DE1450094B1 - Drehelastische Kupplung - Google Patents
Drehelastische KupplungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine drehelastische Kupp- Durch die Anordnung nach der Erfindung wird
lung mit mindestens je einem der treibenden und der die Eigenfrequenz der drehelastischen Kupplung in
getriebenen Welle zugeordneten Flansch, bei der in den Bereich einer höheren Drehzahl verschoben. Da
gleichmäßig über einen Umfang verteilten axial fluch- bei Verbrennungskraftmotoren die Schwingungs-
tenden Durchbrüchen der Flansche zusammendrück- 5 amplitude mit zunehmender Drehzahl infolge der
bare Federn angeordnet sind, die die Flansche in Trägheit der Schwungmasse abnimmt, führt die im
Umfangsrichtung gegeneinander abstützen, und die Resonanzbereich mit höherer Drehzahl auftretende
in axialer Richtung federbelastete Reibringe zwischen Verstärkung der Schwingungsamplitude auf ent-
den Flanschen aufweist. sprechend geringere Werte.
Derartige drehelastische Kupplungen werden in der io Bei der Kupplung gemäß der Erfindung tritt die
Kraftfahrzeugtechnik dazu verwendet, die Übertra- Dämpfungswirkung der mit der C-förmigen Feder
gung von Drehschwingungen der Kurbelwelle auf die verbundenen Reibringe erst ein, wenn die C-förmige
Abtriebswelle zu mindern. Bei bekannten drehela- Feder mit einer bestimmten Kraft zusammengedrückt
stischen Kupplungen dieser Bauart wird die treibende worden ist. Die Reibungsdämpfung spricht erst nach
Kupplungshälfte von dem den Reibbelag tragenden 15 einer daraus vorbestimmten Schwingungsweite an.
Ring der Kupplungsscheibe einer Reibscheibenkupp- Dies hat den Vorteil, daß die Schwingungsübertralung
und die getriebene Kupplungshälfte von deren gung in der Kupplung auch oberhalb der Resonanz-Nabe
gebildet. Als drehmomentübertragende Verbin- frequenz durch die Dämpfung weitgehend verhindert
dung dienen die die Flansche in Umfangsrichtung wird.
gegeneinander abstützenden Federn und die in ao An Hand der Zeichnungen ist ein Ausführungsbei-
axialer Richtung federbelasteten Reibringe, die im spiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Sinne der Drehmomentübertragung den Federn F i g. 1 eine Reihe von Kurven, die die Amplitude
parallel geschaltet sind. Es ist außerdem eine dreh- der Drehschwingungen als Funktion der Drehzahl
elastische Kupplung bekannt, bei der zwischen den der Welle darstellen,
beiden Kupplungshälften mit Hilfe von frei auf der as Fig. 2 eine Seitenansicht einer drehelastischen
Nabe drehbaren Zwischenflanschen mehrere parallel Kupplung mit den Merkmalen der Erfindung,
und hintereinander geschaltete drehmomentübertra- Fig. 3 ein Schnittbild nach der Linie4-4 der
gende Verbindungen vorgesehen sind. Bei dieser dreh- F i g. 2,
elastischen Kupplung sind die Federn, die die Fig. 4 ein Schnittbild nach der Linie5-5 der
Flansche in Umfangsrichtung gegeneinander ab- 30 Fig. 2.
stützen, in satzweise unterschiedlich langen Durch- Wie in F i g. 1 an Hand der mit »Motorerregung«
brächen der Flansche und der Zwischenflansche an- bezeichneten Kurve dargestellt ist, nimmt die Ampligeordnet.
Bei einer Relativbewegung zwischen den tude der der treibenden Welle von einem Verbrenbeiden
Kupplungshälften werden zunächst die Federn nungsmotor aufgezwungenen Schwingungen mit steides
einen Satzes zwischen dem treibenden Flansch 35 gender Drehzahl allmählich ab und läuft in einen
und den Zwischenflanschen und nach bestimmter ziemlich konstanten Wert aus. Die übliche Schwung-Relativbewegung
die Federn des zweiten Satzes zwi- radanordnung ergibt mit steigender Drehzahl einen
sehen den Zwischenflanschen und dem getriebenen immer besser werdenden Ausgleich der vom Motor
Flansch zusammengedrückt. Auf diese Weise wird herrührenden Schwingungen. Für eine Scheibendie
von der Zusammendrückung der Federn abhän- 40 reibungskupplung mit herkömmlicher Reibscheibe
gige Relativbewegung zwischen den beiden Kupp- mit einem fest verbundenen Reibungsdämpfer liegt
lungshälften verdoppelt. dabei die Resonanz an der deutlich erkennbaren
Bei diesen bekannten drehelastischen Kupplungen »Spitze« der in Fig. 1 mit »herkömmliche Kupptritt
wie bei allen schwingungsfähigen Systemen im lungsanordnung mit fest verbundenem Dämpfer« be-Resonanzbereich
eine Verstärkung der Drehschwin- 45 zeichneten Kurve. Der Amplituden-Verstärkungsfakgungen
auf. Die im Resonanzbereich auftretenden tor bei Resonanz beträgt etwa 2,5 und führt an dieser
Schwingungen können durch eine größere Federbe- Stelle zu einer Amplitude von rund 1,5°. Die mit
lastung der Reibringe gedämpft werden. Die erhöhte »elastisch verbundener Reibungsdämpfer« bezeich-Dämpfung
wirkt sich jedoch oberhalb des Resonanz- nete Kurve, die der Erfindung entspricht, zeigt, daß
bereichs ungünstig hinsichtlich der Schwingungsüber- 50 die Drehzahl, bei der Resonanz eintritt, höher liegt,
tragung in der drehelastischen Kupplung aus. Die An dieser Stelle ist jedoch die Amplitude der Motorvon
den in Umfangsrichtung zusammendrückbaren schwingungen auf einen relativ niedrigen Wert abge-Federn
übertragene Kraft ist dann nämlich unter Um- sunken, so daß die der Resonanz entsprechende
ständen kleiner als die von den Reibringen hervor- »Spitze« beträchtlich tiefer liegt als bei der üblichen
gerufene Dämpfungskraft und die Schwingungen der 55 Anordnung.
treibenden Kupplungshälfte werden unmittelbar auf Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine Scheibenreibungs-
die getriebene Kupplungshälfte übertragen. kupplung, bei der auf einer Motor-Kurbelwelle S1
Aufgabe der Erfindung ist es, bei derartigen dreh- eine Schwungscheibe F angeordnet ist, mit der eine
elastischen Kupplungen die Resonanzauswirkungen Kupplungsdruckplatte P und eine getriebene Reibabzuschwächen,
ohne die Schwingungsdämpfung 60 scheibe N verbunden ist. Die getriebene Reiboberhalb
des Resonanzbereichs zu verschlechtern. scheibe iV ist mit der getriebenen Welle 5 2 verbun-Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß den. Die getriebene Reibscheibe N weist eine Nabe H
zwischen einem der Flansche der einen Kupplungs- auf, die mit dem Scheibenkörper über Federn R drehhälfte
und dem mit dem Flansch der anderen Kupp- momentübertragend verbunden ist. Die Nabe H ist
lungshälfte verbundenen Reibring eine C-förmige, 65 mit der getriebenen Welle S 2 drehfest verbunden,
die Welle umgreifende Feder angeordnet ist, die mit Parallel zu den Federn R ist ein Dämpfer K vorgedem
Flansch formschlüssig und mit dem Reibring sehen,
kraftschlüssig verbunden ist. Die Nabe H umfaßt eine Nabenhülse 10 mit einer
kraftschlüssig verbunden ist. Die Nabe H umfaßt eine Nabenhülse 10 mit einer
genuteten Bohrung 11. Die Nabenhülse 10 ist mit einem festen Ringflansch 12 versehen, der mehrere
Durchbrüche 14 aufweist, die die Federn R in einer noch zu beschreibenden Weise aufnehmen.
Die Nabe H weist ferner einen frei drehbaren S Flansch auf, der aus zwei mit Abstand zueinander
angeordneten Ringen 20, 21 besteht, die durch Bolzen 23 miteinander verbunden und zu beiden Seiten
des festen Flansches 12 angeordnet sind. Der Flansch 12 weist auf seinem Umfang mehrere Ausnehmungen
18 auf, durch die sich die Bolzen 23 erstrecken. Die Größe der Ausnehmungen 18 ermöglicht eine
Relativbewegung zwischen dem Flansch 12 und den Ringen 20, 21.
Der äußere Durchmesser des einen Ringes 20 ist etwas größer als der des zweiten Ringes 21 und des
Flansches 12. Dieser vergrößerte Umfangsbereich ist die Ansatzfläche für mehrere Federn 24, die durch
Nieten 25 am Ring 20 befestigt sind und die Reibbeläge 26 tragen. ao
Jeder Ring 20 und 21 ist mit einer mittleren Bohrung 28 bzw. 29 versehen (Fig. 4), die zur Zentrierung
auf den zugehörigen Schultern 17,19 der Nabenhülse 10 dienen. Zwischen den Ringen 20, 21 und
dem Flansch 12 sind Gleitringe angeordnet.
Die Platten 20 und 21 sind weiter mit kreisförmig angeordneten Durchbrüchen 30 und 31 versehen, die
zu den Durchbrüchen 14 des Flansches 12 axial fluchten. Der unmittelbar an den Durchbrüchen 30, 31
grenzende Rand jeder Platte 20. 21 ist zu einer längliehen
Tasche für die Aufnahme der Federn R geformt. Die Federn R sind zwischen den gegenüberliegenden
Enden der Durchbrüche 14 im Flansch 12 und den zugeordneten Durchbrüchen 30, 31 in den
Platten 20, 21 unter einer sehr geringen Druckvorspannung gehalten. Wenn die Platten 20, 21 relativ
zur Nabe if gleichzeitig bewegt werden, werden die Federn von den Enden der Durchbrüche auf den
Platten 20, 21 und den entsprechenden gegenüberliegenden Enden der Durchbrüche in dem Flansch 12
erfaßt und zusammengedrückt. Das Drehmoment wird notwendigerweise über diese Federn übertragen.
Den Federn R ist ein Dämpfer K parallel geschaltet. Der Dämpfer K weist eine C-förmige Feder 40
auf, deren eines Ende 40 α starr mit dem Flansch 20, 21 verbunden ist, während das andere freie Ende
40 b in bezug auf das starr verbundene Ende elastisch bewegbar ist. Zwischen dem freien Ende 40 b der
Feder 40 und der Nabe H sind federbelastete Reibringe vorgesehen.
Wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt, ist das feste Ende 40 α der Feder 40 durch einen Bolzen 45 starr
mit einem radial nach innen ragenden Ansatzstück 44 verbunden, das an der Platte 20 (und der Platte 21)
mit einigen Nieten 25 befestigt ist.
Das Ansatzstück 44 gabelt sich. Die so gebildeten Arme 44 α und 44 b sind gegen die Platte 20 axial in
Richtung auf die Schwungscheibe versetzt. Der Arm 44 b, der mit dem Ansatzstück zusammengeschweißt
ist, läßt einen schmalen Zwischenraum zwischen sich und dem Arm 44 α frei, der für die Aufnahme des
starr verbundenen Endes 40 a der Feder 40 bestimmt ist.
Das freie Ende 40 b der Feder 40 ist mit einem Halter 50 verbunden, der einen mittleren Teil mit
einer Bohrung 51 aufweist und damit auf einem Bund 13 der Nabenhülse 10 drehbar gelagert ist. Der Halter
50 weist einen radial nach außen vorstehenden Ansatz auf, der aus zwei in axialer Richtung gegeneinander
versetzten Armen 52 α und 52 b besteht, die einen Spalt bilden, in dem das freie Ende 40 b der
Torsionsfeder 40 aufgenommen und mit den Ansätzen durch Bolzen 53 verbunden ist.
Zwischen dem ringförmigen oder mittleren Teil des Halters 50 und der Nabenhülse 10 sind Reibringe
54, 55 angeordnet, die mit Tellerfedern gegen die Rückseite des Halters 50 gedrückt werden. Die
Anordnung der Reibringe und der Tellerfedern ergibt zwischen dem Halter 50, der auf dem Bund 13
begrenzt drehbar ist, und der Nabenhülse 10 einen starken Reibungseingriff. Die Axialbewegung des
Halters 50 ist durch einen Haltering 60 und eine Scheibe 61 begrenzt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Drehelastische Kupplung mit mindestens je einem der treibenden und der getriebenen Welle zugeordneten Flansch, bei der in gleichmäßig über einen Umfang verteilten axial fluchtenden Durchbrüchen der Flansche zusammendrückbare Federn angeordnet sind, die die Flansche in Umfangsrichtung gegeneinander abstützen, und die in axialer Richtung federbelastete Reibringe zwischen den Flanschen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem der Flansche (20) der einen Kupplungshälfte und dem mit dem Flansch (12) der anderen Kupplungshälfte verbundenen Reibring (55) eine C-förmige, die Welle umgreifende Feder (40) angeordnet ist, die mit dem Flansch (20) formschlüssig und mit dem Reibring (55) kraftschlüssig verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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