DE1461074C3 - Nasspresse für Papiermaschinen - Google Patents

Nasspresse für Papiermaschinen

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DE1461074C3 DE19651461074 DE1461074A DE1461074C3 DE 1461074 C3 DE1461074 C3 DE 1461074C3 DE 19651461074 DE19651461074 DE 19651461074 DE 1461074 A DE1461074 A DE 1461074A DE 1461074 C3 DE1461074 C3 DE 1461074C3
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21F3/02Wet presses
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Description

45 2 885 954 noch eine Naßpresse bekannt. Bei dieser
wird aber die Papierbahn nicht durch einen Filz unterstützt, sondern zwischen zwei Preßwalzen mit re-
Die Erfindung betrifft eine Naßpresse für Papier- lativ kleinem Durchmesser hindurchgeführt. Es sind maschinen, zum Entwässern der auf einem Naßfilz zwei Gegendruckwalzen mit relativ großem Durchliegenden Papierbahn mit zwei Preßwalzen und einer 50 messer für die Preßwalzen mit kleinem Durchmesser zwischen den beiden Preßwalzen gelegenen Mittel- vorgesehen.
walze, deren Durchmesser kleiner als derjenige der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine beiden Preßwalzen ist. Naßpresse der eingangs genannten Art so zu verbes-Bei einer bekannten derartigen Papiermaschine, sern, daß die Belastungen der Mittelwalze und ihrer wie sie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 55 Lage verringert wird, wobei gleichzeitig eine gleich-1 803 926 beschrieben ist, bei der die Pressenab- mäßige Entwässerung der Papierbahnen über ihre schnitte jeweils drei Walzen umfassen, ist die Anord- gesamte Breite hinweg gewährleistet sein soll,
nung so getroffen, daß die drei Walzen mit ihren Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die VerMittellinien in einer gemeinsamen vertikalen Ebene einigung folgender Merkmale gelöst:
übereinanderlagern. Der Pressenfilz und die von die- 60 \ ..»,.,, . * · · „ ·_··ι* ■ ι c sem getragene Papierbahn durchlaufen den zwischen a> Je Mittelwalze hat einen im Verhältnis 1:5 der oberen und der zwischengeschalteten Mittelwalze Js 1: 20 kleineren Durchmesser als die beiden vorgesehenen Preßspalt. Diese Art der Lagerung der wa zen'
drei Walzen in ein und derselben vertikalen Ebene b) die Mittelwalze weist eine verstellbare Lagerung
hat jedoch zur Folge, daß beim Betrieb der Presse 65 auf, welche die Achse der Mitttelwalze derart in
die von einer der außen liegenden treibenden Walzen seitlichem Abstand zu der durch die Achsen der
auf die Mittelwalze mit dem kleineren Durchmesser beiden Preßwalzen gelegten Ebene hält, daß die
einwirkenden tangentialen Kräfte die Mittelwalze aus durch die Keilwirkung entstehenden Druck-
kräfte gleich groß und entgegengesetzt denen an der Mittelwalze angreifenden Tangentialkräften sind;
c) die Oberfläche der Mittelvvalze ist mit in Umfangsrichtung schraubenförmig verlaufenden Nuten versehen.
Durch die vorgenannten erfindungsgemäßen Maßnahme« ist es möglich, bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen bezüglich der Walzendrückc und -drehzahl den Abstand der kleinen Miltelwalze zu der gemeinsamen Mittellinie der beiden außen liegenden Preßwalzen so einzustellen, daß die auf die mittlere Walze einwirkenden Kräfte ausgeglichen sind und keine Biegemomente auf diese ausgeübt werden. Der Durchmesser der Mittelwalze kann daher unabhängig von den Kräften fr-stgelegt werden, die auf diese Walze während des Betriebs der Presse einwirken. Die Anforderungen an die Festigkeit der Mittelwalze und deren Lagerung sind relativ gering, so daß eine wirtschaftliche Herstellung dieser Walze mit ihren Lagerungen gewährleistet ist. Durch die Größe der Mittelwalze und deren verstellbare Lagerung ist es möglich, den erwünschten gleichförmig hohen Anpreßdruck entlang einer verhältnismäßig schmalen, geraden Linie quer über die Bahnbreite zu erreichen. Durch die dynamisch abgeglichene Mittelwalze ist ferner die Bildung eines Wassersumpfes vor dem Preßspalt in vorteilhafter Weise vermieden worden.
Bezüglich Merkmal c) zeigt zwar die französische Patentschrift 1373 103 genutete Walzen. Die bekannte Anordnung der Nuten und ihre Form weicht jedoch von der gemäß der Erfindung ab, denn sie verlaufen nicht in Umfangsrichtung schraubenförmig. Gemäß der Erfindung bilden nämlich die Nuten in vorteilhafter Weise Austrittswege für das sich im Walzenspalt ansammelnde Wasser.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind die Lager der unteren Preßwalze mit Einrichtungen zum Aufbringen eines Biegemomentes auf die Walzenachse zum Ausgleich der Durchbiegung versehen. Diese Maßnahme ist besonders dann erwünscht, wenn sich bei Naßpressen großer Dimensionen möglicherweise wegen der beträchtlichen Breite der Preßabschnitte Justierschwierigkeiten ergeben. Bei kleineren Naßpressen hingegen mit geringerer Breite dürfte die feste Einstellung genügen. Außerdem gibt es Fälle, bei denen sich bei Verbiegen der großen Walzen die Mittelwalze der gleichen Form folgen würde, so daß im wesentlichen die Voraussetzungen für einen gleichbleibenden Abstand auch dann gegeben sind, wenn keine Einrichtung zum Aufbringen eines Biegemomeiites vorgesehen ist.
Man kann erfindungsgemäß auch eine der beiden Preßwalzen als Saugwalze ausbilden. Ferner ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn eine außerhalb der Presse befindliche Leitwalze vorgesehen ist, die den Preßfilz von dem Spalt zwischen der Mittelwalze und der oberen Preßwalze weg und zu dem Spalt zwischen der Mittelwalze und der Saugwalze zurückführt. Auf diese Weise !'.ann der Preßfilz von beiden Seiten entwässert werden: Am oberen Spalt wird die Entwässerung der Papierbahn vorgenommen, während man am unteren Spalt nach der Umlenkung um die Leitwalze überflüssiges Wasser von der rücklaufenden Bahn des Preßfilzes abnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen Papiermaschinen-Presscnabschnitt,
F i g. 2 schematisch im Radia]schnitt durch den mittleren Teil der Fig. 1 bestimmte Betriebseigenschaften eines solchen Pressenabschnitts,
F i g. 3 einen vergrößerten schematischen Teil-
xo schnitt entlang der Linie 3-3 in Fi g. 2,
F i g. 4 eine Teilansicht rechtwinklig zu F i g. 1 gesehen, unter Darstellung von Einstelleinrichtungen für den Scheitel der unteren Preßwalze der F i g. 1,
Fig. 5 im Teilschnitt einen Teil einer Ausfüh-
rungsform der Lagerung für die Preßgruppe nach Fig. 1,
Fig. 6 in ähnlicher schematischer Darstellung wie Fig. I eine abgewandelte Ausführungsform eines Pressenabschnitts.
F i g. 1 und 2 zeigen einen Pressenabschniit, dessen Hauptbestandteile eine obere Preßwalzc 10, eine untere Preßwalze 11 und eine wesentlich kleinere Mittelwalze 13 sind, die zwischen den Walzen 10 und 11, mit beiden einen Pressenspalt bildend, gelagert
ist. Diese drei Walzen arbeiten in der nachstehend beschriebenen Weise zusammen, um den Preßfilz F zu führen, auf dessen Oberseite die neu gebildete Papierbahn S aufliegt und der durch eine Führungswalze 15 dem Spalt zwischen den Walzen 10 und 13
zugeleitet wird, so daß die Bahn S an der Oberfläche der Preßwalze 10 vor dessen Spalt gegenüber der Walze 13 zur Anlage kommt.
Wie in F i g. 1 dargestellt, haben die Lager 20 der unteren Prcßwalze 11 feststehende Abstützungen 21, wogegen die Lager 22 der oberen Preßwalzc 10 einstellbare Abstützungen haben, so daß die Druckbelastung auf die Walzen 11 und 13 veränderbar ist, wie durch die Pfeile 23 angedeutet ist. Die Walze 13 ist mit einer verstellbaren Abstützung für ihre Lager versehen, so daß sie in Richtung auf die vertikale Ebene, die durch die Mittellinien der Lager 20 und 22 hindurchgeht, und von dieser vertikalen Ebene weg verstellbar ist, wie dies durch die Pfeile 25 angedeutet ist.
Die Walzen 10 und 11 können Durchmesser von 500 bis 760 mm oder mehr haben. Die obere Walze 10 kann aus Granit oder einem anderen Material hergestellt sein, das eine glatte und harte, nicht perforierte Oberfläche bildet. Die Walze 11 ist normalerweise die angetriebene Walze des Pressenabschnitts, wie dies schematisch durch den Antrieb 27 dargestellt ist. Es ist deshalb wünschenswert, die Walze 11 mit einer aus einem Elastomer oder einem anderen Werkstoff mit gleichen Eigenschaften beste-
henden Oberflächenabdeckung 28 zu versehen, damit sie einen festen, den Antrieb übertragenden Reibeingriff gegenüber der kleinen Walze 13 aufweist. Die Walze 10 kann jedoch, insbesondere füir den Anlauf, :nit einem mit 29 bezeichneten Hilfsantrieb versehen sein.
Die Mittelwalze weist einen wesentlich kleineren Durchmesser auf als die äußeren Walzen, und insbesondere als die Walze 10, mit der sie den Walzenspalt zum Durchlauf der Papierbahn bildet. Bei-
spiclsweise kann die Mittelwalze 13 eine Metallvollwalze mit einem Durchmesser von 76 bis 102 mm sein. Das Verhältnis ihres Durchmessers zu demjenigen der Walze 10, und auch demjenigen der Walze
J 461 074 ξ
5 6
11 sollte zumindest 1 :5 sein, nämlich bei einem sern auf deren Oberfläche auf ein Geringstmaß her-
Durchmesser der anderen Walzen von etwa 508 bis abgesetzt wird.
914 mm oder mehr bis zu einem Durchmesscrver- Ferner ist die Walzenanordnung derart getroffen,
hältnis von 1 : 20 für Naßpressen. daß die auf die Walze 13 einwirkenden Tangential-
Die Oberfläche der Walze 13 ist mit in Umfangs- 5 kräfte entgegengesetzt gerichtet sind wie die Druckrichtung schraubengangförmig verlaufenden Nuten Wirkungen der Walzen 10 und 11 auf die Walze 13. 30 versehen. Wie in Fig. 3 schematisch dargestellt Wie in Fig. 1 dargestellt, ist somit die kleine Walze ist, sind die Nuten 30 im Querschnitt V-förmig, je- 13 derart an der Einlaufseite ihres Spalts gegenüber doch am Boden mit einem kleinen Radius abgerun- der Walze 11 angeordnet, daß die durch die Mitteldet. Außerdem weisen diese Nuten eine beträchtliche io linien der Walzen 10 und 13 gellende Linie einen Steigerung, beispielsweise von 25 mm oder mehr, auf. kleinen Winkel λ mit der Linie einschließt, die durch Diese Nutenanordnung vermeidet eine Schneidwir- die Mittellinien der Walzen 10 und 11 geht. Der kung auf den Filz. Die Nuten können auch flach und Winkel \ ist derart eingestellt, daß die Druckkräfte, mit nach innen konvergierenden Seitenflächen ausge- die bestrebt sind, die Walze 13 in der Blickrichtung bildet sein, damit sie nicht mit Fasern verstopft wer- 15 nach F i g. 1 nach links zu drücken, durch die in entdcn. Als ein Beispiel für die Maße der einzelnen Ge- gegengesetzter Richtung wirksamen Tangentialkräfte winde können die folgenden Zahlen angegeben wer- ausgeglichen werden. Wenn sich dieser Winkel auch den, mit denen befriedigende Ergebnisse erzielt wor- je nach den Walzengrößen, Drehzahlen usw. veränden sind: Jedes Gewinde hat eine Breite von 0,7 mm, dert, so zeigen doch Versuche, daß er gewöhnlich in eine Tiefe von 0,7 mm und eine Steigung von 20 der Größenordnung von 5" oder weniger liegt. Da 2,5 mm. Seine gegenüberliegenden Seiten schließen die Walze 13 auf diese Art und Weise kräftemäßig einen Winkel von 45° ein, wobei der Nulbodcn mit ausgeglichen ist, ist sie bezüglich Biegemomenten einem Radius in der Größenordnung von 0,05 mm vollständig belastungsfrei, und ihr Durchmesser ist abgerundet ist; derartige Nuten können bequem her- unabhängig von den Kräften, denen die Walze untergestellt werden. Bei dem vorliegenden Beispiel ist die 25 worfen wird. Als Ergebnis sind die Anforderungen Breite der zwischen den Nuten stehenbleibenden an die Mittclwalze 13 bezüglich ihrer Festigkeit geTeile in der Größenordnung von 1,85 mm. ring. Auch ihre Lagcrbelastungen werden nahezu
Die Arbeitsweise eines solchen Pressetiabschnitts null, so daß die Anforderungen an die Walzenlageist etwas schematisch in Fig. 2 dargestellt. Der rung entsprechend gering und diese Lagerungen da-FiIzF wird dem Spalt zwischen den Walzen 10 und 3« her wirtschaftlich herstellbar sind. Es hat sich auch 13 derart zugeleitet, daß die Papierbahn .V auf die als wünschenswert herausgestellt, insbesondere bei Oberfläche der oberen Presscnwalze 10 etwas vor Pressenabschnitten beträchtlicher Breite, Finrichtundiesem Walzenspalt auftrifft, und es ist für die Erfin- gen zur Steuerung der Scheitelhöhe der Preßwalzc dune unwesentlich, ob der Filz und die Bahn nach vorzusehen, die als Stützwellc für die Mittelwalze Mindurchgang durch diesen Walzenspalt sofort ge- 35 dient. Beispielsweise können, wie in Fig.4 gezeigt, trennt werden oder nicht. Eine sorgfältige Beobach- die Lager 20 der Walze 11 mit Verlängerungen 37 lung des Pressenabschnitts zeigt, daß unter diesen über ihre feststehenden Lager 21 hinaus versehen Umständen an der Einlaufseite des Spalts schon bei sein, und ein doppeltwirkender DruckmiUelzylindcr verhältnismäßig mäßigen Papiermaschinengeschwin- 38 oder eine ähnliche Winde kann zwischen den äu· dipkeiten. wie beispielsweise 183 m pro Minute und 40 ßeren Enden dieser Verlängerungen 37 und dem Bomchr, Wasser aus der Bahn und aus dem Filz in die- den angeschlossen sein, um der Walze 20 ein Biege sen Spalt in Form eines freien, gegenüber dem Filz moment um die feststehenden Lagerungen 21 herum nach unten und nach hinten gerichteten Strahls abge- zu erteilen.
zogen wird, wie er in F i g. 2 durch die Pfcilj 33 an- Die Hinzufügung der verstellbaren Scheitelstcue-
gedeutet ist. Außerdem entsteht auch ein verhältnis- 45 rung für die Walze 11, wie in Fig.4 dargestellt
mäßig feiner Wasserstrahl, der nach unten und nach macht es möglich, ihren Spalt gegenüber der Mittel
vorwärts gegenüber dem Filz von der auslaufenden walze 13 auf einer genau geraden Linie zu halten
Seite des Spaltes gerichtet ist, der durch die Pfeile 35 Bei in der beschriebenen Weise dynamisch ausgegli-
in Fig. 2 angedeutet ist. Dicker Strahl wird durch die chener Stellung der Walze 13 zwischen den Walzer
scharfe Krümmung der Oberfläche der kleinen Mit- 5o 10 und 11 wird auch über der gesamten Länge de;
tclwalzc 13 nach unten und von der Oberfläche der Druckspalts zwischen den Walzen 10 und 13 eim
Walze 10 hin erreicht, da eine tragende Fläche für genau gerade Linie eingehalten. Sowohl die Axial
das im Walzenspalt ausgepreßte Wasser vermieden stellung der Mittelwalze 13 als auch der Scheitel de
;S( " Walze 11 werden vorzugsweise in der Weise einge
Ein weiterer Faktor, der zu den neuartigen Be- 55 stellt, wie es erforderlich ist, um optimale Spaltbedin
triebseigenschaften beiträgt, ist die hohe Drehzahl gungen entsprechend sich ändernden Arbeilsbedin
der kleinen Mittelwalze 13 verglichen mit derjeni- gungen des Druckes und/oder der Drehzahl de
cen der Walze 10 und der Walze 11. Hierdurch wer- Presse einzuhalten.
den beträchtlich höhere Zentrifugalkräfte erzeugt, Die Lagerungsanordnung für die Walze 13 kam
die auf das aus dem Filze ausgedrückte Wasser wirk- 6° übereinstimmend mit der Einfachheit der an sie gc
sam werden. Sie liegen beispielsweise in der Größen- stellten Anforderungen sehr verschieden sein. Ein«
Ordnung von 64 g bei einer Walze der oben angege- Ausführungsform einer geeigneten Lagerung für eit
benen Größe bei einer Maschinengeschwindigkeit Ende der Walze ist in Fig. 5 dargestellt. Selbstver
von 305 m pro Minute. Diese hohen Zentrifugal- ständlich ist am anderen Ende der Walze 13 noch
kräfte unterstützen nicht nur den schnellen Abzug 65 mais eine weitere ähnliche Lagerung vorgesehen. Au
von Wasser aus dem Walzenspalt, sondern vielmehr dem Lagergehäuse 41 für die Walze 11 ist ein Satte
auch eine Selbstreinigungswirkung an der Walze 13, 40 gelagert, der seinerseits einen Lagerblock 42 fü
infolec derer das Zurückhalten von Wasser und Fa- den Lagerzapfen der Walze 13 trägt. Vorzugsweisi
7 8
ist die Lagerung zwischen den Teilen 40 und 42 ein- Trum des Filzes zur Presse hin läuft, ist ein Trog 58
stellbar, beispielsweise durch die Verwendung von nahe der Walze 11 dazwischen angebracht, um das
Schrauben 44, die in Schlitzen 45 im Sattel sitzen. von dem Spalt zwischen den Walzen 50 und 53 aus-
Hicrdurch kann der Block 42 so eingestellt werden, tretende Wasser aufzufangen. Gegebenenfalls kann
daß die richtige Lage der Walze 13 gegenüber den 5 auch zwischen den beiden Filztnmis auf der gegcn-
Walzen 10 und 11 erhalten wird. überliegenden Seite der Presse ein ähnlicher Trog 59
F i g. 6 zeigt eine abgewandelte Anordnung einer angebracht sein, um das Wasser aufzufangen, das an
Naßpresse gemäß der Erfindung, die eine zweite Ent- der Austrittsscite des oberen Presscnspaltes abgcge-
wässerungswirkung auf den Filz ausübt, nachdem die ben wird, wie dies in Verbindung mit F i g. 2 be-
Papierbahn hiervon getrennt worden ist. Die Walzen io schrieben wurde. Die Pressenanordnung nach Fig.6
50 und 51 in Fig.6 entsprechen den Walzen 10 und weist also sämtliche Vorteile der Presse nach Fig. 1
11 in Fig. 1, jedoch ist die Walze 51 eine Saugwalze, auf, jedoch mit der zusätzlichen Wirkung einer wcite-
wie dies schematisch durch die Darstellung eines ren Entwässerung des Filzes, bevor dieser bis zur
Saugkastens 52 in der Walze angedeutet ist. Die Aufnahme der Papierbahn zurückläuft. Es ist auch
Walze 53 entspricht im Aufbau und in der Wirkung 15 ersichtlich, daß die Pressenanordnung gemäß F i g. 6
der Walze 13 und bildet einen oberen und einen un- auch ohne Zurückleitung des Filzes durch die Presse
tercn Preßspalt mit der Walze 50 bzw. 51. benutzt werden kann, wobei dann die Saugwalze 51
Bei der Pressenanordnung nach Fig.6 wird der dazu dient, einen Teil des im oberen Pressenspalt FiIzF mit einer darauf befindlichen Papierbahn S zwischen den Walzen 50 und 53 ausgepreßten Wasdem Spalt zwischen den Walzen 50 und 53 in dersel- 20 sers aufzunehmen und abzuführen. Auffallend ist die ben Weise zugeführt, wie dies in F i g. 1 beschrieben Einfachheit, mit der die erfindungsgemäßen Maßnahworden ist. Der Entwässerungsvorgang wird in der in men in bereits vorhandenen Pressen mit geringsten Verbindung mit F i g. 2 beschriebenen Weise durch- Anforderungen an baulichen Änderungen nachträggeführt. Nachdem der FiIzF und die Bahn 5 diesen Hch vorgesehen werden kann. Tatsächlich ist die ein-Walzenspalt verlassen haben, werden sie durch eine 25 zige erforderliche Neuanordnung bestehender Teile Leitwalze 55 voneinander getrennt, und der Filz läuft ein Anheben der oberen Preßwalze einer bereits vorum eine Führungswalze 56 zurück zu der Presse und handenen Presse zwecks Einsetzens der Mittelwalze durch den Spalt zwischen den Walzen 51 und 53. und die Anbringung einer Lagerung für die kleine Restwasser im Filz wird aus dem Filz entfernt, wäh- Walze, wie sie in Verbindung mit F i g. 5 beschrieben rend dieser durch den Walzenspalt läuft, und dieses 30 wurde. Diese kann erzielt werden, gleichgültig, ob Wasser wird in den Saugkasten 52 geleitet, aus dem die vorhandene untere Preßwalze eine glatte Walze es in der üblichen Art und Weise abgezogen wird. oder eine Saugwalze ist. Wenn letzteres der Fall ist
Das das rücklaufende Trum des Filzes vom Spalt so ist die Anordnung gemäß F i g. 6 besonders vorder Walzen 51 und 53 in F i g. 6 unter dem oberen teilhaft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 ihrer Mittellage zwischen den beiden äußeren Walzen Patentansprüche: hinauszudrücken suchen. Dies führt dazu, daß die Mittelwalze einem außermittigen Druck ausgesetzt
1. Naßpresse für Papiermaschinen zum Ent- wird, der sich zu den tangentialen Kräften hinzu adwässern der auf einem Naßfilz liegenden Papier- 5 diert. Die bekannte Walzenanordnung bedingt daher bahn mit zwei Preßwalzen und einer zwischen eine sehr kräftige und entsprechend aufwendige Laden beiden Preßwalzen gelegenen Mittelwalze, gcrung der Mittelwalze, die den bei unterschiedlichen deren Durchmesser kleiner als derjenige der bei- Betriebsbedingungen auftretenden Belastungen den Preßwalzen ist, gekennzeichnet standzuhalten hat, um die Mittellage der zwischengedurch die Vereinigung folgender Merkmale: io schalteten Walze zu gewährleisten. Auch die Mittel-
a) die Mittelwalze (13, 53) hat einen im Ver- walze selbst muß eine verhältnismäßig große Festighältnis 1 :5 bis 1:20 kleineren Durchmesser keit aufweisen, um den auftretenden Biegebeanspruals die beiden Preßwalzen (10,11; 50, 51); chungen zu widerstehen.
b) die Mittelwalze (13, 53) weist eine verstell- . Au* «Jer USA -Patentschrift 3 066 876 ist weiterhin bare Lagerung (40, 42) auf, weiche die 1S ein Mahlwerk bekannt, dessen Walzen mit unterAchse der Mittelwalze derart in seitlichem schädlichen Umfangsgeschwindigkeiten, und zwar Abstand zu der durch die Achsen der beiden ""^"fS angetrieben werden. Somit weist die Preßwalzen gelegten Ebene hält, daß die Oberfläche jeder Walze eine unterschiedliche Gedurch die Keilwirkung entstehenden Druck- schwindigkeit bezüglich jeder anderen Walzenoberkräfte gleich groß und entgegengesetzt denen ao fl.ache ™[> ι ^ s« in Verbindung steht, wodurch an der Mittelwalze angreifenden Tangential- e!ne relative Reibkraft zwischen den in Eingriff mitkräften sind· einander stehenden Walzenoberflachen erzeugt wird.
^ α- <".u n-'i. a »*■«. Ii /ti et\ · . Zweck der vorgesehenen Maßnahmen ist der Ab-
c) die Oberfläche der Mittelwalze (13, 53) ist leich dieser Reibungskräfte mit anderen Kräften in mu in Umfangsnchtung schraubenförmig 25 jjem Mahlwerk so |aß ein gleichförmiger Einzugsverlaufenden Nuten (30) versehen. spaltdruck bei minimaler Durchbiegung der einzel-
2. Naßpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- nen Walzen erreicht wird. Es ist keinerlei Anregung zeichnet, daß die Lager (20) der unteren Preß- zu entnehmen, wie die an sich ermittelbaren Kräfte walze (11) mit Einrichtungen (37, 38) zum Auf- so abzugleichen wären, daß ein dynamisches Gleichbringen eines Biegemomentes auf die Walzen- 30 gewicht hergestellt werden kann.
achse zum Ausgleich der Durchbiegung versehen Die deutsche Patentschrift 12 275 befaßt sich mit
sind. einer Dreiwalzenpresse zur Entwässerung von Pa-
3. Naßpresse nach Anspruch 1, dadurch ge- pier. Die Walzen sind kalanderartig übereinander ankennzeichnet, daß eine der beiden Preßwalzen geordnet und weisen in etwa den gleichen Durchmeseinc Saugwalze (51) ist. 35 ser auf. Die mittlere Walze ist wiederum so angeord-
4. Naßpresse nach Anspruch 3, dadurch ge- net, daß ihre Mittellinie in einer Ebene liegt, die kennzeichnet, daß eine außerhalb der Presse be- durch die Mittellinien darunter und darüber liegenfindliche Leitwalze (56) vorgesehen ist, die den der Walzen aufgespannt ist. Daraus folgt, daß an der Preßfilz (F) von dem Spalt zwischen der Mittel- mittleren Walze kein dynamischer Abgleich erfolgen walze (53) und der oberen Preßwalze (50) weg 40 kann. Im übrigen sind die Abmessungen der Mittel- und zu dem Spalt zwischen der Mittelwalze (53) walze und der sich darüber befindenden Walze derund der Saugwalze (51) zurückführt. art getroffen, daß der wirksame Druck im Spalt zu
niedrig ist.
Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift
DE19651461074 1964-10-26 1965-10-22 Nasspresse für Papiermaschinen Expired DE1461074C3 (de)

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DE1461074B2 DE1461074B2 (de) 1974-01-03
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