DE1434189C - Handputzmaschine - Google Patents
HandputzmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handputzmaschine, die ein Gestell mit Tragegriffen -und eingesetztem
Schleudergutbehälter, eine in der Nähe zweier in entgegengesetztem Drehsinn umlaufender, mit biegsamen
Förderelementen besetzter Schleuderwalzen mündende Förderschnecke sowie eine über eine biegsame
Welle an einen gesondert aufgestellten Motor angeschlossene gemeinsame Antriebswelle für die Förderschnecke
und die beiden Schleuderwalzen. aufweist
und bei der zwischen der Förderschnecke und den Schleuderwalzen ein Sieb und ein Mengenregler angeordnet
sind.
Zum Verputzen von Wänden od. dgl. werden in neuerer Zeit'immer mehr Putzmaschinen verwendet,
welche häufig als Schleuderputzinaschinen ausgebildet
sind. Weit verbreitet sind vor allem mit Schleuderwirkung
arbeitende Handputzmaschinen wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit. Eine bekannte derartige
Handputzmaschine (deutsche Patentschrift 1032 916) besitzt eine in einem Gehäuse umlaufende Schleuderwalze, deren biegsame Förderelemente zeitweilig an
einem Anschlag gespannt werden und beim Abschnellen von diesem Anschlag das aus einem Vorratsraum
zugeführte Verputzmaterial auf die zu verputzende Fläche schleudern. Dabei ist der Vorratsraum durch ein Gitter vom Schleuderwalzengehäuse
getrennt und enthält eine Schwenkklappe zur Förderung des Verputzmaterials in das Schleuderwalzengehäuse.
Diese Hjandputzmaschine wird mit einer Händkurbel betätigt. Infolge der intermittierenden
Versorgung der Schleuderwalze mit Schleudergut, der großen Nachgiebigkeit der Förderelemente der
Schleuderwalze und der zwangsläufig nicht immer gleichmäßigen Drehgeschwindigkeit der Schleuderwalze
ist ein völlig gleichmäßiger Bewurf hierbei nicht gewährleistet. Wegen der Handbetätigung und
der sich dadurch ergebenden schnellen Ermüdung der Bedienungsperson ist die Leistung dieser Maschine
auch nicht allzu groß. Zur Leistungssteigerung ist bei einer anderen bekannten Putzmaschine (USA.-Patentschrift
2 639 943) ein Motorantrieb vorgesehen, wobei der gesondert aufgestellte Antriebsmotor über
eine biegsame Welle an die. Maschine angeschlossen ist. Zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit des Bewurfs
besitzt diese Maschine außerdem zwei in entgegengesetztem Drehsinn umlaufende Schleuderwaren,
welche jedoch den großen Nachteil aufweisen, daß der Abstand zwischen ihnen verhältnismäßig
klein ist und daß ihre Oberflächen glatt und unnachgiebig ausgebildet sind, wodurch eine Blockierung
der Maschine infolge zwischen diese Walzen gelangender Steinchen oder Überreste von hartgewordenem
Mörtel auftreten kann. Außerdem ist diese Maschine nicht als Handputzmaschine ausgebildet. Dies gilt
auch für eine andere bekannte Schleuderputzmaschine (deutsches Gebrauchsmuster 17Ll 511), bei welcher
ein Motor eine Förderschnecke und eine Schleuderwalze über eine gemeinsame Antriebswelle antreibt.
Bei dieser Maschine ist jedoch, da nur eine einzige Schleuderwalze vorgesehen ist, abgesehen von ihrer
im Verhältnis geringeren Leistungsfähigkeit, kein gleichmäßiger Bewurf gewährleistet. Daneben besteht
die Gefahr einer Blockierung der Maschine durch sich in der Förderschnecke absetzenden Putzmörtel,
bzw. sich zwischen den Schaufelrändern und dem Gehäuse verklemmende Steinchen od. dgl.
Ausgehend von einer Handputzmaschine, die ein Gestell mit Tragegriffen und eingesetztem Schleudergutbehälter,
eine in der Nähe zweier in entgegengesetztem Drehsinn umlaufender, mit biegsamen Förderelementen
besetzter Schleuderwaren mündende Förderschnecke sowie eine über eine biegsame Welle
an einen gesondert aufgestellten Motor angeschlossene gemeinsame Antriebswelle für die Förderschnecke
und die beiden Schleuderwalzen aufweist und bei der zwischen der Förderschnecke und den
Schleuderwalzen ein Sieb und ein Mengenregler angeordnet sind, hat der Erfinder sich daher die Aufgabe
gestellt, eine derartige Maschine sowohl leicht und handlich als auch betriebssicher auszubilden, wobei
vor allem ein Blockieren der Maschine während des Betriebs vermieden werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
darin, daß die Schneckenspirale der Förderschnecke die Welle der Förderschnecke mit Abstand
umgibt und daß die biegsamen Förderelemente auf den Schleuderwalzen als gegeneinander versetzt angeordnete
Zähne ausgebildet sind, deren Werkstoff und Länge derart bestimmt sind, daß ihre Elastizität
während des Betriebs nur bei ihrem Auftreffen auf einen harten Gegenstand eine größere Verbiegung
zuläßt, und die Schleuderwalzen in an sich bekannter
a5 Weise in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet
sind.
Die Vorteile der Handputzmaschine nach der Erfindung gegenüber dem Bekannten sind darin zu
sehen, daß sie bei leichter und handlicher Ausbildung eine verhältnismäßig große Leistung und eine hohe
Gleichmäßigkeit des Bewurfs aufweist und zugleich durch Vermeidung von Blockierungen im Betrieb
eine betriebssichere Handhabung gewährleistet.
Mit Vorteil besteht die Schneckenspirale der Förderschnecke aus einem in Richtung auf die Schleuderwalzen
breiter werdenden Metallstreifen. Die Welle der Förderschnecke kann über eine Bajonettkupplung
mit dem Antrieb verbunden und in der Nähe der Schleuderwalzen in einer zum Ausbau der Schnecke
um eine horizontale Querwelle verschwenkbaren elastischen Lagerung zentriert sein. Nach einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung tragen beide Schleuderwalzen einen biegsamen Überzug, beispielsweise
aus Natur- oder Kunstgummi, in welchem die aus dünnem, verschleiß- und oxydationsfestem Blech
oder auch aus dünnem, rostfreiem, federhart gewalztem Stahl zugeschnittenen Zähne in in Längsrichtung
verlaufenden Reihen verankert sind. Die Zähne können durch die Querstege T-förmiger Schaufeln gebildet
sein, deren Mittelstege in axial verlaufende, vorher in.den Überzug eingeschnittene Schlitze eingesetzt
sind, wobei das untere Ende des senkrechten Stegs jedes Γ-Stücks rechtwinklig umgebogen ist und auf
dem Mantel der jeweiligen Schleuderwalze aufliegt und hierbei zweckmäßigerweise die Querstege der
T-förmigen Schaufeln teilweise in Sdileuderrichtung
nach vorn eine schraubenlinienförmige Biegung aufweisen.
Es ist ferner vorgesehen, daß die Schleuderwalzen auf den als konische Zapfen ausgebildeten
Enden ihrer Wellen mittels Futterstücke zentriert sind, welche jeweils mittels einer Schraubenmutter
auf den betreifenden Zapfen aufdrückbar und im Zusammenwirken der Schraubenmutter mit einem Gewindestück
nach Art eines Nabenabziehers von ihm abziehbar ausgebildet sind. Mit Vorteil werden die
Schieiulerwaizen von einer Hauptantriebswelle über
eiii aus Schrägzahnrädern gebildetes Getriebe in ihre
gegenläufigen Drehbewegungen versetzt, während die
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Förderschnecke von der Hauptantriebswelle über eine Schnecke und ein Zahnradgetriebe, in welchem eine
Kupplungsvorrichtung angeordnet ist, angetrieben wird. Hierbei ist zweckmäßigerweise in dem Zahnradgetriebe
zusätzlich ein wahlweise einkuppelbares Drehzahländerungsgetriebe angeordnet. Als besonders
vorteilhaft hat es sich erwiesen, vor der oberen Schleuderwalze und etwas unterhalb ihrer Welle eine
mit einer biegsamen Abstreifplatte zusammenwirkende Walze zur oberen .Begrenzung der Schleudergarbe
und entsprechender Rückführung überschüssigen Schleuderguts anzuordnen und über ein mit der
. Hauptantriebswelle in Verbindung stehendes Untersetzungsgetriebe
entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schleuderwalze anzutreiben, wobei vor der unteren
Schleuderwalze und etwas oberhalb deren Welle eine Platte zur unteren Begrenzung der Schleudergarbe
und entsprechender Rückführung überschüssigen Schleuderguts angeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Handputzmaschine nach der Erfindung in einer Ansicht gemäß Pfeil I in F i g. 2,
F i g. 2 die Getriebeseite der Handputzmaschine bei abgenommenem Getriebekasten für die Antriebsräder
der Schleuderwalzen in Seitenansicht,
Fig. 3 die Handputzmaschine im Grundriß, teilweisegeschnitten,
F i g. 4 einen Teil-Querschnitt durch die Handputzmaschine gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
F i g. 5 den Zahnradantrieb der Förderschnecke,
F i g. 6 ein Drehzahländerungsgetriebe für die Förderschnecke,
F i g. 7 ein Sieb in Vorderansicht,
F i g. 8 eine Schleuderwalze in vergrößertem Längsschnitt, .
F i g. 9 und 10 eine Abdeckhaube in Seitenansicht bzw. Vorderansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 11 die Anwendung der Handputzmaschine,
F i g. 12 und 13 eine andere Ausführungsform einer
Schleuderwalze für die Handputzmaschine in längsseitiger bzw. stirnseitiger Ansicht, teilweise geschnitten, und
Fig. 14 eine Schaufel der Schleuderwalze nach
Fig. 12 und 13 in vergrößerter perspektivischer Ansicht.
Die dargestellte Handputzmaschine besitzt zwei Tragegriffe 1 und 2, die aus zwei Rohrteilen bestehen
und am Gestell 3 der Handputzmaschine befestigt sind. Auf dem Gestell 3 ist zwischen den Tragegriffen
1 und 2 ein Behälter 4 für das Schleudergut angeordnet. In einer Rinne Aa ist eine Förderschnecke
5 angeordnet, die aus einer Welle 6 und einem auf ihr unter Zwischenschaltung von Armen 7
befestigten Metallstreifen 8 besteht, dessen Breite in Richtung auf zwei stirnseitig am Gestell 3 angeordnete
Schleuderwaken 10, 11 zunimmt. Die Förderschnecke 5 drückt das Schleudergut durch eine in der
betreffenden Stirnwand des Behälters 4 vorgesehene öffnung 9. zwischen die beiden in entgegengesetztem
Drehsinn umlaufenden Schleuderwalzen 10 und 11, die das Schleudergut auf Grund der Zentrifugalwirkung
herausschleudern.
Der Antrieb der drehbaren Organe der Handputzmaschine,
nämlich der Förderschnecke 5 und der Schleuderwalz en 10 und 11, erfolgt durch einen Motor
12 beliebiger Bauart, der an einer beliebigen Stelle des Geländers eines Baugerüstes 13 angehängt oder
gesondert aufgestellt werden kann und durch eine flexible Welle 14 mit einem Drehanschluß 15 der
Hauptantriebswelle 16 kraftschlüssig verbünden ist, die in demTragegrilf 1 angeordnet ist (Fig. 11 und3).
Nähe dem anderen Ende der Hauptantriebswelle 16 ist in einem auf der betreffenden Seite eines die beiden
Schleuderwalzen 10, 11 aufnehmenden Gehäuses . 18 befestigten seitlichen Getriebekasten 17 ein Schrägzahnrad
19 befestigt, das mit zwei zu ihm rechtwinklig angeordneten Schrägzahnrädern 20 und 21 kämmt,
welche jeweils auf den Antriebswellen 22 und 23 der Schleuderwalzen 10 und 11 verkeilt sind. Die Hauptantriebswelle
16 trägt außerdem am gleichen Ende eine Schnecke 24, die mit einem Antriebsritzel 25 im
Eingriff steht, das unter Zwischenschaltung eines Untersetzungsgetriebes 26, 27 eine Walze 28 antreibt,
die vor der oberen Schleuderwalze 10 unterhalb ihrer
Welle 22 angeordnet ist und deren Funktion nach-
ao stehend beschrieben wird. Ferner trägt die Hauptantriebswelle 16 am Eingangsende in einem Gehäuse
28a eine Schnecke 29, die mit einem Schrägzahnrad 30 kämmt, das auf einer Hohlwelle 31 kr<aftschlüssig
angeordnet ist, die in ihrem Ende Klauenzähne 32 aufweist und von einer Welle 33 getragen wird. Auf
der Welle 33 sind außerdem zur Bildung einer Kupplungsvorrichtung Klauenzähne 34 für den Eingriff in
die Klauenzähne 32 unter der Wirkung einer nicht dargestellten Gabel vorgesehen, die mittels einer
Übersetzung 35 durch einen Handschalthebel 36 und ein zugeordnetes Getriebe betätigbar ist. Auf der
Welle 33 ist ferner ein Kegelzahnrad 37 verkeilt, das mit einem auf einer Welle 39 befestigten Kegelzahnrad
38 kämmt. Die Welle 39 greift mit Nasen 40 in
35" Ausnehmungen der Welle 6 der Förderschnecke 5, um deren Antrieb sowie zugleich eine Austauschbarkeit
derselben zu gewährleisten. Zu diesem Zweck läuft die Welle 6 an ihrem anderen Ende in einen
Stift 41 aus, der in einen Gummiblock hineinragt, welcher in ein Gehäuse 42 eingepreßt ist, das durch
eine Querwelle 43 getragen wird, die in den Seitenwänden des Behälters 4 drehbar angeordnet ist.
Durch Drücken der Welle 6 gegen diesen Gummiblock kommt sie außer Eingriff mit den Nasen 40.
♦5 Nach einer Drehung des Gehäuses 42 um die Querwelle
43 kann man die Förderschnecke 5 herausziehen und sie beispielsweise durch eine mit anderer
Steigung ersetzen.
Vor der öffnung 9, durch welche das im Behälter 4 enthaltene Schleudergut durch die Förderschnecke 5
gegen die Schleuderwalzen 10,11 gedrückt wird, ist
ein Sieb 44, 45 angeordnet, welches eine Scheibe 46 trägt, die dem Durchmesser des hohlen Teils der
Förderschnecke 5 entsprechen kann und den Durchtritt des Schleuderguts auf den Bereich der Schleuderspirale
reduziert, um einen durch Austrocknung eine feste Masse ergebenden Rückstand zu vermeiden,
welcher die dünne Spirale dieser Schnecke verschleißen würde. Jede Schleuderwalze 10 bzw. 11 weist gemaß
der Darstellung in den Fig. 4 und 8 einen
Überzug 47 aus biegsamem Werkstoff, wie natürlichem oder synthetischem Gummi auf und ist mit längsgerichteten Reihen von Zähnen 47 a und 47 & versehen,
zwischen denen längsgerichtete Hohlräume 48 und quergerichtete Hohlräume 49 angeordnet sind,
die zur Aufnahme des Schleuderguts dienen, das unter der Einwirkung der Förderschnecke 5 eindringt.
Die Breite dieser Zähne 17«, 47/> ist abhängig von
dem Ausmaß, in welchem eine Pulverisation gewünscht wird. Die Zähne 47a. 47b sind, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, genau auf Lücke gegeneinander versetzt :ingcordnot,)so daß keine neutralen Zonen vorhanden
sind und auf diese Weise das Material auf die zu verputzende Fläche gleichmäßig verteilt geschleudert
wird.
Die von den Schleuderwalzen 10 und 11 erzeugte Schleudergarbe ist nach oben und unten begrenzt.
Die obere Begrenzung w ird durch die bereits erwähnte Walze 28 gebildet, die gleichzeitig zur Rückführung
überschüssigen Schleuderguts dient und mit einer biegsamen .Abstreifplatte 50 zusammenwirkt. Die
Walze 28 dreht sich entgegengesetzt zur Drehnchtung der oberen Schleuderwalze 10 mit einer.Geschwindigkeit,
die ausreicht, um eine Haftung des Schleuderguts auf der Walze 28 zu vermeiden. Das auf diese Weise
zurückgewonnene Material wird von der Schleuderwalze 10 wieder aufgenommen.
Die untere Begrenzung dei Schleudergarbe wird
dutch eine Platte 51 erreicht, die vor der unteren Schleuderware 11 in einer über deren Welle 23 liegenden
Höhe angeordnet ist. Das Schleudergut, das sich auf dieser Platte absetzt, wird durch Rückführung
in den unteren Teil des Gehäuses 18 wiedergewonnen.
Die auf diese Weise beschriebene Handputzmaschinc
ist tragbar, leicht zu handhaben und ermöglicht es, große. Flächen mit Mörtel, asphalthaltigen
Produkten, bituminösen Erzeugnissen, faserhaltigen Farben oder anderen Hrzcugnissen in sehr kurzer
Zeit bewerfen zu können. Die Durchsatzmenge kann durch Auswechseln der Förderschnecke 5 verändert
werden, da sich beispielsweise bei einer kleineren Ganghöhe der Schneckenspirale eine geringere Durchsatzmenge ergibt. Die Durchsatzmenge kann auch
durch Wechsel des Siebes 44. 45 \ erändert werden.
Um die Durchsatzmengc schnell verändern zu können, ohne den Schlcudervorgang zu unterbrechen,
ist die Handputzmaschine mit einem Drehzahländerungsgetriebe der in Fig. 6 veranschaulichten Art
ausgerüstet. Die Hauptantricbswellc .16 treibt über die Schnecke 29 und das Schrägzahnrad 30 die Hohlwelle
31 mit den Klauenzähnen 32 an, wobei die Hohlwelle 31 außerdem ein Zahnrad 52 trägt. In
der Hohlwelle 31 läuft eine Welle 53 mit Klauenzähnen 54. die mit den Klauenzähnen 32 in Eingriff
gebracht werden können. Mit der Welle 53 sind ein Zahnt ad 55 und ein Schrägzahnrad 56 verkeilt, welches
mit einem Schrägzahnrad 57 kämmt, das auf der Antriebswelle 39 der Förderschnecke 5 verkeilt ist.
Die Zahnräder 52 und 55 stehen mit jeweils einem der beiden Zahm ader 58 und 59 im F.ingrilT. die auf
einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und die ivgenseitig duuli eine Klauenverbindung 60, 61 verbunden
weiden können. F.s ist auf diese Weise möglich, mit HiKe \on nicht dargestellten Steuergriffen
die Welle 39 dadurch mit verschiedenen Drehzahlen anzutreiben, dall entweder eine unmittelbare Kupplung
/wischen den Wellen 31und53 über die Klauenzühne
32.54 hctμι stellt, wird, wobei die Klauenkupplung
60. 61 riifhl !!!'schlössen ist. oder daß die unmittelbare-Kupplung
/wischen den Zahnrädern 58 und .59 durch die Klamm erbindung 60. 61 sichergestellt
i^t. wobei die Klauen/Ulme 32. 54 nicht gekuppelt
sind. ■
I 'n: eine genaue Befestigung jeder Schleuderwalze
Hl lv-.\. Il au! ihrer Welle 22 bzw. 23 und ihren
leichten Ausbau zu ermöglichen, verwendet man die Einbauanordnung gemäß F i g. 8. Die Welle 22 bzw.
23 der Schleuderwalze 10 bzw. 11 wird durch ein
Rohrstück 62 abgestützt, das auf einer Seitenwand 63 des Gehäuses 18 befestigt ist. In das Rohrstück 62 ist
die betreffende Welle an ihren beiden Enden mit Hilfe von Kugellagern 64 und Dichtungen 65 eingesetzt.
Das Rohrstück 62 ist an seinem freien Außen-
. ende mit einem Abschlußdeckel 66 versehen. Über
ίο das Rohrstück 62 hinaus ist die Welle verlängert, um
einen konischen Zapfen 67 zu bilden, der von einem Futterstück 68 aufgenommen wird, welches in beliebiger
bekannter Weise mit dem Mantel 69 der zugehörigen Schleuderwalze fest verbunden ist, auf welehern
der elastische Überzug 47 angeordnet ist. Das Futterstück 68 ist auf dem dem Rohrstück 62 gegenüberliegenden
Ende mit einer Ausnehmung versehen, deren Seitenwand ein Schraubgewinde aufweist, um
ein Gewindestück 70 aufzunehmen, das mit einer
ao Ausnehmung 71 versehen ist. In der Ausnehmung 71
ist mit geringem axialem Spiel ein Flansch 72 einer Schraubenmutter73 angeordnet, die mit.dem äußeren,
mit Schraubgewinde versehenen Ende 74 der
Welle 22 oder 23 unter Zwischenschaltung eines Stiftes75
verschraubt ist. Zur Befestigung der Schleuderwalze 10 bzw. 11 auf ihrer Welle 22 bzw. 23 wird
der konische Zapfen 67 unter der Wirkung der Schraubenmutter 73 in das Futterstück 68 hineingezogen
und genau zentriert. Um die Schleuderware 10 bzw, 11 auszubauen, schraubt man die Schraubenmutter
73 ab. Ihr Flansch 72 drückt dabei gegen das Gewindeslück 70 und zieht nach Art eines Nabenabziehers
das Futterstück 68 vom konischen Wellenzapfen 67 ab.
Bei der in den Fig. 12 bis 14 dargestellten abgewandelten
Ausführungsform einer Schleuderware 10 bzw. 11 ist auf dem Mantel 69 der Schleuderwalze
ein zylindrischer Überzug 83 aus biegsamem Material angeordnet, der aus natürlichem oder synthetischem
Kautschuk bestehen kann. Der Überzug 83 kann aus einem einzigen Stück oder aus einer Reihe von Ringen
gleicher Dicke bestehen, die auf dem Mantel 69 befestigt sind. In dem Überzug 83 sind längsgerichtete
Reihen von zur Achse der Schleuderware 10 bzw. 11 parallelen Schlitzen angeordnet, die durch den Überzug
83 hindurchgehen und die in jeder Reihe im Abstand voneinander und von einer Reihe zur anderen
Reihe versetzt zueinander angeordnet sind. In diesen
. Schlitzen sind T-förmige Schaufeln aus nichtrostendem geschmiedetem Walzstahl angeordnet.. deren
Mittclsteg 84. nachdem sie in die die gleiche Länge wie die Breite der Mittelstegc 84 aufweisenden Schlitze
eingesteckt sind, an ihren unteren Enden 85 im rechten Winkel unterhalb des Überzugs 83 umgebogen
sind, um die Verankerung der Schaufeln sicherzustellen. Querstege 86 der Schaufeln springen über die
Außenoberfläche des Überzugs 83 vor und bilden auf diese Weise die Schleuderzähne der Schleuderware
10 bzw. 11. Von einer Längsreihe zur folgenden sind sie derart versetzt zueinander angeordnet, daß mit
zwei Reihen die gesamte Länge einer Mantcllinie der
Schleuderware 10-bzw.-11 abgedeckt ist. Die Querstege
86 der am Rand der Schleuderware 10 bzw. 11 angeordneten Schaufeln sind mit einem schraubcnfürmigen
Teil nach vorn, d. h. in Schlcuderrichtung umgebogen, wie bei 87 in Fig. 12 gezeigt ist, datnii
das Schleudergut seitlich im Bereich der Schleuderwaren 10. 11 gehalten wird. Diese Anordnung or-
möglicht es, eine höchstmögliche Durchsatzmenge
sowie eine größere Haltbarkeit der Zähne und deren leichte Austauschbarkeit zu erreichen. Außerdem ermöglicht
sie einen geringeren Energieverbrauch. Insbesondere können Kieselsteine bis zur Größe einer
Nuß, die zufällig im Schleudergut enthalten sind, leichter zwischen den beiden Schleuderwalzen 10, 11
hindurchtreten.
Mit der bis hierhin beschriebenen Handputzmaschine
kann nur in einer in etwa horizontalen Richtung geschleudert werden. Jedoch kann es notwendig
sein, imler einer horizontalen Fläche einen
senkrechten Schleuderauftrag vorzunehmen, beispielsweise Mörtel unter die Auskragung eines Balkons zu
schleudern. Um die Verwendung der Handputzmaschine auch in diesem Fall zu ermöglichen, be-,
nutzt man eine Haube der in den Fi g. 9 und 10 dargestellten
Art, die in den Behälter 4 eingesetzt wird. Die Haube besteht aus einem Blech 76. das entsprechend
dem Radius der Rinne 4 π gewölbt ist. an den Seitenwänden des Behälters 4. anliegt und mit einer
Steuer- und Zugvorrichtung versehen ist,, die von einem GrifT 77 gebildet ist, der auf diesem Blech mittels Beschläge 78 befestigt ist. Wenn die Bedienungsperson
in senkrechter Richtung schleudern will, drückt sie diese Haube unter Einwirkung auf den Griff 77 in
den Behälter 4 und stützt sie gegen das Schleudergut in dem hierdurch zu einem vollkommenen Zylinder
umgeformten Behalter 4 bis zu dem Augenblick ab, in dem das gewölbte Blech 76 die von dem Behälter
4 umgebene Rinne 4 a berührt. Die Haube wird dann abgezogen, um den Behälter 4 von neuem mit
Schleudermaterial zu füllen. Um bei den Verstellungen dieser Haube Verklemmungen zu verhindern,
trägt der Griff 77 auf jeder Seite eine Querrolle 79
und jeder Beschlag 78 eine Querrolle 80, die jeweils an den Querwänden des Behälters 4 anliegen. In gleicher
Weise tragen die Beschläge 78 an jedem Ende der Haube zwei längsgerichtete Rollen 81 und 82, die
an den Längswänden des Behälters 4 anliegen.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung , möglich, von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
abweichende Änderungen vorzunehmen. So kann die Scheibe 46 des Siebes 44, 45 eine von der Innenabmessung
der hohlen Schnecke abweichende Abmessung aufweisen oder eine von dieser unterschiedliche.
Form besitzen. Ebenso kann der Überzug 47 der Schleuderwalzen 10,11 an Stelle eines einheitlichen
Teils durch eine Mehrzahl von mit Zähnen 47 a und 47 b versehenen Ringen gebildet sein. Außerdem kann 5°"
die Rinne 4a des Behälters 4 statt mit den Seitenwänden desselben einen Körper zu bilden, durch ein
lösbares Teil aus Metall oder einem biegsamen Werkstoff, wie natürliqhem oder synthetischem Kautschuk
oder Kunststoff, bestehen, um bei Verschleiß leicht ausgewechselt werden zu können.
Claims (10)
1. Handputzmaschine, die ein Gestell mit Tragegriffen und eingesetztem Schleudergutbehälter,
eine in der Nähe zweier in entgegengesetztem Drehsinn umlaufender, mit biegsamen Förderelementcn
besetzter Schleuderwalzen mündende Förderschnecke sowie eine über eine biegsame
Welle an einen gesondert aufgestellten Motor angeschlossene gemeinsame Antriebswelle für die
Förderschnecke und die beiden Schleuderwalzen aufweist und bei der zwischen der Förderschnecke
und den Schleuderwalzen ein Sieb und ein Mengenregler angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenspirale der Förderschnecke
(5) die Welle (6) der Förderschnecke (5) mit Abstand umgibt und daß die biegsamen Förderelemente auf den Schleuderwalzen (10,11) als
gegeneinander versetzt angeordnete Zähne (47 a, 47 b) ausgebildet sind, deren Werkstoff und Länge
derart bestimmt sind; daß ihre Elastizität während des Betriebs nur bei ihrem Auftreffen auf
einen harten Gegenstand eine größere Verbiegung zuläßt, und die Schleuderwalzen (10, 11) in an
sich bekannter Weise in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind.
2. Handputzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenspirale
der Förderschnecke (5) aus einem in Richtung auf die Schleuderwalzen (10,11) breiter werdenden
Metallstreifen (8) besteht.
3. Handputzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) der
Förderschnecke (5) über eine Bajonettkupplung mit dem Antrieb verbunden ist und*in der Nähe
der Schleuderwalzen (10,11) in einer zum Ausbau der Schnecke um eine horizontale Querwelle
(43) verschwenkbaren elastischen Lagerung zentriert ist.
4. Handputzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Schleuderwalzen (10, 11) einen biegsamen Überzug (47, 83) beispielsweise aus Natur- oder
Kunstgummi tragen und in diesem die aus dünnem, verschleiß- und oxydationsfestem Blech
oder auch aus dünnem, rostfreiem, federhart gewalztem Stahl zugeschnittenen Zähne (47 a, 476)
in in Längsrichtung verlaufenden Reihen verankert sind. '.'■■■'■...'"
5. Handputzmaschine nach einem der An-'
spräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne (47 a, 47 b) durch die Querstege (86) T-förmiger
Schaufeln gebildet sind, deren Mittelstege (84) in axial verlaufende, vorher in den Überzug
(83) eingeschnittene Schlitze eingesetzt sind, wobei das untere Ende (85) des senkrechten Stegs
(84) jedes T-Stücks rechtwinklig umgebogen ist und auf dem Mantel (69) der jeweiligen Schleuderwalze
(10 oder 11) aufliegt.
6. Handputzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (86) der
T-förmigen Schaufeln teilweise in Schleuderrichtung nach vorn eine schraubenlinienförmige Biegung
(87) aufweisen. ,
7. ■ Handputzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleuderwalzen (10, 11) auf den als konische Zapfen (67) ausgebildeten Enden ihrer Wellen
(22, 23) mittels Futterstücke (68) zentriert sind, welche jeweils mittels einer Schraubenmutter (73)
auf den betreffenden Zapfen (67) aufdrückbar und im Zusammenwirken der Schraubenmutter
(73) mit einem Gewindestück (70) nach Art eines Nabenabziehers von ihm abziehbar ausgebildet
sind.
8. Handputzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleuderwalzen (10,11) von einer Hauptantriebswelle (16) über ein aus Schrägzahnrädern (19, 20,
009 647/30
21) gebildetes Getriebe in ihre gegenläufigen
Drehbewegungen versetzt werden, während die Förderschnecke (5) von der Hauptantriebswelle
(16) über eine Schnecke (29) und ein Zahnradgetriebe (30, 31, 33, 37,38, 39), in welchem eine
Kupplungsvorrichtung (32,34) angeordnet ist, angetrieben wird. -
9. Handputzmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Zahnradgetriebe zusätzlich ein wahlweise einkuppelbares
Drehzahländerungsgetriebe (52,58,66, .61,59,55)
angeordnet ist.
10. Handputzmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor
der oberen Schleuderwalze (10) und etwas unterhalb ihrer Welle (22) eine mit einer biegsamen
Abstreifplatte .(50) zusammenwirkenden Walze (28) zur oberen Begrenzung der Schleudergarbe
und entsprechender Rückführung überschüssigen Schleuderguts angeordnet und über ein mit der
Hauptantriebswelle (16) in Verbindung stehendes Untersetzungsgetriebe (26,27) entgegengesetzt zur
Drehrichtung der Schleuderwalze (10) antreibbar ist, und daß vor der unteren Schleuderwalze (11)
und etwas oberhalb deren Welle (23) eine Platte (51) zur unteren Begrenzung der Schleudergarbe
und entsprechender Rückführung überschüssigen Schleuderguts angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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