DE1437851B2 - Einrichtung zur aufzeichnung und wiedergabe breitbandiger signale insbesondere vidiosignale - Google Patents
Einrichtung zur aufzeichnung und wiedergabe breitbandiger signale insbesondere vidiosignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe breitbandiger Signale,
insbesondere Videosignale, bei der die Signale in zwei Signalanteile ■— entsprechend einem oberen und
einem unteren Frequenzbereich — aufgeteilt werden, die je einen entsprechenden Aufzeichnungskanal
durchlaufen, und nach Aufmodulieren des dem unteren Frequenzbereich entsprechenden Signalanteils
auf einen Träger unter Steuerung durch einen Umschalter abwechselnd auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet werden und bei der die vom Aufzeichnungsmedium wiedergewonnenen Signalanteile
mittels eines zweiten Umschalters je einem entsprechenden Wiedergabekanal zugeleitet werden,
deren einer eine um eine Zeilendauer verzögernde Verzögerungseinrichtung aufweist und deren Ausgangssignale
auf eine Addierschaltung geführt sind.
Für die Wiedergabe von Videosignalen ist ein relativ breites Frequenzband erforderlich, wenn die
Bildschärfe nicht allzu sehr leiden soll. Bei Bandaufzeichnungsgeräten ist für diese Frequenzbandbreite eine relativ hohe Geschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers
erforderlich. Um diese Geschwindigkeit herabzusetzen, ohne daß die Bildschärfe allzu
sehr beeinträchtigt wird, hat man vorgeschlagen, die Signale in zwei oder mehr Frequenzbänder aufzuteilen
und die Teilfrequenzbänder nach einer Modulation auf getrennten parallelen Spuren eines Magnetbandes
aufzuzeichnen. Hierbei kommt es jedoch leicht zu Störungen bei der Signalwiedergabe infolge
von Schwierigkeiten in der laufenden gegenseitigen Zuordnung der Signalanteile.
Nach einem weiterhin bekannten Verfahren zeichnet man daher die in zwei Frequenzbereiche aufgeteilten
Signalanteile nacheinander auf einer einzigen Spur des Magnetbandes auf: Hierbei wird abwechselnd
der höherfrequente Signalanteil einer Zeile, der niederfrequente Signalanteil der folgenden Zeile,
wiederum der höherfrequente Signalanteil der dritten Zeile und der niederfrequente Signalanteil der vierten
Zeile usw. aufgezeichnet. Bei der Wiedergabe werden nun abwechselnd diese höher- bzw. niederfrequenten
Anteile aufeinanderfolgender Zeilen nacheinander auf dem Bildschirm wiedergegeben, wobei durch das
Auge des Betrachters eine optische Addition der Signalanteile erfolgt. Alternativ kann durch eine zusätzliche
Modulation der Strahlablenkung in senkrechter Richtung eine Verwischung der in aufeinanderfolgenden
Zeilen wiedergegebenen Signalanteile erfolgen, wodurch jedoch die subjektiv empfundene
Bildschärfe verringert wird. Durch Vorsehen einer Verzögerung in einem der beiden Kanäle lassen sich
die höherfrequenten und niederfrequenten Anteile ein und derselben Zeile nacheinander aufzeichnen,
wobei jede zweite Zeile völlig ausfällt. Bei dieser bekannten Art der Signalaufzeichnung und -wiedergabe,
bei welcher abwechselnde Wiedergabezeilen die höherfrequenten Anteile bzw. die niederfrequenten
Anteile des Signals enthalten, macht sich jedoch der Informationsverlust durch eine deutlich sichtbare
Abnahme der Bildschärfe bemerkbar. Insbesondere bei der zuletzt erwähnten Abwandlung, bei welcher
bei der Wiedergabe die getrennt aufgezeichneten höherfrequenten und niederfrequenten Signalanteile
wieder in einer Zeile vereinigt werden und jede zweite Zeile leer geschrieben wird, tritt die Rasterstruktur
auf dem Bildschirm störend in Erscheinung.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, den zwangläufig bei einer Aufzeichnung mit
geringerer Bandbreite auftretenden Informationsverlust bei der Wiedergabe weniger stark bemerkbar
werden zu lassen. Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe
breitbandiger Signale, insbesondere Videosignale, bei der die Signale in zwei Signalanteile — entsprechend
einem oberen und einem unteren Frequenzbereich — aufgeteilt werden, die je einen entsprechenden Aufzeichnungskanal
durchlaufen, und nach Aufmodulieren des dem unteren Frequenzbereich entsprechenden
Signalanteils auf einen Träger unter Steuerung durch einen Umschalter abwechselnd auf einem
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet werden und bei der die vom Aufzeichnungsmedium wiedergewonnenen
Signalanteile mittels eines zweiten Umschalters je einem entsprechenden Wiedergabekanal
zugeleitet werden, deren einer eine um eine Zeilendauer verzögernde Verzögerungseinrichtung aufweist
und deren Ausgangssignale auf eine Addierschaltung geführt sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der eine Aufzeichnungskanal ebenfalls eine um eine Zeilendauer verzögernde Aufnahmeverzögerungseinrichtung
enthält und daß im Wiedergabeteil dem einen Eingang des zweiten Umschalters eine zweite
um eine Zeilendauer verzögernde Wiedergabeverzögerungseinrichtung vorgeschaltet ist, während
seinem anderen Eingang die vom Aufzeichnungsmedium wiedergewonnenen Signalanteile unmittelbar
zugeführt werden.
Bei diesem Verfahren wird jede zweite Zeile mit ihrem vollen Informationsgehalt, also mit ihren eigenen
höherfrequenten und niederfrequenten Signalanteilen, wiedergegeben, dafür aber jede dieser
wiedergegebenen Zeilen doppelt geschrieben, so daß zwei aufeinanderfolgende Wiedergabezeilen identisch
sind. Hierbei entfällt zwar jede zweite Aufnahmezeile völlig, so daß die Bildauflösung in Vertikalrichtung
theoretisch um den Faktor 2 sinkt, da jedoch bei der Wiedergabe der gesamte Bildschirm in jeder Zeile
mit einem vollen Zeileninformationsgehalt geschrieben wird, macht sich dieser Informationsverlust bei
weitem nicht so stark bemerkbar, wie es nach den bekannten Verfahren der Fall ist. Ein nach der Erfindung
aufgezeichnetes und wiedergegebenes Fernsehbild vermittelt daher rein subjektiv für den Betrachter
den Eindruck einer wesentlich größeren Bildschärfe als ein nach den bekannten Verfahren
aufgezeichnetes und wiedergegebenes Bild.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Hinsichtlich weiterer Merkmale wird ferner auf die Unteransprüche verwiesen. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Videoaufzeichnungs- und -wiedergabevorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer abgewandelten Ausführungsform des Wiedergabeteils nach F i g. 1,
F i g. 3 in Blockdarstellung eine weitere Ausführungsform des Wiedergabeteils,
F i g. 4 eine tabellarische Übersicht, die zur Beschreibung der Arbeitsweise der Videoaufzeichnungsund
-wiedergabevorrichtung nach F i g. 1 dient, und F i g. 5 eine tabellarische Übersicht, die zur Beschreibung
der Arbeitsweise des Wiedergabeteils nach F i g. 3 dient.
Die Ausführungsformen der Erfindung werden
3 4
hauptsächlich nur hinsichtlich jener Teile erläutert, gleichzeitig mit den Niederfrequenzkomponenten der
welche die Aufzeichnung und Wiedergabe von Video- Fernsehzeile »2« auftreten. F i g. 4 c veranschaulicht
Signalen betreffen; alle Zubehöreinrichtungen, wie die Aufeinanderfolge der Hoch- und Niederfrequenz-
z. B. der Vorspannungs- und Löschungsteil, die in komponenten nach Abtastung durch den Umschalter
ihren Einzelheiten dem Fachmann bekannt sind, aber 5 28. Fig. 4d zeigt ebenfalls das aufgezeichnete
für den Erfindungsgedanken keine Bedeutung haben, Muster.
werden nicht beschrieben. Bei dem in F i g. 1 ebenfalls gezeigten Wiedergabeln
Fig. 1 wird ein aufzuzeichnendes Videosignal teil mit Leseeinrichtung wird die aufgezeichnete In-10,
z. B. ein Fernsehsignal, gleichzeitig an ein Hoch- formation durch einen Wandler 40, der an einen
paßfilter 12, ein Tiefpaßfilter 14 und ein Amplituden- xo Video-Wiedergabeverstärker 42 angeschlossen ist, in
sieb 16 geliefert. Das Hochpaßfilter 12 kann einen ein elektrisches Signal umgewandelt, das den aufein-Durchlaßbereich
von 300 kHz bis 4,5 MHz und das anderfolgenden Zeilen der Hoch- und Niederfre-Niederpaßfilter
14 einen Durchlaßbereich von 10 Hz quenzinformation entspricht. An den Ausgang des
bis 300 kHz besitzen. Die Ausgangssignale der Filter Verstärkers 42 sind in Parallelschaltung ein Detektor
umfassen dann zwei Frequenzbänder, die jeweils den 15 44 zur Erfassung der Anwesenheit des Trägers, eine
Hoch- und Niederfrequenzkomponenten der Infor- erste Eingangsklemme 46 eines zeilenfrequent bemation
entsprechen, die in einem zusammengesetzten tätigten Umschalters 48 und über einen Verzöge-Fernsehbildsignal
enthalten sind. Die Ausgangswelle rungskreis 50 eine zweite Eingangsklemme des Umdes
Amplitudensiebes 16 umfaßt eine Reihe von Im- schalters 48 angeschlossen. Der Verzögerungskreis 50
pulsen, die den Zeilensynchronisationsimpulsen ent- 20 verzögert das ankommende Signal um eine Zeitsprechen,
die im ursprünglichen zusammengesetzten spanne gleich einer Zeilendauer. Der Umschalter 48
Videosignal enthalten sind. besitzt zwei Ausgangsklemmen 54 und 56 und dient Die Filter 12 und 14 können aktive oder passive dazu, abwechselnd die an den Eingangsklemmen 46
Netzwerke sein, die verhältnismäßig flache Frequenz- und 42 erhaltenen Signale an ausgewählte Ausgangsdurchlaßbereiche
besitzen. Die Phasenverschiebung 25 klemmen 54 und 56 in Abhängigkeit von Impulsen
sollte über den Durchlaßbereich hinweg im wesent- zu liefern, die von dem Detektor 44 gegeben werden,
liehen konstant und frequenzunabhängig sein. wie nachfolgend beschrieben wird.
Die Hochfrequenzkomponenten werden dann~ah Der Detektor 44 liefert einen Zeitsteuerimpulseinen
Verzögerungskreis 18 geliefert, der die Hoch- ausgang in Abhängigkeit vom Vorliegen einer frefrequenzinformation
um eine Zeitspanne gleich einer 30 quenzmodulierten Trägerwelle, die jede zweite Zeile
Zeilendauer verzögert. Das hochfrequente Ausgangs- im Ausgang des Verstärkers 42 wiedergibt. Der Zeitsignal
des Verzögerungskreises 18 passiert dann eine Steuerimpulsausgang des Detektors 44 entspricht zeit-Entzerrerschaltung
20, um die für die Aufzeichnung lieh einer Zeilendauer und wird über einen Verstärker
erforderlichen Eigenschaften zu erhalten. 58 für den Schalterantrieb an den Umschalter 48 ge-Die
Niederfrequenzkomponenten werden im Mo- 35 liefert, um diesen zu betätigen. Der Umschalter 48
dulator 22 nach bekannten Verfahren zur Frequenz- wird durch die Impulse vom Detektor 44 derart
modulierung einer Trägerwelle verwendet, und die geschlossen, daß die Niederfrequenzkomponenten
modulierte Trägerwelle, im folgenden einfachheits- immer an der Ausgangsklemme 56 und die Hochhalber
als Niederfrequenzkomponenten bezeichnet, frequenzkomponenten immer an der Ausgangswird
dann mit dem Ausgangssignal der verstärkenden 40 klemme 54 des Umschalters 48 erscheinen.
Hochfrequenz-Entzerrerschaltung 20 an getrennte Die Arbeitsweise des Umschalters 48 ist derart, Eingangskreise 24, 26 einer Abtasteinrichtung oder daß die Eingangsklemmen 52 und 46 zunächst jeweils eines zeilenfrequent betätigten Umschalters 28 ge- mit den Ausgangsklemmen 56 und 54 verbunden liefert. Der Umschalter 28 wird durch Impulse ge- sind. Nach Umschaltung werden die Klemmen 52 schlossen, die vom Amplitudensieb 16 geliefert wer- 45 und 46 umgekehrt an die Ausgangsklemmen 54 und den. Der Ausgang des Umschalters 28 wird an einen 56 angeschlossen. Diese Umschaltung erfolgt peri-Aufzeichnungskopftreiber 30 und weiter an einen ge- odisch mit einer Umschaltdauer, die einer Zeileneigneten Wandler 32 zwecks Aufzeichnung auf ein dauer äquivalent ist.
Hochfrequenz-Entzerrerschaltung 20 an getrennte Die Arbeitsweise des Umschalters 48 ist derart, Eingangskreise 24, 26 einer Abtasteinrichtung oder daß die Eingangsklemmen 52 und 46 zunächst jeweils eines zeilenfrequent betätigten Umschalters 28 ge- mit den Ausgangsklemmen 56 und 54 verbunden liefert. Der Umschalter 28 wird durch Impulse ge- sind. Nach Umschaltung werden die Klemmen 52 schlossen, die vom Amplitudensieb 16 geliefert wer- 45 und 46 umgekehrt an die Ausgangsklemmen 54 und den. Der Ausgang des Umschalters 28 wird an einen 56 angeschlossen. Diese Umschaltung erfolgt peri-Aufzeichnungskopftreiber 30 und weiter an einen ge- odisch mit einer Umschaltdauer, die einer Zeileneigneten Wandler 32 zwecks Aufzeichnung auf ein dauer äquivalent ist.
Magnetband geleitet. Die Arbeitsweise des Umschal- Der Verzögerungskreis 50 läßt die Niederfrequenzters
28 ist derart, daß er abwechselnd jeweils für eine 50 information an einer der Eingangsklemmen des Um-Zeilendauer
die Niederfrequenzkomponenten und die schalters 48 zur gleichen Zeit auftreten, wenn die
Hochfrequenzkomponenten an den Treiber 30 liefert. Hochfrequenzinformation an der anderen Eingangs-Das
Ausgangssignal des Treibers 30 repräsentiert so- klemme des Umschalters 48 erscheint. An den Einmit
Hoch- und Niederfrequenzkomponenten von je- gangsklemmen 46 und 52 treten zwar jeweils abwechweils
einer über die andere Zeile des Videosignals. 55 selnd die Hoch- und Niederfrequenzkomponenten
Die Arbeitsweise des zuvor beschriebenen Auf- auf, aber der Umschalter 48 wird derart betätigt, daß
zeichnungsteiles ist in Fig. 4 veranschaulicht. die Niederfrequenzinformation immer an die Aus-F
i g. 4 a zeigt die Hoch- und Niederfrequenzkompo- gangsklemme 56 und die Hochfrequenzinformation
nenten H und L aufeinanderfolgender Zeilen des immer an die Ausgangsklemme 54 geliefert werden.
Videosignals, die am Ausgang des Hochpaßfilters 12 60 Das niederfrequente Ausgangssignal an der Klemme
und des Tiefpaßfilters 14 jeweils auftreten. Die Index- 56 des Umschalters 48 läuft durch einen Verzögeziffern
geben die Aufeinanderfolge der Abtastzeilen rungskreis 60 und dann zu einem Frequenzdiskrimian.
F i g. 4 b zeigt die Hoch- und Niederfrequenz- nator 62, in dem die niederfrequente Information
komponenten aufeinanderfolgender Zeilen an, die an wiedergewonnen wird. Die durch den Verzögerungsden
Eingangskreisen 26 und 24 des Umschalters 28 65 kreis 60 bewirkte Verzögerung ist gleich einer Zeilenerscheinen.
Wie ersichtlich, sind die Hochfrequenz- dauer, so daß eine geeignete zeitliche Abstimmung
komponenten um eine Zeilendauer verzögert, so daß mit dem an der Klemme 54 des Umschalters 48 erdie
Hochfrequenzkomponenten der Fernsehzeile »1« zeugten hochfrequenten Signal erzielt wird. Der Fre-
quenzdiskriminator kann wie üblich aufgebaut sein. Die Anordnung des Verzögerungskreises 60 und des
Frequenzdiskriminators 62 kann ohne Änderung der Arbeitsweise der Schaltung umgekehrt werden.
Das an der Klemme 54 des Umschalters 48 auftretende hochfrequente Ausgangssignal wird durch
eine Hochfrequenzentzerrerschaltung 64 an eine Additionsschaltung 66 geliefert. Das vom Frequenzdiskriminator
62 erhaltene demodulierte niederfrequente Ausgangssignal wird ebenfalls an die Additionsschaltung
66 geliefert, um mit den entsprechenden hochfrequenten Informationskomponenten kombiniert
zu werden. Das zusammengesetzte Videosignal erscheint dann am Ausgang der Additionsschaltung 66 und kann an einen Fernsehsender oder
an einen Monitor geleitet werden.
Die Arbeitsweise des Wiedergabesystems kann am besten an Hand Fig. 5 verstanden werden. Fig. 4d
zeigt in Blockdarstellung die Reproduktion des Informationssignalausganges des Wandlers 32. Die Information
ist dargestellt als aufeinanderfolgende Zeilen von Hoch- und Niederfrequenzvideokomponenten
jeder zweiten Zeile des ursprünglichen Videosignals. Fig. 4e gibt die Eingangssignale wieder, die
jeweils an den Eingangsklemmen 52 und 46 des Umschalters 48 auftreten, und zeigt, daß das an die
Klemme 52 gelieferte Signal um eine Zeilendauer verzogen ist. F i g. 4 f gibt die Aufeinanderfolge hoch-
und niederfrequenter Ausgangssignale wieder, die durch den Umschalter48 erzeugt werden. Fig. 4g
zeigt die Aufeinanderfolge der hoch- und niederfrequenten Signale, nachdem die niederfrequenten
Signale um eine Zeilendauer verzögert sind. Die Niederfrequenzkomponenten liegen daher in geeigneter
Abstimmung mit ihren jeweiligen Hochfrequenzkomponenten vor, mit denen sie jetzt zum gewünschten
zusammengesetzten Videosignal vereinigt werden können.
F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Wiedergabeteiles, bei der die der Anordnung nach
F i g. 1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. In F i g. 2 ist der Verzögerungskreis 50 zwischen Wiedergabeverstärker 42 und Eingangsklemme
52 des Umschalters 48 durch einen Wandler 70 ersetzt, der einen Wiedergabekopf mit
zwei Elementen 72 und 74 besitzt. Bei einer gegebenen Bandgeschwindigkeit bewirkt der Aufzeichnungskopf
die erwünschte Verzögerung um eine Zeilendauer dadurch, daß er zwei Abschnitte der Aufzeichnung
reproduziert, die durch einen Spalt äquivalent einer Zeilendauer voneinander getrennt sind.
Das vom Element 72 erhaltene Signal wird über einen Wiedergabeverstärker 76 an einen Detektor 44
zur Erfassung der Anwesenheit des Trägers und an die Eingangsklemme 46 des Umschalters 48 geliefert.
Das vom Element 74 erhaltene Signal gelangt über den Wiedergabeverstärker 78 an die Eingangsklemme
52 des Umschalters 48. Im übrigen sind Aufbau und Arbeitsweise des Systems gleich wie in Fig. 1.
F i g. 3 zeigt noch eine weitere Ausführungsform des Wiedergabeteils, die bei der Aufzeichnungsvorrichtung
nach F i g. 1 zur Reproduzierung des gewünschten zusammengesetzten Videosignals verwendet
werden kann. Dieser Wiedergabeteil arbeitet wie folgt: Die aufgezeichnete Information wird durch
einen Wandler 80 in ein elektrisches Signal umgewandelt und dann an den Eingangskreis eines Video-Wiedergabeverstärkers
82 gegeben. Der Ausgangskreis dieses Verstärkers 82 ist an einen die Anwesenheit
des Trägers erfassenden Detektor 84 und ebenfalls an den Eingangspol 86 eines zeilenfrequenten
Umschalters 88 angeschlossen, der zwei Ausgangsklemmen 90 und 92 aufweist. An den Ausgang des
Detektors 84 ist ein Umschaltertreiber 94 angeschlossen. Der Umschalter 88 wird durch vom Umschaltertreiber
94 in Abhängigkeit von der frequenzmodulierten Trägerkomponente erhaltene Signale
ίο betätigt, welche Komponente in jeder zweiten Zeilenperiode
des aufgezeichneten Signals enthalten ist. Die Arbeitsweise des Umschalters 88 ist derart, daß das
Eingangssignal aufeinanderfolgend an die Ausgangsklemmen 90 und 92 derart geschaltet wird, daß nur
die Niederfrequenzkomponente des aufgezeichneten Signals an der Ausgangsklemme 90 und nur die
Hochfrequenzkomponente des aufgezeichneten Signals an der Ausgangsklemme 92 auftreten.
Ein Verzögerungskreis 96 ist an die Ausgangsklemme 90 des Umschalters 88 angeschlossen. Der
Verzögerungskreis 96 verzögert die am Ausgang 90 des Umschalters 88 auftretenden Niederfrequenzkomponenten
um eine Zeilendauer, welche dann an einen Frequenzdiskriminator 98 geliefert wird, um die
Niederfrequenzinformation wiederzugewinnen. Der Hochfrequenzausgang an der Klemme 92 des Umschalters
88 wird in einer Entzerrerschaltung 100 entzerrt und dann an eine Additionsschaltung 102 geführt.
Der Niederfrequenzausgang des Diskriminators 98 wird ebenfalls an die Additionsschaltung 102 geliefert,
um mit den entsprechenden Hochfrequenzinformationskomponenten kombiniert zu werden.
Ein Teil des kombinierten Hoch- und Niederfrequenzausganges der Additionsschaltung 102 wird
dann an eine erste Eingangsklemme 104 eines zeilenfrequenten Umschalters 106 geliefert, während ein
anderer Teil des Ausganges der Additionsschaltung 102 in einem Verzögerungskreis 108 um eine Zeilendauer
verzögert und dann an eine zweite Eingangsklemme 110 des Umschalters 106 geführt wird. Der
Umschalter 106 wird durch Impulse betätigt, die vom Umschaltertreiber 94 in ähnlicher Weise erhalten
werden, wie zuvor für den Umschalter 88 beschrieben. Die Arbeitsweise des Umschalters 106 ist derart,
daß die an die Klemmen 104 und 110 gelieferten Signale abwechselnd für eine Zeilendauer an die Ausgangsklemme
112 angelegt werden. Demgemäß stellt das an der Ausgangsklemme 112 des Umschalters
106 erscheinende Signal zweifach sich wiederholende Zeilen jeder zweiten Zeile des ursprünglichen Videosignals
dar.
Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Ausführungsform ist in F i g. 5 veranschaulicht, in der die
an den Ausgängen der aufeinanderfolgenden Stufen des Wiedergabeteils auftretenden Signale in Blockform
dargestellt sind. In F i g. 5 a ist das am Ausgang des Wandlers 80 erhaltene Informationssignal gezeigt,
das als aufeinanderfolgende Zeilen von Hoch- und Niederfrequenzvideokomponenten jeder zweiten
Zeile des ursprünglichen Videosignals vorliegt. Fig. 5b zeigt aufeinanderfolgende Zeilen von abwechselnden
Hoch- und Niederfrequenzkomponenten, die jeweils an den Ausgangsklemmen 92 und 90
des Umschalters 88 auftreten. F i g. 5 c gibt die Aufeinanderfolge der hoch- und niederfrequenten Signale
wieder, die an die Eingänge der Additionsschaltung 102 geliefert werden. Die Niederfrequenzkomponenten
sind, wie ersichtlich, um eine Zeilen-
dauer verzögert und liegen in richtiger zeitlicher Abstimmung mit ihren entsprechenden Hochfrequenzkomponenten.
F i g. 5 d zeigt das zusammengesetzte hoch- und niederfrequente Signal, das am Ausgang
der Additionsschaltung 102 erhalten wird. F i g. 5 e gibt die zusammengesetzten Signale wieder, die an die
Eingangsklemmen 104 und 110 des Umschalters 106 geliefert werden. Das an die Eingangsklemme 110
gelieferte Signal ist, wie ersichtlich, um eine Zeilendauer verzögert. F i g. 5 f zeigt das sich ergebende
Videosignal, das am Ausgang des Umschalters 106 erhalten wird.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergäbe breitbandiger Signale, insbesondere Videosignale,
bei der die Signale in zwei Signalanteile — entsprechend einem oberen und einem unteren
Frequenzbereich — aufgeteilt werden, die je einen entsprechenden Aufzeichnungskanal durchlaufen,
und nach Aufmodulieren des dem unteren Frequenzbereich entsprechenden Signalanteils auf
einen Träger unter Steuerung durch einen Umschalter abwechselnd auf einem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet werden und bei der die vom Aufzeichnungsmedium wiedergewonnenen Signalanteile mittels eines zweiten Umschalters je
einem entsprechenden Wiedergabekanal zugeleitet werden, deren einer eine um eine Zeilendauer
verzögernde Verzögerungseinrichtung aufweist und deren Ausgangssignale auf eine Addierschaltung
geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Aufzeichnungskanal ebenfalls
eine um eine Zeilendauer verzögernde Aufnahmeverzögerungseinrichtung (18) enthält und daß im
Wiedergabeteil dem einen Eingang (52) des zweiten Umschalters (48, 106) eine zweite um eine
Zeilendauer verzögernde Wiedergabeverzögerungseinrichtung (50, 70, 108) vorgeschaltet ist,
während seinem anderen Eingang (46) die vom Aufzeichnungsmedium wiedergewonnenen Signalanteile
unmittelbar zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Wiedergabeteil reproduzierten
Signale einem auf die niederfrequenten Signalanteile bzw. den mit diesem modulierten
Träger ansprechenden Detektor (44) zugeführt werden, der das zeilenfrequente Steuersignal für
den zweiten Umschalter (48) erzeugt.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Niederfrequenzteil
ein Frequenzdiskriminator (62) zur Demodulation der niederfrequenten Signalanteile vom
Träger angeordnet ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei den Aufzeichnungsträger
im Zeilenabstand abtastende Leseköpfe (72, 74), deren Ausgangssignale jeweils an einen
der getrennten Eingänge (46, 52) des zweiten Umschalters (48) geführt werden.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
der Addierschaltung (102) einmal unverzögert und einmal über einen Verzögerungskreis (108)
mit einer Verzögerung von einer Zeilendauer an getrennte Eingänge (104, 110) eines weiteren, mit
Zeilenfrequenz umschaltenden Umschalters (106) geführt wird, dessen Ausgang (112) jeweils während
zweier aufeinanderfolgender Zeilenperioden ein aus den höherfrequenten und den niederfrequenten
Signalanteilen einer Bildzeile zusammengesetztes Signal erscheint.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 513/252
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Family Applications (1)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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