DE1438759C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur fahrdrahtspannungsabhängigen UmschaltungderHeizwiderstandsgruppierung
elektrisch beheizter Reisezugwagen mittels auf festgelegte Spannungswerte ansprechender
elektronischer Schaltglieder mit Kippverhaiten, die eingangsseitig an Anzapfungen eines an einer
der Fahrdrahtspannung proportionalen Gleichsspannung liegenden Justierpotentiometers liegen und ausgangsseitig
zugehörige Gruppierungsschütze steuern.
Anordnungen zur fahrdrahtspannungsabhängigen Umschaltung der Heizwiderstandsgruppierung sind
insbesondere für auf internationalen Strecken verkehrende Reisezugwagen bekannt, bei denen die Heizwiderstandsversorgung
über Stromabnehmer an einem oder mehreren Wagen eines Reisezuges oder über die Stromabnehmer der Lokomotive direkt vom Fahrdraht
oder einem Zwischentransformator aus erfolgt. An Grenzübertrittsstellen mit Speisespannungswechsel
wird hierbei die Zusammenschaltung der Heizwiderstände ohne menschliches Mitwirken so geändert, daß ao
die Heizleistung etwa konstant bleibt. In Fig. 1 ist eine bekannte, sechs Heizwiderstände oder sechs
Gruppen von Heizwiderständen 1 bis 6 umfassende Heizwiderstandsanordnung eines Reisezugwagens wiedergegeben,
die mittels fünf Schützkontakten 7 bis 11
in drei verschiedenen Schaltungsarten an die Fahrdrahtspannung gelegt werden können. Die einzelnen
Schaltiingsarten werden hierbei in Abhängigkeit vom
Bereich, in welchem die gerade anliegende Fahrdrahtspannung liegt, ausgewählt. Für einen niederen Spannungsbereich
sind hierbei durch Betätigung der Schützkontakte 7, 8 und 11 die hintereinanderliegenden
Heizwiderstände 1 und 2, ferner 3 und 4 sowie 5 und 6 und für einen mittleren Spannungsbereich
durch Betätigung der Schützkontakte 9 und 10 die hintereinanderliegenden Widerstände 1,2 und 3 sowie
4, 5 und 6 parallel geschaltet, während für einen hohen Spannungsbereich sämtliche Heizwiderstände 1
bis 6 durch Betätigung des Schutzkontakts 11 in Reihe
liegen.
Eine bekannte, in der Zeitschrift »Elektrische Bahnen«, 1956. Heft 1 beschriebene Spannungswähleinrichtung
läßt dazu spannungsabhängige Relais, die unmittelbar an die Betriebsspannung gelegt sind und
bei unterschiedlichen Spannungen und mit unterschiedlichen Verzögerungen ansprechen, das zugehörige
Umschaltschütz einschalten. In der Grundstellung liegen die Heizwiderstände in Reihe" an der
Fahrdrahtspannung. Weiterhin sind mehrere Relais vorhanden, die von der Fahrdrahtspannung gespeist
die beiden Umschaltschütze nach den Kriterien »angezogen« oder »abgefallen« ansteuern. Das eine oder
andere Schütz wird mittels des einen Relais, welches als Umschaltrelais ausgeführt ist, angewählt, vorausgesetzt,
daß sein Strom und der über seine Kontakte nicht durch Ruhekontakt eines zweiten Relais unterbrochen
ist. Dieser Fall liegt im hohen Spannungsbereich vor, wenn dessen Ansprechwert überschritten
ist. Liegt die Fahrdrahtspannung darunter, so ist je nach Schaltstellung des Umschaltrelais, d. h. in Abhängigkeit
von der Höhe der Fahrdrahtspannung gegenüber dessen Ansprechwert das eine oder andere
Schütz erregt und die auf den Spannungsbereich der Fahrdralilspaniniiig abgestimmte Schaltungsart der
HeizwiderstÜndu gewählt. Um das Ansprechen des
Ij'mschalirelais während der Dauer des Ansprechens
des mit der natürlichen Verzögerung behafteten anderen Relais zu vermeiden, ist in der Schaltung noch
ein weiteres Relais vorgesehen, das als Verzögerungsrelais ausgebildet ist.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß durch das direkte Umschalten der Anordnung bei Anstieg der
Fahrdrahtspannung Fehlschaltungen nicht ausgeschlosen sind. Weiterhin kann nur bei einer ansteigenden
Fahrdrahtspannung die Schaltungsanordnung ordnungsgemäß von einer Stufe zur anderen weitergeschaltet
werden, während bei ohne zwischenzeitliche Unterbrechung abfallender Spannung ein Rückwärtsschalten
nicht vorgesehen ist. So wird die Zusammenschaltung der Heizwiderstände für den hohen
Spannungsbereich erst nach Unterschreiten eines Grenzwertes, der etwa 10% des diesem Spannungsbereich zugeordneten Nennwertes beträgt und den
Abfallwert des Relais verkörpert, aufgehoben.
Eine bekannte Spannungswähleinrichtung der eingangs bezeichneten Art verwendet zur Steuerung der
Umsch'alt- oder Gruppierungsschütze elektronische Mittel. Es werden Relais mit einer von der Betriebsspannung
erzeugten, jedoch von deren Höhe unabhängigen konstanten Spannung betrieben und durch
Kaltkathoden-Glimmrelaisröhren mit unterschiedlicher Ansprechspannung in Abhängigkeit von der jeweiligen
Höhe der Betriebsspannung eingeschaltet (deutsche Auslegeschrift 1 059 550). Auch bei dieser
Spannungswähleinrichtung ist ein stufenweises Rückwärtsschalten nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine exakte Umschaltung nicht nur bei steigender, sondern
auch bei fallender Fahrdrahtspannung zu erreichen. Das geschieht, ausgehend von einer Anordnung der
eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch, daß das Justierpotentiometer zwei parallele Widerstandszweige
und an den Anzapfungen dieser beiden Widerstandszweige liegende Zenerdioden aufweist,
daß durch die Zenerdioden des einen Widerstandszweiges die Einschaltwerte und durch die Zenerdioden
des anderen Widerstandszweiges die Abschaltwerte der gewählten Spannungsbereiche festgelegt sind, daß
die Zenerdioden für die Einschaltwerte mit den Signaleingängen und die Zenerdioden für die Abschaltwerte
über NICHT-Glieder mit den Löscheingängen der entsprechenden, als Speicherglieder ausgebildeten
elektronischen Schaltglieder verbunden sind und daß an die Löscheingänge der Speicherglieder
jeweils niederer Spannungsbereiche die Ausgänge der Speicherglieder jeweils höherer Spannungsbereiche gelegt sind.
Das Merkmal, wonach an den Löscheingang jedes Speichergliedes einer in aufsteigender Folge ansteuerbaren
Speichergliedkette der Ausgang des folgenden Speichergliedes gelegt ist, ist an sich durch die
deutsche Auslegeschrift 1 060 018 bekannt.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 060 018 ist es auch bekannt, hinter den Speichergliedern UND-Glieder
vorzusehen, auf deren Eingänge nicht nur die Ausgänge der jeweiligen Speicherglieder, sondern
auch der Ausgang eines allen Speichergliedern gemeinsamen Zeitgliedes geschaltet sind. Die damit erzielbare
Zeitverzögerung kann auch im vorliegenden Fall zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
herangezogen werden, wenn man die gemeinsame Ansteuerung des Zeitgliedes vom Ausgang jedes
Spcichergliedes abhängig macht. Es wird dadurch bei Wechsel des Spannuiigsbereichs die sofortige Abschaltung
der dem vorherigen Spannungsbereich zugeordneten Schütze und die verzögerte Zuschaltung
3 4
der dem folgenden Spannungsbereich zugeordneten gliedes 52, der außerdem über den zweiten Eingang
Schütze erreicht. Die dadurch bedingte Schaltpause des ODER-Gliedes 57 an den einen Eingang eines
gewährleistet eine hohe Sicherheit gegen Fehlschal- UND-Gliedes 60 geführt ist. Der Ausgang des Zeittungen,
gliedes 58 ist jeweils an den zweiten Eingang der
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in 5 UND-Glieder 56, 59 und 60 angeschlossen. Das
F i g. 2 schematisch abgebildet. Die Schaltungsanord- UND-Glied 56 ist ausgangsseitig über einen Leistungsnung
dient der Steuerung von fünf Schützkontakten verstärker 61 mit den Erregerwicklungen zweier
für eine sechsteilige Heizwiderstandsgruppe nach dem Schütze VII und VIII, das UND-Glied 59 über einen
Prinzip der F ig. I. Leistungsverstärker 62 mit den Erregerwicklungen
Eine der Fahrleitungsspannung UF proportionale io zweier Schütze IX und X und das UND-Glied 60
Eingangs-Gleichspannung U/ wird aus einem MeB- über einen Leistungsverstärker 63 mit der Erregerwertumformer
MU abgeleitet und einem Justierpoten- wicklung eines Schützes XI verbunden. Jedem der
tiometer zugeführt, das aus zwei parallelgeschalteten Schütze VII bis XI gehört einer der Schutzkontakte 7
Widerstandszweigen 36 und 37 besteht, die mit je bis 11 nach Fig. 1 zu, und zwar jedem derjenige mit
drei verstellbaren Abgriffen 38 bis 40 bzw. 41 bis 43 15 der gleichen, jedoch arabischen Zahl.
versehen sind. Für die nicht dargestellte Speisung der Hilfsstrom-
Die Einrichtung prüft auf bestimmte Spannungs- kreise können an sich bekannte Stromversorgungswerte. Das Justierpotentiometer enthält Abgriffe mit einrichtungen dienen.
nachgeschalteten sechs Zenerdioden, von denen drei . Zur Erläuterung der Wirkungsweise derSchaltungs-Zenerdioden
44 bis 46 den Abgriffen 41 bis 43 und ao anordnung sei angenommen, daß die Fahrdrahtspandrei
andere Zenerdioden 47 bis 49 den Abgriffen 38 nung von einem noch unter 480 V liegenden Wert,
bis 40 zugeordnet sind. Diese Zenerdioden führen erst beispielsweise 0 V, ausgehend sämtliche Spannungsdann,
wenn die Spannung an den zugehörigen Abgrif- bereiche durchwandert. Fehlt die Fahrdrahtspannung
fen über definierten Werten liegt, Signalströme. So ist U1., dann liegt am Justierpotentiometer ebenfalls keine
z. B. die Zenerdiode 44 für den Einschaltwert des un- 35 Eingangs-Gleichspannung U/. Auf Grund dessen
teren Spannungsbereichs, beispielsweise Ut- = 660 V, geben sämtliche NICHT-Glieder 53 bis 55 ein Signal
dem eine Eingangsspannung am Justierpotentiometer auf die mit Vorrang arbeitenden Löscheingänge der
von Uf=- 10 V entspricht, die Zenerdiode 45 für den Speicherglieder 50 bis 52, die deshalb auch kein Signal
Einschaltwert des mittleren Bereichs, z. B. 1275 V, aussenden. Die Anordnung bleibt unerregt. Steigt die
und die Zenerdiode 46 für den Einschaltwert des 30 Fahrdrahtspannung U1.- nun über 480 V, dem Aboberen
Bereichs, beispielsweise 1875 V, dimensioniert. schaltwert des unteren Spannungsbereichs, dann wird
Die Zenerdioden 47 bis 49 stellen die Abschaltwerte das NICHT-Glied 53 angesteuert, und sein Ausgangsder
drei Bereiche fest, und zwar die Zenerdiode signal verschwindet. Das Speicherglied 50 bleibt je-47
den Abschaltwert des unteren Bereichs, z. B. doch noch gelöscht, weil noch kein Speichersignal
U1.- = 480 V, dem beispielsweise eine Eingangsspan- 35 angekommen ist.
nung am Justierpotentiometer U/ in der Größenord- -Steigt die Fahrdrahtspannung über 600 V, dem
nung von 7 V entspricht, die Zenerdiode 48 den Ab- Einschaltwert für den unteren Spannungsbereich,
schaltwert des mittleren Bereichs, z. B. 1000 V, und dann erhält das Speicherglied 50 ein Speichersignal
die Zenerdiode 49 den Abschaltwert des oberen Be- und gibt infolgedessen ein Ausgangssignal ab. Dieses
reichs, z. B. 1500 V. 40 Ausgangssignal steuert das UND-Glied 56, ferner das
In den nachfolgenden Schaltkreisen übernehmen ODER-Glied 57 und damit auch das UND-Glied 60,
logische Elemente die Umformung der stetigen Signale und schließlich noch das Zeitglied 58 an. Steht das
in Kippsignale und deren richtige Verteilung auf drei Ausgangssignal des Speichergliedes 50 langer als
<" ; Erregerstromverstärker der Schütze. Als logische Zeitverzögerung, die das Zeitelement ermöglicht, an,
Elemente sind NICHT-Glieder,Speicherglieder,UND- 45 dann erscheint auch am Ausgang des Zeitgliedes ?8
Glieder, ein ODER-Glied und ein Zeitglied vorge- ein Signal, so daß sowohl das UND-Glied 56 als aur
sehen. Sie sind insbesondere als Transistorkippschal- das UND-Glied 60 auf Grund der erfüllten UNL
tungen bekannter Bauart ausgeführt. Die Zenerdioden Bedingung ein Ausgangssignal liefern. Diese Signale
44 bis 46 sind mit den Speichereingängen dreier werden in den Verstärkern 61 und 63 verstärkt und
Speicherglieder 50 bis 52 verbunden. Zwischen die 50 beaufschlagen einerseits die Schütze VII und VIII und
Zenerdioden 47 bis 49 und die Löscheingänge dieser andererseits das Schütz XI. Diese sprechen an und
Speicherglieder sind drei NICHT-Glieder 53 bis 55 schalten die Kontakte 7, 8 und 11 nach F i g. 1 ein,
geschaltet. Der Ausgang des Speichergliedes 51 ist wodurch die gewünschte Schaltungsart der Heizunter
anderem an den Löscheingang des Speicher- widerstände, nämlich die Parallelschaltung der in
gliedes 50 und der Ausgang des Speichergliedes 52 an 55 Reihe liegenden Heizwiderstände 1 und 2, ferner 3
die Löscheingänge sowohl des Speichergliedes 51 als und 4 sowie 5 und 6, hergestellt wird,
auch des Speichergliedes 50 angeschlossen. Diese sind Steigt die Fahrdrahtspannung weiter an, so gibt
so ausgebildet, daß bei gleichzeitigem Anliegen so- das Speicherglied 51 bei 1275 V, dem Einschaltwert
wohl eines Speicher- als auch eines Löschsignals das des mittleren Spannungsbereichs, ein Signal ab, nachletztere
den Vorrang hat. Der Ausgang des Speicher- 60 dem es schon bei 1000 V über das NICHT-Glied 54
gliedes 50 ist mit jeweils einem Eingang dreier wei- entsperrt worden ist. Dadurch laufen die folgenden
terer logischer Elemente verbunden, nämlich mit Schaltvorgänge ab:
demjenigen eines UND-Gliedes 56, eines ODER- Das Speicherglied 50 \vird mit Vorrang gelöscht,
Gliedes 57 und eines Zeitgliedes 58. An dem einen sein Alisgangssignal verschwindet, und die Leistungsvon
zwei weiteren Eingängen des Zeitglicdes 58 liegt 65 verstärker 61 und 63 schalten aus, da die UND-Beder
Ausgang des Speichergliedes 51, der außerdem an dingung an den UND-Gliedern 56 und 60 nicht mehr
den einen Eingang eines UND-Gliedes 59 geführt ist, erfüllt ist. An jedem Eingang des Zeitgliedes ist ein
und an dem anderen der Ausgang des Speicher- /?C-Glied vorgesehen, das aus einem Kondensator 77
und einem von einer Diode 78 überbrückten Widerstand
79 besteht und dazu dient, eintreffende Signale zu verzögern. Beim Verschwinden des Ausgangssignals
des Speichergliedes 50 wird der Kondensator in Durchlaßrichtung der Diode 78 sehr schnell entladen.
Das Zeilglied kann sofort abschalten, weil das vom Speicherglicd 51 gelieferte Signal nicht sofort
wirksam werden kann. Der Kondensator des an diesem Eingang des Zeitgliedes vorgesehenen ÄC-Glicdes
muß über den Widerstand aufgeladen werden, wodurch die Zeitkonstantc des Anstiegs des Steuersignals
am Eingang des Zeitglicdes 58 bestimmt ist. Die den Widerstand dieses ÄC-Gliedes überbrückende
Diode sperrt den Strom in dieser Richtung, so daß der Ladestrom über den Widerstand fließen muß.
Das Signal des Speichergliedes 51 erscheint außerdem am Eingang des UND-Gliedes 59. Der Verstärker 62
bleibt jedoch so lange unausgestcuert. bis das Zeitglied 58 wieder ein Ausgangssignal führt. Am UND-Glied
59 ist dann die UND-Bedingung erfüllt, und die Schütze IX und X sprechen an, wobei sie die
Kontakte 9 und 10 nach Fig. 1 schließen. Hierdurch
ergibt sich als für den mittleren Spannungsherden gewählte Schaltungsart der Heizwiderstände die Parallelschaltung
der in Reihe liegenden Heizwiderstände 1, 2 und 3 sowie 4. 5 und 6. Hiermit ist der eingangs
erwähnte Vorteil verbunden, wonach bei jedem Umschaltvorgang alle Schütze abfallen und sich die neue
Schaltkombination erst nach einer wählbaren Verzögerung einstellt.
Durchläuft jedoch die Fahrdrahtspannung vom unteren Spannungsbereich herkommend den mittleren
Spannungsbereich in kürzerer als der durch das Zeitglied 58 bestimmten Zeit, so kann sich am UND-Glied
59 der UND-Zustand nicht einstellen, bevor beim Überschreiten der Einschaltspannung des oberen
Spannungsbereichs von 1875 V das Speicherglied 52 ein Ausgangssignal abgibt. Dieses Ausgangssignal
löscht jedoch das Speicherglied 51 und wirkt außerdem über das ODER-Glied 57 auf das UND-Glied
60 und auf das Zeitglied 58 ein. Dieses Zeitglied, das für diesen Fall seit dem Passieren der Einschaltspannung
des unteren Spannungsbereichs von 600 V kein Signal mehr geliefert hat, wird sofort zurückgestellt
und beginnt neu zu laufen. Es gibt um die eingestellte Zeit verzögert ein Signal ab und stellt
am UND-Glied 60 die UND-Bedingung her. wodurch das Schalten des Schützes XI veranlaßt wird. Der
Schützkontakt 11 schließt, nachdem er kurzzeitig abgefallen war und nachdem die Schutzkontakte 7 und 8
geöffnet worden sind. Die Kontakte 7. 8 und 11 waren — wie schon erwähnt — im unteren Spannungsbereich
sämtlich geschlossen und wurden beim Überwechseln der Fahrdrahtspannung vom unteren
zum mittleren Spannungsbereich geöffnet, und zwar in dem Augenblick, in welchem das Ausgangssignal
des Spcichergliedcs 50 verschwand.
Die Rückschaltung erfolgt immer dann, wenn die Spannung an den Abgriffen 38 bis 40 unter die
Zenerspannung der ihnen zugeordneten Zcncrdioden
47 bis 49 zurückgeht, was den Abschaltspannungen der Spannungsbercichc entspricht. Die Fahrdraht-Spannung
soll beispielsweise von einem höheren Wert die Abschaltspannung des oberen Spannungsbereichs von 1500 V passieren. Das NICHT-Glied
stellt das Ausbleiben des Signalstroms der Zenerdiode 49 fest und übermittelt dem nachgeschalteten
Speicherglied 52 ein Löschsignal. Sein Ausgangssignal verschwindet, so daß Schütz XI abfallen kann. Gleichzeitig
wird das Speicherglied 51 entsperrt und ein möglicherweise anliegendes Speichersignal bringt es
zum Ansprechen.
jo Liegt die rückläufige Fahrdrahtspannung noch
über 1275 V, der Einschaltspannung für den mittleren
Spannungsbereich, so wird das Speicherglied 51 von einem Speichcrimpuls beaufschlagt, anderenfalls jedoch
das Speicherglied 50, falls die Einschaltspan-
»5 nung für den unteren Spannungsbereich von 600 V noch nicht unterschritten ist. Auch bei rückschaltender
Tendenz der Anordnung wird bei jedem Umschalten das Zeitglied 58 kurzzeitig ausgeschaltet, so
daß die geforderte Verzögerungszeit in jedem Fall
ao eingehalten wird. Außerdem wird die gewünschte
totale Abschaltung aller Schütze bei jedem Wechsel der Schaltungsart der Heizwiderstände 1 bis 5 erreicht.
Claims (2)
1. Anordnung zur fahrdrahtspannungsabhängigen Umschaltung der Heizwiderstandsgruppicrung
elektrisch beheizter. Reisezugwagen mittels auf festgelegte Spannungswerte ansprechender
to elektronischer Schaltglieder mit Kippverhalten, die eingangsseitig an Anzapfungen eines an einer
der Fahrdrahtspannung proportionalen Gleichspannung liegenden Justierpotentiometers liegen
und ausgangsseitig zugehörige Gruppierungsschütze steuern, dadurch gekennzeichnet,
daß das Justierpotentiometer zwei parallele Widerstandszweige (36, 37) und an den Anzapfungen
(38 bis 43) dieser beiden Widerstandszweige liegende Zenerdioden (44 bis 49) aufweist,
daß durch die Zenerdioden (44, 45, 46) des einen Widerstandzweiges (37) die Einschaltwerte und
durch die Zenerdioden (47, 48, 49) des anderen Widerstandszweiges (36) die Abschaltwerte der
gewählten Spannungsbereiche festgelegt sind, daß die Zenerdioden für die Einschaltwerte (44, 45,
46) mit den Signaleingängen (L) und die Zenerdioden für die Abschaltwerte (47, 48, 49) über
NICHT-Glieder (53, 54, 55) mit den Löscheingängen der entsprechenden als Speicherglieder
so (50. 51, 52) ausgebildeten elektronischen Schaltglicdcr
verbunden sind und daß an die Löscheingänge (O) der Speichcrglicder jeweils niederer
Spanungsbereiche (z. B. 50) die Ausgänge der Spcichergliedcr jeweils höherer Spannungsbcrcichc
(z. B. 51. 52) gelegt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß vor die Gruppierungsschütze
(VII bis XI) UND-Glieder (56, 59, 60) geschaltet sind, auf deren Eingänge nicht nur die Ausgänge
der jeweiligen Speicherglieder (50, 51, 52). sondern auch der Ausgang eines vom Ausgang jedes
der Speicherglieder (50, 51. 52) ansteuerbaren Zcitgliedes (58) geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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