DE1458633B2 - Polar verstellbare, kraftbetaetigte anstellvorrichtung fuer gesteinsbohrmaschinen - Google Patents

Polar verstellbare, kraftbetaetigte anstellvorrichtung fuer gesteinsbohrmaschinen

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DE1458633B2 DE19651458633 DE1458633A DE1458633B2 DE 1458633 B2 DE1458633 B2 DE 1458633B2 DE 19651458633 DE19651458633 DE 19651458633 DE 1458633 A DE1458633 A DE 1458633A DE 1458633 B2 DE1458633 B2 DE 1458633B2
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Description

halten wird und bei der eine derartig große Instabilität des Bohrgerätes vorliegt, daß ohne zusätzliche Führung eine exakte Bohrarbeit nicht möglich ist (deutsche Patentschrift 843 382).
Bei einer weiteren bekannten Konstruktion ist die Vorschublafette mittels eines verschwenkbaren, trapezförmigen Gelenkgliedersystems am Grundrahmen angelenkt und durch mehrere teleskopartig ausfahrbare Hubzylinder höhenverstellbar (deutsche Auslegeschrift 1000 312). Diese Konstruktion bietet jedoch nur eine relativ geringe Steifigkeit. Außerdem ist der kleinstmögliche Radius, mit dem die Vorschublafette um die Polachse verschwenkt werden kann, verhältnismäig groß.
Der zuletzt erwähnte Nachteil gilt auch für eine weitere bekannte Anstellvorrichtung, bei welcher die Vorschublafette nicht unmittelbar von Hubzylindern, sondern von durch Hubzylinder verschwenkbaren Hebelarmen getragen wird, wobei die letzteren zusammen mit der Vorschublafette und dem Grundrahmen im wesentlichen ein Trapez bilden (französische Patentschrift 1 198 637).
Schließlich ist bei einer ähnlichen Vorrichtung auch schon ein Gelenkgliedersystem bekannt, welches aus zwei Paar mit verhältnismäßig großem Zwischenabstand parallel angeordneten Scherenhebeln besteht, die an den entgegengesetzten Enden Gelenkzapfen tragen, in Langlöchern an den entgegengesetzten Enden der Vorschublafette gleiten, während die inneren in Langlöchern am Grundrahmen eingreifen. Zwischen den Achsen der Gelenkzapfen ist ein Kraftzylinder aufgespannt, mittels dessen der Kreuzungswinkel der Scherenhebel verändert und dadurch die Vorschublafette angehoben bzw. abgesenkt werden kann (USA.-Patentschrift 3 055 648). Bei dieser Konstruktion handelt es sich um eine reine Hubvorrichtung, denn die zwei Paare breit auseinanderliegender Scherenhebel gestatten keine Verschwenkbarkeit um eine Polachse und lassen insbesondere keine Kombination mehrerer nebeneinander arbeitender, verschwenkbarer und ausfahrbarer Stützvorrichtungen zu. Außerdem wird die Vorschublafette wegen der Langlochführung an allen Gelenkzapfen in mittleren angehobenen Stellungen nicht sicher gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine radial und polar verstellbare, trotz geringen Gewichts stabile Anstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die Vorschublafette mit der Gesteinsbohrmaschine in dichte Anlage zu dem das Flebelsystem tragenden Grundrahmen gebracht werden kann und bei der die nicht bearbeitbare Fläche im Zentrum des Arbeitsbereichs der Vorrichtung klein gehalten werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gelenkgliedersystem aus zwei einander kreuzenden und an der Kreuzungsstelle durch ein zentrales Gelenk schwenkbar verbundenen rahmenförmigen Scherenhebeln besteht, die an den entgegengesetzten Enden Gelenkzapfen tragen, von denen die einen in Führungsbahnen an den entgegengesetzten Enden der Vorschublafette geführt und mittels des zwischen dem einen Scherenhebel und der Vorschublafette ansetzenden Kraftantriebes im Verhältnis zur Vorschublafette verstellbar sind, während durch die anderen Gelenkzapfen der eine Scherenhebel am Grundrahmen ortsfest angelenkt und der andere Scherenhebel durch einen Kraftantrieb längsverschiebbar in Führungen am Grundrahmen durchgeführt ist, wobei der Kraftantrieb durch einen druckmittelbetätigten Kraftzylinder gebildet ist.
Dburch die rahmenförmige Konstruktion der Scherenhebel kann bei guter Steifigkeit des Gelenkgliedersystems dessen Breite klein gehalten werden, so daß mehrere verschwenkbare Gelenkgliedersysteme nebeneinander angebracht werden können. Durch die vorgeschlagene Befestigung der Scherenhebel am Grundrahmen und den Kraftantrieb zwischen der Vorschublafette und dem einen Scherenhebel werden gleichzeitig die gewünschte gute Verstellmöglichkeit und eine sichere Führung und Halterung der Vorschublafette auch in einer nur halb ausgefahrenen Stellung der Scherenhebel erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine Doppelanordnung zweier Anstellvorrichtungen gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach Fig. 1, wobei eine Seitenwandung des Grundrahmens entfernt ist, um die dahinter befindlichen Einzelteile sichtbar zu machen,
F i g. 3 eine Seitenansicht ähnlich der in F i g. 2, jedoch bei vollständig abgesenkter Vorschublafette,
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch die Doppelanordnung nach Linie 4-4 in Fig. 3, wobei die beiden Gesteinsbohrmaschinen von den Vorschublafetten entfernt sind,
F i g. 5 eine teilweise weggebrochene Draufsicht nach Linie 5-5 in F i g. 3,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in F i g. 2.
Gemäß der Erfindung in der Zeichnung ist ein Unterbau 15 in der Form eines geschweißten Rahmens vorgesehen, der auf nicht dargestellten Radachsen und Rädern transportiert werden kann oder auf andere Weise sich gegen den Boden abstützt und der zwei Anstellvorrichtungen gemäß der Erfindung trägt. Zu diesem Zweck erstrecken sich vor dem Unterbau 15 an jeder Seite drei Lagerböcke nach aufwärts, die mit Längsabstand koaxial zueinander zwei Frontlager 16' und 16" und ein rückwärtiges Lager 17 tragen. In den Lagern 16', 16", 17 sind schwenkbar zwei Grundrahmen 18 mit Hilfe einer sich nach vorwärts erstreckenden Welle 19 und eines sich in das rückwärtige Lager 17 erstreckenden Drehzapfens 20 gelagert. Jeder Grundrahmen 18 nimmt den vollen Abstand zwischen den Lagern 16" und 17 ein und ist rechtwinklig ausgebildet, wobei seine parallelen Längsseiten von mit den Maulöffnungen gegeneinanderweisenden rinnenformigen Profilleisten 21 gebildet sind. Winkeleisen 22, von denen jedes an seinem einen Schenkel zwei Gleitböcke 23 trägt, sind mit deren Hilfe längs und innerhalb der rinnenformigen Profileisen verschieblich gelagert. Die anderen nach unten weisenden Schenkel 14 der Winkeleisen 22 sind mittels einer Querplatte 24 (s. F i g. 5) miteinander verbunden, während die äußeren Enden der horizontalen Schenkel mit einem Querbolzen 25 verbunden sind. An den Querbolzen 25 ist in der Mitte ein druckmittelbetätigter, doppeltwirkender Kraftzylinder 26 angelenkt, der sich nach hinten erstreckt und dessen Kolbenstangenende mit einem am rückwärtigen Ende des Grundrahmens 18 befestigten Qelenkbolzen 27 verbunden ist. Durch Strecken oder Zusammenziehen des Kraftzylinders 26 können die
Winkeleisen 22 zusammen mit dem Querbolzen 25, wie ersichtlich, längs dem Grundrahmen 18 hin und her verschoben werden.
Jede der beiden von dem Unterbau 15 getragenen Anstellvorrichtungen weist zwei langgestreckte rahmenförmige Hebel 28 und 29 auf, die nach Art einer Schere um ein Zentralgelenk 30 zueinander verschwenkbar sind. Jeder Scherenhebel 28, 29 besteht aus zwei im Querabstand verbundenen langgestreckten Flacheisen, wobei der mittlere Abschnitt des nach vorn weisenden Scherenhebels innerhalb des mittleren Abschnittes des nach hinten weisenden Scherenhebels 28 um das Zentralgelenk 30 verschwenkbar ist. Das untere, nach vorwärts weisende Ende jedes Schwenkhebels 28 ist schwenkbar in einem Ansatz am vorderen Ende der Welle 19 des Grundrahmens 18 mittels eines Lagerbolzens 31 gelagert, der in dem Ansatz schwenkbar, aber in Längsrichtung des Grundrahmens unverschieblich gehalten ist. Das untere rückwärtige Ende jedes Scherenhebels 29 ist mit je einem der vorerwähnten Querbolzen 25 verbunden.
An den äußeren Enden der Scherenhebel 28, 29 sind Gelenkzapfen 32, 33 angeordnet, die in vorderen bzw. hinteren Führungsbahnen 34' und 34" an den entgegengesetzten Enden einer Vorschublafette 35 verschieblich sind. Die Führungsbahnen 34' 34" bestehen vorzugsweise aus untereinander parallel verlaufenden und an den entgegengesetzten Enden der Vorschublafette 35 angeschweißten Winkeleisen, so daß Längsschienen für die Gelenkzapfen 32, 33 gebildet werden. An einem Gelenkbolzen 36 an der Unterseite der Vorschublafette 35 ist ein druckmittelbetätigter, doppeltwirkender Kraftzylinder 37 angelenkt, dessen Kolbenstangenende mit einem Zapfen 38 in Verbindung steht, das im äußeren Abschnitt des Scherenhebels 29 an diesem befestigt ist. Der Kraftzylinder 37 hält die Vorschublafette 35 in Längsrichtung in Abhängigkeit von ihrer Ausdehnung im Verhältnis zu dem Gelenkzapfen 33 fest, und durch Ausdehnung oder Zusammenziehen des Kraftzylinders 37 kann die Vorschublafette 35 längs der Gelenkzapfen 32, 33 verschoben und somit gegen die zu bearbeitende Gesteinsoberfläche bzw. von dieser weg bewegt werden.
Von der Vorschublafette 35 werden hin- und herverschieblich eine Gesteinsbohrmaschine 39 und ein Bohrstahl 40 getragen, wobei auf der Vorschublafette weiterhin Bohrstahlzentrierer 60, 61 und eine Vorschubeinrichtung angeordnet sind. Diese kann aus einem herkömmlichen doppeltwirkenden Vorschubzylinder 41 bestehen, der entlang der Vorschublafette 35 verschieblich ist oder in anderer Weise ausgebildet sein kann. Die Einzelteile der Vorschublafette 35 und der Gesteinsbohrmaschine 39 sind nur schematisch dargestellt, da diese Teile und ihre Anordnung dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, und somit auf einer Beschreibung ihrer Einzelteile verzichtet werden kann.
Wenn das hin- und herbewegliche Quergelenk 25 auf jedem Grundrahmen 18 mit Hilfe des Kraftzylinders 26 hin- und herbewegt wird, führen die Scherenhebel 28, 29 auf Grund ihrer Verbindung miteinander durch das Zentralgelenk 30 eine scherenförmige Bewegung aus, durch welche die Gelenkzapfen 32, 33 angehoben bzw. abgesenkt werden und dabei auch die Vorschublafette 35 mit der Gesteinsbohrmaschine 39 eine solche Bewegung ausführt, so daß eine entsprechende Lage für den Bohrvorgang eingestellt werden kann.
In der vollständig abgesenkten Stellung nach F i g. 3 befindet sich der Kraftzylinder 26 nahezu in Totpunktlage mit Bezug auf das Zentralgelenk 30, und der Scherenhebel 29 wird stark beansprucht, wenn das Gelenk 25 beginnt sich nach vorn zu bewegen. Zur Herabsetzung dieser Beanspruchung sind nun besondere Antriebsmittel vorgesehen, durch
ίο welche den Scherenhebeln 28, 29 ein Anfangsimpuls erteilt wird, um diese Totpunktlage zu überwinden. Zu diesem Zweck ist ein Kraftzylinder 42 mit seinem einen Betätigungsende an einen Querzapfen 43 angelenkt, der an den nach unten weisenden Schenkeln 14 der Winkeleisen 22 befestigt ist. Das andere Betätigungsende, nämlich das Kolbenende des Kraftzylinders 43, ist mit einem Gelenkzapfen 44 einem Winkelhebel 45 verbunden, der um den beweglichen Gelenkzapfen 25 herum verschwenkbar ist und eine Querplatte 46 trägt, die in der unwirksamen Stellung des Kraftzylinders 42 (s. F i g. 3) auf dem Scherenhebel 29 unmittelbar unterhalb des Scherenhebels 28 aufsitzt. Wenn die Scherenhebel 28, 29 aus ihrer völlig abgesenkten Stellung nach F i g. 3 angehoben werden sollen, werden die beiden Kraftzylinder 26 und 42 gleichzeitig betätigt, wodurch der Kraftzylinder 42 den Winkelhebel 45 nach aufwärts verschwenkt, so daß die Querplatte 46 eine Trennung der Scherenhebel 28, 29 und eine Anfangsdrehung derselben bewirkt, woraufhin die Scherenhebel 28 dann nur noch von dem Kraftzylinder 26 weiter angehoben werden. Die Grundrahmen 18 sind mit Hilfe eines druckmittelbetätigten Kraftantriebs um ihre Längsachse verschwenkbar und somit im Winkel einstellbar, der eine Verschwenkung der Grundrahmen 18 über einen weiten Winkelbereich bei gleichzeitiger Überwindung der Totlagen des Kraftantriebs ermöglicht. Der Kraftantrieb besteht aus je zwei Kraftzylindern 47, 48, die mit je einem Grundrahmen 18 zusammenarbeiten. Das eine Ende jedes Kraftzylinders 47, 48 ist schwenkbar an einem am Unterbau 15 befestigten Gelenkzapfen 49 angelenkt. Die Kolbenstangenenden der Kraftzylinder 47, 48 sind mit Gelenkzapfen 50, 58 mit Hebeln 51 bzw. 59 verbunden, die auf der vorderen Welle 19 im Winkelabstand zueinander drehfest angeordnet sind. Wenn sich einer der Kraftzylinder, beispielsweise der Kraftzylinder 47, in der rechten Anstellvorrichtung nach F i g. 4 in der Nähe seiner Totlage befindet, kann der andere Kraftzylinder 48 die Winkelverstellung des Grundrahmens 18 über einen weiten Winkelbereich hinweg vornehmen.
Der sich nach vorwärts erstreckende Scherenhebel
29 ist vorzugsweise um einen solchen Betrag länger ausgeführt als der sich nach rückwärts erstreckende Scherenhebel 28, daß das vordere Ende der Vorschublafette 35, wenn die Scherenhebel 28, 29 aus ihrer vollständig abgesenkten Stellung gemäß F i g. 3 in die angehobene Stellung gemäß F i g. 2 bewegt werden, angehoben wird, wie es zum Bohren der Firstlöcher vorteilhaft ist.
Zur Einstellung des Firstlochwinkels ist der Gelenkzapfen 33 in seiner Höhe im Verhältnis zum Scherenhebel 29 verstellbar. Zu diesem Zweck wird der Gelenkzapfen 33 von einer Konsole 52 (s. F i g. 1 und 6) getragen, die mit Hilfe eines Gelenkzapfens 53 schwenkbar mit dem Scherenhebel 29 verbunden ist. Mittels eines Bolzens 54, der, eine Bohrung in der Konsole 52 durchdringend, in eine von mehreren
wahlweise benutzbarer Bohrungen 55 in dem Gelenkrahmen 29 eingesetzt werden kann, kann der Winkel zwischen der Konsole 52 und dem Scherenhebel 29 festgelegt werden, wobei die Höhe des Gelenkzapfens zum Grundrahmen 18 verändert werden kann.·
Das Druckmittel zur Betätigung der verschiedenen Kraftzylinder sowohl wie der Gesteinsbohrmaschine wird von geeigneten (nicht dargestellten) Druckmittelquellen zugeführt. Die verschiedenen Verbindungsschläuche sind in der Zeichnung weggelassen, da sie nur den Betrachter verwirren wurden und der Fachmann weiß, wie er solche Schläuche oder Leitungen anzuordnen hat.
Im Betrieb werden unter der Voraussetzung, daß die Anstellvorrichtungen die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnehmen, die beiden Kraftzylinder 26, 42 derart unter Druck gesetzt, daß sie die Gelenkrahmen 28, 29 und die Vorschublafette 35 auf die gewünschte Höhe anheben. Während der Anhebebewegung wird die Vorschublafette 35 an dem Scherenhebel 29 mittels des Kraftzylinders 37 festgehalten, und der Gelenkzapfen 33 verbleibt im wesentlichen unverschoben innerhalb der Führungsbahn 34' im Verhältnis zur Vorschublafette 35, während der rückwärtige Gelenkzapfen 32 in der Führungsbahn 34" gleitet. Auf Grund dieses Verhaltens und der Bemessung des Längenverhältnisses der Scherenhebel 28, 29 zueinander bleibt die Längsstellung der Vorschublafette 35 während des Anhebens oder Absenkens gegenüber dem Grundrahmen 18 im wesentlichen unverändert, und die Vorschublafette 35 behält im großen und ganzen ihre parallele Lage mit Ausnahme einer leichten Winkelabhebung bei, die beim Bohren der Firstlöcher benutzt wird. Mit der gewünschten eingestellten Anhebung werden die Kraftzylinder 47 und 48 unter Druck gesetzt, so daß sie
ίο die Vorschublafette 35 in die gewünschte Winkelstellung im Verhältnis zur Längsachse des Grundrahmens 18 verschwenken. Wie F i g. 4 zeigt, sind die beiden Vorschublafetten so angeordnet, daß sie einander benachbarte Arbeitsbereiche überdecken und somit die Möglichkeit schaffen, daß die Polachsen der entsprechend den zwei Polarkoordinatensystemen zu setzenden Bohrlöcher mit den Schwenkachsen der Grundrahmen übereinstimmen. In den Koordinatensystemen wird infolgedessen der Radiusvektor durch das Ausmaß der Abhebung der Vorschublafetten 35 gegenüber den Grundrahmen 18 bestimmt.
Wenn die Vorschublafetten 35 in die gewünschten Stellungen gebracht sind, werden die Kraftzylinder 37 betätigt, um die Vorschublafetten 35 in die richtigen Bohranfangsstellungen an der Gesteinsfläche zu bringen, woraufhin der Bohrvorgang in herkömmlicher Weise beginnen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 533/4

Claims (5)

ter Vorschublafette in Überdeckungsstellung ge- Patentansprüche: bracht werden können, wobei die am Grundrahmen (18, 19) angelenkten Enden der Scherenhe-
1. Polar verstellbare, kraftbetätigte Anstellvor- bei (28, 29) mittels in der Nähe der dortigen Gerichtung für Gesteinsbohrmaschinen, durch 5 lenkbolzen (25,31) angeordneter Abkröpfungen welche eine eine Gesteinsbohrmaschine tragende aus dem Übersetzungsbereich der Scherenhebel Vorschublafette in verschiedene Bohrstellungen nach unten vorstehen.
innerhalb eines polaren Koordinatensystems ge- 5. Anstellvorrichtung nach einem oder mehrebracht werden kann, bestehend aus einem von ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geeinem Unterbau um dessen Längsachse als Pol- io kennzeichnet, daß der sich mit Bezug auf die achse des Koordinatensystems krafttätig ver- Bohrrichtung vom Grundrahmen nach vorn erscHwenkbar getragenen Grundrahmen und einem streckende Scherenhebel (29) einen wesentlich den Polvektor des Koordinatensystems bildenden größeren Abstand zwischen Scherengelenk (30) Gelenkgliedersystem zwischen der Vorschubla- und oberem Gelenkzapfen (33) aufweist als der fette und dem Grundrahmen zur translatorischen 15 andere Scherenhebel (28), wobei die Abstände Querbewegung der Vorschublafette innerhalb zwischen dem Scherengelenk (30) und dem unteeiner die Polachse enthaltenden Polebene von ren Gelenkzapfen (25 bzw. 31) bei den beiden einer dem Grundrahmen benachbarten Stellung Scherenhebeln (28, 29) wenigstens angenähert in eine davon entfernte Stellung und umgekehrt, gleich sind,
wobei jeweils dem einen Gelenkglied zum Ver- 20
schwenken der Bohrlafette ein Kraftantrieb zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkgliedersystem aus zwei einander
kreuzenden und an der Kreuzungsstelle durch ein
zentrales Gelenk (30) schwenkbar verbundenen 25
rahmenförmigen Scherenhebeln (28, 29) besteht,
die an den entgegengesetzten Enden Gelenkzap- Die Erfindung bezieht sich auf eine polar verstellfen (32, 33, 31, 25) tragen, von denen die einen bare, kraftbetätigte Anstellvorrichtung für Gesteins-(32, 33) in Führungsbahnen (34', 34") an den bohrmaschinen, durch welche eine eine Gesteinsentgegengesetzten Enden der Vorschublafette 3° bohrmaschine tragende Vorschublafette in verschie-(35) geführt und mittels des zwischen dem einen dene Bohrstellungen innerhalb eines polaren Koordi-Scherenhebel (29) und der Vorschublafette (35) natensystems gebracht werden kann, bestehend aus ansetzenden Kraftantriebes (37) im Verhältnis einem von einem Unterbau um dessen Längsachse zur Vorschublafette verstellbar sind, während als Polachse des Koordinatensystems krafttätig verdurch die anderen Gelenkzapfen (25, 31) der eine 35 schwenkbar getragenen Grundrahmen und einem den Scherenhebel (28) am Grundrahmen (18, 19) Polvektor des Koordinatensystems bildenden Geortsfest angelenkt und der andere Scherenhebel lenkgliedersystem zwischen der .Vorschublafette und (29) durch einen Kraftantrieb längsverschiebbar dem Grundrahmen zur translatorischen Querbewein Führungen am Grundrahmen (18, 19) geführt gung der Vorschublafette innerhalb einer die Polist, wobei der Kraftantrieb durch einen druck- 40 achse enthaltenden Polebene von einer dem Grundmittelbetätigten Kraftzylinder (26) gebildet ist. rahmen benachbarten Stellung in eine davon ent-
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch ], ge- fernte Stellung und umgekehrt, wobei jeweils dem kennzeichnet durch einen dritten Kraftantrieb, einen Gelenkglied zum Verschwenken der Bohrladessen eines Betätigungsende gemeinsam mit dem fette ein Kraftantrieb zugeordnet ist.
am Grundrahmen (18, 19) geführten Gelenkzap- 45 Zur Mechanisierung der zeitraubenden Gesteins-
fen (25) des einen Scherenhebels (29) verschieb- bohrarbeit im unter- und übertätigen Betrieb dienen
bar ist und von dessen anderem Betätigungsende vorwiegend kraftbetätigte Vorschubvorrichtungen für
bei abgesenkter Vorschublafette (35) ein diese Bohrlafetten, die, an eingespannten Rahmen oder
anhebender Anfangsimpuls auf den anderen Bohrwagen angeschlagen, einen gleichzeitigen Bohr-Scherenhebel (28) ausübbar ist. -.5° betrieb mehrerer Maschinen mit geringem Personal-
3. Anstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 aufwand ermöglichen.
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Voraussetzung für einen betriebssicheren Einsatz
Kraftantrieb durch einen parallel zum Kraftzylin- derartiger Vorschubeinrichtungen ist ihre möglichst
der (26) für den am Grundrahmen (18, 1.9) ge- weitgehende Beweglichkeit im Raum, eine den hohen
führten Gelenkzapfen (25) angeordneten und von 55 Beanspruchungen gewachsene Festigkeit und Stabili-
diesem unabhängig betätigbaren druckmittelbetä- tat sowie die Möglichkeit, den Bohrmeißel an dem
tigten Kraftzylinder (42) gebildet ist, dessen zwei- Arbeitspunkt genau anzusetzen und ihn während der
tes Betätigungsende an den einen Arm eines um Bohrzeit ohne Seitenbewegungen sicher zu führen,
den am Grundrahmen geführten Gelenkzapfen Es sind mit parallelen oder gekreuzten Auslegerar-
(25) verschwenkbaren Winkelhebels (45) ange- 60 men versehene Vorschubeinrichtungen für Bohrlafet-
lenkt ist, dessen anderer Arm den anderen Sehe- ten bekannt, bei denen aber die obigen Vorausset-
renhebel (28) bei abgesenkter Vorschublafette zungen, insbesondere bezüglich ihrer Stabilität und
(35) untergreift. ihrer Beweglichkeit im Raum, nur unvollkommen er-
4. Anstellvorrichtung nach einem oder mehre- füllt sind.
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- 65 So ist eine derartige Vorrichtung mit sich nach Art kennzeichnet, daß die Führungsbahnen (34', 34") einer Nürnberger Schere kreuzenden Auslegergliean der Vorschublafette (35) derart ausgebildet dem bekannt, bei der lediglich ein einziger Abbausind, daß die Scherenhebel (28, 29) bei abgesenk- hammer mittels eines einfachen Schellenbandes ge-
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