DE1511189C - Entwässerungsvorrichtung für eine Langsieb-Papiermaschine - Google Patents

Entwässerungsvorrichtung für eine Langsieb-Papiermaschine

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DE1511189C DE19661511189 DE1511189A DE1511189C DE 1511189 C DE1511189 C DE 1511189C DE 19661511189 DE19661511189 DE 19661511189 DE 1511189 A DE1511189 A DE 1511189A DE 1511189 C DE1511189 C DE 1511189C
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrich- Verlauf aufweist, der an dem der Gautschwalze zu-
tung für eine Langsiebpapiermaschine, bei der das gekehrten Ende des Gleitschuhes im Anschluß an
Langsieb zwischen Brustwalze und einer nachgeschal- einen im wesentlichen geradlinigen Bereich in einen
teten Gautschwalze unmittelbar hinter dem Stoff- stark gekrümmten Umlenkabschnitt übergeht, mit
auflauf durch einen über einen Gleitschuh mit ge- 5 dem der über den parabelförmigen Verlauf allmählich
schlossener, konvex gekrümmter Unterseite geführten herangeführte Filz gegen das Langsieb und die darauf
endlosen Filz aus einer beiden Walzen gemeinsamen gebildete Papierbahn gedrückt ist.
Tangentenebene herausgedrückt ist. Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus,
Bei einer aus der belgischen Patentschrift 643 922 daß die natürliche Entwässerung (= Schichtdickenbekannten Entwässerungsvorrichtung dieser Art ist io abnähme in Siebrichtung) der auf das Sieb aufgeder über den Gleitschuh geführte Filz gegen ein Lang- brachten Faserstoffsuspension einer Parabelfunktion sieb gedrückt, das sich auf dem oberen Umfang einer folgt. Der mit seiner Filzführungsfläche einer solchen Saugwalze abstützt. Gleitschuh und Filz haben die Parabelfunktion angepaßte Gleitschuh läßt sich daher Aufgabe, den Stoffauflauf gegenüber der Atmosphäre bezüglich des Langsiebes zunächst so anordnen, daß abzudichten, um den Wirkungsgrad der Saugwalze 15 die natürliche Entwässerung durch Schwerkraft noch zu verbessern. Über den Gleitschuh werden Filz und nicht beschleunigt wird. Durch Annäherung des Langsieb miteinander vereinigt und über eine mit Gleitschuhes an das Langsieb lassen sich beträcht-Saugkästen ausgestattete, Registerpartie weitergeführt. liehe Drucksteigerungen erreichen, die über die ge-Obwohl die Entwässerung des auf das Langsieb auf- samte Wirklänge des Gleitschuhes gleichmäßig gebrachten Papierstoffes bereits teilweise durch die 20 bleiben. Am hinteren Ende des Gleitschuhes ist die unmittelbar unter dem Stoffauflauf befindliche Saug- Entwässerung so weit fortgeschritten, daß die bereits walze erfolgt, ist zur Blattbildung und zur gegenseiti- verfilzte Papierbahn einen über den stark gekrümmten gen Vernetzung der Fasern erfahrungsgemäß eine Umlenkabschnitt einen erheblichen Druck verträgt, gewisse Absetzstrecke erforderlich, so daß bei der mit dem das Langsieb aus seiner gemeinsamen bekannten Vorrichtung auf die nachgeschaltete Re- 25 Tangentenebene an Brustwalze und Gautschwalze gisterpartie mit oberen und unteren Saugkästen nicht herausgedrückt, somit vorteilhafterweise in seinem verzichtet werden kann. Entwässerungsbereich verlängert und dadurch zur
Wegen der hohen Anlagekosten von Papier- weiteren Entwässerung unter an sich bekannter Anmaschinen werden hohe Fertigungsgeschwindigkeiten Wendung der Zentrifugalkraft schroff umgelenkt angestrebt. Wenn bei schnellaufenden Papiermaschi- 30 werden kann. Auf diese Weise werden die Siebpartie nen die Fasersuspension mit hoher Geschwindigkeit erheblich verlängernde Saugkästen erübrigt, die bei auf das Langsieb aufgebracht wird, muß demzufolge einem schnell bewegten Langsieb ohnehin einen auch die Entwässerung beschleunigt werden, um schlechten Wirkungsgrad besitzen,
übermäßige Längen Von Register- und Saugpartie In einer älteren Patentanmeldung (deutsche Offender Papiermaschine zu vermeiden. Beim Ablauf des 35 legungsschrift 1461155) ist zwar schon vorgeschlagen Wassers aus dem Papierstoff durch das Langsieb hin- worden, unmittelbar hinter dem Stoffauflauf auf ein durch wird die sich auf der Sieboberfläche absetzende waagerecht gespanntes Langsieb von oben ein zweites Papierstoffschicht zunehmend dicker und damit un- Langsieb über einen an seiner Unterseite parabeldurchlässiger. Erfahrungen haben gezeigt, daß die förmig gekrümmten Saugkasten so heranzuführen, bisher zur beschleunigten Entwässerung vorgeschlage- 40 daß auf die zwischen beiden Sieben entstehende nen Maßnahmen, welche die natürlich gegebene Papierbahn ein konstanter Druck ausgeübt wird. Da Wasserablaufgeschwindigkeit verändern, die Eigen- die Entwässerung nach oben und nach unten stattschaften des gefertigten Papiers beeinträchtigen. Dies findet, bilden sich sowohl an dem oberen als auch gilt sowohl für eine Druckerhöhung durch einen von an dem unteren Langsieb Papierbahnen, die sich in oben mittels einer Umlenkwalze gegen das unter 45 der weiteren gemeinsamen Führung beider Siebe Spannung stehende Langsieb angedrückten Ent- über eine Mehrzahl von Saugkästen miteinander zuwässerungsfilz (britische Patentschrift 949 769) als sammengautschen sollen. Da der obere Saugkasten auch für den vorbeschriebenen Gleitschuh in Kreis- die Schwerkraft-Entwässerung aufhebt, hat dieser segmentform, der den Filz unmittelbar hinter dem Vorschlag mit der erfindungsgemäßen Anwendung Stoffauflauf gegen die mit inneren Saugeinrichtungen 50 eines geschlossenen und die natürliche Schwerkraftausgerüstete Brustwalze drückt. Entwässerung beschleunigenden Gleitschuhes keine
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Gemeinsamkeiten.
insbesondere für schnellaufende Papiermaschinen Die Erfindung ist dadurch weitergebildet, daß das eine Vorrichtung zur Beschleunigung der Entwässe- dem Stoffauflauf zugekehrte Ende des Gleitschuhes rung anzugeben, die auf Grund weitgehender Bei- 55 eine in Höhe und Siebrichtung einstellbare Filzbehaltung der bei der natürlichen Papierstoff- antriebswalze enthält, deren Umfang den Scheitel des entwässerung bestehenden Verhältnisse auch für die parabelförmigen Verlaufes bildet. Diese Ausführung Herstellung von Papier mit leichtem Gewicht (z. B. kann z. B. dann zweckmäßig sein, wenn die Qualität Seidenpapier, Tissue) guter Qualität geeignet ist und des herzustellenden Papiers absolute Gleichförmigsich durch mechanische Verstellung an die jeweils 60 keit der linearen Filz- und Siebgeschwindigkeiten ervorhandene Papierstoff-Konsistenz und andere Be- fordert. Die Voraussetzungen dafür liegen ebenfalls triebsdaten der Papiermaschine anpassen läßt. vor, wenn der der Gautschwalze zugekehrte, stark ge-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine Ent- krümmte Umlenkabschnitt des Gleitschuhes aus einer
Wässerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen in Höhe Siebrichtung einstellbaren Filzantriebswalze
Art gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der 65 besteht.
einstellbare Gleitschuh an seinem dem Stoffauflauf Die Erfindung ist nachfolgend an Hand in den
zugekehrten Ende einen der natürlichen Papierstoff- Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher
Entwässerungskurve entsprechend parabelförmigen erläutert.
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F i g. 1, 2 und 3 sind schematische Seitenansichten fernung L-200 zwischen Stoffaustritt 216 und dem
von Blattbildungsbereichen in Papiermaschinen. Ort der maximalen Durchbiegung D-200. Mit an-
Obwohl die in F i g. 1 bis 3 gezeigten Blattbildungs- deren Worten, der Blattbildungsbereich 211a usw. zonen jeweils unter Berücksichtigung unterschied- erstreckt sich kontinuierlich in Maschinenrichtung licher Betriebsbedingungen ausgelegt sind, haben 5 und wird entsprechend den verschiedenen Ausfiihsämtliche Ausführungsbeispiele bestimmte Merkmale rungsbeispielen zum Teil erheblich, immer aber nur in Aufbau und Funktion gemeinsam. Die sich in den so weit gelenkt, daß die Vorwärtsbewegung in Maverschiedenen Figuren wiederholenden Bauelemente schinenrichtung beibehalten wird und die Ergleicher Funktion und die sich wiederholenden streckungs- oder Laufrichtung mit der Tangentengeometrischen Beziehungen sind deshalb mit den io ebene Γ-200 einen Winkel größer als 90° bildet,
gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einer Vorzahl Zweck einer solchen Führung des Blattbildungseiner anderen Hunderter-Reihe versehen, so daß ent- bereiches 211a ist dessen allgemeine Ausrichtung im sprechende Bauteile in F i g. 1 die Vorzahl 200, in Anschluß hinter der Aufpreßstelle des Stoffstrahles F i g. 2 die Vorzahl 300 und in F i g. 3 die Vorzahl 400 216 in Übereinstimmung mit der Entwässerungskurve tragen. Demgemäß sind die Langsiebe mit 211, 311, 15 der jeweils vorhandenen Suspension. Die Entwässe-411, die Brustwalzen mit 212, 312, 412, die ersten rungskurven werden durch Messungen ermittelt und Gautschwalzen mit 213, 313, 413, die zweiten ergeben einen etwa parabolischen Verlauf, jedoch Gautsch- oder Wendewalzen mit 213 α usw. bezeich- nicht im Sinne einer echten Parabel der Formel net, während die Antriebs- und Spannwalzen für das H = C Dk, worin der Exponent k annähernd 2 be-Langsieb die Bezugszeichen 314 bzw. 315 tragen 20 trägt, H die Höhe, D der Abstand in Maschinen- und in den Walzen eingezeichnete Pfeile jeweils Ver- richtung und C eine Konstante ist. Der Exponent k bestelleinrichtungen andeuten. trägt im vorliegenden Fall weniger als 2, jedoch mehr
Papierstoffsuspension wird durch bekannte Zu- als 1, so daß eine etwa parabolische Kurve entsteht, führungseinrichtungen 216 unmittelbar über bzw. Sämtlichen Ausführungsbeispielen ist ein oberes hinter der Brustwalze 212 auf das Langsieb geleitet. 25 poröses Band oder ein Filz 220 zugeordnet, der gegen Das Langsieb wird in sämtlichen Fällen mit hoher den Blattbildungsbereich 211a des Langsiebes nach Geschwindigkeit angetrieben, die im wesentlichen der unten gedrückt wird, um die zuvor beschriebene Stoffgeschwindigkeit hinter dem Austrittsspalt ent- Durchbiegung D-200 herbeizuführen, wobei sich die spricht. Die Langsiebe stehen dabei unter einer hohen Filzführungseinrichtungen der einzelnen Ausführungs-Spannung, um der Ablenkung entgegenzuwirken, die 30 beispiele voneinander unterscheiden,
mindestens aus einem auf die Unterseite des Papier- Entsprechend F i g. 1 läuft ein endloser Filz 220 stoffes hinter dem Stoffaustritt aufgebrachten Druck über innerhalb seines Umlenkbereiches angeordnete herrührt, der zu der erwünschten beschleunigten Ent- Führungswalzen 231, 232 und 233. Ein aus massivem Wässerung beitragen soll. Hinsichtlich der Durch- Material bestehender Gleitschuh 240 ist innerhalb biegung des Langsiebes ist bei allen Ausführungs- 35 dieser Filzschleife unmittelbar hinter dem Stoffausformen ein oberer Siebbereich 211 α vorgesehen, der tritt 216 angeordnet. Der Gleitschuh besteht beisich zwischen Brustwalze 212 und Gautschv/alze 213 spielsweise aus poliertem Holz oder anderem gegen erstreckt. Diese beiden hintereinander angeordneten Luft und/oder anderen Medien undurchlässigem Ma-Walzen sind vom Langsieb 211 umschlungen und terial, ermöglicht jedoch eine unbehinderte Filzbeweliegen an einer gemeinsamen, mit unterbrochenen 40 gung und ist wenigstens in einer Richtung entspre-Linien gezeigten Tangentenebene Γ-200 an. Diese chend den eingezeichneten Doppelpfeilen ,4, A ver-Tangentenebene verläuft in der allgemeinen Vor- schiebbar. Die Vorderseite 240 a des Gleitschuhes schubrichtung der Maschine unabhängig davon, ob besitzt einen gekrümmten Verlauf zur weiteren Fühsie bei manchen Ausführungsbeispielen nach unten rung des von der Walze 231 nach unten laufenden oder nach oben geneigt ist. Außerdem erstreckt sich 45 Filzes 220. Diese Vorderseite 240 α geht dann in eine der Blattbildungsabschnitt 211a usw. des Langsiebes etwa parabolische Kurve über, die der durchschnittin sämtlichen Fällen kontinuierlich in Maschinen- liehen Entwässerungskurve für die meisten Stoffsusrichtung, und der zwischen Blattbildungsbereich und pensionen für Papier mit leichtem Gewicht kenn-Tangentenebene gebildete Winkel beträgt nie mehr zeichnend ist. Die Erfindung findet vorzugsweise Anals 90°. Die Umlenkung des Langsiebes bei größeren 50 wendung bei der Herstellung von dünnen Zellstoff-Winkeln führt zu einer Qualitätsminderung der bahnen, so daß die durchschnittliche Entwässerungs-Papierbahn. Die bei allen Ausführungsbeispielen vor- kurve von für solche Produkte aufbereitetem Papierhandene Abwärtsneigung bzw. Durchbiegung des stoff berücksichtigt wird. Die Entwässerungskurven Langsiebes erfolgt in Richtung seitlich von dem weichen für unterschiedliche Stoffsuspensionen von-Mittelpunkt 212 a der Brustwalze 212 von der 55 einander ab, jedoch ist der etwa parabolische Ver-Tangentenebene Γ-200 aus. lauf der wirksamen Gleitschuhfläche 240 a den Ent-
Der jeweils vorhandene Maximalwert der Durch- Wässerungskurven der meisten verwendeten Suspenbiegung D-200 usw. bestimmt sich aus dem Betrag sionen sehr angenähert, wobei die vorgesehene Verder Ablenkung von der Stelle des Blattbildungs- Stellmöglichkeit des Gleitschuhes eine begrenzte Korbereiches 211 α aus, von dem der Suspensionsstrahl 60 rektur zur weiteren Anpassung gestattet,
auf das Langsieb auftrifft. Dementsprechend sind Die Spannung des Langsiebes 211 ist über nicht Bezugsebenen Γ-200 α und Γ-300 α eingezeichnet, die dargestellte Spannwalzen steuerbar. Mit Hilfe des parallel zu den Tangentenebenen Γ-200 liegen und Gleitschuhes 240 entsteht zwischen dem Filz 220 und durch die Berührungsstelle zwischen Stoffstrahl 216 dem Langsiebabschnitt 211 α ein Konvergenzbereich und dem Blattbildungsbereich 211a laufen. Mit 65 i?-200 mit parabolischem Verlauf und begrenzter dieser Stelle als Bezugspunkt ergibt sich für alle Aus- Verstellbarkeit, so daß die Maschine an die jeweiligen führungsbeispiele, daß die maximale Durchbiegung optimalen Blattbildungsbedingungen angepaßt wer-D-200 erheblich geringer ist als die jeweilige Ent- den kann. Der massive Gleitschuh 240 verhindert ein
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Nachlassen des durch den Filz 220 hindurchwirken- stellung halber zwischen Austrittsspalt und Gleitden Druckes (abgesehen von einem möglicherweise schuh ein gewisser Abstand dargestellt ist. Die Veranfänglichen leichten Druckabfall auf Grund der stellung des Gleitschuhes zur Verhinderung des Strö-Feuchtigkeitssättigung des Filzes, wenn dieser beim mungsrückstaues erfolgt mit Hilfe geläufiger Maß-Durchlaufen seiner oberen nicht gezeigten Schleife 5 nahmen.
stark ausgetrocknet sein sollte). Das Langsieb wird in Auch in F i g. 2 ist der Filz 320 um einen massiven seinem Blattbildungsbereich 211 α somit aus seinem Gleitschuh 340 gegen den Blattbildungsbereich 311a geradlinigen Verlauf nach unten herausgedrückt, der geführt, um das Langsieb hinter dem Austrittsspalt durch die Tangentenebene ΓΓ-200 an sich gege- 316 nach unten abzulenken. Der Filz hält die Papierben ist. ίο bahn W-300 auf dem Langsieb 311 und durchläuft
Der Konvergenzbereich i?-200 läßt sich in Ma- mit diesem zusammen an der Stelle C-300 eine relativ schinenrichtung so verstellen, daß eine Anpassung scharfe Richtungsänderung, wobei durch Kombinaauch an höhere Betriebsgeschwindigkeiten leicht tion von Druck und Zentrifugalkraft eine zusätzliche möglich ist und der erwünschte gleichmäßige Druck Entwässerung eintritt. Im weiteren Verlauf ist über auf den zu entwässernden Papierstoff über eine lange 15 der ersten Gautschwalze 313 eine daran anliegende Strecke in Maschinenrichtung aufrechterhalten wer- Saugwalze 322 mit einem Saugbereich 322 a angeden kann. Der Zeitfaktor spielt bei der Entwässerung ordnet, der vom Preßspalt iV-300 zur Ablaufseite der eine wichtige Rolle; vor allem bei sehr hohen Ge- Walze ausgeht. Eine mit unterbrochenen Linien geschwindigkeiten ist ein Mindestzeitraum absolut not- zeigte Saugwalze 322' drückt Filz und Papierbahn wendig, um den erwünschten Entwässerungszustand 20 gegen das zwischen Gautschwalze 313 und Umlenkzu erreichen. Ein längerer Konvergenzbereich £-200 walze 313« gespannte Langsieb und nimmt dort Sieb ermöglicht somit eine bessere Anpassungsfähigkeit an und Papierbahn zur Weiterführung in die Preßverschiedene Geschwindigkeiten, weil entweder bei partie ab.
geringen Geschwindigkeiten oder höheren Konsisten- Der Gleitschuh 340 ist an seiner Eingangsseite mit zen eine längere Entwässerungsdauer oder bei extrem 25 einer glatten parabolischen Kurvenfläche 340 a verhohen Geschwindigkeiten eine Entwässerungsdauer sehen, die wieder der durchschnittlichen Entwässezur Verfügung steht, die etwa der Zeit entspricht, die rungskurve entspricht. Durch Pfeile .4-300 sind bemit anderen Maschinen bei weit geringeren Ge- kannte Verstelleinrichtungen angedeutet, mit deren schwindigkeiten und/oder vergleichsweise entspre- Hilfe die Kurvenfläche 340 a zum unmittelbaren Anchend niedrigen Konsistenzen erreicht wird. 30 schluß an den Austrittsspalt 316 und im übrigen in
Unmittelbar im Anschluß an den Konvergenzbe- Anpassung an die Entwässerungskurve des jeweils reich R-200 erfahren das Langsieb und der Filz mit verwendeten Papierstoffes verstellt werden kann. Es der dazwischen befindlichen Bahn W-200 eine relativ ergibt sich ein Konvergenzbereich i?-300, der sich starke Umlenkung, indem sie über eine Walze 232 von der Vorderseite des Gleitschuhes bis etwa zur mit kleinem Radius geführt werden, so daß eine 35 Umlenkstelle C-300 erstreckt. Der Gleitschuh geplötzliche Laufrichtungsänderung auftritt, nachdem währleistet eine fast reibungsfreie Führung des Filzes die Blattbildung so weit abgeschlossen ist, daß eine 320 und hält diesen außerdem in der erforderlichen Unterbrechung dieses Vorganges nicht mehr quali- Krümmung, um auf dem Papierstoff im Konvergenztätsschädigend ist und der Bahn durch Zentrifugal- bereich einen gleichförmigen Druck aufrechtzuerhalkraft weiteres Wasser entzogen werden kann. Unter 40 ten und bei maximaler Siebgeschwindigkeit eine dem Langsieb 211 ist im Bereich hinter der Walze Blattbildung zu erreichen. Am hinteren Ende des 232 ein Abstreiflineal 250 angeordnet, das dafür Gleitschuhes 340 ist eine gegenüber dem Anfang stärsorgt, daß am Langsieb anhängende Wassertropfen kere Krümmung C-300 vorgesehen, welche die im nicht zurückgesaugt werden, wenn die geschichtete Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebene Walze 232 Anordnung über die erste Gautschwalze 213 läuft. 45 geringeren Durchmessers ersetzt. Die Geschwindig-Diese Walze 213 ist mit Umf angsrillen versehen, um keiten von Filz 320 und Langsieb 311 sind über nicht die zwischen Filz und Langsieb gehaltene Papierbahn gezeigte Antriebseinrichtungen miteinander synchro- W-200 weiter zu entwässern. Anschließend läuft der nisiert.
Filz 220 unter einer Walze 233 vorbei und mit der Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 läuft der
anhängenden Papierbahn W-200 nach Trennung vom 50 Filz 420 über Führungs- und Antriebswalzen 421,
Langsieb in die nicht gezeigte Pressenpartie. 422, 423 und 424, von denen die letzteren drei an-
Langsieb und Filz werden durch übliche, nicht getrieben sind. Ein Hauptantriebsmotor FMM treibt gezeigte Einrichtungen so angetrieben, daß ihre Ge- die Walze 422, während Hilfsmotoren HM mit den schwindigkeit im wesentlichen mit der des Papier- Walzen 423 und 424 gekuppelt sind, um die Filzgestoffes am Austrittsspalt 216 gleich sind. Auf Grund 55 schwindigkeit genau auf dem Wert zu halten, auf den des unmittelbar hinter dem Austrittsspalt 216 ange- eine mit der Hauptsteuerung C-400 in Verbindung ordneten massiven Gleitschuhes 240 bleibt auf die stehende Filzsteuerung FC-40G den Hauptantriebsunter Druck austretende Suspension auch bei ihrer motor FMM einregelt. Das Langsieb 411 wird durch Bewegung durch den Konvergenzbereich i?-200 wei- einen mit der Umlenkwalze 413 a gekuppelten Anterhin etwa den gleichen Druckbedingungen ausge- 60 triebsmotor WMM angetrieben, und damit synchrosetzt, ohne daß auf Grund der umgebenden Atmo- nisierte Hilfsmotoren HM übernehmen einen zusätzsphäre ein Strömungsstau oder -rückfluß entstehen liehen Siebantrieb an den Rücklaufwalzen 414. Auch kann. Die Anwendung des Gleitschuhes 240 ermög- die Siebantriebsmotoren stehen mit der Hauptsteuelicht somit einen engen Anschluß des Filzes an den rung C-400 über die Leitung WC-400 in Verbindung, Austrittsspalt 216 und vermeidet einen unerwünsch- 65 von dem aus ferner der Antrieb PM einer Flügelten Rückstau. Dieser Vorteil ist grundsätzlich auch pumpe P gesteuert wird, welche schematisch die bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 2 und 3 Stoffzuführung zum Austrittsspalt 416 darstellt. Mit gegeben, wenngleich dort zu der übersichtlichen Dar- dieser einfachen Steueranordnung lassen sich syn-
chronisierte Filz- und Siebgeschwindigkeiten erreichen, die genau auf die Stoffgeschwindigkeit hinter dem Austrittsspalt 416 abgestimmt sind.
Mit der Filzantriebswalze 422 steht eine mit Rillen versehene Walze 425 in Eingriff, wie sie beispielsweise in einer Pressenpartie verwendet wird. Die Walzen 422 und 425 dienen hauptsächlich zur Entwässerung des Filzes sowie zu dessen Reinigung und Umlaufhaltung, wobei die mit Rillen versehene Walze 425 gegen die Arbeitsfläche des Filzes wirkt. Eine Abdeckung 425 α, eine Abstreifleiste d und ein Wischer w gehören zu der üblichen Ausrüstung einer solchen Walze. Der zur Entwässerung dienende Preßdruck zwischen den beiden Walzen kann auch für die Geschwindigkeitssteuerung des Filzes 420 ausgenutzt werden, der anschließend um die Walze 423 unmittelbar oberhalb des Austrittsspaltes 416 läuft. Die Walze 423 ist mit ihrem unteren Umfangsabschnitt an einem massivem Gleitschuh 440 so dicht angeordnet, daß dazwischen im wesentlichen kein 20 , Abstand verbleibt. Der massive Gleitschuh 440 besitzt eine gekrümmte Unterseite, an welcher der Filz 420 im Konvergenzbereich i?-400 anliegt. Die Krümmungsfläche des Gleitschuhes besitzt wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen einen parabelähnlichen Verlauf, um auf den sich auf dem Langsieb abgelagerten Papierstoff im Konvergenzbereich i?-400 einen möglichst gleichförmigen Druck auszuüben, wobei der Scheitel dieser Parabel im vorliegenden Fall durch den Umfang der Walze 423 gebildet wird. Die Walze 423 ist nicht nur zur Aufrechterhaltung eines gleichförmigen Druckes auf der Oberseite des sich absetzenden Papierstoffes mit ihrem Umfang nahe dem Austrittsspalt gelagert, sondern verbessert auch die Führung des Filzes 420 auf seinem Weg unmittelbar vor Erreichen der feststehenden Kurvenfläche des Gleitschuhes 440. Die hinter dem Gleitschuh angeordnete Walze 424 unterstützt ebenfalls die reibungsarme Relativbewegung des Filzes bezüglich des Gleitschuhes, vor allem auf Grund der über die Hilfsmotoren HM geregelten Geschwindigkeiten. An der Stelle C-400 erfolgt wie bei den vorangehenden Beispielen eine plötzliche Richtungsänderung mit der dadurch bewirkten zusätzlichen Entwässerung der Papierbahn H7-400.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Entwässerungsvorrichtung für eine Langsiebpapiermaschine, bei der das Langsieb zwischen Brustwalze und einer nachgeschalteten Gautschwalze unmittelbar hinter dem Stoffauflauf durch einen über einen Gleitschuh mit geschlossener, konvex gekrümmter Unterseite geführten endlosen Filz aus einer beiden Walzen gemeinsamen Tangentenebene herausgedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Gleitschuh (340) an seinem dem Stoffauflauf (316) zugekehrten Ende einen der natürlichen Papierstoff-Entwässerungskurve entsprechend parabelförmigen Verlauf (340 a) aufweist, der an dem der Gautschwalze (213, 313) zugekehrten Ende des Gleitschuhes im Anschluß an einen im wesentlichen geradlinigen Bereich in einen stark gekrümmten Umlenkabschnitt (C-300) übergeht, mit dem der über den parabelförmigen Verlauf allmählich herangeführte Filz (220, 320) gegen das Langsieb (211, 311) und die darauf gebildete Papierbahn gedrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Stoffauflauf (416) zugekehrte Ende des Gleitschuhes (440) eine in Höhe und Siebrichtung einstellbare Filzantriebswalze (423) enthält, deren Umfang den Scheitel des parabelförmigen Verlaufes bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der Gautschwalze (213, 413) zugekehrte stark gekrümmte Umlenkabschnitt des Gleitschuhes aus einer in Höhe und Siebrichtung einstellbaren Filzantriebswalze (232, 424) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 531/29
DE19661511189 1965-01-18 1966-01-03 Entwässerungsvorrichtung für eine Langsieb-Papiermaschine Expired DE1511189C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US42618465A 1965-01-18 1965-01-18
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DE1511189B1 DE1511189B1 (de) 1971-07-29
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