DE719335C - Rohr- und Mutternzange - Google Patents

Description

• Rohr- und Mutternzange Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohr-und Mutternzange mit in den beiderseitigen Kreiszylinderausschnitten des U-förmigen Zangenschenkels befindlichem Zangengelenk und in diesem mittels Stellmutter verstellbarem durchgehendem Schenkel.
• Vom Bekannten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Durchmesser der beiden Kreiszylinderausschnitte in bezug auf das Größenmaß zwischen dem Manteldurchmesser der Stellmutter einerseits und ihrem diagonalen Durchmesser von Stirnseitenkante zu Stirnseitenkante andererseits liegt sowie daß die Stellmutter sich mit beiden Stirnseitenkanten seitlich an den Innenkanten der Kreiszylinderausschnitte führt und das Einbringen derselben in die Kreiszylinderausschnitte und indieGebrauchsstellungdurch das Einführen ihrer Stirnseiten in Richtung der Rotationsachse auf beiderseits gleichmäßigen Mittenabstand mit darauffolgendem Einschwenken in die Werkzeugachse stattfindet.
• Damit wird erreicht, daß die Stellmutter unmittelbar als weit ausschwenkbarer Drehbolzen in dem Zangengelenk klemm- und schlotterfrei wirkt, und dieselbe in die kleineren Kreiszylinderausschnitte des fertigen U-förmigen Zangenschenkels ein- und auszubringen ist, ohne das Zangengelenk zu diesem Zwecke aus verschiedenen Teilen zusammensetzen zu müssen, oder genötigt zu sein, die Stellmutter zuvor in den halbfertig gebogenen Zangenschenkel einzufügen und alsdann nachträglich zu schließen.
• Der hiermit verbundene Vorteil besteht darin, daß der Erfindungsgegenstand in weniger Arbeitsgängen herzustellen und zusammenzusetzen ist. Beim Vergleiche mit mehrteiligen Zangengelenken gleich großen Durchmessers der Kreiszylinderausschnitte und gleichartigen Gewindegängen, besitzt der Erfindungsgegenstand die größere und dabei leichter ein- und ausbringbare Stellmutter mit entsprechend längerem Gewindeteil. Hieraus folgt, daß, wenn andererseits beispielsweise die Stellmuttern der Vergleichsgelenke genau dieselbe Anzahl gleichartiger Gewindegänge aufweisen, die mehrteiligen Gelenke nur in einem viel breiteren, den Gebrauch der Zangen äußerst ungünstig beeinflussenden Zangenschenkel unterzubringen sind; außerdem würde durch den unverhältnismäßig gesteigerten Abfall an Material in der Fabrikation ein solcher Zangenschenkel bedeutend mehr kosten. In-(lern sich die Stellmutter ausschließlich an den Innenkanten der Kreiszvlinderaussclinitte selbständig führt, lagert diese mit jeder ihrer Stirnseitenkanten, an vier Stellen genügend unterstützt, auf und infolgedessen findet auch ein mehrfacher Verschleiß, wie bei mehrteiligen Zangengelenken, nicht statt.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Stellmutter ohne den vorderen Kreiszylin.clerausschnitt, Fig. -2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. i, jedoch mit beiden Kreiszylinderausschnitten sichtbar, Fig. 3 eine Darstellung des Einbringens der Stellmutter im Schnitt, Fig. d. eine Seitenansicht der vollständigen Zange.
• In dem U-förmigen Zangenschenkel a befinden sich beiderseits die Kreiszylin.derausschnitte b und c. an deren Innenkanten d und e sich die Stellmutter f seitlich mittels ihrer Stirnseitenkanten g und h weit ausschwenkbar führt. Dem diagonalen Abstand zwischen den Innenkanten d und e von einem der beiden Kreiszelinderausschnitte b und c zum anderen, entspricht der diagonale Durchinesser i der Stellmutter f zwischen ihren Stirnseitenkanten g und h, welcher somit größer ist als der Durchmesser h der beiden Kreiszvlinderausschnitte b und c. Zwischen ihren Stirnseitenkanten g und h besitzt die Stellmutter f den :Mantel 1, dessen Durchinesser o andererseits kleiner ist als der Durchmesser h der beiden Kreiszyiinderausschnitte b und c. In die letzten ist die Stellmutter f finit ihren Stirnseiten g1 und hl in Richtung der Rotationsachse ia. einschließlich des Mantels I ein- und ausschiebbar. Sobald der Mittelpunkt ot der Stellmutter f sich dem 1littenabstand p der Kreiszylinderausschnitte b und L- nähert, ist die Stellmutter: f mittels Einschwenkens ihrer Rotationsachse n in die Richtung der Werkzeugachse q leicht in die Gebrauchsstellung zu bringen und umgekehrt aus derselben zu lösen, Wie ersichtlich, dienen zur Führung der Stellmutter f nur die beiden Innenkantend und e der KreiszeIinderausschnitte b und c, nicht aber deren Außenkanten d' und e1. Deshalb sind letztere auch bei dicken oder nicht aus Blech hergestellten Wandungen des U-förmigen Zangenschenkels a zweckmäßig stark zu brechen, um den Mantel l der Stellmutter j@ möglichst von. der Seite erfassen zu können; während das Brechen der Innenkanten d und e nur so weit geschieht, um denselben die Schärfe zu nehmen.
• In bekannter Weise ist die Stellinuttter gehärtet und der U-förmige Zangenschenkel aus Stahlblech hergestellt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rohr- und l utternzange mit in den beiderseitigen Kreiszylinderausschnitten des U-förmigen Zangenschenkels befindlichen Zangengelenk und in diesem mittels Stellmutter einstellbarem durchgehendem Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (l) der beiden KreiszyIinderausschnitte (b und cl in bezug auf (las Größenmaß oder Größenverhältnis zwischen dem -Manteldurchmesser (o) der Stellmutter (f) und ihrem diagonalen Durchmesser (-i) von Stirnseitenkante (g) zu Stirnseitenkante (h) liegt.
2. 2. Rohr- und :\lutternzange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Stellmutter (f) sich mit ihren beiden Stirnseitenk anten (g und h) an den Innenkanten (d und e) der Kreiszvliiidei-ausschnitte (b und c) führt und das Einbringen derselben in, die Kreiszvlin<ierausschnitte (b und c) und in die Gebrauchsstellung durch das Einführen ihrer Stirnseiten (g1 und lall in Richtung (leg Rotationsachse (aa) auf beiderseits gleichmäßigen Mittenabstand (in und p) finit darauffolgendem Einschwenken in die Werkzeugachse (c1) stattfindet.