DE14325C - Zugtelegraph - Google Patents

Zugtelegraph

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Publication number
DE14325C
DE14325C DENDAT14325D DE14325DA DE14325C DE 14325 C DE14325 C DE 14325C DE NDAT14325 D DENDAT14325 D DE NDAT14325D DE 14325D A DE14325D A DE 14325DA DE 14325 C DE14325 C DE 14325C
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DE
Germany
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train
lever
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telegraph
wire
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Active
Application number
DENDAT14325D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. H. HÖDEL in in Bordeaux (Frankr.)
Publication of DE14325C publication Critical patent/DE14325C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/10Circuitry for light signals, e.g. for supervision, back-signalling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
J. H. HODEL in BORDEAUX. Zugtelegraph.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. September 1880 ab.
Vorliegende Vorrichtung hat den Zweck, den Stationsvorsteher über den Lauf eines fahrenden Zuges zu unterrichten vermöge eines auf der Station angebrachten Zifferblattes und der sprungweisen Drehung eines Zeigers auf letzterem, wenn der Zug bestimmte Punkte passirt.
Es sind zu diesem Zweck neben den Schienen von Kilometer zu Kilometer (oder anderen Distancen) besondere Apparate angebracht, auf welche der passirende Zug durch an der Locomotive oder an einem Waggon angebrachte Hebelvorrichtung einen Druck ausübt, welchen der Apparat einem Drahtzuge mittheilt, der mit dem Bewegungsmechanismus der. Zählwerke in Verbindung steht und so von Apparat zu Apparat oder von Kilometer zu Kilometer auf den Stationen anzeigt, wieviel Apparate der Zug passirt hat.
Blatt I der beiliegenden Zeichnung giebt einen Ueberblick über das Ganze.
Im Grundrifs ist eine doppelgeleisige Bahn dargestellt, zu beiden Seiten mit Wasserabzugsgräben F versehen". An der Stelle, wo die Apparate C und K angebracht sind, sind die Gräben verfüllt. Die Details sind auf Blatt II gegeben.
Fig. ι und 2 stellen den Grund- und Aufrifs der Vorrichtung dar, welche die bewegende Kraft, die direct von der Locomotive oder einem Waggon ausgeht, auf einen neben dem Geleise angebrachten Apparat ausübt.
Der gekröpfte Hebel η trägt in einer Gabel ο eine Rolle / und ist bei q um eine am Waggon oder an der Locomotive befestigte Axe drehbar.
Dicht hinter der Gabel ist der Hebel in einem Hängebock A gelagert, der ebenfalls am Waggon oder an der Locomotive befestigt ist. Zu beiden Seiten von η befinden sich starke Kautschukstücke r, welche dem Hebel eine seitliche Bewegung gestatten.
Der neben dem Geleise angebrachte Apparat besteht in einem Winkelhebel s, der um einen in den Quaderstein t eingegypsten Bolzen u drehbar ist und an dem senkrecht zur Bahnlinie stehenden Ende einen senkrecht nach oben über das Erdreich ragenden Daumen w trägt. Gegen diesen Daumen stöfst beim Vorüberfahren des Zuges die Rolle/ und bewegt denselben nach der bei Fig. 2 durch den Pfeil angedeuteten Richtung. Die zu beiden Seiten des Hebels η befindlichen Kautschukstücke haben den Zweck, den beim Zusammentreffen der Rolle / und des Daumens w entstehenden heftigen Stofs zu mildern.
Der Quaderstein t ist in die Erde eingelassen, und der Raum, in dem sich der Winkelhebel ί befindet, ist durch einen gufseisernen Kasten χ zugedeckt, der oben mit einer verschliefsbaren Oeffnung S1 versehen ist, um das Oelen des Drehzapfens zu erleichtern.
An den Winkelhebel s schliefst sich die Stange z, welche durch die Kette D mit dem Winkelhebel E verbunden ist. Die Verlängerung der Kette D geht über E hinaus, läuft über eine Rolle F und trägt das Gegengewicht J, welches nach erfolgtem Stofs die normale Stellung des Apparates wieder herbeiführt.
Der horizontale Schenkel von E ist mit dem Arm h des Kreuzes k von Fig. 3 verbunden, und setzt so durch die Schenkel V1 und v% des Kreuzes k zwei Drahtleitungen in Bewegung.
Wird der Arm h nach unten gezogen, so bewegt sich V1 nach rechts und v2 nach links unter Zugrundelegung der durch die Zeichnung dargestellten Position des Apparates; es zieht V1 an einer Drahtleitung, die nach der Station führt, wo der Zug hingeht, und V2 an einer Drahtleitung, von wo der Zug herkommt.
Als Drahtleitung verwendet Erfinder ein Kabel, das aus neun verschiedenen Drähten zusammengesetzt ist. In der Mitte als Seele des Drahtseils befindet sich ein Eisendraht, lim welchen vier Eisen- und vier Messingdrähte so gesponnen sind, dafs einmal ein Eisen- und dann ein Messingdraht etc. kommt. Dieses so hergestellte Kabel wird auf kaltem Wege galvanisirt, um das Metall vor den Witterungseinflüssen zu schützen und um eine innige Verbindung der Drähte unter einander herbeizuführen. Am Ende der Stationen wird die Bewegung des Drahtzuges derart durch Kniehebel auf Zählwerke übertragen, dafs durch einen Zug von ζ die senkrechte Stange α in Fig. io und ii gehoben wird, α ist an dem Hebel b des Zählwerks befestigt.
Dieser letztere hat seinen Drehpunkt bei c, wo er durch einen Stift mit dem um den Mittelpunkt beweglichen Hebel e drehbar befestigt ist. d ist ein Ausschnitt in Hebel b, welcher diesem in einer gewissen Grenze gestattet, sich um c zu drehen, ohne vermittelst des in d befindlichen Stiftes den Hebel e fortzubewegen. Die Bewegung des Hebels e kann nach beiden Seiten hin durch Anschlagestifte begrenzt werden.
i ist eine federnde Sperrklinke und g ein an e drehbar befestigter Sperrkegel, der in das Zahnrad f greifen kann und für dasselbe als Fortbeweger dient.
/ hat ebenso viel Zähne, als Distanceeinheiten markirt werden sollen.
Dieses Zählwerk functibnirt folgendermafsen:
Wird die Stange α nach unten bewegt, so dreht sich der Hebel b vorläufig allein um c und sein hinterer Theil / hebt die Klinke i in die Höhe aufser Eingriff mit f so, dafs, wenn die obere Rundung des Ausschnitts d auf den Stift stöfst, e und mit diesem der Kegel g nach unten bewegt wird und das Rad f sich dreht. Die Abwärtsbewegung von α wird so begrenzt, . dafs sie Y8 Drehung (weil hier acht Zähne vorhanden) der Räder/ bezw. der Rolle m hervorbringt. An der Welle m ist der Zeiger befestigt, welcher die auf dem Zifferblatt verzeichneten acht Distancen durch seine Drehung markirt.
Fig. s, 6 und 7 stellen eine andere Vorrichtung für die Hervorbringung der Bewegung durch den Zug dar. In diesem Fall mufs sich an dem Zug ein Rad befinden, welches eine anormale Breite hat, so dafs es ungefähr 170 bis 200 mm über die äufsere Schiene ragt und ein Pedal P niederdrücken kann, welches dachförmig nach zwei Seiten geneigt ist, so dafs die dem First entsprechende, höchste Stelle ungefähr 80 bis 100 mm über die Schienenoberkante hinausragt. Um diese Höhe wird das Pedal beim Vorüberfahren des Eisenbahnzuges niedergedrückt und der Arm 0 der Stellung der Zeichnung entsprechend nach links gedreht und dadurch eine an ihm befestigte Kette, die an E, Fig. 1 und 2, befestigt ist, angezogen.
Durch diese Anordnung wird der heftige Stofs, welcher bei dem Zusammentreffen der Rolle ρ und des Daumens w der ersten Vorrichtung eintritt, vermieden und durch ein verhältnifsmäfsig langsames Niederdrücken ersetzt.
Die Fig. 8 und 9 stellen zwei verschiedene Arten von Signalen dar, welche bestimmt sind, zu functioniren, wenn eine zu lange Unterbrechung der Bewegung des Zeigers einen Unfall voraussehen läfst,
Die Anwendung dieser Signale bestimmt sich nach Uebereinkommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Drahtzug zum Zweck, die Entfernung eines fahrenden Eisenbahnzuges auf den Stationen zu markiren, das Pedal s, Fig. 1 und 2, oder P, Fig. 5 bis 7, in Verbindung mit den Hebeln k, Fig. 3, und den Hebeln b und e des Zählwerks, Fig. 10. \
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT14325D Zugtelegraph Active DE14325C (de)

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