DE1437784C - Impulsbreitenmodulator - Google Patents
ImpulsbreitenmodulatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Impulsbreitenmodulator zur Übertragung von in analogen Steuersignalen
enthaltenen Informationen, der eine Quelle des analogen Steuersignals und eine auf das Steuersignal
ansprechende Vorrichtung aufweist und eine Vielzahl erster Impulse liefert sowie eine Vorrichtung
enthält, die ein der Amplitude des Steuersignals proportionales Ausgangssignal liefert.
Aus den französischen Patentschriften 1135 436, 950 994 und 930 696 sowie aus der deutschen Auslegeschrift
1190 032 und dem Aufsatz in der Zeitschrift »Electronics« vom Oktober 1963 ist die Verwendung
dreieckiger Wellenformen bei der Impulsbreitenmodulation bekannt. Dort ist allerdings nicht
von Impulsen die Rede, die in zwei getrennten Kanälen erzeugt und voneinander abgezogen werden,
um einen verwertbaren Ausgang zu gewinnen.
In der französischen Patentschrift 959 007 ist ein Impulsbreitenmodulator zur Übertragung von in
Steuersignalen enthaltenen Informationen bekannt, bei welchem auch im Ruhezustand ein Impulssignal
vorhanden sein muß und bei dem die Änderung des Steuersignals lediglich dazu dient, die Breite der Impulse
zu modulieren.
Impulsbreitenmodulatoren werden häufig dazu verwendet, in Analogsignalen, wie Steuersignalen,
enthaltene Informationen zu übertragen. Die Impulsbreitenmodulation ist im allgemeinen entweder von
binärer oder von ternärer Art.
Impulsbreitenmodulationsschaltungen, die im binären Betrieb arbeiten, sind durch einen Ausgangswechselstrom
gekennzeichnet, der normalerweise einen positiven und einen negativen Wert hat, der
symmetrisch ist zu einem Nullpegel für ein Null-Eingangssignal. In der allgemeinen Anwendung wird eine
Modulatorschaltung zum Treiben eines Motors oder eines Betätigungsgliedes verwendet, dessen elektrische
Kennzeichen sich aus einem mit einer festen Induktivität in Reihe geschalteten Festwiderstand zusammensetzen.
Der Wert des Widerstandes und der Induktivität für einen bestimmten Motor bleibt konstant,
und es ist deshalb notwendig, die Modulatorschaltung so zu entwerfen, daß sie mit den gegebenen
festen Werten des Motors kompatibel ist. Eine Erhöhung der Impulsfolgefrequenz des Motorantriebsignals
ergibt ein Absinken des vom Motor gezogenen Stromes, da, wenn sich die Frequenz des Impulsantriebsignals
erhöht, die Impedanz des Motors auf Grund der Induktivitätskomponente ansteigt. Ein unerwünschter
Nebeneffekt einer Erhöhung der Impulsfolgefrequenz besteht in einer erhöhten Erwärmung
des Motorankers auf Grund der Eisenverluste. Die Wahl der Impulsfolgefrequenz hängt deshalb von der
festen Induktivität der Last ab.
Die Binärmodulation betrifft den Fall, bei dem die Impulspolarität immer die gleiche ist und bei dem
positive und negative Steuersignale dargestellt werden, indem die Impulsbreite von einem Datenwert
ausgehend vergrößert und verkleinert wird. Die ternäre Modulation betrifft den Fall, bei dem ein Null-Steuersignal
durch keinen Impuls und positive sowie negative Signale durch entsprechende Impulse mit
zwei verschiedenen Polaritäten dargestellt werden. Erwünschte Betriebsfrequenzen liegen bei 5 bis
10 kHz, da ein niedriger Laststrom bei diesen Frequenzen auf Grund der Induktivität des Motors, die
eine relativ große Impedanz für ein Signal bei diesen Frequenzen darstellt, gezogen wird, doch bewirkt die
Verwendung solcher Frequenzen eine Erwärmung der Motoranker auf Grund von Eisenverlusten.
Andererseits erlaubt das ternäre System, oder das System mit den drei Zuständen, die Verwendung von
Lasten mit sehr niedriger Induktivität, da die Null-Signalströme unabhängig von der Frequenz niedrig
sind. Deshalb kann die Frequenz herabgesetzt werden, und die Eisenverluste werden dadurch unbedeutender,
so daß eine hohe Impulsfrequenz für das
ίο mechanische Pendeln des zugeordneten Servosystems
verwendet werden kann.
Die übliche Ternärimpulsbreitenmodulation wird im allgemeinen dadurch erzeugt, daß man ein Abweichungs-
oder Steuersignal einer dreieckigen WeI-lenform überlagert. Wenn dementsprechend der
Impulsbreitenmodulator transistorisiert ist, dann ist sein Ausgangssignal unsymmetrischen Vorspannungen
und unsymmetrischen Spannungen in dem Diodenkreis von Basis und Emitter der Transistoren
unterworfen.
Probleme der unsymmetrischen Vorspannung und der Basis-Emitter-Diode entstehen z. B. in dem Fall,
wo Transistoren zur Pegelermittlung von Eingangssignalen verwendet werden. Inbesondere haben Tran-
sistoren einen Diodenspannungsabfall zwischen der Basis- und Emittersperrschicht, deren Wert im allgemeinen
bei 0,5 V liegt, so daß das Eingangssignal zuerst einen Wert von 0,5 V und darüber erreichen
muß, bevor der Transistor durchschaltet. In Schaltungen, bei denen das Eingangssignal sowohl positiv
als auch negativ wird, sind die Eingangsschaltungstransistoren im allgemeinen im Gegentakt geschaltet.
Wenn das Eingangssignal durch den Nullwert geht und zwischen +0,5 und —0,5 V liegt, gibt es eine
Zeitspanne, in der keiner der Transistoren durchgeschaltet ist. Dies bewirkt eine Totzone im Eingang
und eine Nichtlinearität im Ausgang der Schaltung. In extremen Fällen kann sich eine Totzone des Betriebes
ergeben oder ein Zustand kann vorherrschen, in welchem hohe Null-Signalströme oder eine Motorerwärmung
auf Grund von Eisenverlusten vorhanden sind. Auch die Asymmetrie des dreieckigen Eingangssignals kann Gleichspannungsverschiebungen des
Ausgangsignals zur Folge haben. Auch die Binärimpulsbreitenmodulation ist diesem Problem ausgesetzt,
jedoch in einem wesentlich geringeren Maße. Wenn ein Ternärsystem unter Verwendung von
Binärtechniken erzeugt werden könnte, würden sich daraus die Vorteile beider Systeme ergeben, während
die Nachteile praktisch wegfallen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Impulsbreitenmodulator, insbesondere einen Ternärimpulsbreitenmodulator
mit einem minimalen Ausgangssignal während eines »kein Signak-Zustandes
zu schaffen, der so leicht eingestellt werden kann, daß unter normalen Arbeitsbedingungen »keine Totzone«
auftritt und bei dem der Nullpunkt während dieser Zustände möglichst geringe Veränderungen auf
Grund von Umweltbedingungen, wie Temperatur, Feuchtigkeit usw., aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Impulsbreitenmodulator der eingangs
geschilderten Art die Anordnung so getroffen ist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die
auf Grund des Steuersignals eine Vielzahl gleichlaufender zweiter Impulse erzeugt, wobei die Längen
der zweiten und der ersten Impulse sowie der Zeitpunkt ihres Eintreffens normalerweise praktisch
gleich sind, und die Quelle des Steuersignals die Länge der ersten Impulse verändert, wenn das
Steuersignal von einem vorbestimmten Bezugspegel abweicht, und die Quelle des Steuersignals gleichzeitig
im entgegengesetzten Sinn die Länge der zweiten Impulse verändert, wenn das Steuersignal von
dem Betriebspegel abweicht, und daß eine Schaltanordnung vorgesehen ist, die auf die Vielzahl der
ersten und zweiten Impulse anspricht und ein Ausgangssignal erzeugt, welches eine Funktion der
Längendifferenz zwischen jedem der ersten Impulse und dem entsprechenden gleichlaufenden der zweiten
Impulse ist.
Vorzugsweise ist der Impulsbreitenmodulator nach der Erfindung so aufgebaut, daß die Quelle des
Steuersignals die Zeitdauer der ersten Impulse erhöht, wenn die Amplitude ansteigt, und die Zeitdauer
der ersten Impulse vermindert, wenn die Amplitude des Steuersignals abfällt, und die Quelle des
Steuersignals weiterhin die Zeitdauer der zweiten Impulse vermindert, wenn die Amplitude des Steuer-(
signals ansteigt, und die Zeitdauer der zweiten Im-{ pulse erhöht, wenn die Amplitude des Steuersignals
abfällt, wobei die das Ausgangssignal erzeugende Vorrichtung ein Ausgangssignal liefert, welches sich
als Funktion der Zeitdauer jedes der ersten Impulse minus der Zeitdauer des entsprechenden der zweiten
Impulse verändert.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den
Zeichnungen ersichtlich werden, welche bestimmte bevorzugte Ausführungsformen darstellen.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 zeigt Wellenformen, die an verschiedenen Punkten der Ausführungsform der F i g. 1 auftreten,
und
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung.
Die Ausführungsform der Erfindung, welche in F i g. 1 gezeigt wird, umfaßt eine Quelle von Steuersignalen
10 mit einem Ausgang bei a. Diese Signale werden in Fig. 2, (α) gezeigt. Die an den Punkten a
bis i Fig. 1 auftretenden Wellenformen werden in der Fig. 2 mit den entsprechenden Buchstaben gezeigt.
Das heißt, die Wellenform bei α in F i g. 1 wird in F i g. 2, (α) gezeigt, während die Wellenform bei b
in F i g. 1 in F i g. 2, (b) gezeigt wird usw.
Das Steuersignal der Fig. 2, (a) wurde in vier
Zeitperioden als Beispiel eingeteilt, die als Zeitperioden T1, T2, T3 und T4 bezeichnet sind. Die Zeitperioden
T1 und T3, wie sie in Fig. 2, (a) gezeigt
werden, sind Perioden ohne Signal, während die Zeitperiode T2 eine Periode mit positivem Steuersignal
von der Quelle 10 ist. Dagegen ist die Zeitperiode T4 eine Zeitperiode mit negativem Steuersignal von der
Quelle 10. Das Steuersignal von der Quelle 10 wird auf eine phasenaufteilende Schaltung 20 gegeben,
welche zwei Ausgangssignale liefert. Das eine Ausgangssignal am Punkt c ist um 180° phasenverschoben
gegenüber dem Steuersignal bei a, wie es in Fig. 2, (c) gezeigt wird. Das andere Ausgangssignal
am Punktb wird in Fig. 2, (b) gezeigt und ist mit
dem Eingangssignal der Schaltung 20 in Phase. Die Wellenform bei b wird über einem Widerstand 21
und dann über einem Spannungsteiler aus den Widerständen 23 und 24 angelegt, während die Wellenform
bei c über dem Widerstand 22 und dann über dem Spannungsteiler in entgegengesetzter Richtung angelegt
ist.
Ein Generator 30 mit dreieckiger Wellenform erzeugt einen Spannungsausgang bei d, der in Fig. 2,
(d) gezeigt wird. Dieser wird auf einen gemeinsamen Bezugspunkt 25 zwischen den Widerständen 23 und
24 gegeben. Die Wellenform bei d wird addiert zur Wellenform bei b, um eine Wellenform bei e zu erzeugen,
die in Fig. 2, (e) gezeigt wird und auf einen
ίο Sättigungsverstärker 40 in einem ersten Kanal gegeben
wird. Das Signal bei d wird zur Wellenform bei c addiert, um eine Spannung bei / [Fig. 2, (/)] zu
erzeugen, die auf einen Sättigungsverstärker 50 in einem zweiten Kanal gegeben wird. Die Wirkung der
Addition der Wellenformen bei b und c zur Wellenform bei d besteht in der Modulation der dreieckigen
Wellenform mit dem Steuersignal. Wie Fig. 2, (e) zeigt, ist während der Zeitperioden T1 und Τ.λ die
Spannungswellenform bei e die gleiche wie die WeI-lenform bei d. Während der Zeitperiode T0 liegt eine
positive Gleichspannungskomponente in der Wellenform bei e vor. Während der Zeitperiode T1 hat das
Signal bei e eine negative Gleichspannungskomponente. Die Sättigungsverstärker 40 und 50 sind übersteuerte
Verstärkerschaltungen, die schon beim Anlegen eines sehr kleinen Eingangssignals symmetrische
gesättigte Zustände einnehmen. Deshalb ist die Zeitdauer der positiven Abschnitte am Ausgang des
Sättigungsverstärkers 40 eine Funktion des NuIldurchganges der dreieckigen Wellenform bei e und
wird während der Zeitperiode T2 ansteigen und während
der Zeitperiode T4 abnehmen, wie es F i g. 2, (g)
zeigt. Das Umgekehrte gilt, wenn das Signal bei c zum Signal bei d addiert wird, um die Wellenform
bei / in F i g. 2, (/) zu erzeugen. Das heißt, während der Zeitperioden T1 und T3 besitzt die dreieckige
Welle bei / keine Gleichspannungskomponente, da diese Perioden ohne Signal sind. Während der Zeitperiode
T2 hat die Wellenform bei / jedoch eine negative Gleichspannungskomponente, so daß die
Zeitdauer der positiven Impulse vom Sättigungsverstärker 50, in Fig. 2, (Ji) gezeigt, verringert wird.
Während der Zeitperiode T4 ergibt jedoch die
Addition der Wellenform bei c zur Wellenform bei d eine positive Gleichspannungskomponente, um die
Zeitdauer der positiven Impulse am Ausgang des Sättigungsverstärkers 50 zu vergrößern.
Insbesondere sind, wie in den Fig. 2, (g), Qi) und
(J) zu sehen ist, die positiven Abschnitte der Wellenform bei g, d. h. die Impulse Pg t und Pg .„ in der
Zeitdauer und in der Amplitude gleich den entsprechenden positiven Impulsen Phi und Ph0. Während
der Zeitperiode T9 wachsen jedoch die positiven Impulse
im Signal g, "d. h. ΡΐΆ und Pg4, in-der Zeitdauer.
Zur gleichen Zeit nehmen jedoch die positiven Impulse in der Wellenform bei h in der Zeitdauer ab,
wie es durch die Impulse Ph 3 und Ph 4 gezeigt wird.
Die Signale bei g und h werden auf eine Impulssubtraktionsschaltung
60 gegeben, welcher die positiven Abschnitte oder Impulse der Wellenform bei h von den entsprechenden positiven Impulsen der
Wellenform bei g abzieht. Die Einzelheiten dieser Subtraktionsschaltung werden unten beschrieben. Auf
Grund dieser Subtraktion gibt es kein Ausgangssignal von der Subtraktionsschaltung 60 während der
Zeitperiode T1, wie es in Fi g. 2, (i) gezeigt wird.
Während der Zeitperiode T2 wird jedoch der positive
Stromimpuls P113 von dem positiven Stromimpuls
Ρί3 abgezogen, und der positive Impuls Phi wird von
dem positiven Impuls Pgi abgezogen, um dadurch
breitenmodulierte Impulspaare Pß, und P04 zu erzeugen,
welche der Längendifferenz von Impulsen Pss, Ph 3 bzw. Pgv Phi gleicher Amplitude entspreclien.
Wie in Fig. 2, (/) gezeigt wird, sind die Ausgangsimpulse
PDs eine Anzeige der Längendifferenz
der positiven Impulse Pg3 und Ph3. Gleichermaßen
sind die beiden Impulse Pfl4 eine Funktion der
Längendifferenz zwischen den Impulsen Pgi und Phi.
Da der Impuls P//5 eine größere Länge als der
Impuls Pgs hat, sind die sich ergebenden Ausgangsimpulse
vom Subtraktor 60 negativ. Demnach stellen die beiden Impulse Pß5 die Längendifferenz zwischen
P/,5 und Pg5 dar. Negative Impulse P0 0 (nur einer
gezeigt) stellen die Längendifferenz zwischen den Impulsen P1, β und P„e dar.
Fig. 3 zeigt die eine Schaltung, mit der die oben
beschriebene Impulssubtraktion durchgeführt werden kann, welche die Schaltung 60 vornimmt. Die
Wellenform g gelangt auf die Eingangsklemme 61, während die Wellenform h auf die Eingangsklemme
62 gegeben wird. Wenn beide Wellenformen g und h positiv sind, dann leitet der Transistor 68 und erdet
die Basis des Transistors 67. Dadurch wird der Transistor 67 gesperrt. Wenn der Transistor 68 die Basis
des Transistors 67 mit Erde verbindet, wird dadurch das positive Signal an 61 geerdet, um ein Leiten
des Transistors 67 zu verhindern. Der positive Impuls bei 62 gelangt auf die Basis des Transistors 69. Der
positive Impuls bei 61 gelangt jedoch auch auf die Basis des Transistors 70, um ihn leitend zu machen.
Demnach erdet der Transistor 70 die Basis des Transistors 69 und verhindert, daß 69 leitet. Da der
Transistor 69 nicht leitet, werden die Transistoren 64 und 65 nicht leiten. Gleichermaßen werden die Transistoren
63 und 66 nicht leiten, da der Transistor 67 nicht leitet. Aus diesem Grund wird, wenn die
Impulse bei g und h beide positiv sind, kein Strom durch den Lastwiderstand RL fließen.
Der zweite Zustand würde eintreten, wenn g und h beide negativ sind. Unter dieser Bedingung wird die
Subtraktionsschaltung 60 keinen Ausgangsstrom durch den Widerstand RL liefern. Wenn sowohl g
als auch h negativ sind, gelangt ein negatives Signal auf die Basiselektroden der Transistoren 67, 68, 69
und 70. Dementsprechend wird keiner dieser Transistoren leitend sein. Aus diesem Grund werden
auch die Transistoren 63, 64, 65 und 66 nicht leitend sein. Infolgedessen wird unter dieser Bedingung kein
Strom durch den Lastwiderstand RL fließen.
Der dritte Zustand tritt ein, wenn g positiv und h negativ ist. In diesem Fall ist die Basis des Transistors
68 negativ, und dieser Transistor 68 wird deshalb nicht leitend. Außerdem wird der Transistor
69 nicht leiten, da das negative Potential von h
auch auf die Basis des Transistors 69 gelangt. Da der Transistor 69 nicht leitet, werden die Transistoren
65 und 64 nicht leiten. Ist g positiv, dann wird dadurch der Transistor 67 leitend. Daraus folgt, daß
die Transistoren 63 und 66 leiten. Da das negative Potential von h auf die Basis von 69 gelangt, verhindert
es, daß die Kollektorvorspannung an den Transistor 70 gelangt. Demnach wird der Transistor
70 nicht leiten. Da die Transistoren 63 und 66 durch den Transistor 67 leitend gemacht werden, fließt ein
Strom von der Gleichspannungsquelle durch die Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren 63 und
66 und den Lastwiderstand RL in einer ersten Richtung,
wie es in F i g. 3 gezeigt wird. Es wird die Annahme vereinbart, daß es sich dabei um eine
positive Richtung handelt, um einen positiven Strom zu liefern und die Impulse Pfl3 und PDi der
F i g. 2, (/) zu erzeugen.
Der vierte Zustand liegt vor, wenn das Signal bei g negativ und das Signal bei h positiv ist. In
diesem Fall wird das negative Potential von g den Transistor 67 sperren und dadurch auch die Transistoren
63 und 66 sperren. Das negative Potential von g sperrt auch den Transistor 70. Das positive
Potential an der Basis des Transistors 69 macht diesen jedoch leitend. Der Transistor 68 ist gesperrt,
da das negative Potential von g an der Basis von 67 eine Kollektorvorspannung des Transistors 68 verhindert.
Der Transistor 69 leitet und öffnet damit die Transistoren 65 und 64. Strom fließt in einer
entgegengesetzten Richtung durch die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 65, den Lastwiderstand
RL und die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 64. Dieser Stromfluß geschieht in der
entgegengesetzten Richtung wie der oben beim i dritten Zustand beschriebene Stromfluß. Der Strom
erzeugt die Impulse PDs und P06, die in Fig. 2, (/)
gezeigt werden.
Der Impulsbreitenmodulator der vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet zum Antrieb von
Steuer- oder Hilfsmotoren mit einer gewünschten Geschwindigkeit und Richtung. Die Geschwindigkeit
ist dabei eine Funktion der Ausgangsstromimpulse am Ausgang von 60. Die Drehrichtung des Motors
ist abhängig von der Polarität dieser Impulse, die in Fig. 2, (/) gezeigt werden.
Bei bekannten Ternärimpulsbreitenmodulatoren modulierte das Steuersignal ein einziges Dreiecksignal.
Dieses modulierte Signal wurde dann einer Begrenzerschaltung zugeführt. Die negativen und
positiven Amplitudenschwellen einer solchen Schaltung können einstellungsgemäß gleich oder niedriger
als die positiven und negativen Spitzenamplituden des unmodulierten Dreiecksignals sein, um eine
»Totzone« (ein Eingangssignal, aber kein Ausgangssignal) zu vermeiden. Wenn die Schwellenwerte des
Begrenzers niedriger als die unmodulierten Spitzen- ' amplituden sind, wird ein Strom durch die Last,
wie beispielsweise einen Hilfsmotor, während der »kein Signak-Zustände fließen. Dadurch ergibt sich
selbstverständlich ein unnötiger Wärmeanstieg und Leistungsverlust. Demnach ist bei solchen bekannten
Impulsbreitenmodulatoren die Anpassung der Begrenzerschwellen an die Dreieckwellenformspitzen
sehr kritisch. Infolgedessen war es notwendig, entweder eine »Totzone«, d. h. Ausgangsstrom während
der »kein Signak-Zustände zuzulassen.
Bei der vorliegenden Erfindung werden jedoch keinerlei Schwellen verwendet, und deshalb wird die
Anpassung von Schwellenwerten an die Spitzenwerte eines Signals vermieden. Da das Ausgangssignal
grundsätzlich von der Längendifferenz zweier Impulse abhängig ist, wird die Anordnung gemäß
der Erfindung keine Totzone aufweisen.
Die verglichenen Impulse stammen von zwei Kanälen, und es ist relativ einfach, das Zeitgebiet
(Vorder- und Rückflanken) dieser Impulse zu synchronisieren, damit kein Ausgangssignal während der
»kein Signak-Zustände vorliegt. In der hier dargestellten Ausführungsform ist eine einzige Quelle
der Dreieckssignale für beide Kanäle enthalten. Infolgedessen ist die Synchronisation der Impulse
beider Kanäle immer genau, um dadurch Strom in der Last während der »kein Signal«-Zustände zu
vermeiden. Selbst bei einer Änderung anderer Faktoren, wie Temperatur, Feuchtigkeit usw., sind die
Impulse synchronisiert.
Obwohl das Gerät dieser Erfindung besonders in Verbindung mit den Zeichnungen hier beschrieben
wurde, ist nicht beabsichtigt, daß die Erfindung dadurch in irgendeiner Weise begrenzt werden soll.
Der Bereich der Erfindung wird allein durch die folgenden Ansprüche festgelegt.
Claims (5)
1. Impulsbreitenmodulator zur Übertragung von in analogen Steuersignalen enthaltenen
Informationen, der eine Quelle des analogen Steuersignals und eine auf das Steuersignal
ansprechende Vorrichtung aufweist und eine Vielzahl erster Impulse liefert sowie eine Vorrichtung
enthält, die ein der Amplitude des Steuersignals proportionales Ausgangssignal liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist. die auf Grund des
Steuersignals eine Vielzahl gleichlaufender zweiter Impulse erzeugt, wobei die Längen der
zweiten und der ersten Impulse sowie der Zeitpunkt ihres Eintreffens normalerweise praktisch
gleich sind, und die Quelle des Steuersignals die Länge der ersten Impulse verändert, wenn das
Steuersignal von einem vorbestimmten Bezugspegel abweicht, und die Quelle des Steuersignals
gleichzeitig im entgegengesetzten Sinn die Länge der zweiten Impulse verändert, wenn das Steuersignal
von dem Betriebspegel abweicht, und daß eine Schaltanordnung vorgesehen ist, die auf die
Vielzahl der ersten und zweiten Impulse anspricht und ein Ausgangssignal erzeugt, welches eine
Funktion der Längendifferenz zwischen jedem der ersten Impulse und dem entsprechenden
gleichlaufenden der zweiten Impulse ist.
2. Impulsbreitenmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle des
Steuersignals die Zeitdauer der ersten Impulse erhöht, wenn die Amplitude ansteigt, und die
Zeitdauer der ersten Impulse vermindert, wenn die Amplitude des Steuersignals abfällt, und die
Quelle des Steuersignals weiterhin die Zeitdauer der zweiten Impulse vermindert, wenn die Amplitude
des Steuersignals ansteigt, und die Zeitdauer der zweiten Impulse erhöht, wenn die Amplitude
des Steuersignals abfällt, wobei die das Ausgangssignal erzeugende Vorrichtung ein Ausgangssignal
liefert, welches sich als Funktion der Zeitdauer jedes der ersten Impulse minus
der Zeitdauer des entsprechenden der zweiten Impulse verändert.
3. Impulsbreitenmodulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
zur Erzeugung der zweiten Impulse einen phasenaufteilenden Verstärker (20) enthält,
der mit der Quelle des Steuersignals (10) gekoppelt ist, um zwei Ausgangssignale zu liefern,
von denen das eine um 180° in der Phase gegenüber dem Steuersignal verschoben ist.
4. Impulsbreitenmodulator nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ausgangssignale
auf ein Paar in Reihe geschalteter Widerstände (23, 24) gegeben werden, deren
Verbindungspunkt mit einem Generator (30) verbunden ist, der eine dreieckige Wellenform
erzeugt.
5. Impulsbreitenmodulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ausgangssignal
erzeugende Vorrichtung eine Subtraktionsschaltung (60) enthält, die über Verstärker (40.
50) mit dem Paar in Reihe geschalteter Widerstände (23, 24) gekoppelt ist, um ein Ausgangssignal
über einer Last (RL) zu liefern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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