DE1465416C - Hochlast-Drahtwiderstand - Google Patents
Hochlast-DrahtwiderstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochlast-Drahtwiderstand mit einem in ein Keramikgehäuse eingebrachten
elektrischen Widerstand und mit in Längsrichtung einseitig abgeführten Anschlußdrähten.
Ein ähnlicher Drahtwiderstand ist bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1693 968). Dabei sind dort
Anschlußdrähte an entgegengesetzten Enden des Widerstandes angeordnet. Bei einer Senkrechtmontage
ist der längs des Keramikgehäuses zurückgebogene Anschlußdraht nicht isoliert. Außerdem läßt ίο
sich der Widerstand schlecht befestigen.
Bei Draht- oder Schichtwiderständen mit einem auf die Außenseite eines keramischen Körpers aufgebrachten
Widerstand ist es bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 807 073), den keramischen Körper
mit einer zentrischen Bohrung zu versehen, durch die der eine Anschlußdraht hindurchgeführt ist. Damit
lassen sich die Anschlußdrähte zwar in Längsrichtung einseitig abführen, doch ist der in der Bohrung geführte
Anschlußdraht einer großen Erwärmung ausgesetzt, und die Befestigung erfolgt allein durch die
Anschlußdrähte.
Ferner ist es bei Widerständen der letztgenannten
Gattung auch bekannt (deutsche Patentschrift 965 702 und deutsche Auslegeschrift 1093 881), den keramischen
Körper mit zwei außermittigen Bohrungen zu versehen, durch die die Anschlußdrähte hindurchgeführt
sind, wodurch die Anschlußpunkte, an dem Widerstand von mechanischen Kräften weitgehend
entlastet sind. Die Anschlußdrähte sind aber innerhalb des Widerstandselementes durch den keramischen
Körper hindurchgeführt und werden damit stark erwärmt.
Ferner ist es bei einem Drahtwiderstand mit keramischen Tragkörper bekannt (USA.-Patentschrift
1997198), den Tragkörper an einem Sockelstück festzuschrauben, das in Längsrichtung verlaufende
äußere Nuten aufweist, in die je eine Lötfahne eingeschoben und einzementiert wird, die jeweils mit
den Enden das Drahtwiderstandes verbunden sind. Dadurch sind die Anschlüsse einseitig angeordnet
und isoliert, und es läßt sich außerdem eine sichere Befestigung erzielen. Andererseits ist jedoch der
Fertigungsaufwand erheblich und die spezifische Belastbarkeit des Widerstandes gering.
Einen Widerstand der eingangs genannten Art zeigt auch das deutsche Gebrauchsmuster 1 874 565.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den bekannten Widerstand hinsichtlich
seiner spezifischen Belastbarkeit und seiner mechanischen Befestigung zu verbessern sowie für eine
verbesserte Isolierung des Widerstandes einschließlich des Befestigungsbügels zu sorgen.
Diese Aufgabe ist bei dem Widerstand der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in Längsrichtung mindestens eine durchgehende außermittige Durchbohrung angeordnet ist,
wie an sich bekannt, daß der eine Anschlußdraht durch eine dieser Durchbohrungen zurückgeführt ist
und daß das im wesentlichen mit einem rechteckigen Querschnitt versehene Gehäuse in Längsrichtung
mindestens eine durchgehende keilförmige Nut aufweist, in die jeweils ein lediglich zur Befestigung
dienender Bügel klemmend einschiebbar ist.
Ein solcher elektrischer Widerstand weist eine hohe spezifische Belastung von mehr als 1 Watt/cm2
wirksamer Oberfläche auf und ist in bekannter Weise durch das Keramikgehäuse gegen mechanische und
chemische Einflüsse geschützt und elektrisch isoliert. Durch die Erfindung werden nun die Vorteile vermittelt,
daß durch die Durchbohrungen und die keilförmigen Nuten die Oberfläche des Keramikgehäuses
vergrößert und damit die Wärmeabfuhr verbessert wird, daß die einseitig abgeführten Anschlußdrähte
sowie der Befestigungsbügel einwandfrei isoliert sind und daß durch den Bügel eine gute Befestigung, insbesondere bei Senkrechtmontage, vermittelt
ist, wobei der Bügel ferner eine ausreichende Entfernung des Widerstandes von den Lötstellen der
Anschlußdrähte gewährleistet, so daß die Lötstellen nicht unzulässig erwärmt werden. Während nämlich
bei normalem Betrieb bereits Temperaturen von etwa 350° C am Widerstand erreicht werden, können kurzzeitig
sogar Temperaturen bis zu 8000C auftreten,
während an den Lötstellen in der Schaltung keine höheren-Temperaturen als etwa 1100C erreicht werden
dürfen, da die Lötstellen sonst weich werden. Der in der Durchbohrung angeordnete Anschlußdraht wird nur verhältnismäßig gering erwärmt. Die"
Montage des Widerstandes ist ferner dadurch erleichtert, daß der Widerstand einfach an dem an
einer Platte befestigten Bügel aufgeschoben werden kann. Die Kühlung wird auch dadurch verbessert,
daß der Bügel und die Anschlußdrähte durch die Luft gekühlt "Werden und daß die Durchbohrungen
bei senkrechter oder schräger Montage des Widerstandes eine gewisse Schornsteinwirkung zeigen.
In vorteihafter Ausgestaltung der Erfindung besteht der zur Befestigung dienende Bügel aus einer
mit einer Kröpfung als Anschlag versehenen flachen Metallschiene, die an dem in die Nut einzuführenden
Teil eine als Feder wirkende Aufwölbung sowie eine als sogenannte Suchspitze ausgebildete
Spitze besitzt. Hierdurch ergibt sich sowohl eine einfache Herstellung als auch eine vereinfachte Montage.
Ferner ist in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung symmetrisch um die mittlere, zur Aufnahme
des Widerstandes bestimmte Durchbohrung an jeder Kante des Gehäuses eine weitere Durchbohrung
vorgesehen. Hierdurch wird eine symmetrische Wärmeabfuhr gewährleistet und eine erhebliche
Verbesserung der Wärmefestigkeit erzielt, ohne daß die Wärmestoßfestigkeit beeinträchtigt
wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Gehäuse aus Keramik, welches gemäß der Erfindung ausgebildet
ist,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Widerstandes mit Keramikgehäuse und eingebrachtem
Widerstandskörper, jedoch ohne eingeschobenen Befestigungsbügel,
F i g. 3 einen Befestigungsbügel zur Einführung in die keilförmigen Nuten des in F i g. 2 dargestellten
Widerstandes.
In F i g. 1 ist ein Keramikgehäuse 1 im Querschnitt dargestellt. Das Gehäuse hat einen rechteckigen
Querschnitt von der Breite b und der Höhe h. An den Kanten ist das Gehäuse abgerundet. In der
Mitte des Keramikgehäuses 1 erstreckt sich entlang der Längsachse eine Durchbohrung 2, in welche der
Widerstand eingebracht wird. Die Durchbohrung hat den Durchmesser O, der so gewählt ist, daß der
Widerstand bequem eingelegt werden kann. Symmetrisch zu dieser Durchbohrung für den Wider-
stand befinden sich die Durchbohrungen 3 mit dem Durchmesser d, die der besseren Kühlung und der
besseren Wärmefestigkeit des Widerstandes dienen, und von denen eine als Rückführung für den Anschluß
des Widerstandskörpers dient, wenn das Keramikgehäuse für einen Widerstand in Standausführung
verwendet wird. An den beiden Schmalseiten ist je eine keilförmige Nut 4 in dem Keramikgehäuse
1 vorgesehen. Diese Nut dient der Aufnahme eines Bügels, der bei Standausführung für die Befestigung
des Widerstandes auf einer Platte vorgesehen ist. Die Nut kann auch eine andere Form aufweisen,
sie muß lediglich so ausgebildet sein, daß in ihr ein Bügel festgeklemmt werden kann. Auch die Durchbohrungen
können der entsprechenden Form der Widerstände und der Zuführungen angepaßt werden,
da diese im allgemeinen jedoch einen kreisförmigen Querschnitt haben, ist es zweckmäßig, auch die
Durchbohrungen kreisförmig auszuführen, da diese Ausführung darüber hinaus auch fertigungstechnische
Vorteile bietet.
In einer bevorzugten Ausführung für Widerstände zwischen 7 und 13 Watt besitzt das Keramikgehäuse
eine Höhe h von etwa 10 mm, eine- Breite b von etwa 9 mm, einen Durchmesser D von etwa 4,5 mm
und einen Durchmesser d von etwa 1 mm. Die Abmessungen des Keramikgehäuses und damit des
Widerstandes richten sich im allgemeinen im wesentlichen nach der elektrischen Belastung in Watt,' die
auch die Länge des Keramikgehäuses bestimmt und damit auch den höchsterreichbaren Widerstandswert.
In F i g. 2 ist in perspektivischer Darstellung ein Keramikgehäuse dargestellt, in das ein Widerstand
eingebracht wurde. Nach Einbringen des Widerstandes in die Durchbohrung 2 wird diese an den stirnseitigen
Enden mit Quarzsand und Siliconen vergossen, was durch die Schraffur angedeutet ist. Die eine
Zuleitung 5 für den Widerstand geht direkt durch diese Vergußmasse hindurch, sie ragt an einer Seite
aus dem fertigen Widerstand heraus. An derselben Seite ragt bei Standausführung des Widerstandes
auch die Zuleitung 6 für die entgegengesetzte Seite des Widerstandes aus dem Keramikgehäuse heraus.
In dem dargestellten Beispiel würde zweckmäßig ein Bügel in die untere keilförmige Nut eingreifen, damit
der Abstand vom Bügel zur Rückführung möglichst groß gewählt ist.
Eine zweckmäßige Ausführung eines in das Keramikgehäuse einzuschiebenden Bügels ist in F i g. 3
dargestellt. Der Bügel 7 ist gekröpft, an dem in die Nut einzuschiebenden Teil hinter der Kröpfung ist er
mit einer Aufwölbung 8 versehen, die eine Federwirkung ausübt. Dieser Teil des Bügels wird in die
Nut eingeschoben. Der Bügel 7 besitzt noch eine Bohrung 9 sowie eine Spitze 10 an dem mit der
Platte zu befestigenden Teil. Die Spitze vereinfacht das Einschieben des Bügels in die Löcher der gedruckten
Schaltung (sogenannte »Suchspitze«). Die Bohrung verringert auf bekannte Weise den wirksamen
Querschnitt des Bügels an dieser Stelle, womit die Wärmeabfuhr schlechter wird und die Lötstelle
kälter bleibt. Infolge des größeren Querschnittes und des biegesteiferen Materials des Bügels im
Vergleich zu den Zuleitungen kann nach Einschieben dieses Bügels in die Nut auch ein relativ schwerer
Widerstand in Standausführung auf einer Platte gehalten werden.
Claims (3)
1. Hochlast-Drahtwiderstand mit einem in ein Keramikgehäuse eingebrachten elektrischen Widerstand
und mit in Längsrichtung einseitig abgeführten Anschlußdrähten, dadurch gekennzeichnet,
daß in Längsrichtung mindestens eine ^durchgehende außermittige Durchbohrung
(3) angeordnet ist, wie an sich bekannt, daß der eine Anschlußdraht (6) durch eine dieser
Durchbohrungen (3) zurückgeführt ist und daß das mit einem im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt versehene Gehäuse (1) in Längsrichtung mindestens eine durchgehende keilförmige
Nut (4) aufweist, in die ein lediglich zur Befestigung dienender Bügel (7) klemmend einschiebbar
ist.
2. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Befestigung dienende
Bügel (7) aus einer mit einer Kröpfung als Anschlag versehenen flachen Metallschiene besteht,
die an dem in die Nut (4) einzuführenden Teil eine als Feder wirkende Aufwölbung (8) sowie
eine als sogenannte Suchspitze ausgebildete Spitze (10) besitzt.
3. Widerstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch um die mittlere,
zur Aufnahme des Widerstandes bestimmte Durchbohrung (2) an jeder Kante des Gehäuses
(1) eine weitere Durchbohrung (3) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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