DE1452917C - Zufuhr-Vorrichtung zum Stanzen von Dynamoblechen - Google Patents

Zufuhr-Vorrichtung zum Stanzen von Dynamoblechen

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DE1452917C
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English (en)
Inventor
Hans-Georg 3250 Afferde Bielert
Original Assignee
Stephan-Werke Gmbh & Co, 3250 Hameln
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung zum Stanzen von Dynamoblechen oder dergleichen aus Blechmaterial, dessen Breite ein Vielfaches der auszustanzenden Teile und dessen Länge größer als die Breite ist, wobei das Blechmaterial zur Stanzung einer Reihe in Längsrichtung durch eine Vorschubvorrichtung einem schrittweisen Vorschub unterworfen, anschließend zur Stanzung einer der ersten be-, nachbarten Reihe durch, eine Steuervorrichtung um ein entsprechendes Maß quer zu seiner Längsrichtung gegenüber dem Stanzwerkzeug verschoben und in seiner Breite nach jedem Durchgang um die Breite der ausgestanzten Teile verkleinert wird.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift 508 474 beschrieben. Der Nachteil dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß mit ihr lediglich Blechtafeln verarbeitet werden können, die in vertikaler Stellung mit ihrer Unterkante an einem horizontal wirkenden Stanzwerkzeug vorbeigeführt werden. Nach Stanzung einer Längsreihe wird dann mit Hilfe einer entsprechenden Schneidvorrichtung der zwischen den Stanzstellen stehengebliebene Abfall abgetrennt, um wieder eine möglichst glatte untere Kante der Blechtafel zu erhallen. Anschließend werden die Tafeln immer noch in vertikaler Lage mit Hilfe eines Bandförderers wieder in ihre Ausgangslage zurücktransportiert und durchlaufen erneut das Stanzwerkzeug in derselben Vorschubrichtung. Dabei rutschen die Blechtafeln auf Grund ihres Eigengewichtes oder unter Zuhilfenahme entsprechender Vorrichtungen in vertikaler Richtung mit ihrer unteren Kante gegen entsprechende Anschläge, damit die letzte Reihe gestanzt werden kann.
Da somit jede Blechtafel zur Erzeugung mehrerer
xo parallel nebeneinanderliegender Stanzreihen wiederholt in ihre Ausgängslage zurückgeführt werden muß, müssen zwischen den Blechdurchgängen Zeit- und Leistungsverluste in Kauf genommen werden. Es wurde auch bereits versucht, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß man die ganze Blechbreite in einem einzigen Durchgang durch entsprechend bemessene Werkzeuge stanzte. Hierzu sind jedoch Pressen und Werkzeuge von .Ausmaßen, Gewichten und Kosten solcher Höhe erforderlich, daß sie für norma-Ie Verhältnisse nicht in Frage kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ■ Zeitverluste beim Materialrücktranspprt in die Ausgangslage zu vermeiden und eine im Aufbau wenig Raum beanspruchende Ausführungsform zu finden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Vorschub- und Steuervorrichtung aus zwei gesondert antreibbaren, für das in Form von Bandmaterial ausgebildete Blechmaterial als Abwikkel- und Aufspulvorrichtung dienenden Haspeln bestehen, die nach Fertigstellung einer gestanzten Längsreihe über eine Verstellvorrichtung ihre Funktionen unter Beibehaltung der Bandvorschubrichtung vertauschen und gleichzeitig axial um die Breite der ausgestanzten Längsreihe verschiebbar sind.
Der wesentliche Vorteil der neuen Vorrichtung ist darin zu sehen, daß sich. Bandmaterial verarbeiten läßt. Durch die Schwenkung der Haspeln um etwa 180° nach Durchlauf des Bandes wird stets in der gleichen Vorschubrichtung zugeführt und eine nahezu kontinuierliche Stanzarbeit gewährleistet.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht die Verstellvorrichtung für die beiden Haspeln aus einem zweiarmigen Schwenkbalken, dessen Enden die Achsen für die Haspel tragen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn an den Haspeln, wie an sich bekannt, axial verstellbare SÜ'rnscheiben angeordnet sind.
An Hand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachstehend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung in Seitenansicht,
F i g. 2 dieselbe Vorrichtung in Draufsicht.
Nach Fig. 1 und 2 ruhen auf einer Grundplatte 1 eine Presse 2 mit einem Folgeschnittwerkzeug 3, ein Ständer 4 für einen zweiarmigen Schwenkbalken 5
' mit zwei Achsen 6 zur axial einstellbaren Aufnahme zweier gesondert aritreibbarer Haspeln 7, 8, die ebenfalls axial einstellbare Stirnscheiben 9 tragen, ferner ein Ständer 10 für eine Umlenkrolle 11 und schließlich ein Schaltkasten 12.
Gemäß der Darstellung trägt die Haspel 7 ein verhältnismäßig langes Bandmaterial 13, dessen Breite das Mehrfache jener der auszustanzenden, gestrichelt angedeuteten Einzelteile 14 beträgt. Die Stirnscheiben 9 der Haspeln 7, 8 sind genau auf die Lage des Bandes 13 eingestellt und tragen zu dessen korrektem Ab- und Aufhaspeln bei. Der eine Längsrand des
Bandes 13 wird unter dem Folgeschnittwerkzeug 3 hindurch und über die Umlenkrolle 11 auf die zweite Haspel 8 geführt. Hat diese das gesamte Band 13 in der nunmehr um die Breite des ersten Schnitts reduzierten Breite aufgenommen, so wird durch einfaches Verschwenken des Balkens 5 ein Positionswechsel der Haspeln 7, 8 herbeigeführt, so daß diejenige Haspel 7, die zunächst als Abwickelhaspel diente, jetzt die Rolle der Aufwickelhaspel zu übernehmen vermag und umgekehrt. Zu diesem Zweck erfolgt jedoch gleichzeitig eine entsprechende Axialverschiebung und Feststellung der Haspeln derart, daß der nunmehr zu stanzende Bändteil unter das Werkzeug kommt. Die Stirnscheiben 9 der Haspeln 7, 8 werden wiederum genau auf diese Lage eingestellt. Dann wird das Band in derselben Richtung wie zuvor, jedoch diesmal mit seinem anderen Ende voraus, zum zweiten Mal unter dem Folgeschnittwerkzeug 3 hindurch und über die Umlenkrolle 11 der diesmal zum Aufwickeln dienenden Haspel 7 zugeführt. Diese nimmt das Band in nun um eine weitere Breite einer Stanzung reduzierten Breite auf, worauf wiederum durch Schwenken des Balkens 5 ein Positionswechsel zwischen den beiden Haspeln 7, 8 mit dem dadurch ermöglichten Zweckaustausch und anschließend ein erneuter Durchgang unter dem Werkzeug erfolgt.
Dieser Arbeitszyklus wiederholt sich kontinuierlich,
ίο bis das gesamte Blechmaterial praktisch verlustlos ausgestanzt ist. Dabei können alle zusammenwirkenden Maschinenteile, wie insbesondere der Antrieb der Presse 2, mit dem Vorschub des Blechbandes 13, sowie den Antrieb für den Antrieb und die Axialver-Schiebung der Haspeln 7, 8 und des Schwenkbalkens 5 automatisch, beispielsweise über Tasten 15, 16, gesteuert sein, die an hierfür maßgeblichen Stellen des laufenden Bandes 13 anliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zuführvorrichtung zum Stanzen von Dynamoblechen oder dergleichen aus Blechmaterial, dessen Breite ein Vielfaches der auszustanzenden Teile und dessen Länge größer als die Breite ist, wobei das Blechmaterial zur Stanzung einer Reihe in Längsrichtung durch eine Vorschubvorrichtung einem schrittweisen Vorschub unterworfen, anschließend zur Stanzung einer der ersten benachbarten Reihe durch eine Steuervorrichtung um ein entsprechendes Maß quer zu seiner Längsrichtung gegenüber dem Stanzwerkzeug verschoben und in seiner Breite nach jedem Durchgang um die Breite der ausgestanzten Teile verkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß Vorschub- und Steuervorrichtung aus zwei gesondert antreibbaren, für das in Form von Bandmaterial (13) ausgebildete Blechmaterial als Abwickel- und Aufspulvorrichtung dienenden Haspeln (7, 8) bestehen, die nach Fertigstellung einer gestanzten Längsreihe über eine Verstellvorrichtung ihre Funktionen unter Beibehaltung der Bandvorschubrichtung vertauschen und gleichzeitig axial um die Breite der ausgestanzten Längsreihe verschiebbar sind.
2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung für die beiden Haspeln (7, 8) aus einem zweiarmigen Schwenkbalken (5) besteht, dessen Enden die Achsen (6) für die Haspeln (7, 8) tragen.
3. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Haspeln (7, 8), wie an sich bekannt, axial verstellbar Stirnscheiben angeordnet sind.

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