DE1442909C3 - Tauchkappe für Gaszufuhrungsstutzen in Kolonnenboden von Stoffaustauschkolonnen - Google Patents

Description

auf den nächstunteren Boden gelangen. Der Zufluß der Flüssigkeit aus der Kammer, in die der Zufluß 11' mündet, erfolgt über eine Einkerbung 8', die natürlich nicht so tief ausgeführt zu werden braucht wie die Einkerbung 8, über die sich der Abfluß vollzieht. Die Einkerbung 8 legt im wesentlichen auch die Höhe der gestrichelten Linie 7, 7' fest, die den Flüssigkeitsstand veranschaulicht.

Die Funktionsweise der Böden ist aus der Figur leicht zu entnehmen. Die über den Zufluß 11' in die eine Kammer der muldenförmigen Einsenkung der Tauchkappe 3 eintretende Flüssigkeit gelangt über die Einkerbung 8' im Randwulst 9 in die Bodenflüssigkeit und wird damit in einen intensiven Stoffaustausch mit der gasförmigen Phase gebracht, welche von dem nächstunteren Boden durch die Tauchkappe in die Flüssigkeit des darüberliegenden Bodens hineingelenkt wird. Die oberen, meist etwas schaumigen Schichten der Flüssigkeit gelangen über die Einkerbung 8, die etwas tiefer gezogen ist als die Einkerbung 8', in die abflußseitige Teilkammer der mul-

o denförmigen Einsenkung der Tauchkappe, von wo sie über den Abfluß 11 zum nächstunteren Boden gefördert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 eine Verbindnug der muldenförmigen Einsenkung Patentansprüche: mit dem Boden für das Abfließen der Bodenflüssig- keit vorgesehen ist und wobei die muldenförmige

1. Tauchkappe für Gaszuführungsstutzen in Einsenkung der Tauchkappe einen Abfluß zum. Kolonnenboden von Stoffaustauschkolonnen, wo- 5 nächstunteren Boden aufweist. Hierbei erfolgt der bei die Tauchkappe in ihrem zentralen Teil mul- Zufluß"vöni nächstöberen Boden in ein becherfördenförmig eingesenkt ist und mindestens eine miges Gebilde, welches an einem Ansatz der Tauch-Verbindung der muldenförmigen Einsenkung mit kappe befestigt ist, so daß der Becher oberhalb des der zugeordneten Bodenfläche für die abfließende Flüssigkeitsspiegels des Bodens angeordnet ist. Dies Bodenflüssigkeit vorgesehen ist und wobei die io kompliziert den Aufbau der Tauchkappe und des muldenförmige Einsenkung der Tauchkappe mit Zuflußsystems und außerdem tritt dadurch, daß die einem Abflußrohr zum nächstunteren Boden ver- Flüssigkeit im Sammelbecher von oben auf die

,sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Bodenflüssigkeit aufgegeben wird, eine Störung der

die muldenförmige Einsenkung derTauchkappe (3) Bodenströmung ein.

mittels einer Trennwand (10) in zwei Kammern 15 Diese Nachteile werden bei der Tauchkappe für aufgeteilt ist, wobei in die eine Kammer ein Zu- Gaszuführungsstutzen in Kolonnenboden von Stoffflußrohr (1Γ) vom nächstoberen Boden mündet austauschkolonnen, wobei die Tauchkappe in ihrem und von der anderen Kammer ein Abflußrohr (11) zentralen Teil muldenförmig eingesenkt ist und minin an sich bekannter Weise durch den Gaszufüh- destens eine Verbindung der muldenförmigen Einrungsstutzen (5) zum nächstunteren Böden führt. 2.0 Senkung mit der zugeordneten Bodenfläche für die

2, Tauchkappe nach Anspruch 1, dadurch ge- abfließende Bodenflüssigkeit vorgesehen ist und wokennzeichnet, daß die Tauchkappe (3) an ihrem bei die muldenförmige Einsenkung der Tauchkappe Randwulst Einkerbungen (8, 8') besitzt. mit einem Abflußrohr zum nächstunteren Boden versehen ist vermieden, wenn erfindungsgemäß die mul-

25 denförmige Einsenkung der Tauchkappe mittels einer

Trennwand in zwei Kammern aufgeteilt ist, wobei in

die eine Kammer ein Zuflußrohr vom nächstoberen Boden mündet und von der anderen .Kammer ein Abflußrohr in an sich bekannter Weise durch den

Bei Kolonnenboden von Stoffaustauschkolonnen, 30 Gaszuführungsstutzen zum nächstunteren Boden

in denen Zuführungsstutzen für die gasförmige Phase ■ führt.

vorgesehen sind, erfolgt die Umlenkung der gas- Zufluß- und Abflußsystem werden somit in der förmigen Phase in'die Bodenflüssigkeit durch Tauch- Eindellung der Tauchkappe vereinigt, ohne daß ein kappen, die im allgemeinen eine glockenförmige Ge- von der Tauchkappe räumlich getrenntes Zuflußstalt aufweisen. Die Form dieser Tauchkappen ist für .35 system angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich eine eine ganze Gattung von Stoffaustauschböden charak- räumlich besonders kompakte Ausbildung, was insteristisch, welche als Glockenboden bezeichnet besondere bei kleineren Kolonnen eine große Rolle werden. spielt, um eine möglichst große wirksame Boden-Diese bekannten Böden weisen den Nachteil auf, fläche zu erhalten. Die Zuführung der Flüssigkeit auf daß in denselben ein Abfluß vorgesehen werden muß, 40 den Boden erfolgt von der Zuflußkammer im Innern der die Strömungsverhältnisse auf dem Boden stört der Tauchkappe und führt zu einer besonders stö- und zu Herstellungsschwierigkeiten führt, was ins- rungsfreien Einleitung der Flüssigkeit auf den Boden, besondere bei Glasboden der Fall ist, in die der Ab- Die vorliegende Erfindung' ist an Hand eines Ausfluß eingeschmolzen werden muß. Das Einschmelzen führungsbeispiels veranschaulicht,
des Abflusses führt zu so großen Glasspannungen, 45 F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Kolonne daß eine gewisse Größe der Böden nicht überschritten gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
werden kann. Ein weiterer Nachteil dieser bekann- F i g. 2 ist eine Aufsicht auf einen Boden nach der ten Böden besteht darin, daß Wehre und/oder son- Ausführungsform gemäß Fig. 1.
stige Vorkehrungen vorgesehen sein müssen, um Innerhalb des Mantels 1 der Kolonne befinden einen einigermaßen regelmäßigen Abfluß der Boden- 50 sich die übereinanderliegenden Böden 2, von denen flüssigkeit auf den nächstunteren Boden zu gewähr- der Klarheit halber nur ein Boden veranschaulicht leisten. Hierdurch gehen nicht unerhebliche Teile ist, der eine einzige Tauchkappe aufweist. Die Tauchder Bodenfläche für einen intensiven Stoffaustausch kappe 3 ist mittels der Verbindungsstücke 4 am Gasverloren, weil derselbe eine große Turbulenz erfor- zuführungsstutzen 5 befestigt, der im Boden 2 vordert, für ein regelmäßiges Abfließen der Bodenflüs- 55 gesehen ist. Die Tauchkappe hat die Form eines sigkeit durch den Abfluß aber möglichst stationäre Bechers, dessen als Tauchring dienende Ränder 6 Strömungsverhältnisse oder sogar eine im wesent- nach unten umgebogen sind und in die Bodenflüssiglichen ruhende Flüssigkeit erwünscht sind. Man muß keit hineinragen, deren Normalstand durch die gealso einen Kompromiß schließen zwischen einer strichelte Linie 7, 7' gegeben ist. Das Innere der starken Abschirmung des Abflusses von der turbu- ^6o becherförmigen Tauchkappe 3 ist durch eine Trennlenten Strömung, die zum Verlust wirksamer Boden- wand 10 in zwei Kammern aufgeteilt. Die eine dieser fläche führt, und einer Störung der gesamten Strö- Kammern weist den Abfluß 11 auf, während in die mungsverhältnisse auf dem Boden und im Abfluß, andere Kammer der Zufluß 11' des nächstoberen wenn man keine Maßnahmen zur Abschirmung des Bodens mündet, welcher den Abfluß der nächst-Abflusses von der turbulenten Strömung trifft. 65 oberen Tauchkappe bildet. Die oberen Schichten der Es ist auch schon bekannt, diese Nachteile teil- Bodenflüssigkeit können über die Einkerbung 8 im weise dadurch zu beseitigen, daß die Tauchkappe in Randwulst 9 der Tauchkappe in die abflußseitige ihrem zentralen Teil eingesenkt ist, wobei mindestens Kammer eintreten, von wo sie durch den Abfluß 11