DE2721562B1

DE2721562B1 - Kaffeemaschine mit einem Brausekopf

Info

Publication number: DE2721562B1
Application number: DE19772721562
Authority: DE
Inventors: Hellmuth Bollmann; Ernst Heimrath; Martin Spary
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 1977-05-13
Filing date: 1977-05-13
Publication date: 1978-06-15
Also published as: FR2390135B1; FR2390135A1; NL183979C; NL7805133A; DE2721562C2; NL183979B

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kaffeemaschine mit einem Brausekopf, der über die Rohrleitung eines Durchlauferhitzers mit dem Kaltwasserbehälter verbunden ist und heißes Wasser in einem dem Atmosphärendruck ausgesetzten Trichter mit gemahlenem Kaffee abgibt, aus welchem der gefilterte Kaffee-Extrakt in ein Vorratsgefäß abläuft, wobei der Brausekopf eine zentrale Öffnung und eine Anzahl weiterer konzentrisch zu dieser angeordnete Öffnungen aufweist.

Es ist eine Kaffeemaschine mit einem Brausekopf bekannt (US-PS 39 35 805), bei der der Brausekopf über eine Rohrleitung mit dem Durchlauferhitzer bzw. Kaltwasserbehälter verbunden ist, wobei der Brausekopf an seiner Unterseite Sprühöffnungen aufweist, derart, daß diese das Heißwasser nach unten leiten und nahezu gleichmäßig über den gemahlenen Kaffee verteilen. Der Heißwasserzulauf zum Brausekopf erfolgt dabei lotrecht von oben her durch die Rohrleitung. Diese Kaffeemaschine hat den Nachteil, daß sie während des Brühvorganges ein blubberndes Geräusch erzeugt, da das Heißwasser vom Durchlauferhitzer etwa portionsweise durch die Rohrleitung zum Brausekopf gefördert wird, wobei die einzelnen Wasserportionen durch Dampfblasen voneinander ^w getrennt sind Dabei zeigt sich, daß bei Austritt einer Dampfblase aus dem Rohrende Wassertropfen mit herausgerissen werden, wodurch jede*n»l das zischende oder blubbernde Geräusch erzeugt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Brausekopf einer Kaffeemaschine so auszubilden, daß das vorstehend geschilderte Geräusch vermieden wird, wobei außerdem nach beendetem Brühvorgang ein Nachtropfen von Wasser aus dem Brausekopf — und zwar ohne die Verwendung einer besonderen Lüftungsrohrleitung - vermieden werden soll.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen der zentrischen Öffnung und den übrigen Öffnungen ein nach oben offener überlaufbehälter angeordnet ist, in welchen das Überlaufrohr einmündet, dessen Wasseraustrittsöffnung unterhalb der Oberkante des Überlaufbehälters angeordnet ist

Mit Vorteil ist der Boden des Überlaufbehälters einstückig mit dem eine Vielzahl von Öffnungen aufweisenden Boden des Brausekopfes ausgebildet, wobei die Seitenwandung des Brausekopfs den oberen Rand des Überlaufbehälters überragt.

Zweckmäßigerweise ist der Brausekopf nach oben zu verschlossen, wobei das Auslaufrohr sich waagerecht durch die Seitenwandungen des Brausekopfs hindurch bis zum Innenraum des Überlaufbehälters erstreckt

Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in den Zeichnungen wiedergegeben, und zwar zeigt

F i g. 1 den Schnitt durch einen Brausekopf,

Fig.2 einen Teilschnitt durch den Boden des Brausekopfs im Bereich einer Auslauföffnung und

F i g. 3 die Draufsicht auf den Brausekopf von oben her gesehen, wobei der Deckel des Brausekopfs abgetrennt worden ist.

Wie F i g. 1 zeigt, ist der Brausekopf eine etwa zylindrische Kapsel, wobei konzentrisch zum Gehäuse des Brausekopfs 1 ein Überlaufbehälter 3 vorgesehen ist, dessen Oberkante 7 um das Maß a niedriger, als die Oberkante 12 des Brausekopfes 1 ist Von der Seite her erstreckt sich die Rohrleitung 4 durch die zylindrische Seitenwand 5 hindurch, bis zum Überlaufbehälter 3. Dabei ist die Auslaßöffnung 6 des Überlaufrohres 4 so angeordnet daß sie unterhalb der Oberkante 7 des Überlaufbehälters 3 in den Innenraum des Überlaufbehälters einmündet

Der Boden 2 des Brausekopfes 1 ist mit einer Anzahl von Öffnungen 11 versehen, wobei die einzelnen Öffnungen 11 als sich nach unten zu trichterförmig verengende Kanäle ausgebildet sind.

Das vom Durchlauferhitzer her geförderte Heißwasser tritt in Pfeilrichtung A durch das Überlaufrohr 4 in den Überlaufbehälter 3 ein und füllt diesen bei Beginn des Brühvorgangs sofort vollständig mit Heißwasser. Das weiter zufließende Heißwasser strömt nun über die Oberkante 7 des Überlaufbehälters 3 aus dem Raum 8 in den Ringraum 10 des Brausekopfs 1 ein und läuft von hier aus durch die Öffnungen 11 nach unten zu ab. Ist der Brühvorgang beendet wird also kein Heißwasser mehr in den Überlaufbehälter 3 gefördert so fließt das Restwasser über die Öffnungen U bzw. die zentrale Öffnung 9 im Boden des Überlaufbehälters 3 in Pfeilrichtung B bzw. in Pfeilrichtung D in den nicht näher dargestellten mit gemahlenem Kaffee gefüllten Trichter ab.

Der besondere Vorteil des beschriebenen Brausekopfs besteht darin, daß das vor der öfnung 6 des Überlaufrohres vorhandene Wasserbad auf das in Pfeilrichtung A austretende Wasser wie ein Polster und damit schalldämmend wirkt Die einzelnen Gasblasen oder Wasserportionen können also nicht mit hoher Geschwindigkeit aus der Öffnung 6 in Pfeilrichtung A explosionsartig nach außen drängen, sondern bewegen sich in Pfeilrichtung E mit vergleichsweise verminderter Geschwindigkeit. Ein weiterer Vorteil des dargestellten

Brausekopfes besteht darin, daß das bei 6 austretende Heißwasser in Pfeilrichtung C vollständig gleichmäßig über den Umfang verteilt über die Kante 7 des Überlaufbehälters 3 übertritt und ebenso gleichmäßig aus allen Auslauföffnungen 11 verteilt in Pfeilrichtung D nach unten zu abfließt Wird am Ende des Brühvorgangs nur noch sehr wenig Wasser über das Überlaufrohr 4 in den Brausekopf gefördert, so kann diese geringe Wassermenge ohne weiteres in Pfeilrichtung B nach unten zu abfließen, wobei der Wasseraustritt aus den öffnungen 11 vorher schlagartig versiegt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kaffeemaschine mit einem Brausekopf, der über die Rohrleitung eines Durchlauferhitzers mit dem Kaltwasserbehälter verbunden ist und heißes Wasser in einen dem Atmosphärendruck ausgesetzten Trichter mit gemahlenem Kaffee abgibt, aus welchem der gefilterte Kaffee-Extrakt in ein Vorratsgefäß abläuft, wobei der Brausekopf eine zentrale Öffnung und eine Anzahl weiterer konzentrisch zu dieser angeordnete Öffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zentrischen Öffnung (9) und den übrigen Öffnungen (11) ein nach oben offener Überlaufbehälter (3) angeordnet ist, in welchen das Überlauf- '⁵ rohr (4) einmündet, dessen Wasseraustrittsöffnung (6) unterhalb der Oberkante (7) des Überlaufbehälters (3) angeordnet ist.

2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) des Überlaufbehälters (3) einstückig mit dem Auslauföffnungen (11) aufweisenden Boden des Brausekopfes (1) ausgebildet ist und die Seitenwandung (5) des Brausekopfs (1) die Oberkante (7) des Überlaufbehälters (3) überragt

3. Kaffeemaschine nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brausekopf (1) nach oben verschlossen ist und das Überlaufrohr (4) sich waagerecht durch die Seitenwandung (5) des Brausekopfs (1) hindurch bis zum Innenraum des Überlaufbehälters (3) erstreckt.