mit anschließender Wiederauffeuchtung auf den für das Brikettieren optimalen Wasser-Behalt verlieren die Briketts weitgehend ihr Quellvermögen und werden wetterbeständig. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet, die Erhitzung und die Höhe der zweckmäßigen Teerentbindung in bester Weise zu steuern.
  • Weiterhin findet das Verfahren gemäß der Erfindung vorteilhaft Anwendung in Verbindung mit der Brikettierung von backfähigen Kohlen. Diese Kohlen lassen sich ohne Bindemittel brikettieren, wenn sie heiß, und zwar bei der Temperatur, bei der sie bereits zu backen beginnen, gepreßt und die Briketts anschließend abgekühlt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet, die optimale Brikettiertemperatur genau einzustellen bzw. die Kohle so weit vorzuerhitzen, daß z. B. mit einer anschließenden geringen elektrischen Heizung die optimale Brikettiertemperatur erreicht wird.
  • Auch ist das Verfahren gemäß der Erfindung vorteilhaft anwendbar bei der Erhitzung von feinkörnigen Stoffen, die dabei gas- oder dampfförmig werden bzw. Gase oder Dämpfe abspalten, die mit den Aufheizgasen nicht in Berührung kommen und möglichst konzentriert gewonnen werden sollen. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt die Erhitzung dieser Stoffe durch Berührung mit den aufgeheizten feinkörnigen Wärmeträgern ohne Anwesenheit von Aufheizgasen. Beispielsweise gestattet das Verfahren gemäß der Erfindung die Gewinnung von Schwefel aus Schwefelkiesen oder elementaren Schwefel enthaltenden Mineralien od. dgl.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • 1 ist der Raum, in dem die aufgeheizten Wärmeträger mit den zu erhitzenden feinkörnigen Stoffen gemischt und diese durch direkte Berührung aufgeheizt werden.
  • 2 ist die pneumatische Heizstrecke zur Erhitzung der Wärmeträger.
  • 3 ist der Raum zum Abscheiden der erhitzten Wärmeträger aus den Heizgasen und zum Sammeln der Wärmeträger.
  • Die auf z. B. 200° C erhitzten, im Unterteil des Sammelraumes 3 in geschlossener Schüttung lagernden Wärmeträger fließen durch die Verengung 4 in den Mischraum 1, wobei z. B. durch ein Regelorgan. z. B. Schieber 5, die Durchflußmenge an Wärmeträgern geregelt wird und sich oberhalb des Regelorgans 5 eine geschlossene Gutsäule von Wärmeträgern befindet, die eine weitgehend gasdichte Absperrung der Räume 1 und 3 gegeneinander bewirkt. Das Gut wandert stetig langsam nach unten und wird stetig durch von der pneumatischen Förderstrecke gelieferte, frisch erhitzte Wärmeträger ergänzt.
  • Die zu behandelnden feinkörnigen Stoffe werden durch die Leitung 6 dem abwärts fließenden Strom der Wärmeträger beigegeben, wobei im einfachsten Falle die Verengung 4 selbst als Mischraum dient bzw. durch zusätzliche Einrichtungen, wie z. B. Mischschnecken, Drehteller, Strahl- und Verwirbelungsdüsen od. dgl., eine gute und ausreichende Mischung beider Stoffe miteinander bewirkt wird. Die Mischung von @#,Tärmeträgern und Gut fließt in den Raum 1 und lagert sich in seinem Unterteil in dichter Schüttung. Durch innige Berührung übertragen die Wärmeträger die Wärme auf die zu behandelnden Stoffe, die sich auf eine Mischtemperatur von z. B. 150° C erwärmen. Die Mischung aus den Wärmeträgern und den behandelten Stoffen bewegt sich stetig abwärts und tritt durch die Verengung 7 in den Unterteil der pneumatischen Heizstrecke 2 ein. Die Menge der in die Heizstrecke 2 eintretenden Mischung kann z. B. durch ein Regelorgan 8 in der Verengung 7 in der gewünschten Größe eingestellt werden.
  • Die pneumatische Heizstrecke 2 erhält ihre Heizgase z. B. aus einer Feuerung 9, die mit grob- oder feinkörnigen Brennstoffen, mit Gas, Öl od. dgl., mit kalter oder vorgewärmter Verbrennungsluft arbeitet und je nach Erfordernis mit Luftmangel oder Luftüberschuß, mit fester Asche oder mit flüssigem Schlackenabstich betrieben werden kann.
  • Auch können die Heizgase statt aus der Feuerung 9 einer anderen unter entsprechendem Druck arbeitenden Feuerung oder einer ähnlichen pneumatischen Heizstrecke höheren Temperatur- und Druckniveaus entnommen werden.
  • In die pneumatische Heizstrecke treten die Heizgase mit einer Temperatur von z. B. 1200° C ein und kühlen sich sehr schnell an den eingeführten Wärmeträgern auf kurzem Weg auf z. B. annähernd 200° C erwärmend. In der Heizstrecke findet eine weitgehende Temperaturangleichung der Wärmeträger mit den Heizgasen statt, so daß die Wärmeträger und die Gase in den Raum 3 mit praktisch gleicher Temperatur von z. B. 200° C eintreten. Die Wärmeträger werden durch entsprechend verminderte Gasgeschwindigkeit oder durch Zyklonwirkung von den Gasen getrennt und fallen in den Unterteil des Raumes 3, so den Kreislauf schließend. Anschließend an die Abscheidung im Raum 3 können noch ein oder mehrere Abscheider 10 in den Gasstrom eingeschaltet werden, um die feineren Anteile der festen Stoffe aus den Abgasen zu beseitigen.
  • Die Trennung der erhitzten Stoffe von den umlaufenden Wärmeträgern kann in verschiedener Weise erfolgen, je nachdem, ob die erhitzten Stoffe und die Wärmeträger arteigen oder artfremd miteinander sind. Sind sie arteigen, so genügt ein Abziehen einer entsprechenden Menge an Gut z. B. aus der Verengung 7 an der Stelle 11 oder z. B. aus dem Sammelraum 3 an der Stelle 15, wo das Gut stärker erhitzt abgezogen wird als an der Stelle 11. Auch kann z. B. der Anfall aus dem nachgeschalteten Abscheider 10 aus dem Kreislauf abgeführt werden. Sind die Stoffe artfremd miteinander, so werden die Wärmeträger so gewählt, daß sie sich von den zu erhitzenden Stoffen hinsichtlich Körnung und bzw. oder Wichte unterscheiden. Man kann auch die Körnung der zu erhitzenden Stoffe in geeigneter Weise ändern. Dem Auslauf von Raum 1 bzw. Raum 3 ist in diesen Fällen eine Sieb- oder Sichteinrichtung od. dgl. nachgeschaltet, um die Wärmeträger und die erhitzten Stoffe voneinander zu trennen. Oder es können auch z. B. die Abscheider 3 und 10 zur Abtrennung der erhitzten Stoffe aus den Heizgasen die Sichtwirkung und Trennung der umlaufenden Wärmeträger von den erhitzten Stoffen übernehmen. Statt die zu erhitzenden Stoffe an der Stelle 6 in den Strom der Wärmeträger einzugeben, kann auch z. B. an der Stelle 12 im Unterteil bzw. 13 an einer oberen Stelle der pneumatischen Heizstrecke ein Teil oder die ganze Menge der zu behandelnden Stoffe direkt in die pneumatische Heizstrecke aufgegeben werden. Wird die gesamte Menge in die pneumatische Heizstrecke eingeführt, so erübrigt sich der Raum 1, und es kann das Umlaufgut direkt aus dem Raum 3 über die Verengung 4 in den Unterteil der pneumatischen Heizstrecke eingeführt werden.
  • Die bei der Erhitzung der zu behandelnden Stoffe in Raum 1 anfallenden Gase und Dämpfe werden z. B. bei 14 aus dem Raum 1 abgeführt. Je nach ihrer Temperatur und dem Gehalt an verwertbaren wertvollen Bestandteilen werden sie direkt ins Freie geleitet bzw. durch einen Abhitzekessel geführt bzw. in Kondensationseinrichtungen geschickt, um die Dämpfe zu verflüssigen und Gase zu reinigen, zu kühlen od. dgl.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRüCFIE: 1. Verfahren zum Erhitzen von feinkörnigen, insbesondere wasserhaltigen. Stoffen mittels fester Wärmeträger, die mit Gasfeuerung erhitzt, mit den feinkörnigen Stoffen gemischt und nach Wärmeabgabe an diese Stoffe im Kreislauf wieder verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der Wärmeträger in der Kreislaufführung durch die Gase während ihrer pneumatischen Förderung durch eine aufwärts führende Heiz- und Förderstrecke bewirkt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturspanne zwischen Rufheizung und Abkühlung der feinkörnigen, festen Wärmeträger klein, zweckmäßig zwischen 20 und 100° C gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger die erhitzten feinkörnigen Stoffe selbst oder andere feinkörnige Feststoffe verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeträger eine andere Korngröße als die zu behandelnden feinkörnigen Stoffe haben.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil oder die gesamte Menge der zu erhitzenden Stoffe zusätzlich zu den aufzuheizenden Wärmeträgern in die pneumatische Förderung eingeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erhitzung der Wärmeträger dienenden heißen Gase aus Verbrennungsgasen bestehen, die in einer getrennten Feuerung durch Verbrennen von stückigen oder staubförmigen Brennstoffen, Gasen oder ölen erzeugt oder Feuerungen von Dampfkesseln oder öfen entnommen werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstoff ein Teil der erhitzten Stoffe selbst verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 587 774; USA.-Patentschrift Nr. 2 555 210; schweizeri.s,che Patentschrift Nr. 283 414.
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