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Latex zum Wasser- und Ölabstossendmachen von Fasermaterial Die vorliegende
Erfindung betrifft Latices von Mischungen aus Fluor enthaltenden Polymeren und kein
Fluor enthaltenden Polyz meren als wasser und ölabstossende Auserüstmittel ftlr
Fasermaterial und ein verfahren zum Behandeln von Fasermaterialien.
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Fluor enthaltende Polymere sind zwar leicht erhältlich, doch sind
sie bekanntlich ziemlich teuer. @hr hoher Preis war der hauptsächlichste Grund dafür,
dass sie keine weite kommerzielle Verwendung gefunden haben.
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Eir, Zweck der Erfindung besteht deschalb darin, neue wasser- und
ölabstossende Mischungen für Textilien, Leder, Papier und dergleichen zu schaffen.
Diese Mischungen bestehen aus Fluor entbeltenden Verbindungen und kein Fluor enthaltenden
Verbindungen, wobei die letzteren de.? @@@@@p@nteil der Mischung ausmachen, welche
Verbindungen
gegen Hitze und Licht beständig, farbecht, dauerhaft. nuf Substraten und in Latexform
sind. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Behandlung
von Textilien, Papier, Leder und dergleichen nit diesen Mischungen zu schaffen,
um sie wasser- und ölabstossend auszurüsten.
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Diese und andere Zwecke der Erfindung werden in der folwenden Beschreibung
und in den Ansprüchen klar werden.
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Insbesondere betrifft die Erfindung polymere Produkte welche 1) etwa
3 bis etwa 25 Gewichtsprozent eines Polymers, das aus weinigstens einer polymerisierbaren,
Fluor enthaltenden aliphatischen Verbindung der Formel CH2=CR'Q erhalten worden
ist, und 2) etwa 75 bis etwa 97 Gewichtsprozent eines Polymers enthalten, das aus
wenigstens einer polymerisierbaren Vinylverbindung der Formel CH2=CAB erhalten worden
ist, wobei diese letztgenannte For-@el die Verbindungen
CH2=CHO2CR2, CH2=CHR3, CH2CHY, CH2=CY, CH2=CHCH2O2CR2,
1,3-Butadien, 2-Chlorbutadien, 2,3-Dichlor-1,3-butadien, und Isopren lmfasst, In
diesen Formel bedeutet R1 Wasserstoff oder ethyl, R2 eine gesättigte Alkylgruppe
mit bis zu 18 C-Atomen, n3 Phenyl oder alkyliertees Phenyl, R4 Wasserstoff oder
eine gesättigte Alkylgruppe mit bis zu 3 C-Atomen, Y Fluor, Chlor oder Brom, Q den
Rest
@orin n eine ganze Zahl von 3 bis etwa 14 bedeutet, und R5 eine ge-@ättigte Alkylengruppe
mit 2 bis 12 C-Atomen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch wäsrige Disper-3ionen oder
Latices dieser Mischung sowie Gewebe oder Papiere welche @it dieser Mischung behandelt
worden sind, um sie wasserabstossend zu @achen.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist eine polymere Mischung
aus (a) wenigstens einem Copolyeren aus etwa 25 bis 99 Ge-Wichtsprozent weinigstens
einer polymerisierbaren Fluor enthaltenden
Verbindung der obigen
Formel CH2=CR1Q und aus 1 bis etwa 75 Gewichtsprczent wenigstens einer polymerisierbaren
Vinylverbindung der cbigen Formel CH2=CAB, und (b) aus einem Polymeren, das aus
wengstens einer polymerisierbaren Vinylverbindung der Formel CH2=CAB erhalten worden
ist, wobei die Anteile des genannten Copolymeren und des letztgenannten Vinylpolymeren
so gewählt werden dass die Mischung wenigstens 3 Gewichtsprozent der Komponente
CH2=CR1Q enthält. Die Erfindung umfasst auch wässrige Dispersionnen oder Latices
der genannten Mischung sowis Gewebe oder Papiere, welche mite dieser Mischung behandelt
worden sind. um sie wasser- und ölscstossend zu machen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung von paaen
um sie wasser- und ölabstossend zu macvhen. Dieses Verfahren besteht darin, dass
man die Fasern mit einem wässrigen Bad imprägniert, das etwa 0,3 bis etwa le Gewichtsprozent
der @enannten Mischung enthält, and dass man mittels cekannten Mitteln die äberschässige
Flüssigkeit auspresst, sodass eine Trockenaufnahme von etwa 0,3 bis lo Gewichtsprozent
Peststoffen auf dem Gewehbe erhält, wobei diese Aufnahme so ist, dass @@nigetens
etwa 0,03 Gewichtsprozent des @@ebes an Fluor enthaltendem Momomerrest vorhanden
sind, worauf man das aasgep@esste und imprägnierte Material während wenigstens 15
@ekunder auf etwa 165 ois 195°C erhitzt.
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.JT'ie Herstellung der Verbindungen
ist in der amerikanischen Fatentschrift 2.803.615 eingehend beschrieben.
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Typische beispiele solcher Verbindungen sind 2-(N-Methylperfluoroctylsulfonamido)aethyl-acrylat
und - meth@@rylat; 2-(N-Aethylperfluoroctylsulfonmido)aethyl-acrylat und - methacrylat;
2-(N-n-Fropylperfluoroctylsulfonamido)aethyl-acrylat und - methacrylat, wobei das
letztere bevorzugt verwendet wird.
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Dei oben genannten Monomeren der Formel CH2=CR1@ enthalten eine Polyfluoralkylgruppe
F(CF2)n-, worin wie gesagt n 3 bis etwa 14 beträgt. Falls n 1 oder 2 beträgt, enthält
man keine Ausrästungen mit
guter Abstossung von Wasser und Cel.
Falls grösser als etwa 14 ist. werden die Polymeren weniger nützlich, da sie gegenäber
den Polymeren, in wolchen n etwa 14 oder weniger bedeutet, keine zusätzlichen Vorteile
aufweisen.
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Die erfindungsgemäss verwendbaren Vinylverbindungen der Pormel CH2=CAB
umfassen Alkylacrylate ur. -methacrylate, Vinylester aliphatischer Säuren, Styrol
und Alkylstyrole, Vinylhalogenide, Vinylidenhalogenide, Allylester, Vinylalkyletone,
gewisse Acrylamide sowie 1,3-Batadien und seine Derivate. Typische Beispiele sind
Methylacrylat und -methacrylat Prpylacrylat und -methacrylat Butylacrylat und -methacrylat
lsoamylacrylat und -methacrylat Octylacrylat und -methacrylat 2-Aethylhexylacrylat
und -methacrylat C@tadecylacrylat und -methacrylat laurylacrylat und -methacrylat
Cetylacrylat und methacrylat N,N-Daethylaminoaethyl-methacrylat Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinyicaprylat Vinyllaurat und Vinylstearat Styrol, a-Methylstyrol, p-Methylstyrol
Vinylfluorid, Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinyllidenfluorid, Vinylidenchlorid Allylheptanost,
Allylacetst, Allylcaprylat, Ailylcaproat Vinylmethylketon, Vinylaethylketon 1,3-Butadien,
2-Chlro-1,3-butadien, 2,3-Dichlor-1,3-butadien, Isopren N-Methylolacrylamid N-Methylolmethacrylamid
Bevorzugt werden Aklylmethacrylate. Manchamal ist es zweckmässig, kleine Mengen
N-Methylolacrylamid iait den Alkylmethacrylaten zusammen zu polymerisieren, da so
die Dauerhaftigkeit des Polymeren erhöht wird. Bevorzugte Alkylmethacrylate sind
alkyl methacrylates are n-Butyl-, n-Amyl-, Isoamyl-, n-llexyl-, n-lleptyl, 2-Aethyhexyl-
und z-Octyl@methacrtylat. Styrol, 2,3-Dichlor-1,3-butadien und Alkylacrtylate
sind
fttr die vorliegende Erfindung ebenfalls ganz nützlich, Jedoch lt: allgemeinen nicht
so bevorzugt nie dia Kethacrtylate.
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Ester der Acryl- und Eethacrylsäure sind gut bekannt und in vielen
Pällen im Handel erhältlich, wie z.B.
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Kethyl-, Aethyl-, Butyl-, 2-Aethylhexylacrylat und Methyl-, ethyl-,
Butyl, Isobutyl-1 Hexyl-, C@tyl-, Decyl, Lauryl-, Stearyl-, N,N-Diaethylaminoaethylmethacrylat
Alle können leicht durch Veresterung des Alkohols mit der Säure in gegenwart eines
sauren Katalysators hergestellt werdon.
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Vinylacetat, Vinyl-2-hexanoat und Vinylstearat sind Handelsprodukte.
Die andern Vinylester könner. leicht Hergestellt werden, indem man Vinylacetat mit
der @ewünschten Saure in Gegenwart einer Mineralsäure umestert, otler indem ran
die gewänschte Saure cit Scetylen in Gegenwart eines Katalysators umsetzt.
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Styrol, Alkylstyrol, Butadien, Chlorbutadien, Dichlorbutadien und
isopren sind gut bekannte Handelsprodukte. Vinyl- und Vinylidenhalogenide sind ebenfalls
gut bekannte Mandelsprodukte. Desgleichen sind auch allylester gut bekannt und viele
von ihnen sind Handelsprodukie, wie z.b. allylcaproat, Allycaprylat. Allyhep@anoat,
allylisovalerat und Allylpropionat. Methylvinylketon ist gut bekannt und im ilandel
erhältlich. Andere Alkylvinylketons körnen durch Umsetzen von methylalkylketonen
mit Pormaldehyd in Gegenwart von Schwefelsäure hergestellt werdeon. Kethylolacrylamid
ist esenfalls in Ha@del erhältlich. die waser- und ölabstossenden Mischungen der
vorliegenden Erfindung umfassen eine Mischung eines Fluor enthaltenden und eines
kein Fluor enthaltenden roLyneren. Das Fluor enthaltende Polymere kann aus eines,
oder mehreren Fluor enthaltenden Mono@eren, oder @aber aus einem oder mehreren Pluor
enthaltenden Monomeren, welche mit @einem kein fluor enthaltenden Monomeren copolymersiart
werden, herge-@stellt werden. Im letzteren Fall stellt man das Polymere durch Copolymerisatin
einer Mischung her, wleche 25 bis 99 Gewichtsprozent des Fluor enthaltenden Monckenen
enthält. wenn man copolymerisate mit @@nig@@ als 25 Gewichtsprozent des Fluor enthaltenden
Monomeren herstellt, eo erhält man eine geringe oder gar keine Abstossung.
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Das kein Fluor enthaltende Polymere wird durch Polymerisation eines
oder mehrerer der beschriesenen, kein Fluor enthaltenden Momomeren hergestellt.
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Es ist nötig. dass die polymere Mischung wenigstens 3 Ge-Michtsprozent
des Monomeren CH2=CR Q enthält. Ist der Gehalt geringer, 30 wird keine befriedigende
Abstossung erhalten. Die obere Grenze von 25 Gewichtsprozent CH2=CR Q ist durch
oekonomische Ueberlegungen beliegt.
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Man erhält einen bestimmten Vorteil, wenn man eine kleine Kenge N-Methylolacrylamid
entweder mit t dem Fluor enthaltenden oder cit iem kein Fluor enthaltenden Monomeren
copolymerisiert. Dieser Vorteil @esteht darin, dass die so erhaltenen Mischungen
auf Geweben dauerha@ter sind, als solche, welche diese Komponente nicht enthalten.
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Das Molekulargewicht sowohl des Fluor enthaltenden wie auch ise kein
Fluor enthaltenden Polyemrn ist kein entscheidender Faktor, ia man gute wasser-
und oelabstossende Eigenschaften mit Polymeren beider Art, deren Molekulargewicht
über einen wieten Bereich streut, erkalt.
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Es ist zu beachten, dass die oben definieten Fluor enthal-@enden
Monomeren kein Fluor enthalten, Welches ar, die C-Atome der poly-@erisierbaren Vinylgruppe
gebunden ist, sonuern nur an den Gruppen, welche an die Vniylgruppe gebunden sind.
PUr die vorliegende Erfindung @erden Monomere, welche fluor nur an die C-Atome der
Vinylgru@pe gebun Len enthalten (beispielsweise Vinylfluorid und Vinylidenflucrid
) nicht @ls Fluor enthaltende Monomere betrachtet. -t$- -:r- N 3ei der praktischen
durchführung der Erfindung werden die @luor enthaltenden Monomeren und die kein
Fluor enthaltender @@1n@maren je für sich separat polymerisiert, ior allgemeinen
durch Emulsi@ erisation. Die erhaltenen Latices der Fluor enth, alter. den and er
kein luor enthaltenden Polymeren werden dann in den gewünschten Verhält-@issen gemischt
und auf das Substrat gebracht. Die Fluor entnaltenden @nd kein Fluor enthaltenden
Monomeeren könen auch copolymerisiert wer-@en. worauf man den erhaltenen Latex mit
einem solchen aus kein Fluor @nthaltendem Polymer in den gewünschten lrerhäitnissen
mischt.
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Im allgemeinen können die erfindungsgemässen Mischungen in irgendeiner
für die Emulsionspolymerisation von Vinylverbindungen bekannten Art hergestellt
werden, Man verwendet hiezu Reaktionsgefii'e mit einem Rührwerk und äussern Mitteln
zum Heizen oder Kühlen der Charge. 1)ie zu polymerisierenden Monomeren werden in
einer wässrigen Lösung eines oberflächenaktiven Mittels emulgiert, und zwar in Emulsionskonzentratinen
von etwa 5 bis etwa 50 %. Normalerweise ertht man die Temperatur auf 40 bis 70 C
um, die Polymerisation in Segenwart eines zugefügten katalysators durchzuführen.
Als solchen karm. nan ir. endeine Verbindung verwender, welche für die Initiigerung
der Polymerisatin von Olefinbindungen bekannt ist. Solche Verbindungen sind Benzoylperoxide.
Lauroylperoxid, tert-Butylperbenzcat, 1-Hydkroxycyclohexylhydroperoxid, tert-Butylperoxid,
tert-Butylhydroperoxid, 3-Carboxypropionylperoxid, Acet@lperoxid, 212' Azodiisobutylramidin-dinhydrochlorid,
2,2' Azodiisobutyronitril, 212' Azo-bis(2,4-dimethyl-4-ethoxyvaleronitril).
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Natriumperoid, Bariumpercaid, Wasserstoffperoid, Ammoniumpersulfat,
Ealiumpersulfat und derbgleichen. Die Konzentration des Polymerisationskatalysators
beträgt gewöhnilich 0,01 bis 2 Gewichtspr@zent des Monomeren.
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Als oberflächenaktive Mittel zum Stabilisieren der sion während der
@erstellung und der Polymerisation verwender man anionische, kationische oder njichtionische
Emulgatoren, vorzugsweise jedcch kationi@@che cder nichtionische. Als anionische
Emulgatcren kommen Natrium-alkyl(C10 bis C18) -sulfat, Natriumalkyl(C12 bis cenzolsulfonat.
ANatrium-alkylnaphthalinsulfonat, das L'atriuzsalz vcn sulfoniertem Alkenyl (C16
bis C18)-acetat' Natriumoleat, das Natriumsalz von sulfoniertem methyloleat, Ammonium-w-polyfluoralkanoat
@@8 bis Clo) und ammonium-perfluoralkanost in Frage. Als kationische Zmulgatoren
kann man Dodecyltrimethylammoniumacetat, Trimethyletradecylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammonium
bromid, Trimekthyloctadecylammoniumchlorid, (Dodecylmethylbenzyl)-trimethylammoniumchlorid,
Benzyldodecyldimethylammoniumchlorid, N-(2-Diethylamino) aethyl) oleamid-hydrochlorid.
verwenden.
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Als nichtionische oberflächenzktive Mittel kann man kondenationsprodukte
van Aethylenoxyd mit lTexylphenol oder lsooctylphenol, erner Hexadecanol, Oelsäure,
Alkan (C12-C16) thiol, Alkyl (C12-C18) nine und dergleichen verwenden. Zuätzlich
karn man zur Mischung, der onomeren auch Vernetzungsmittel oder Kettenübertragungsmittel
zue tzen, wie etwa Alkanthiole mit 4 bis 12 C-Atomen.
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Geeignete Substrate, welche mit den erfindungsgemäsen @ischungen
ausgerüstet werden können, sind Filme, Fasern, Garne, Geiebe und Artikel, die aus
Fäden, Fasern oder Garnen aus natrlictien, @odifizierten natürlichen oder synthetischen
Polymerisaten oder Ki-@changen aus solchen bestehen. Spezifische Beispiele sind
Baumwolle.
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@eie, regenierte Cellulose, flylon, faserbildende lineare Pelyester,
@aserbildende @dyacrylnitrile, Cellulosenitrat, Cellulosescetat, lethylcellulose,
Papier, Glasfasern. und dergleichen, Gefärbtes und un-@efärbtes Baumwollsatin, Pepeline,
Broadcloth, Jeancloth, Gabardine und lergleichen eignen sicli besonders zam Behandeln
mit den erfindungsge-@ässen Mischungen. Man erhält Produkte, die in hohem Masse
Wasser und jel abstossen und praktisch durch hitze und Licht nicht angegriffen werden.
Materialien, welche mittels den arfindungsgemässen Polymermischungen wasser- und
oelabstossend ausgerüsstet norden sind, @ehalten auch nach der Wäsche odor dem Trockenreinigen
einen Teil dieser Eigenschaft.
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Die erfindungsgemäsen Kischungen werden vorzugsweise als wässerige
Dispersion durch Bürsten, Tränken, Sprühen, Klotzen, Wlazen oder durch ir-endeino
$Kombination dieser Verfahren aufgebracht. eiapielsweise kann eine konzentrierte
Dispersion der Polymermischung durch Verd2nnen mit Wasser bis zu einem Peststoffgehalt
von 0,3 bis lo Gewichtsprozent des Bades als Klotzbad verwendet werden. Das Textil
material. oder gewänschtenvfalls das Papier, wird in diesem Bad geklott. worauf
man die Flüssigkeit. normalerweise auf Quetschwalzen, entfernt. sodass die Trockenaufnahme
(Gewicht des trockenen Polymers auf der Faser) etwa 0,3 bis lo Gewichtsprozent des
Fasergewichtes beträgt Das behandelte material wird dann während mindestens etwa
15 Sekunden auf 163 bis i950C gehelzt um eine maximale Dauerhaftigkeit der, Ausrüstung
zu erzielen. Die so ausgerüsteten Textilien (oder das Papier) widerstchen Wasser
und Cel. wobei die widerstandsfühigkeit such rach manchem Waschen und Trockenreinigen
erhalten bleibt. Die Polymeren können gewünnschienfalls nuoh in andern Flüssihgkeitan
als Wasser dispergiert werden.
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Andere Verfahren zum Aufbringen der neuen mischungen der vorliegenden
erfindung bestehen in der5 Verwendung von Lösungen an 3telle von Dispersionen und
im, schrittweisen Aufbringen der beiden olymeren, Das Auf bringen aus Lösungen erfolgt
im. allgemeinen i@ der gleichen Veise wie aus Dispersionen. Beim schrittweisen Aufbrin@
gen werden die beiden Polymeren nacheinander aufgebracht, r.ormalerweise dann zuerst
das kein Fluor enthaltende Polymer. Jedes Polymer kann für sich entweder als Dispersion
oder als Lösung aufgebracht werden, wobei man irgendeines der beschriebenen Mittel
anwenden kann Rach jedem Schritt kann gewünschtenfalls die Härtung durch erhitzen
erfolgen. Das llürten nach dem zweiten schritt ist dabei unerlässlich In den folgenden
Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile beispiel 1 In einen Xessel mit Rührwerk,
Thermometer und Rückflusskühler werden die nachstehenden Substanzen in der angegebenen
Reihen folge eingefüllt: 30 Peile Wasser 1 Teil Trimethyl-octadecyl-ammoniumbromid
10 Teile 2-(N-n-propylperfluoroctylsulfonamido)-aetnylacrylat 5 Teil Aceton 0,2
Teile 2,2'-Azo-bisisobutyramidindihydrochlorid Die Mischung aus Wasser, Ammoniumsalz
und Acrylat wird nit Stickstoff ausgeblasen, bevor man Aceton und Katalysator zugibt.
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Das Monomere emulgiert leicht in wasser, Man heizt auf 65°C während
6 Stunden unter einem schwachen Stickstoffstrom. Der Feststoffgehalt des erhaltenen
Latex ist 21,3 0.
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Das im wesentlichen gleiche Verfahren wird angewendet zur @erstellung
der im nachfolgenden Beispiel genannten Fluor und kein Fluor enthaltenden Polymeren,
wobei man die in der ninleituno ewähnten nätzlichen fluor oder kein Fluor enthaltenden
L'onomerer. senützt. beispiel 2 Latices von Poly-(2-(N-n-propylperfluorocytylsulfonsmido)
aethylacrylat)
und Poly(n-octylmethacrylat) werden' gemischt. liquote Teile werden in verschiedenem
Mass mit Wasser zu Latices verdünnt, welche verschiedene Konzentrationen an totalem
Feststoff-;ehalt aufweisen, wobei jeder Latex eine verschiedene Konzentration an
@luor enthaltendem Polymer aufwei. st. hierauf klotzt man Muster von 3awn-@ollpopeline
in den verschiedenen Latices bis sie 100 % Feuchtaufnahme @esitzen. Die Nuster we@den
dann während mindesten 45 Minuten getrocknet @nd dann in einem Ofen während 2 -
3 Minuten auf 175°C erhitzt.
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Die sc erhaltenen Muste- @@rden gemäss der AATCC Standard @est methode
22-1@52 der Amerisan Associatin of Texitile Chemists and olourists auf ihr Wasserabstossvermögen
geprüft. Ein Index vch 100 gedeutet keine Wasseraunehme oder Adhäsion an der Oberfläche.
9in ndex von 9o bedeutet ein schwaches zufälliges Benetzlen einiger Stelen der Oberfläche
des Gewebes. Sin Index von 50 bedeutet irai-er coch in gewisses Wasserabstossvermögen,
während der Indes 0 vollständiges @indringen und Scnetzen durch Wasser bedeutet.
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Das Oelabstossvrmögen wird geprüft durch sanftes Auf-@rirgen eines
Tropfens der Testlösung auf die flache, horizontale berfläche des ausgerästeten
Gewebemusters. Mach zwei Minuten wird as Eindrigen in das Gewebe visuell beobachtet.
Die Testlösangen ha-@en die in @abelle 1 einen zusammensetzungen und enthalten kiel-@e
Mengen eines bla@en Farbstoffes zwecks besserer Sicht@arkeit. Als elabstossindex
wird die höchste Nummer derjenigen @estlösung ange-@egen, welche nicht in das Gewebe
eindringt. Wenn beispielsweise die @ösung @r. 7, jedoch nicht die Lösungen Nr. 1-5
eindringen, sc wird ls Index 6 angegeben. Ein gewebe, in welches die Lösung hr.
1 einringt erhält aen Index O. s ist klar, dass der Widerstand gegen das Sindringen
von el umso grösser ist, je hoher der Index, ist. Jeder Index von e:'r aus bedeutet,
dass das Gewebe die meisten Oleleabstösst.
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Tabelle I Oelabstoss- Testlösung Oterflächen-Index # S Spannung 9
n-ilexan 19.2.
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8 n-Heptan 20. o 7 n-Cotan 21.8 6 n-Decan 23.5 5 n-Dodecan 25.0 4
n-Tetradencan 26.7 3 n-Hexadecan 27.3.
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2 50-50 Hexadecan-Nujol 26.7 1 Nujol 31.2 In der nachfolgenden Tabelle
11 sind die erhaltenan Testresultate (Indices) für die Abstossung von Wasser und
Oel angegeben, wobei am Kopf der Tabelle die zur lierstellung der Poly- -meren verwendeten
Monomeren angegeben sind. OWF bedeutet Gewichtsprosente Ausrüstung bezogen auf das
Gewebegewicht, und OWPS bedeutet Anteil in Gewichtsprozent des Fluor enthaltenden
Polymeren in 3ezug auf die Gesamtmenge an uardstung.
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Tabelle II fluorenthaltendes kein Fluorenthaltendes OWF Monomer Monomer
CH2=CCICH=CH2 3 C8H17O2CC(CH3)=CH2 3 OMPS 20 15 10 7 5 Cel wasser Oel Wasser Oel
Wasser Oel Wassr Oel Wasser 1) 5 9o 5 70 4 70 4 50 l So 1 50 1 50 1 50 1 0 1 0 2)
+ 6 70 6 70 6 70 6 70 3 50 1 So 1 50 1 50 1 50 1 o
Es ist klar,
dass diese repräsentativen Beispiele innerhalb der Grenzen der vorliegenden Beschreibung
vom Fachmann variiert werden köhnen, und zwar sowohl in bezug auf die Reagentien
und die Reaktionsbedingungen, wobei man praktisch dieselben Resultate erhält.
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Da weitgehend verschiedene Austuhrungsformen der vorliegenden frrlndung
möglich sind, ohne das der Erfindungsgedanke verlassen wird, ist es klar, dass diese
Erfindung nicht auf die spezifischen Beispiele beschränkt, sondern in den Ansprüchen
definiert ist.
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V e r g l e i c h s v e r s u c h e Beispiel A Nach door in Beispiel
1 der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Verfahren wird ein copolymerisat aus
(a) 90 Gew.%
und (b) 90 Gew.% nC8H17O2CC(CH3)=CH2 hergestellt.
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Die copolymerisatemulsion wurde, entsprechend dem Beispiel 2 auf Baumwollpolpeline
in zwei verschiedenen Konzentrationen aufgetragen.
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Die beiden so behandelten materinlien wurden getrocknet und, wie im
Beispiel 2 beschrieben, gehärtet, wobei man eine Beladung von 3 * und 1 %, bezogen
auf das Gewicht des Faserstoffes erhielt. Die Muster wurden auf Öl # und Wasserabweisung
entsprechend Beispiel 2 geprüft und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
wiedergegeben. Sua Vergleich wurde eine Mischung aus den Homopolymeri@@-tea der
Mono@@ren (a) und (b) herangezogen.
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T a b e l l e I a) 10 % C8F17SO2N(n-C3H7)CH2CH2O2CCH=CH2 b) 90 % n-C8H17O2CC(CH3)=CH2
Beladung in % Copolymerisat aus Mischung der Polymerisate vom Gewicht des a) und
b) aus a) und b) Faserstoffs Öl Wasser Öl Wasser 3 1 0 6 70 1 1 0 1 50 man ersicht
aus der Tabelle, dass die Mischung der Polymerisate wesentlich bessere Ergebnisse
liefert al. die Copolymerisate, obwohl beide den gleichen Anteil an fluorhaltigen
Monomeren enthalten und die Beladung in beiden Fällen die gleiche ist. Bemerkenswert
ist auch, dass das Copolymerisat praktisch kein. Waserabweisung bewirkte, und swar
weder bei einer Beladung von 3 % noch von 1 %, bezogen auf des Gewicht des Faserstoffs.
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Beispiel B und C Man stellt ein Copolymerisat nach Beispiel 1 der
vorliegenden Anmeldung her aus gleichen Te. len C8F17SO2N(nC3H7)CH2CH2O2CCH=CH2
und 2-Chlorbuadien, indem man gleiche Mengen der beiden Monomeren polymerisiert.
Xn gleicher Weise wird auch ein Homopolymerisat aus Octyl methacrylat hergestellt
Es worden verschiedene Mischungen von fluorierten und nicht-fluorierten Polymerisaten
entsprechend dem Beispiel 2 der vorliegenden Anmeldung hergestellt und auf Baumwollpopeline
aufgetragen Die Ergebnisse sind in der Tabelle II enthalten. Der Latex aus dem fiuorierten
Copoly merieat, das oben beschrieben wird, wurde auch, ohne dass es mit einem nicht-fluorierten
Polymerisat abgemischt worden war, auf Baumwollpopeline aufgetragen, und zwar auch
in verschiedenen BeladungenO Die Ergebnisse sind auch in der Tabelle II festgehalten
Tabelle
II Fluoriertes Polymerisat Nichtfluoriertes Beladung % Fluoriertes Monomeres (eingebaut)
im Gesamt Monomere Polymerisat in % vom gewicht der Polymerisate Gew. d.
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Faser- 20 15 10 7 5 stoffs Öl Was- Öl Was- Öl Was- Öl Was- Öl Wasser
ser ser ser ser C8F17SO2NCH2CH2O2CCH=CH2 C8H17O2CC(CH3)=CH2 3 7 70 7 70 7 50 7 50
5 50 nC3H7 50 % Homopolymerisat 1 5 70 5 50 4 50 3 50 1 50 CH2=CH-CCl=CH2 50 % Copolymerisat
3 6 70 wie Copolymerisat in B 2 6 70 100% Fluoriertes Polymerisat 1 5 70 0.5 5 50
Aus
der Tabelle II wird ersichtlich, dass die Mischungen gemäss Beispiel B bessere Ergebnisse
bewirken als ein nicht abgemischt tes Copolymerisat wie es in Beispiel C verwendet
wird, Vergleicht man Beispiel B und unter zugrundelegen der gleichen Konzentrationen
beim fluorhaltigen Polymerisat auf dem Faseratoff, dann ersieht man aus der Tabelle
direkt, dass Mischungen aus fluorhaltigen und nichtfluorhaltigen Polymerisaten einem
fluorhaltigen Polymerisat alleine erheblich überlegen sind, und zwar sowchl in der
öl wie auch in der Wasserabweisung.
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Die Tabelle II zeigt auch folgendes: Der höchste Anteil im Beispiel
3 ar fluorhaltigem Copolymerisat be trägt nur 0,6 %, nämlich 20 % von 9 %, der Beladung
in % vom Ge wicht des Faserstoffes. Auch mit dieser Menge werden noch wesentlich
bessere Ergebnisse erzielt, als beispielsweise mit einer 3%igen Beladung vom Gewicht
des Faserstoffs des Coplymerisates alleine. Die Mischungen ergeben also wesentlich
höhere Öl- und Wasseradweisungswerte als die einzelnen Copolymerisate. Dies ist
nicht nur sehr überraschend, sondern auch von grosser wirtschaftlicher und technischer
Bedeutung.