DE1436532C - Vorrichtung an einer Rotationsoffsetdruck maschine zum Umstellen der Offsetzylinder vom beidseitigen Einfarbendruck auf den ein seitigen Zweifarbendruck - Google Patents

Vorrichtung an einer Rotationsoffsetdruck maschine zum Umstellen der Offsetzylinder vom beidseitigen Einfarbendruck auf den ein seitigen Zweifarbendruck

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DE1436532C
DE1436532C DE1436532C DE 1436532 C DE1436532 C DE 1436532C DE 1436532 C DE1436532 C DE 1436532C
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Donald A DuPage 111 Pullen (V St A )
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Boeing North American Inc
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North American Rockwell Corp
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Die Druckmaschine kann jedoch auch zum Typen-Rotationsoffsetdruckmaschine, die mit zwei Platten- oder Tiefdruck verwendet werden, wenn die beiden und zwei Offsetzylindern sowie einem symmetrisch inneren Zylinder unter Beibehaltung ihrer Berührung zu den beiden Offsetzylindern angeordneten Druck- mit den äußeren Zylindern voneinander getrennt zylinder ausgestattet ist, zum Umstellen der Offset- 5 werden und die Papierbahn jeweils zwischen den mit zylinder vom beidseitigen Einfarbendruck, bei dem Druckplatten versehenen Außengliedern und den die beiden Offsetzylinder aneinander und an ihren jeweils benachbarten, mit einem Belag aus Glas-Plattenzylindern anliegen, auf den einseitigen Zwei- fasern, Kork od. dgl. versehenen'Innenzylindern hinfarbendruck, bei dem die Offsetzylinder an ihren durch in S-förmiger Schleife um die beiden Innen-Plattenzylindern und an dem Druckzylinder anliegen. io zylinder herumgeführt wird, so daß sie mit den
Durch die USA.-Patentschrift 1 459 312 ist eine äußeren Zylindern nur tangential Berührung hat. Druckmaschine für diese beiden Betriebsarten be- Mit dieser bekannten Druckmaschine kann ein Mehrkannt, die einen mittleren Druckzylinder sowie zwei farbendruck nur erzeugt werden, wenn bei ihr zwei zu beiden Seiten desselben angeordnete Offset- bzw. oder mehr der vorstehend erläuterten Druckeinheiten Gummituchzylinder und mit diesen zusammen- 15 hintereinander angeordnet sind, von denen jede Einarbeitende Plattenzylinder aufweist, denen ein üb- heit zwei innere und zwei äußere Zylinder aufweist, liches Farbwerk und eine Befeuchtungsvorrichtung Außerdem ist bei dieser bekannten Druckmaschine zugeordnet sind. Die beiden Offsetzylinder sind hier- die Verstellvorrichtung zum Auseinanderbewegen der bei jeweils in Exzenterbüchsen gelagert und können beiden inneren Zylinder insofern umständlich ausmittels an diesen angeordneter Handgriffe von den 20 gebildet, als entweder für jeden der inneren Zylinder benachbarten Zylindern abgehoben werden. Eine eine besondere Betätigungsvorrichtung angeordnet Verstellung der Zylinder für den Übergang von der ist oder das Maschinengestell aus zwei, jeweils einen einen Betriebsart zur anderen Betriebsart ist hierbei inneren und äußeren Zylinder tragenden Teilen benicht vorgesehen. Dieser Übergang erfolgt bei der steht, die durch eine gemeinsame Betätigungsvorrich- (. bekannten Maschine vielmehr durch Änderung des 35 tung so aufeinander zu oder voneinander weg beweg- % Führungsweges der zu bedruckenden Papierbahn und bar sind, daß die inneren Zylinder der beiden Zy-Änderung der Beschaffenheit eines Zylinders. Wenn linderpaare gegeneinander- oder auseinanderbewegt die bekannte Druckmaschine zum gleichzeitigen Be- werden. In jedem Falle sind dabei für die Betätidrucken der beiden Seiten einer Papierbahn dienen gungsvorrichtungen zum Drehen von Kegelradsoll, so wird die Papierbahn von der sich entgegen- 30 getrieben und sonstigen Getrieben quer durch dar gesetzt dem Uhrzeigersinn drehenden Papierrolle ab- Maschinengestell hindurchgeführte Wellen erfordergezogen und zwischen dem ebenfalls mit einem Hch, die großen Torsionsbeanspruchungen ausgesetzt Gummituch versehenen mittleren Druckzylinder und sind und daher nicht mit Sicherheit gewährleisten dem oberen Offsetzylinder hindurchgeführt, wobei können, daß die auf beiden Seiten des Maschinendieser das von der Druckplatte des oberen Platten- 35 gestelles angeordneten Lagerbüchsen für die inneren Zylinders erhaltene Druckbild auf die obere Seite der Zylinder, die auch als Exzenterbüchsen ausgebildet Papierbahn überträgt und die untere Seite der Papier- sein können, jeweils um genau den gleichen Drehbann durch das Gummituch der Druckwalze bedruckt winkel gedreht oder die beiden Teile des Maschinenwird, das das Druckbild von dem unteren Offset- gestelles auf jeder Seite genau um das gleiche Maß zylinder aufnimmt, nachdem es auf diesen durch den 40 einander genähert oder auseinanderbewegt werden, unteren Plattenzylinder übertragen ist. Wenn die Schließlich ist durch das deutsche Gebrauchs-Druckmaschine dagegen zum Bedrucken von nur muster 1 827 845 eine Rotationsdruckmaschine der einer Seite einer Papierbahn im Zweifarbendruck ■ eingangs angegebenen Art bekannt, bei der die verwendet werden soll, so wird die Papierbahn von Offsetzylinder zu ihrer Umstellung jeweils um die der Papierrolle im Uhrzeigersinn abgezogen und zwi- 45 Achse des Plattenzylinders, dem sie zugeordnet sind, sehen dem unteren Offsetzylinder und dem Druck- auf einem Kreisbogen verschwenkbar sind, während zylinder hindurch um den Druckzylinder herum und der symmetrisch zu den beiden Offsetzylindern andann zwischen diesem und dem oberen Offsetzylinder geordnete Druckzylinder dadurch verschwenk- bzw. hindurchgeführt, wobei sie ihren ersten Farbaufdruck verschiebbar ist, daß er auf Exzentern gelagert ist. ] von dem unteren Offsetzylinder und daran anschlie- 5° Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Maßend ihren zweiten Farbaufdruck von dem oberen schine zum Verschwenken der Offsetzylinder auf der Offsetzylinder erhält. erwähnten Kreisbahn und zum Verschwenken bzw.
Bei dieser bekannten Druckmaschine muß zum Verschieben des Druckzylinders zwei verschiedene
gleichzeitigen Bedrucken der beiden Seiten einer Vorrichtungen erforderlich sind, ist noch eine weitere
Papierbahn der mittlere Druckzylinder ebenfalls mit 55 Ausbildung dieser Vorrichtungen bzw/eine zusätz-
einem Gummituch versehen werden, wodurch die liehe Vorrichtung erforderlich, um die auch bei
Güte des Aufdruckes herabgesetzt wird. ihrem Verschwenken in ständiger Berührung mit den
Weiterhin ist durch die USA.-Patentschrift Plattenzylindern befindlichen Offsetzylinder, ζ. Β. 3 072 050 eine Rotationsdruckmaschine mit zwei zum Auswechseln der Gummitücher, von den inneren Zylindern und, zwei äußeren Zylindern be- 60 Plattenzylindern oder umgekehrt die Plattenzylinder kannt, von denen je ein äußerer Zylinder ständig mit von den Offsetzylindern abzuheben,
einem inneren Zylinder in Berührung ist. Die Ma- . Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe schine kann entweder zum Offsetdrucken verwendet zugrunde, für eine Rotationsoffsetdruckmaschine der werden, indem die inneren Zylinder mit Gummi- angegebenen Art eine zum Umstellen der Offsettüchern bespannt und die äußeren· Zylinder mit 65 zylinder von dem einen auf das andere Druckverfah-Druckplatten versehen werden und die zu bedruk- ren dienende Vorrichtung zu schaffen, die bei Aufkende Papierbahn zwischen den gegeneinander ge- rechterhaltung einer einfachen Umstellbarkeit der drückten inneren Zylindern hinclurchgeführt wird. Offsetzylinder eine besondere Vorrichtung zum
gegenseitigen Abheben der Offset- und Plattenzylinder unnötig macht und das Auswechseln der Gummitücher der Zylinder ermöglicht, ohne die Ausbildung der Umstellvorrichtung zu komplizieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß in an sich bekannter Weise die beiden Offsetzylinder in Exzenterbüchsen gelagert und diese mittels eines an ihnen angelenkten Kurbeltriebes verdrehbar sind, der mittels einer Bolzenkupplung mit seinem Antrieb verbindbar ist, und daß zur wahlweisen Umstellung vom beidseitigen Einfarbendruck auf den einseitigen Zweifarbendruck oder umgekehrt der Kurbelarm des Kurbeltriebes mittels der Bolzenkupplung an zwei etwa um 180° gegeneinander versetzten Stellen an dem Antrieb verrastbar ist, wobei »5 die Bewegungsbahn jedes der beiden Offsetzylinder derart verläuft, daß jeder Offsetzylinder zwischen den beiden Betriebsstellungen in eine Abhebestellung bewegbar ist, in der die beiden Offsetzylinder von den Plattenzylindern und dem Druckzylinder ab- so gehoben sind. Für die vorstehend genannten Merkmale wird nur Schutz in ihrer Gesamtkombination beansprucht.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung derart ausgebildet, daß der Kurbeltrieb an den Exzenterbüchsen *5 mittels eines Verbindungsgliedes angelenkt ist, das durch an ihm angreifende Stangen an den Exzenterbüchsen angelenkt ist und zusammen mit den Stangen zur Kupplung der beiden Exzenterbüchsen dient.
Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung sind die Offsetzylinder in der Abhebestellung außer Berührung mit allen anderen Zylindern, so daß die Gummitücher im Bedarfsfall leicht ausgewechselt werden können. Dabei kann die Bewegungsbahn der Offsetzylinder eine einfache Kreisbahn sein und die Einstellung der Offsetzylinder auf die Abhebestellung durch Verschwenken der Offsetzylinder um Achsen erreicht werden, die von den Achsen der Plattenzylinder im Abstand angeordnet sind. · Im Gegensatz zu der als bekannt erwähnten 4" Maschine enthält aber die Bewegungsbahn der Offsetzylinder drei Einstellungen, von denen die mittlere Einstellung ohne jegliche Komplizierung der Umstellvorrichtung das Abheben der Offsetzylinder von den Plattenzylindern und dem Druckzylinder und damit ein leichtes Auswechseln der Gummitücher ermöglicht.
Durch die Erfindung wird somit eine einfach ausgebildete und ohne großen Aufwand herstellbare Vorrichtung an einer Rotationsoffsetdruckmaschine geschaffen, die ermöglicht, daß die Druckmaschine in hohem Maße den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Eine umständliche Änderung des Führungsweges der Papierbahn und die zusätzliche Anordnung eines Gummituches oder entsprechenden Belages auf einem dritten · Zylinder sind dabei vermieden. Weiterhin besteht die vorteilhafte Möglichkeit, daß die Offsetzylinder mit großer Genauigkeit in die erforderliche Betriebslage zueinander und zu dem Druckzylinder eingestellt und in dieser Endstellung für jede Betriebsart wirksam verriegelt werden können, ohne daß diese Einstellung durch die Betätigung der Vorrichtung bei der Umstellung der Maschine von der einen Betriebsart auf die andere Betriebsart geändert wird.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schematische Stirnansicht einer Rotationsoffsetdruckmaschine mit den Offsetzylindern in Druckberührung mit einer Papierbahn für den beidseitigen, Einfarbendruck,
Fig. la eine Teilansicht der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zum Umstellen der Offsetzylinder, wobei diese ihre gegenseitige Lage nach Fig. 1 einnehmen,
F i g. 2 eine schemätische Endansicht aller Zylinder der Maschine, wobei die Offsetzylinder eine zwischen ihren beiden Betriebsstellungen liegende Mittelstellung einnehmen, in der sie außer Berührung mit den anderen Zylindern sind,
Fig. 2a eine der Fig. la entsprechende Teilansicht der Vorrichtung zum Umstellen der Offsetzylinder, wobei die Offsetzylinder die Mittel- bzw. Abhebestellung nach F i g. 2 einnehmen,
Fig. 2b einen Teilschnitt nach der Linie2b-2b der Fig. 2a,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Endansicht, bei der die Offsetzylinder für die Durchführung von einseitigem Zweifarbendruck in Druckberührung mit dem Druckzylinder sind,
Fig. 3a eine den Fig. la und 2a entsprechende Teilansicht der Vorrichtung bei der Einstellung der Offsetzylinder nach Fig. 3, ,
Fig. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. la mit einer Exzenterbüchse zur Lagerung des einen Endes eines Offsetzylinders,
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. la, der die Ausbildung einer hohlen Querwelle zeigt,
F i g. 6 einen der Offsetzylinder in schematischer Endansicht, in der die Verlagerung der Längsmittelachse des Offsetzylinders und die Lage der benachbarten Zylinder gezeigt ist,
F i g. 7 den gegenseitigen Eingriff der Antriebszahnräder der Maschine bei beidseitigem Einfarbendruck in schaubildlicher Ansicht und
F i g. 8 ebenfalls in schaubildlicher Ansicht den Eingriff der Antriebszahnräder bei einseitigem Zweifarbendruck.
Die in Fig. 1 dargestellte Rotationsoffsetdruckmaschine weist ein Maschinengestell 10 auf, in dessen einer Hälfte ein Plattenzylinder %1 mit umkehrbarer Drehrichtung gelagert ist, der einen Satz dünner, nicht dargestellter Druckplatten trägt. Die Anordnung der Druckplatten sowie ein Registriermechanismus können der USA.-Patentschrift 3 095 811 entsprechen. Zum Aufbringen eines Filmes -aus Druckfarbe auf den Plattenzylinder 11 sind ein Farbbehälter 12 und mehrere Farbübertragungswalzen 13 angeordnet, von denen die Druckfarbe über mit den Druckplatten des Plattenzylinders 11 in Rollberührung stehenden Farbauftragswalzen 14 an die Druckplatten abgegeben wird. Einige der Farbübertragungswalzen bzw. Farbwalzen können gegebenenfalls als Vibrierwalzen ausgebildet sein. Zum Befeuchten des Plattenzylinders 11 bei seiner Drehung im Uhrzeigersinn ist ein Wasserbehälter 15 mit einer Übertragungswalze 16 und einer Wasserauftragswalze 17 angeordnet. Bei der Drehung des Plattenzylinders entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt die Befeuchtung von dem gestrichelt gezeichneten Wasserbehälter 20 aus über die Übertragungswalze 21 und die Wasserauftragswalze 22. Der Farbfilm haftet bei dieser Anordnung an dem jeweils zum Drucken dienenden Umfangs-· bereich des Plattenzylinders, während der Wasser-
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film diesen Umfangsbereich nach dem Drucken be- zur Lagerung eines am Ende des Offsetzylinders anfeuchtet, wobei das Wasser und die Farbe beim nor- gebrachten Wellenstumpfes 43 angeordnet. Die Exmalen Betrieb der Druckmaschine dauernd erneuert zenterbüchse 40 ist gegen axiale Bewegung durch werden. , ein Halteglied 44 gesichert, das an einem Außen-
In der anderen Hälfte des Maschinengestelles ist 5 flansch der Büchse angreift und an dem Maschinenspiegelbildlich zu dem Plattenzylinder 11 ein Platten- rahmen mittels Schrauben 46 befestigt ist. Zum Festzylinder 11 α mit einem entsprechenden Farbwerk legen einer genauen Drehstellung der Exzenterbüchse 12 α, 13 α und einer Befeuchtungsvorrichtung 15 α, 40 bei deren für den Betrieb der Maschine im beid-16a, 17a angeordnet. Hierbei ist eine zweite Be- seitigen Einfarbendruck erfolgender Verstellung bzw. & feuchtungsvorrichtung nicht notwendig, da der io Drehung im Uhrzeigersinn ist an einem Arm 51 des Plattenzylinder 11 α immer nur in einer Drehrichtung Maschinengestelles ein einstellbarer Anschlag 50 anumläuft, auch wenn die Drehrichtung für den geordnet, der im Bewegungsweg eines Anschlag-Plattenzylinder 11 umgekehrt und die Maschine nicht gliedes 52 der Büchse liegt. Weiterhin ist zum Festals Offsetdruckmaschine, sondern als gewöhnliche legen einer genauen Drehstellung der Exzenterbüchse Druckmaschine betrieben wird. 15 bei ihrer entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfol-
Zur Übertragung des Druckbildes beim Offset- genden Drehung und Verstellung für den Betrieb druck von den Plattenzylindern 11, 11a auf eine die der Maschine im einseitigen Zweifarbendruck an Maschine durchlaufende Papierbahn 30 sind in demselben Arm 51 des Maschinengestelles ein Angegenseitiger Berührung und in Berührung mit den schlag 55 angebracht, der in der Bewegungsbahn Plattenzylindern stehende Offset- bzw. Gummituch- 20 eines an der Büchse 40 befestigten Anschlaggliedes zylinder 31 und 32 angeordnet. Diese Offsetzylinder 57. liegt. Die Exzenterbüchse 40 ist ferner mit einem sind jeweils auf einem Kreisbogen geringer Länge radial abstehenden Arm 58 versehen, der zum Drehen zwischen einer ersten End- bzw. Betriebsstellung, in der Büchse aus einer Mittelstellung entweder im der sie zum zweiseitigen Bedrucken der Papierbahn Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dem Uhrzeiger-30 mit den zugeordneten Plattenzylindern und über »5 sinn dient und durch einen Gelenkzapfen 59, der in die Papierbahn gegenseitig in Berührung sind, sowie eine zur Zylinderachse parallele Bohrung des Armes einer Mittelstellung, in der sie eine von den Platten- 58 eingesetzt ist, mit dem Kurbeltrieb 60 verbunzylindern in Richtung des Kreisbogens und in radialer den ist.
Richtung getrennte Abhebstellung einnehmen, und Zur Lagerung des anderen Offsetzylinders 32 dient
einer zweiten End- bzw. Betriebsstellung schwenk- 30 eine zu der Exzenterbüchse 40 spiegelbildlich an-
bar, in der sie mit den Plattenzylindern und einem geordnete Exzenterbüchse 40 a mit den gleichen, hier
gemeinsamen Druckzylinder 33 in Berührung sind mit dem zusätzlichen Buchstaben α bezeichneten
und das Druckbild nacheinander auf die eine Seite Teilen.
einer Papierbahn übertragen, die um den Druck- Damit die Exzenterbüchsen 40 und 40 a gleichzylinder herumläuft. Auf diese Weise kann die Ma- 35 zeitig um das gleiche Winkelmaß, aber in entgegenschine entweder im Zweiseitendruck, bei dem ein gesetzter Drehrichtung gedreht werden können, sind gleichzeitiges Bedrucken der beiden Seiten der die Kurbeltriebe 60 so ausgebildet, daß ihre Teile Papierbahn stattfindet, oder im Einseitendruck,. bei gleichzeitig mit dem Auftreffen der Anschläge der dem, wie für den Mehrfarbendruck bekannt, nur eine Büchsen auf die Anschlagglieder des Maschinen-Seite der Papierbahn nacheinander bedruckt wird, 40 gesteiles in der einen oder anderen Betriebsstellung betrieben werden, wobei die Offsetzylinder in der der Offsetzylinder die Totpunktlage einnehmen. Jeder Mittel- oder Zwischenstellung eine Abhebestellung Kurbeltrieb 60 weist hierzu gemäß Fig. 2a einen einnehmen, in der sie von den Plattenzylindern 11, Kraftangriffsarm 61 und einen mit diesem gekuppel-11a und dem Druckzylinder 33 automatisch abge- ten Betätigungshebel 62 auf, die sich in bezug auf hoben sind. Der Druckzylinder 33 ist hierzu dicht 45 einen an dem Maschinengestell angebrachten Voran den Offsetzylindern 31 und 32 und in der Mitte sprang 63 gemeinsam bewegen. An dem in Fig. 2a des zwischen diesen bestehenden Scheitelraumes 34 linken Ende des Betätigungshebels 62 ist mittels eines angeordnet. Wenn die Druckmaschine im einseitigen Stiftes 64 ein nach oben gerichteter Lenker 65 anZweifarbendruck betrieben wird, bei dem die Offset- gelenkt, der nach links hin ausgebogen und auf der Zylinder in Laufberührung mit dem Druckzylinder 33 50 rechten Seite mit einem Toleranzfeld 66 versehen ist. sind, ist die gestrichelt gezeichnete Papierbahn 35 An dem oberen Ende des Lenkers 65 ist mittels um den Druckzylinder 35 herumgeführt. eines Stiftes 67 ein Verbindungsglied 70 angelenkt,
Zur Änderung der Lage bzw. zum Umstellen der das mit einem Gelenkzapfen 71 versehen ist, an dem Offsetzylinder 31, 32 ist jeder derselben bei der dar- das eine Ende einer Stange 72 angelenkt ist. Letztere gestellten Ausführungsform in zwei Exzenterbüchsen 55 ist mit ihrem anderen Ende mit dem Arm 58 der gelagert, die auf jeder Seite des Maschinengestelles Exzenterbüchse 40 durch den Gelenkzapfen 59 vermittels eines an ihnen angelenkten Kurbeltriebes und bunden und ist zum Ausgleich von Ungenauigkeiten eines Gestänges in eine durch Anschläge genau be- der Einstellung der Anschläge 50, 50 a, 55, 55 a mit stimmte Winkelstellung drehbar sind. Die Kurbel- einer Federvorrichtung 85 versehen. Das Verbintriebe sind auf jeder Seite des Maschinengestelles 60 dungsglied 70 ist ferner in ähnlicher Weise mit dem gleich ausgebildet und nachstehend für die eine Seite Arm 58 α der Exzenterbüchse 40 α verbunden. Wenn mit den Exzenterbüchsen an Hand von Fig. la be- der Betätigungshebel 62 entgegen dem Uhrzeigersinn schrieben. . verschwenkt wird und hierbei den nach oben gerich-
Die Exzenterbüchse 40 weist eine zylindrische teten Lenker 65 in seine tiefste Stellung zieht, wie Außenfläche 41 auf und ist mit dieser in eine ent- 65 sie in F i g. 1 a gezeigt ist, so werden beide Exzentersprechende Öffnung des Maschinengestelles ein- büchsen 40 und 40 a nach innen gedreht, bis sich die gesetzt, vgl. Fig. 4. An der ebenfalls zylindrischen Anschläge 50 und 52 an der in Fig. la linken Ex-Innenseitc 42 der Exzenterbuchse ist ein Wälzlager zenterbüchse 40 und die entsprechenden Anschläge
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50 α und 52 α an der rechten Exzenterbüchse 40 α unteren Ende mit einem Vierkant 107 versehen ist,
berühren. Infolge der Exzentrizität der Büchsen 40 auf den ein Drehschlüssel aufgesetzt werden kann,
und 40 a wird durch diese Drehung eine nach innen Der Bolzen 97 und die Schraubenspindel 105 bilden
gerichtete Verlagerung der beiden Offsetzylinder 31, eine Bolzenkupplung, bei der durch einfaches Drehen 32 aufeinanderzu hervorgerufen, so daß sich die 5 der Schraubenspindel mittels des Vierkants 107 und
Längsmittelachse des Zylinders 31 an der Stelle 75 des Schlüssels der Bolzen 97 von dem einen Ende
und die Längsmittelachse des Zylinders 32 an der zum anderen Ende der Fensteröffnung 106 und da-
Stelle 75 a befindet. Bei der tiefsten Stellung des ver- mit der Angriffspunkt der Kraft von der einen Seite
tikalen Lenkers 65 gemäß Fig. la liegen dessen der Drehachse 76 auf die andere Seite derselben ver-
Enden bei den Gelenkstellen 64 und 67 mit der orts- io schoben werden kann.
festen Drehachse 76 des Betätigungshebels 62 in Da die Antriebswelle 93 mit der Hohlwelle 90 in einer Flucht und bilden ein zurückgebogenes Knie. deren Mitte verbunden ist, wird jegliche Verdrehung, Diese Kniestellung mit ihrem großen mechanischen die die Hohlwelle 90 beim Drehen der Antriebswelle Vorteil dient zur gegenseitigen Verriegelung der An- erfährt, gleichmäßig auf die beiden Kurbeltriebe 60 schlage 50 und 52 sowie 50a und 52a und zur Lage- 15 an den gegenüberliegenden Maschinenseiten Übersicherung der Offsetzylinder 31 und 32 in der Stel- tragen, so daß die Kurbeltriebe völlig gleichmäßig lung nach Fig. 1, in der diese Zylinder gerade mit arbeiten, auch wenn nur eine einzige Kolben- und dem richtigen Druck gegeneinandergepreßt werden, Zylindervorrichtung 100 und nur ein Kraftübertraohne daß es notwendig ist, den einmal eingestellten gungsarm 61 auf einer Maschinenseite angeordnet ist. Druck erneut einzustellen. Um zu verhindern, daß 20 Wenn die Offsetzylinder 31 und 32 aus der in der Lenker65 über seine Totpunktlage bei zurück- Fig. 1 gezeigten Betriebsberührung in die Mittelgebogenem Knie hinausschwenkt, ist an dem Vor- bzw. Abhebestellung nach Fig. 2 verschwenkt wersprung 63 des Maschinengestell ein einstellbarer den sollen, so wird der Kolben- und Zylindervorrich-Anschlag 81 in der Bewegungsbahn einer Anschlag- tung 100 Druckmittel im Sinne des Einziehens derfläche 82 des Betätigungshebels 62 angeordnet. Ein 25 selben zugeführt, wodurch der Betätigungshebel 62 entsprechender Anschlag 83, der mit einer Anschlag- gedreht und die Anschläge, getrennt sowie der vertifläche 84 des Betätigungshebels 62 zusammenarbeitet, kale Lenker 65 in die in Fig. 2a dargestellte Mittelbegrenzt die Schwenkbewegung des Hebels in der stellung angehoben wird. Die Längsmittelachsen der anderen Richtung. Offsetzylinder bewegen sich dabei aus ihren Lagen 75
Die Betätigungshebel 62 bzw. 62 a auf jeder Ma- 30 und 75 a in die neuen Lagen 108 und 108 a. Hierbei schinenseite werden gemäß Fig. 5 mittels einer bewegen sich diese Zylinder nicht nur gegenseitig Hohlwelle 99 verschwenkt, die an jedem Ende in auseinander, eondern kommen auch außer Berührung dem Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und an mit den zugehörigen Plattenzylindern. Dies ist darauf dem in Fig. 5 links befind'ichen Ende mittels eines zurückzuführen, daß der Radius der Schwenkbewe-Kciles 91 mit dem Betätigungshebel 62 und an ihrem 35 gung, der durch die Exzentrizität der Exzenteranderen Ende mit dem Betätigungshebel 62a durch büchsen 40, 40a bestimmt wird, relativ klein ist und einen Keil 92 verbunden ist. In die Hohlwelle 90 ist die Schwenkbewegung um einen Mittelpunkt herum eine Antriebswelle 93 dicht eingepaßt, die mit der erfolgt, der von den Achsen der Plattenzylinder 11, Hohlwelle 90 in deren Mitte durch einen Schweiß- 11a einen erheblichen Abstand hat. Wie aus Fig. 6 ring 94 oder in anderer Weise verbunden ist. 40 ersichtlich ist, werden die Offsetzylinder, während sie.
Zum Drehen der Antriebswelle 93 ist diese mit in der Umfangsrichtung der zugehörigen Plattendem bereits erwähnten Kraftangriffsarm 61 mitte's zylinder bewegt werden, zugleich nach außen bewegt, eines Keiles 96 und der Kraftangriffsarm 61 mittels Obwohl die Offsetzylinder nur um ein geringes Maß eines Bolzens 97 mit einer durch ein Druckmittel zu verschwenkt werden, so genügt dieses daher, um eine betätigenden Kolben- und Zylindervorrichtung 100 45 Abhebebewegung zu bewirken, die in der Praxis in (Fig. 1 a) verbunden, die an einem Ansatz 103 des der Größenordnung von etwa 1 mm liegt. Durch eine Maschinenrahmens mittels eines Gelenkzapfens 102 solche Abhebebewegung wird nicht nur die Druckangebracht ist und mit den Kurbeltriebcn 60 auf berührung zwischen den Offsetzylindcrn und den jeder Seite der Maschine die Verstellvorrichtung Plattcnzylindern aufgehoben, sondern es werden die zum Verstellen der Offsetzylinder 31, 32 bildet. Da- 50 Zylinder auch so weit voneinander getrennt, daß die mit zum Drehen der Antriebswelle 93 aus einer Druckplatten und die Gummitücher durch die Bedic-Mittelstcllung im Uhrzeigersinn oder entgegen dem nun»sperson ausgewechselt werden können.
Uhrzeigersinn eine einfache, doppeltwirkende Kolben- Zur Gewährleistung einer gleichgroßen Drehbcwc- und Zyiindervorrichtimg 100 verwendet werden kann, gung der Exzcnterbiichsen 40 und 40a bei einer beist die Lage des Bolzens 97 an dem Krafla:i«riiTsarm 55 stimmten Bewegung des Lenkers 65, insbesondere 61 veränderbar. Hierzu ist der Bolzen 97 an dem beim Bewegen der Offsetzylinder in die Ablieb-Kraftangriffsarm 61 von der einen Seite auf die an- stellung, wird der Gclenkzapfen 71 vorzugsweise an dere Seite der Drehachse 76 der Antriebswelle 93 dem Maschinengestell geführt. Dies kann einfach verschiebbar, so daß er in seiner einen Endstellung mittels e'iies an dem Zapfen 71 drehbar anpeordcin entgegen dem Uhrzeigersinn drehendes Dreh- 60 ncten Fühningsj'licdes 119 erreicht werden, das in moment und in seiner anderen Einstellung ein im einer vertikalen Nut 119a des Maschinengestelles geUhrzeigersinn drehendes Drehmoment aufdic An- führt ist, vgl. Fig. 2 b.
triebswcl'c 93 überträgt. Bei der dargestellten Ans- Zum Verschwenken der Offsetzylinder über die
fiÜmmgsform ist zu dieser Verschiebung des Verbin- Abhebsfellung hinaus in die für die zweite Belriebs-
dungszapfvns 97 in dem mit einer Fensteröffnung 65 arl der Maschine, d. h. für den einseitigen Zwei-
106 versehenen KraftangrilTsarm 61 eine Schrauben- farbendruck erforderliche Stellung, bei der dieOITset-
spindel 105 angeordnet, die durch ein inneres Quer- zylinder 31, 32 sowohl den Druckzylinder 33 als
gewinde des Bolzens 97 hindur'chgeführl und am auch die zugehörigen l'latten/\ linder 11 und 11 <i
berühren, wird die Schraubenspindel 105 so gedreht, daß sich der Verbindungszapfen 97 von seiner oberen Stellung in die untere Stellung in dem Kraftangriffsarm 61 verschiebt, vgl. die strichpunktierte Stellung in F i g. 2 a. Hierauf wird die Kolbenstange 101 der Kolben- und Zylindervorrichtung 100 ausgeschoben, wodurch der Kraftangriffsarm 61 und der Betätigungshebel 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt und der Lenker 65 in seine höchste Stellung entsprechend F i g. 3 a bewegt wird. In dieser Stellung liegen die Verbindungsglieder 70 und -stangen 72 in einer Flucht und in einer Totpunkt-Knielage, in der die Anschläge 55 und 57 sowie 55a und 57a aneinander anliegen und genau die Betriebsstellung der beiden Exzenterbüchsen 40 und 40 a nach der Verlagerung der Längsachsen der Offsetzylinder in die neue Betriebslage festlegen. Damit bei der Anordnung mehrerer Anschläge in dem Kurbeltrieb 60 die Möglichkeit vermieden ist, daß sich die Anschläge auch bei sorgfältigster Einstellung zu verschiedener Zeit berühren, ist in der Verbindungsstange 72 die bereits erwähnte steife Feder 85 zwischengeschaltet, und die Anschläge werden so eingestellt, daß sich die Anschläge an den Büchsen zuerst berühren. Das Führungsglied 119 hat vorzugsweise so viel seitliches Spiel, daß das obere Ende des Lenkers 65 frei nach rechts oder nach links ausschwenken kann, je nachdem, wie es zur Einnahme einer Gleichgewichtslage notwendig ist, so daß nur eine Feder für die Verbindungsglieder 70 und -stangen 72 genügt. Die Ausgleichfeder 85 gewährleistet nicht nur die gleichzeitige Berührung der Anschläge, sondern vermeidet auch eine übermäßige Beanspruchung in den Verbindungsgliedern 70 und -stangen 72 infolge der Kniehebelwirkung. Die Anschläge 83 und 84 an dem Betätigungsarm 62 verhindern, daß der Lenker 65 den Kniehebel über den Totpunkt hinaus bewegt. Die Verlagerung der Längsachse des Offsetzylinders 31 von der Stellung 108 in die neue Stellung 109 ist in F i g. 6 dargestellt. Wenn die Offsetzylinder 31 und 32 jeweils gegen den Druckzylinder 33 gedrückt werden, kann auf der einen Seite der um den Druckzylinder herumgeführten Papierbahn 35 ein Druckbild in zwei verschiedenen Farben erzeugt werden.
Zu dem für den Betrieb im einseitigen Zweifarbendruck notwendigen Umkehren der Drehrichtung des Plattenzylinders 11 und des Offsetzylinders 31 muß die Schaltung dieser beiden Zylinder geändert werden, während der Plattenzylinder 11a und der Offsetzylinder 32 ihre Drehrichtung beibehalten. Obwohl die Umkehr der Drehrichtung der Zylinder 11 und 31 eine dem Fachmann ohne weiteres gegebene Maßnahme darstellt, ist die Schaltung der Zahnräder für die beiden Betriebsarten der Druckmaschine der Vollständigkeit halber schematisch in den Fig. 7 und 8 dargestellt. In diesen Figuren sind die den verschiedenen Zylindern zugeordneten Zahnräder mit den gleichen Bezugszeichen wie die Zylinder, jedoch mit dem Zusatzzeichen g bezeichnet. Das Eingangszahnrad 110, das über ein nicht dargestelltes Winkelrad durch eine Antriebswelle angetrieben wird, kämmt mit einem Zahnrad llag/das am Ende des Plallenzylinders 11a angeordnet ist und seinerseils mit einem Zahnrad 32g im Eingriff ist, das am I-jkIc des Offsetzylinder 32 angebracht ist.
Diese Zahnräder rotieren normalerweise nur in einer Drchrichtiuu.;. Das Zahnrad 32 # kämmt mit dein Zahnrad 31 g, das seinerseits das Zahnrad Ug am Ende des Plattenzylinders 11 antreibt. Da die Zahnräder vorzugsweise eine schraubenförmige Verzahnung mit Rechts- oder Linkssteigung haben, sind die Bezugszeichen R und L verwendet, um die Steigung anzudeuten. Bei der in Fig. 7 dargestellten ersten Betriebsart bzw. dem Betrieb im beidseitigen' Einfarbendruck sind die Zahnräder 33 g-1 und 33#-2, die beide auf die Wellenstümpfe des Druckzylinders 33 aufgekeilt sind, außer Eingriff mit den anderen
ίο Zahnrädern, so daß der Druckzylinder nicht rotiert. Wenn zu der zweiten Betriebsart, d. h. zum einseitigen Zweifarbendruck, übergegangen wird (Fig. 8), so wird das Zahnrad 31g auf seinem Wellenstumpf so verschoben, daß es außer Eingriff mit dem Zahnrad 32g und in Eingriff mit dem Zahnrad 33g-2 kommt. Das entsprechende Zahnrad 33g-1 wird auf seinem Wellenstumpf in Eingriff mit dem Zahnrad 32g verschoben. Der Plattenzylinder 11a und der Offsetzylinder 32,' die ständig mit dem Eingangszahnrad 110 kämmen, rotieren daher bei beiden Betriebsarten in der gleichen Richtung, während der Offsetzylinder 31 und der Plattenzylinder 11, da der Antrieb des Offsetzylinders 31 über ein ricÜtungsänderndes Zahnrad und nicht durch ein Zahnrad unmittelbar erfolgt, in der Drehrichtung umgekehrt werden. Wenn der Plattenzylinder 11 in der umgekehrten Richtung rotiert, so wird statt der Befeuchtungsvorrichtung 15 die Befeuchtungsvorrichtung 20 verwendet.
Gemäß F i g. 3 können ein zusätzlicher Plattenzylinder 120 und ein zusätzlicher Offset- bzw. Gummituchzylinder 127 angeordnet werden, um die Papierbahn auf der einen Seite mit Dreifarbendruck zu versehen. Dem zusätzlichen Plattenzylinder 120 sind eine Wasseraufnahmewalze 121, eine Wasserübertragungswalze 122 und eine Wasserauftragswalze 123 zugeordnet, die den Plattenzylinder bei der bereits erwähnten Umlaufrichtung befeuchten.
Wenn jedoch die Papierbahn in der entgegengesetzten Drehrichtung um den Druckzylinder 33 herumläuft, so wird die Drehung umgekehrt und die durch die Walzen 124, 125 und 126 gebildete, gestrichelt dargestellte ,Befeuchtungsvorrichtung benutzt. Der zusätzliche Gummituchzylinder 127 istzwisehen dem Plattenzylinder 120 und dem Druckzylinder 33 angeordnet. Die Antriebsverbindung für den Plattenzylinder 120 und den Offsetzylinder 127 ist nicht dargestellt, liegt aber ohne weiteres im Bereich des fachmännischen Könnens.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die Vorrichtung nach der Erfindung eine hohe Anpassungsfähigkeit einer Rotationsoffsetdruckmaschine an verschiedene Betriebsarten ermöglicht ist und zugleich gewährleistet ist, daß die Druckmaschine von einer Betriebsart in wenigen Minuten auf die andere Betriebsart umgestellt werden kann. Dabei nehmen die Offset- bzw. Gummituchzylinder 31, 32 für jede dieser Betriebsarten ihre hierfür erforderliche Lage mit solcher Genauigkeit ein, daß keine oder nur eine geringe Nacheinstellung notwendig ist. Durch die neuartige Verbindung der auf beiden Seiten der Maschine angeordneten Kurbeltriebe 60 genügt zum Umstellen der Maschine eine einzige Betätigungsvorrichtung, mittels derer die E'Xzenterbüchsei^O, 40a für die Offset-bzw. Gummituchzylinder an beiden Maschinenseiten genau um den gleichen Drehwinkcl gedreht werden. Infolge der durch die Erfindung ermöglichten Vielseitigkeit ist
die Druckmaschine wirtschaftlich und mit wesentlich geringerem Aufwand herstellbar als die üblichen Farbdruckmaschinen.
In den F i g. 1 und 3 sind zwei Führungsarten für die zu bedruckende Papierbahn dargestellt, jedoch kann die Papierbahn auch in anderer Weise geführt werden. So kann z. B. die in F i g. 1 gezeigte Papierbahn 30, nachdem sie durch die Offsetzylinder 31, 32 auf beiden Seiten bedruckt ist, um den Druckzylinder 33 geführt werden, um auf der einen Seite der Papierbahn durch den Zylinder 127 der F i g. 3 einen zusätzlichen Farbaufdruck an bestimmten Stellen aufzudrucken. Ferner kann der Druckzylinder 33 nach F i g. 1 beim Betrieb der Maschine im beidseitigen Einfarbendruck für sich angetrieben und hierdurch ermöglicht werden, daß gleichzeitig mit dem Bedrucken der Papierbahn 30 eine andere von dieser völlig getrennte Papierbahn einseitig bedruckt wird. Schließlich sind auch andere Kombinationen mit Papierbahnen möglich, die mit einer oder mehreren. Farben auf einer oder beiden Seiten vorbedruckt worden sind.

Claims (6)

Patentansprüche: a5
1. Vorrichtung an einer Rotationsoffsetdruckmaschine, die mit zwei Platten- und zwei Offsetzylindern sowie einem symmetrisch zu den beiden Offsetzylindern angeordneten Druckzylinder ausgestattet ist, zum Umstellen der Offsetzylinder vom beidseitigen Einfarbendruck, bei dem die beiden Offsetzylinder aneinander und an ihren Plattenzylindern anliegen, auf den einseitigen Zweifarbendruck, bei dem die- Offsetzylinder an ihren Plattenzylindern und an dem Druckzylinder, anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß in an.sich bekannter Weise die beiden Offsetzylinder (31, 32) in Exzenterbüchsen (40, 40 α) gelagert und diese mittels eines an ihnen angelenkten Kurbeltriebes (60) verdrehbar sind, der mittels einer Bolzenkupplung (97,105) mit seinem Antrieb (100, 101) verbindbar ist, und daß zur wahlweisen Umstellung vom beidseitigen Einfarbendruck auf den einseitigen Zweifarbendruck oder umgekehrt "der Kurbelarm (61, 62) des Kurbeltriebes (60) mittels der Bolzenkupplung (97, 105) an zwei etwa um 180° gegeneinander versetzten Stellen an dem Antrieb verrastbar ist, wobei die Bewegungsbahn jedes der beiden Offsetzylinder (31, 32) derart verläuft, daß jeder Offsetzylinder zwischen den beiden Betriebsstellungen (75,109) in eine mittlere Abhebestellung bewegbar ist, in der die beiden Offsetzylinder voneinander sowie von den Plattenzylindern und dem Druckzylinder abgehoben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (60) an den Exzenterbüchsen (40, 40 a) mittels eines Verbindungsgliedes (70) angelenkt ist, das durch an ihn angreifende Stangen (72) an den Exzenterbüchsen angelenkt ist und zusammen mit den Stangen zur Kupplung der beiden Exzenterbüchsen dient.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Anschlagglieder (50, 52, 50 a, 52 a; 55, 57, 55 a, 57a) die die beiden Betriebsstellungen der Offsetzylinder als Endstellungen festlegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagglieder (50, 50 a, 55, 55 a) als einstellbare Anschläge ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß in die eine Stange (72) zum Ausgleich von Ungenauigkeiten in der Einstellung der Anschläge (50, 50 a, 55, 55 a) eine Federvorrichtung (85) eingebaut ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (33) und der eine Offsetzylinder (32 bzw. 31) beiderseits einer die Längsachse des anderen Offsetzylinders und des diesem zugeordneten Plattenzylinders (11 bzw. lla) enthaltenden Ebene angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3614027A1 (de) * 1986-04-25 1987-10-29 Roland Man Druckmasch Stellvorrichtung fuer fuenfzylinder-druckwerke von offset-rotationsdruckmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3614027A1 (de) * 1986-04-25 1987-10-29 Roland Man Druckmasch Stellvorrichtung fuer fuenfzylinder-druckwerke von offset-rotationsdruckmaschinen

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